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Roggenstein ist ein Pfarrdorf in der Oberpfalz Die ehemalige Gemeinde ist ein Gemeindeteil von Vohenstrauss im Landkreis Neustadt an der Waldnaab RoggensteinStadt VohenstraussKoordinaten 49 39 N 12 16 O 49 643055555556 12 265555555556 514 Koordinaten 49 38 35 N 12 15 56 OHohe 514 mEinwohner 334 1 Apr 2017 1 Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 92648Vorwahl 09651Roggenstein Bayern Lage von Roggenstein in BayernSt ErhardSt Erhard Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Besiedlung 2 2 Name Roggenstein 2 3 Hofmark Roggenstein 2 4 Kirche und Kapelle in Roggenstein 3 Steuerdistrikt und Gemeindebildung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Bildergalerie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenRoggenstein liegt im Naturpark Nordlicher Oberpfalzer Wald im Tal der Luhe Der Ort liegt an der Kreisstrasse NEW 23 die B 22 fuhrt westlich in viereinhalb Kilometer Entfernung vorbei Geschichte BearbeitenBesiedlung Bearbeiten Entlang der Wasserlaufe Pfreimd und Luhe zeugen viele slawische Ortsnamen wie Dollnitz Kottlitz Sollitz Gleiritsch 2 Burgtreswitz Altentreswitz Kaimling und Zeissau von einer fruhen Besiedlung der Gegend 3 Rackendorf das heutige Roggenstein war Sitz von Vasallen der Grafen von Sulzbach Sie sind um 1150 belegt als ein Adalbert de Rakindorf Roggenstein erwahnt wurde 4 Der Ort Roggenstein lag an der alten Handelsstrasse die von Sulzbach uber Luhe entlang des gleichnamigen Flusses nach Michldorf Kaimling Roggenstein Waldau und von da uber Georgenberg nach Tachau fuhrte Name Roggenstein Bearbeiten In alteren Quellen tauchen immer wieder die Namen Rackendorf Rakindorf Rakendorf und andere Schreibweisen auf Um 1403 oder 1404 erwarb Niklas von Stein zu Trebsau die Burg Seit dieser Zeit heisst der Ort der bis zu diesem Zeitpunkt Rackendorf genannt wurde in den Urkunden Roggenstein Siehe auch Burgstall Altes Haus Roggenstein Hofmark Roggenstein Bearbeiten Roggenstein ist spatestens ab dem Jahre 1150 belegt als ein Adalbert de Rakindorf Roggenstein bei einer Schenkung dreier Bruder an das Kloster Reichenbach erwahnt wird 1260 wird ein Fridericus de Rakendorf erwahnt 1311 nennt eine Urkunde einen Fridericus Rokendorfer Nach einer Quelle aus dem 16 Jahrhundert hatte Heinrich der Treswitzer Dresswitzer und sein Sohn Marsch 1341 die Burg Rackendorf Konig Johann von Bohmen zum Lehen aufgetragen Roggenstein war Sitz einer Hohenburg Spornburg Von der Burgruine sind heute nur wenige Reste erhalten Burg bzw Schloss Roggenstein war bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts bohmisches Lehen 5 1343 ist Hartwich Draswitzer von Rakkendorf nachgewiesen Der vordere Sitz des Bauwerks das alte Haus war mit dem Hammer 6 Roggenstein im Besitz der Landgrafen von Leuchtenberg Die Wasserkraft der Luhe die an Roggenstein vorbeifliesst nutzen eine Vielzahl von Muhlen und Schleifen wie die Luhmuhle Binnermuhle Oberschleif Zieglhutte Hammer und Unterschleif Ausserdem fuhrte eine alte Handelsstrasse die Luhe entlang Die Muhle unter dem Haus hatte am Ende des 14 Jahrhunderts Marsch Dreswiczer von Leuchtenberg zum Lehen und die Muhle zu der Holzmuhle bewirtschaftete Frenclin Pleysteiner 1403 oder 1404 erwarb Niklas von Stein zu Trebsau die Burg Seit dieser Zeit heisst der Ort der bis zu diesem Zeitpunkt Rackendorf genannt wurde Roggenstein Im Jahre 1543 kaufte Thomas von Reitzenstein das Lehen Roggenstein 1557 folgte Sigmund Nankenreuther zu Schretz 1579 Joachim von Kindsberg zu Werdenberg und 1584 die Giech 1626 hat Martha von Giech das Landsassengut inne 1659 nennen die Urkunden einen Druckmiller und seit den Jahren 1748 49 die Freiherrn von Eberts 7 Siehe auch Schloss Roggenstein Kirche und Kapelle in Roggenstein Bearbeiten Hier befindet sich die seit 1350 bezeugte Pfarrei Roggenstein mit der Kirche St Erhard Zudem gibt es eine Kapelle auf dem Steinbuhl die zu Ehre Gottes erbaut wurde Diese wurde von Georg Fiedler aufgrund eines Gelubdes errichtet Sein Sohn sollte heil aus dem Ersten Weltkrieg zuruckkehren 1925 wurde die Kapelle unter Mithilfe der Roggensteiner Burger errichtet Ein Kapuzinerpater weihte die Kapelle im Rahmen eines Missionsfestes Am letzten Sonntag im Mai findet von der Pfarrkirche in Roggenstein zu der Kapelle eine Lichterprozession mit anschliessender Maiandacht statt Die Kapelle wurde von ihrem neuen Besitzer Hans Ram aus Irchenrieth renoviert 8 Steuerdistrikt und Gemeindebildung BearbeitenDas Konigreich Bayern wurde 1808 in 15 Kreise eingeteilt Diese Kreise wurden nach franzosischem