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Das Museo de la evolucion humana MEH dt Museum der menschlichen Evolution befindet sich in der spanischen Stadt Burgos und wurde von dem Architekten Juan Navarro Baldeweg entworfen Es befasst sich mit der menschlichen Evolution vor dem Hintergrund der nahegelegenen Ausgrabungsstatte in der Sierra de Atapuerca die zum UNESCO Welterbe erklart wurde Das Gelande auf dem es errichtet wurde war einst der Standort des inzwischen aufgelosten Klosters San Pablo de Burgos das dem Dominikanerorden angehorte Museo de la evolucion humana MEH Der Komplex der menschlichen Evolution in Burgos in dem auch das Museum beherbergt istDatenOrt Spanien Burgos 42 3392 3 6972 Koordinaten 42 20 21 1 N 3 41 49 9 WArt Museum fur Ur und FruhgeschichteArchitekt Juan Navarro BaldewegEroffnung 2010Leitung Joachim BreuningerWebsite www museoevolucionhumana comEs gehort zusammen mit dem Stahl und Bergbaumuseum von Sabero Leon dem Museum fur zeitgenossische Kunst von Leon und dem Ethnografischen Museum von Zamora zum Netz der regionalen Museen von Kastilien und Leon Im ersten Jahr nach seiner Eroffnung am 13 Juli 2010 verzeichnete das Museum insgesamt 279 000 Besucher 1 Damit war es zu diesem Zeitpunkt das meistbesuchte Museum in Kastilien und Leon und nahert sich dem 10 meistbesuchten Museum in Spanien Im Jahr 2022 gelang es dem Museum die Zahlen vor der Pandemie wiederherzustellen und 142 766 Besucher zu gewinnen nur die Dauerausstellung des MEH ohne die Besuche der Wechselausstellungen und der archaologischen Statte von Atapuerca zu zahlen Damit naherte es sich den 151 877 Besuchen im Jahr 2019 und platzierte sich erneut unter den meistbesuchte Museen in Spanien 2 Es ist das Herzstuck des Komplexes der menschlichen Evolution Fur seine Architektur hat das Museum mehr als 40 nationale und internationale Auszeichnungen erhalten 3 Inhaltsverzeichnis 1 Ziel 2 Architektur 3 Ausstellungsraume 4 System Atapuerca 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseZiel BearbeitenDas Projekt entstand aus der Notwendigkeit die archaologischen Uberreste der Ausgrabungsstatten in der Sierra de Atapuerca zu bewahren zu inventarisieren und der Offentlichkeit zur Verfugung zu stellen Die Statte selbst wurde im Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklart 4 Anhand der Ausstellungsstucke wird der Evolutionsprozess des Menschen in seinen okologischen biologischen und kulturellen Aspekten in chronologischer Abfolge dargestellt Das Museum wurde in die Erklarung der Statten von Atapuerca zum Weltkulturerbe im Jahr 2015 hinzugefugt als diese von der UNESCO als Statte von aussergewohnlichem universellem Wert eingestuft wurden und die mit den Statten verbundenen Forschungs und Verbreitungsinfrastrukturen einbezogen wurden 5 Architektur BearbeitenEs handelt sich um ein grosses rechteckiges Gebaude das grosstenteils mit Glas verkleidet ist An der Ost und Westfassade befindet sich eine rotlich gefarbte Metallstruktur die eines der Symbole des Museums und des Komplexes der menschlichen Evolution ist von dem es einen zentralen Teil bildet Der Zugang zum Museum erfolgt auf einer erhohten Ebene uber eine Rampe die vom Paseo de Atapuerca einer grossen Fussgangerzone mit Garten und Baumen direkt zum Ufer des Flusses Arlanzon hinunterfuhrt Das Museum verfugt uber 25 grossformatige Projektionen eine 360º Rundumprojektion interaktive Bildschirme und mehr als 50 Videoquellen Alle Systeme sind gesteuert und automatisiert und mit Spezialeffekten synchronisiert Ausstellungsraume BearbeitenDas Projekt zur Gestaltung der Innenraume stellt die Landschaft