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Nie war es herrlicher zu leben Das geheime Tagebuch des Herzogs von Croy 1718 1784 ist der Titel der 2011 erstmals in deutscher Ubersetzung erschienenen Memoiren des Herzogs Emmanuel von Croy Beschrieben wird die Zeit von der Blute der Herrschaft Ludwigs XV bis kurz vor der Franzosischen Revolution 1 Die Ubersetzung und Herausgeberschaft ubernahm Hans Pleschinski der zuvor bereits den Briefwechsel zwischen Voltaire und Friedrich dem Grossen sowie die Briefe der Madame de Pompadour vom Franzosischen ins Deutsche ubertragen hatte 1 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Inhalt 3 Personen 4 Quellen 5 WeblinksHintergrund BearbeitenAm 1 Februar 1737 schrieb Emmanuel seinen ersten Tagebucheintrag Die Erinnerungen insgesamt 41 handgeschriebene Bande wollte der Herzog von Croy als Familienchronik seinen Nachfahren uberlassen sie gelten als wahrheitsgetreu gegenuber anderen Memoiren seiner Zeit die fur die Offentlichkeit bestimmt waren 2 Emmanuel ignorierte in seiner Chronik allerdings den Dritten Stand nahezu vollig was ihn von anderen Chronisten dieser Zeit wie etwa Samuel Pepys unterscheidet 3 Die Erinnerungen des Herzogs sind z T ausserst detailliert jedoch sparte Pleschinski in seiner Ubersetzung viele Schilderungen von Schlachten aus 2 Die deutsche Auswahlausgabe umfasst etwa ein Viertel der gesamten Aufzeichnungen mit dabei sind jedoch die in den franzosischen Editionen ausgesparten Passagen uber die Deutschlandreise des Herzogs 3 Hinzugefugt wurden von Pleschinski in seiner Ubersetzung historische Einleitungen und Fussnoten zu den einzelnen Kapiteln Inhalt BearbeitenDen Memoiren vorangestellt ist ein Gedicht Andre Cheniers Im ersten Kapitel Ein Furst stellt sich vor wirft Emmanuel einen Blick zuruck auf die Zeit vor Beginn seiner Memoiren Er erzahlt von seiner Erziehung unter dem Lehrer Rhindorf oder Rheindorf der ihm unter anderem auch die deutsche Sprache beibrachte was fur Emmanuel im Verlauf seines Lebens noch von Vorteil sein wurde Die tatsachlichen Tagebucheintrage beginnen im zweiten Kapitel Junges Treiben Emmanuel schildert seine Aufnahme bei den Grauen Musketieren und den dortigen Drill Die Anfalligkeit des jungen Aristokraten fur Krankheiten wird beschrieben Im vierten Kapitel Tod in Wien berichtet Emmanuel vom Tode Karls VI dem Kaiser des Heiligen Romischen Reiches deutscher Nation im Jahr 1740 und dem Aufbruch zu seinem ersten Feldzug dem Osterreichischen Erbfolgekrieg 1741 Deutsche Eindrucke gewahrt einen Einblick in das damalige Stadtebild Westdeutschlands im anschliessenden Kapitel berichtet der Herzog von der Kaiserwahl 1742 die Karl VII als Sieger hervorbrachte Kostbar sind seine Beschreibungen der damaligen deutschen Stadte und der entscheidenden Personen Gleichzeitig entfaltet sich eine Kulturgeschichte des Reisens 1 Im funfzehnten Kapitel Das Attentat werden der Anschlag auf Ludwig XV vom 5 Januar 1757 und die anschliessende selbst nach damaligen Verhaltnissen als grausam befundene Hinrichtung und Vierteilung des Attentaters Damiens nacherzahlt Das Kapitel Grausames Finale ist die einzige minutiose Beschreibung des Leidens und Sterbens Ludwigs XV Emmanuel spart nichts aus an der Beschreibung des Pockentods des Konigs Personen BearbeitenDer Hofling Emmanuel widmete sich in seinen Memoiren ausfuhrlich den franzosischen Konigen Ludwig XV und Ludwig XVI ebenso ihren Frauen Maria Leszczynska und Marie Antoinette Auch den Matressen Ludwigs XV Madame de Pompadour Marie Louise O Murphy und Madame du Barry widmete er einige Aufmerksamkeit In den Diarien berichtet Emmanuel u a uber seine Begegnungen mit Jean Jacques Rousseau Benjamin Franklin Robert Francois Damiens und Kaiser Joseph II 1 Quellen Bearbeiten a b c d Wolfgang Burgdorf Pardon aber meistens bin ich hier der einzige Konig Herzog von Croy Nie war es herrlicher zu leben Frankfurter Allgemeine 12 August 2011 abgerufen am 4 Januar 2014 deutsch a b Hans Pleschinski Nie war es herrlicher zu leben Das geheime Tagebuch des Herzogs von Croy 1718 1784 Verlag C H Beck Munchen 2011 S 409 ff a b Jurgen Muller Hans Pleschinski Hg Nie war es herrlicher zu leben Herzog von Croy Nie war es herrlicher zu leben Sehepunkte Rezensionsjournal fur Geisteswissenschaften 2012 abgerufen am 4 Januar 2014 deutsch Weblinks BearbeitenVideolesung Hans Pleschinski liest aus Nie war es herrlicher zu leben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nie war es herrlicher zu leben amp oldid 219342244