Vorbild nach Flussen benannt Naabkreis Regenkreis Unterdonaukreis usw 9 Die Kreise gliederten sich in Landgerichtsbezirke Die Bezirke wiederum sollten in einzelne Gemeindegebiete eingeteilt werden 1808 wurde das Landgericht Vohenstrauss in 47 Steuerdistrikte eingeteilt Einer davon war der Distrikt Roggenstein mit den Dorfern Lamersdorf Roggenstein Trauschendorf und den Einoden Abdeckerei und Hammerhausl Hammer 1821 entstand die eigenstandige Gemeinde Roggenstein mit Schleif 1938 wurde die gut 115 Hektar grosse Gemeinde Lamersdorf 10 nach Roggenstein eingegliedert 11 Folgende Orte Weiler und Einoden gehorten zur Gemeinde Roggenstein Roggenstein Binnermuhle Hammer Lamersdorf Luhmuhle Oberschleif Unterschleif und Zieglhutte 12 Mit Wirkung vom 1 Januar 1972 erfolgte die Auflosung der Gemeinde Roggenstein Sie wurde in die Stadt Vohenstrauss eingegliedert 13 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchlosschen vom Anfang des 19 Jahrhunderts Walmdachbau Ehemalige Feste sogenanntes Altes Schloss mittelalterlich Mauerreste und Keller Ehemaliges Brauhaus 1720 im Kern alter zweiflugeliger Kruppelwalmdachbau Taubenkobel um 1900 Katholische Pfarrkirche St Erhard 1911 neubarocker Bau von Heinrich Hauberrisser 14 Bildergalerie Bearbeiten nbsp Feuerwehrhaus 2016 nbsp Reste der Burganlage 2016 nbsp Altes Schloss 2016 nbsp St Erhard 2016 Literatur BearbeitenAlois Koppl Aus der Geschichte der Gemeinde Gleiritsch 2 Auflage Gleiritsch 1988 Dieter Bernd Vohenstrauss In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 39 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1977 ISBN 3 7696 9900 9 Digitalisat Monumenta Boica Bd 27 Richard Hoffmann Georg Hager Die Kunstdenkmaler von Oberpfalz und Regensburg Bezirksamt Vohenstrauss Munchen 1907Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Roggenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Roggenstein in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Roggenstein Stadt Vohenstrauss In vohenstrauss de Abgerufen am 11 Februar 2021 Alois Koppl Aus der Geschichte der Gemeinde Gleiritsch S 33 Dieter Bernd Vohenstrauss In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 39 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1977 ISBN 3 7696 9900 9 S 4 Digitalisat Monumenta Boica Bd 27 16 Dieter Bernd Vohenstrauss In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 39 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1977 ISBN 3 7696 9900 9 S 171 Digitalisat Richard Hoffmann Georg Hager Die Kunstdenkmaler von Oberpfalz und Regensburg Bezirksamt Vohenstrauss S 92 Dieter Bernd Vohenstrauss In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 39 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1977 ISBN 3 7696 9900 9 S 172 Digitalisat Erwin Lang Die Kapelle auf dem Steinbuhl bei Roggenstein In Kirchenfuhrer zu Kirchen und Kapellen in der Stadt und Grossgemeinde Vohenstrauss Streifzuge Beitrage zur Heimatkunde und Heimatgeschichte der Stadt und Grossgemeinde Vohenstrauss und Umgebung 15 Jahrgang 2000 Heft 22 S 73 Ernst Emmering Die Regierung der Oberpfalz Geschichte einer bayerischen Mittelbehorde Beitrage zur Geschichte und Landeskunde der Oberpfalz Heft 20 Regensburg 1981 S 12 ff Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 992 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 Beitrage zur Statistik Bayerns Heft 192 Munchen 1954 DNB 451478568 OCLC 311071516 S 129 urn nbn de bvb 12 bsb00066439 3 Digitalisat Fussnote 4 Dieter Bernd Vohenstrauss In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 39 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1977 ISBN 3 7696 9900 9 S 225 Digitalisat Dieter Bernd Vohenstrauss In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 39 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1977 ISBN 3 7696 9900 9 S 232 Digitalisat Denkmalliste fur Vohenstrauss PDF beim Bayerischen Landesamt fur DenkmalpflegeOrtsteile von Vohenstrauss Altenstadt bei Vohenstrauss Altentreswitz Arnmuhle Binnermuhle Bohmischbruck Braunetsrieth Erpetshof Fiedlbuhl Furstenmuhle Galgenberg Goldbachschleife Grunhammer Hammer Hartwichshof Herrnmuhle Iltismuhle Kaimling Kaltenbaum Kapplhaus Kossing Kosslmuhle Lamersdorf Linglmuhle Luhmuhle Neumuhle Neuwirtshaus Oberlind Obernankau Oberschleif Obertresenfeld Papiermuhle Roggenstein Strassenhauser Taucherhof Trasgschiess Ubersteherhausl Unterlind Unterschleif Untertresenfeld Waldau Wastlmuhle Weissenstein Wiegenhof Wilhelmshohe Zessmannsrieth Zieglhutte Zieglmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roggenstein Vohenstrauss amp oldid 233940293