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Moritz Otto Wilhelm Heinrich von Drebber 12 Februar 1892 in Oldenburg Oldenburg 30 Mai 1968 ebenda war ein deutscher Generalmajor im Zweiten Weltkrieg Er trat dem Nationalkomitee Freies Deutschland bei und unterzeichnete am 8 Dezember 1944 den Aufruf An Volk und Wehrmacht 1 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Kaiserreich 3 Ordnungspolizei des Freistaats Oldenburg 4 Wehrmacht 5 Ruhestand 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenSein Vater war offenbar der Premierleutnant Otto von Drebber der laut Adressbuch der Stadt Oldenburg 1892 93 in Oldenburg in der Grunen Strasse 17 gemeldet war Er selbst war verheiratet mit Ilse geb Goering 12 August 1901 30 April 1965 Oldenburg Ausserdem war er Ehrenritter des Johanniterordens Kaiserreich BearbeitenMoritz von Drebber trat am 14 Marz 1911 als Fahnrich in das Oldenburgische Infanterie Regiment Nr 91 ein und wurde am 22 Mai 1912 zum Leutnant befordert Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der Mobilmachung folgte am 2 August 1914 seine Versetzung als Zugfuhrer in die MG Kompanie des Reserve Infanterie Regiments Nr 79 Mit diesem beteiligte er sich am Vormarsch durch Belgien nach Frankreich und wurde dort am 30 September 1914 verwundet Nach Lazarettaufenthalt und Gesundung kehrte Drebber am 17 November 1914 zu seiner Einheit zuruck Dort folgte am 18 Dezember 1915 seine Beforderung zum Oberleutnant sowie die Versetzung am 24 September 1916 als MG Offizier beim Stab der Reserve Infanterie Regiments Nr 79 Vom 22 Januar 1917 bis 3 September 1918 fungierte Drebber dann als Fuhrer des MG Sturm Bataillons Nr 14 und kam anschliessend als Ordonnanzoffizier zum Stab der 19 Division In dieser Stellung verblieb Drebber uber das Kriegsende hinaus bis zum 20 Dezember 1918 Man versetzte ihn in sein Stammregiment zuruck wo er zunachst als Bataillonsfuhrer und ab 15 Juni 1919 als stellvertretender Regimentsadjutant Verwendung fand Er gehorte ab 9 November 1919 der Abwicklungsstelle seines Regiments unter Major Oskar Wantke 1872 1940 an Am 27 Marz 1920 verlieh man Drebber den Charakter als Hauptmann und entliess ihn mit diesem Datum aus dem Heeresdienst Ordnungspolizei des Freistaats Oldenburg BearbeitenAus der Abwicklungsstelle des Oldenburgischen Infanterie Regiments Nr 91 stellte Wantke auf Anordnung der Regierung des Freistaats Oldenburg unter Ministerprasident Theodor Tantzen im Oktober 1919 die Oldenburgische Ordnungspolizei auf Die Ordnungspolizei bestand aus drei Hundertschaften die zuerst zentral in Oldenburg stationiert jedoch ab 1924 disloziert wurden 1 Hundertschaft in Oldenburg 2 Hundertschaft in Rustringen 3 Hundertschaft in Delmenhorst Drebber war von 1920 bis 31 Dezember 1933 Fuhrer der 1 Hundertschaft Er war ab 22 Februar 1920 Polizei Hauptmann und wurde am 1 November 1932 zum Polizei Major befordert Nach ihrem Kommandeur Wantke und dessen Stellvertreter Major Hermann Sassenberg war Drebber der ranghochste Offizier der Ordnungspolizei Am 23 Oktober 1923 fuhrte Drebber ein gut 50 kopfiges Ordnungspolizei Kommando nach Berne wo Angehorige der KPD und Sympathisanten der Partei im Rahmen des Hamburger Aufstands aus Bremen kommend mit Booten uber die Weser gesetzt und begonnen hatten nach geheimen Waffenlagern der Reichswehr im Amt Elsfleth zu suchen die sie dort zu Recht vermuteten Es kam zu einem kurzen Gefecht zwischen der Ordnungspolizei und den schlecht bewaffneten Aufstandischen von denen anschliessend 46 wegen Landfriedensbruchs festgenommen und nach Oldenburg abtransportiert wurden 1926 27 besuchte Drebber einen Fortbildungslehrgang an der preussischen Hoheren Polizeischule Potsdam Eiche Am 29 Marz 1930 grundete er