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Nikolai Pawlowitsch Rajew russisch Nikolaj Pavlovich Raev 18 Oktoberjul 30 Oktober 1855greg in Nischni Nowgorod 26 Februar 1919 in Armawir war ein russischer Ministerialbeamter und Bildungspolitiker 1 2 Nikolai Pawlowitsch Rajew Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRajew war der Sohn des Priesters Pawel Iwanowitsch Rajew der 1861 Monch und 1892 Metropolit von St Petersburg und Ladoga und Erstes Mitglied des Heiligen Synods wurde Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte Rajew in den Spezialklassen des Moskauer Lasarew Instituts fur Orientalische Sprachen mit Abschluss 1878 1 Im Januar 1879 wurde Rajew als Gouvernementssekretar 12 Rangklasse im Moskauer Kontor der Verwaltung des Kaiserlichen Grundbesitzes angestellt Im September 1894 wurde er Beamter fur besondere Auftrage beim Volksbildungsminister in St Petersburg 1 Im Januar 1896 erhielt er den Rang eines Wirklichen Staatsrats 4 Rangklasse Nach der Russischen Revolution 1905 wurde er im Oktober 1905 in den Rat des Volksbildungsministers berufen 1 Im Dezember 1905 wurden auf Rajews Initiative die privaten Hoheren Kurse fur Frauen gegrundet die offiziell Historisch Literarische und Juristische Kurse fur Frauen hiessen 1 2 Ab 1906 wurden diese Kurse St Petersburger Freie Frauenuniversitat genannt Dort lehrten Michail Wladimirowitsch Bernazki Wladimir Dmitrijewitsch Kusmin Karawajew Nikolai Onufrijewitsch Losski Iwan Christoforowitsch Oserow Leon Petrazycki Michail Andrejewitsch Reissner Sergei Wassiljewitsch Roschdestwenski Sergei Michailowitsch Seredonin Peter Struve Michael von Taube und Simon Ljudwigowitsch Frank Horerinnen judischen Glaubens mussten das Aufenthaltsrecht fur St Petersburg vorweisen 1913 erhielten alle Absolventinnen das Recht wie die Universitatsabsolventen in den hoheren Klassen der Madchengymnasien zu unterrichten 1 Rajew blieb Direktor dieser Frauenuniversitat bis August 1916 Die Frauenuniversitat bestand bis zur Oktoberrevolution 3 Als im August 1916 der Ober Prokuror des Heiligen Synods Alexander Nikolajewitsch Wolschin auf Veranlassung Kaiserin Alexandra Fjodorownas mit Berufung in den Staatsrat sein Amt verlor wurde Rajew durch Ukas des Regierenden Senats Ober Prokuror des Heiligen Synods 1 2 Rajew war mit Grigori Jefimowitsch Rasputin bekannt hatte ihn besucht und galt als Anhanger Rasputins 2 Im September 1916 wurde Furst Nikolai Dawidowitsch Schewachow zum Vize Ober Prokuror ernannt der ebenfalls als Rasputinist bekannt war Wahrend Rajews Amtszeit kam es zu zwei skandalosen Scheidungsfallen Nachdem das St Petersburger Konsistorium die Scheidungen abgelehnt hatte genehmigte das Heilige Synod die Scheidungen wegen Ehebruchs der Ehefrauen die nun eine Zeit lang nicht wieder heiraten durften Die eine Betroffene war die Schauspielerin Lydia Yavorskaya Die beiden Ehefrauen legten Beschwerde ein wegen Verletzung der Verfahrensregeln durch Rajew 4 Wahrend der Februarrevolution 1917 schlug Schewachow und dann auch Rajew dem Heiligen Synod die offentliche Verurteilung der revolutionaren Bewegung vor dem aber der Heilige Synod nicht folgte 5 Nach dem Ende der Monarchie im Marz 1917 wurden Rajew und Schewachow entlassen 2 Rajews Nachfolger war der Ober Prokuror Wladimir Nikolajewitsch Lwow Rajew wurde von der Ausserordentlichen Untersuchungskommission der Provisorischen Regierung verhort aber nicht verhaftet 1 Im laufenden Beschwerdeverfahren der beiden Scheidungsfalle wurde unter der Provisorischen Regierung gegen Rajew weiter ermittelt der sich in den Kaukasus absetzte 4 Die Oktoberrevolution fuhrte zur Auflosung der Ermittlungsbehorde der Provisorischen Regierung Im Russischen Burgerkrieg hielt sich Rajew im Nordkaukasus in dem von der Weissen Armee beherrschten Gebiet auf 2 Er lebte beim bisherigen Petrograder Metropoliten Pitirim Ehrungen BearbeitenRussischer Orden der Heiligen Anna II Klasse 1898 I Klasse 1908 Orden des Heiligen Wladimir III Klasse 1901 II Klasse 1915 Sankt Stanislaus Orden I Klasse 1904 Weblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Raev Nikolaj PavlovichEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Bolshaya rossijskaya enciklopediya RA EV Nikolaj Pavlovich abgerufen am 26 Mai 2021 a b c d e f Otkrytaya pravoslavnaya enciklopediya Drevo RAEV NIKOLAJ PAVLOVICh abgerufen am 27 Mai 2021 Galaseva G V Knizhnaya kollekciya Vysshih zhenskih kursov N P Raeva v fundamentalnoj biblioteke Gercenovskogo universiteta In Vestnik Gercenovskogo universiteta Nr 11 2009 1 abgerufen am 26 Mai 2021 a b Sokolov A V Gosudarstvo i Pravoslavnaya cerkov v Rossii fevral 1917 yanvar 1918 gg Dissertaciya na soiskanie uchenoj stepeni doktora istoricheskih nauk St Petersburg 2014 S 167 170 Babkin M Duhovenstvo RPC i sverzhenie monarhii nachalo XX v konec 1917 g In Sinod i sverzhenie monarhii S 142 Normdaten Person GND 1050970128 lobid OGND AKS VIAF 308220604 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rajew Nikolai PawlowitschALTERNATIVNAMEN Raev Nikolaj Pavlovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Ministerialbeamter und BildungspolitikerGEBURTSDATUM 30 Oktober 1855GEBURTSORT Nischni NowgorodSTERBEDATUM 26 Februar 1919STERBEORT Armawir Russland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolai Pawlowitsch Rajew amp oldid 232734127