des Gebirgszugs von Atapuerca nach Die Etage 1 ist als das Herzstuck des Museums konzipiert Ein einziger Ausstellungsraum in dem sich der archaologisch palaontologische Komplex der Fundstatten der Sierra de Atapuerca befindet Der Besucher kann eine Reproduktion der Sima de los Huesos als dreidimensionales und didaktisches Modell finden Der Homo antecessor und die Fundstatten Gran Dolina und Sima del Elefante befinden sich in der ersten Kammer Hier sind die wichtigsten Fundstucke von Atapuerca ausgestellt wie der Schadel Miguelon das Schadelfragment Agamenon das Becken Elvis und der Faustkeil Excalibur Das Stockwerk 0 ist der Evolutionstheorie von Charles Darwin und der Geschichte der menschlichen Evolution gewidmet Auf dieser Etage befinden sich zehn hyperrealistische Reproduktionen menschlicher Vorfahren von der franzosischen Bildhauerin Elisabeth Daynes die folgenden Wesen entsprechen Australopithecus afarensis Australopithecus africanus Paranthropus boisei Homo habilis Homo georgicus Homo ergaster Homo antecessor Homo heidelbergensis Homo neanderthalensis Homo rhodesiensisAuf dieser Etage befindet sich auch eine Nachbildung des Hecks der HMS Beagle des Schiffes mit dem Darwin seine beruhmte fast funfjahrige Weltreise unternahm auf der er vor allem die Galapagosinseln besuchte Auf dieser Etage kann der Besucher die einzigartigen Merkmale des Menschen entdecken unter denen das Gehirn hervorsticht Etage 1 zeigt die Ahnlichkeit des heutigen Menschen aus funktioneller Sicht zu den Jagern und Sammler der Sierra de Atapuerca vor 9000 Jahren Der Zugang zur Kulturebene erfolgt uber die mechanischen Rampen Auf dieser Etage werden die verschiedenen Meilensteine in der Evolution der Kultur dargestellt Etage 2 stellt die drei grundlegenden Okosysteme der menschlichen Evolution nach den Dschungel die Savanne und die Tundra Steppe der letzten Eiszeit System Atapuerca BearbeitenDas Museum ist Teil des so genannten Atapuerca Systems das mehrere Besuche ausserhalb des Komplexes der menschlichen Evolution umfasst Archaologische Statten von Atapuerca Es gibt einen Shuttlebus der die Besucher zu den Ausgrabungsstatten von Atapuerca bringt Interpretationszentrum Atapuerca In der Nahe der Ausgrabungsstatten von Atapuerca befindet sich ein grosses Empfangszentrum fur Besucher das den Besuch mit zusatzlichen Inhalten bereichert Bergwerk La Esperanza Im Jahr 2013 wurden Besuche in einigen alten Eisenminen in der Umgebung von Atapuerca in das System aufgenommen Die Strecke der Stollen betragt etwa 200 Meter Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Museo de la Evolucion Humana Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webprasenz des Museums fur menschliche Evolution englisch spanisch Offizielle Webseite der Fundacion Atapuerca englisch spanisch Einzelnachweise Bearbeiten El Museo de la Evolucion Humana de Burgos registra 279 000 visitantes en su primer ano de actividad In europapress 11 August 2011 abgerufen am 27 Februar 2023 spanisch Museen von Burgos Abgerufen am 25 Marz 2023 Miguel Angel Vergaz Un poema de cristal de 15 000 metros cuadrados El Mundo 4 Marz 2011 abgerufen am 27 Februar 2023 spanisch World Heritage Committee Inscribes 61 New Sites on World Heritage List In World Heritage Convention Unesco 30 November 2000 abgerufen am 27 Februar 2023 spanisch Archaeological Site of Atapuerca In Unesco World Heritage Convention Abgerufen am 27 Februar 2023 spanisch Normdaten Korperschaft Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 Marz 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museo de la Evolucion Humana amp oldid 232367857