zusammen mit den Polizeioffizieren Jensen und Oeltjen die Vereinigung der Polizeioffiziere Oldenburgs die sich dem Reichsverband deutscher Polizeioffiziere anschloss Offenbar im Zusammenhang mit der Umwandlung der Ordnungspolizei in die Landespolizei Oldenburg 1933 34 scheint von Drebber in die preussische Schutzpolizei ubergetreten zu sein Ab 1 Januar 1934 war Drebber als Taktiklehrer an der Hoheren Polizeischule in Potsdam Eiche tatig Wehrmacht BearbeitenDrebber trat am 1 Oktober 1934 in die Reichswehr uber und wurde als Kompaniechef im Infanterie Regiment Osnabruck verwendet Als Oberstleutnant seit 1 Juni 1935 erfolgte am 15 Oktober 1935 seine Ernennung zum Kommandeur des II Bataillons des Infanterie Regiments 58 der neu gegrundeten Wehrmacht Mit Wirkung zum 1 Januar 1938 wurde Drebber in das Erganzungsoffizierskorps versetzt und Ausbildungsleiter in Cosel Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ubernahm Drebber am 26 August 1939 das Infanterie Regiment 327 Am 1 Juni 1941 wurde er zum Oberst befordert und fur seine Verdienste am 26 Dezember 1941 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet 2 Mit der Auflosung des Regiments wurde Drebber am 27 Dezember 1941 in die Fuhrerreserve versetzt und zugleich zum Stab der Heeresgruppe Sud kommandiert Drebber erhielt dann am 20 Januar 1942 das Kommando uber das Infanterie Regiment 523 Am 30 Juni 1942 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 2 verliehen Am 1 Januar 1943 wurde er zum Generalmajor befordert und ubernahm am 22 Januar die 297 Infanterie Division wahrend der Schlacht von Stalingrad Drei Tage spater kapitulierte er gegenuber der Roten Armee da er nach einem Zitat der New York Times vom 2 Februar 1943 weiteren Widerstand als senseless and criminal ansah Wahrend der sowjetischen Kriegsgefangenschaft trat Drebber in das Nationalkomitee Freies Deutschland ein und unterzeichnete am 8 Dezember 1944 zusammen mit anderen hohen Wehrmachtsoffizieren den Aufruf An Volk und Wehrmacht Am 21 Oktober 1949 wurde Drebber aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft entlassen Ruhestand BearbeitenNach seiner Entlassung kehrte Drebber in seine Heimatstadt Oldenburg zuruck Die Familie lebte im Haus seiner Schwiegermutter Lindenallee 23 Uber seine letzten 20 Lebensjahre existieren keine offentlich zuganglichen Daten Sicher ist lediglich dass er sich weder politisch noch publizistisch betatigte Er verstarb am 30 Mai 1968 in Oldenburg im Alter von 76 Jahren Die Trauerandacht fand am 6 Juni in der Gertrudenkapelle Oldenburg statt er wurde auf dem dortigen Friedhof beigesetzt Literatur BearbeitenDermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 3 Dahlmann Fitzlaff Biblio Verlag Osnabruck 1994 ISBN 3 7648 2443 3 S 201 202 Udo Elerd Hrsg Von der Burgerwehr zur Bundeswehr Zur Geschichte der Garnison und des Militars in der Stadt Oldenburg Oldenburg 2006 Adressbuch der Stadt Oldenburg 1892 93 Oldenburg 1893 Todesanzeige in der Nordwest Zeitung vom 31 Mai 1968 S 14 Weblinks BearbeitenAngaben uber den Aufruf An Volk und Wehrmacht bei rosalux de PDF Datei 873 kB Abbildung von Drebbers und Abbildung des Grabsteins bei ww2gravestone com Notiz uber von Drebbers Kapitulation vor Stalingrad in der New York Times vom 2 Februar 1943Einzelnachweise Bearbeiten Text online auf pkgodzik de PDF Datei 52 kB a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 279 PersonendatenNAME Drebber Moritz vonALTERNATIVNAMEN Drebber Moritz Otto Wilhelm Heinrich von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 12 Februar 1892GEBURTSORT Oldenburg Oldenburg STERBEDATUM 30 Mai 1968STERBEORT Oldenburg Oldenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moritz von Drebber amp oldid 234166761