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Mirskofen ist ein Ortsteil des Marktes Essenbach im niederbayerischen Landkreis Landshut Bis 1971 bildete es eine selbststandige Gemeinde MirskofenMarkt EssenbachWappen von MirskofenKoordinaten 48 37 N 12 11 O 48 612919 12 190589 398 Koordinaten 48 36 47 N 12 11 26 OHohe 398 m u NNEinwohner 1946 1 Jun 2021 t 1 Eingemeindung 1 April 1971Postleitzahl 84051Vorwahl 08703Mirskofen Bayern Lage von Mirskofen in BayernDas DorfDas DorfDie Pfarrkirche St Maria Dolorosa Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einrichtungen 5 Vereine 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenMirskofen liegt etwa einen Kilometer westlich von Essenbach am Rande des Isartals Geschichte BearbeitenSchon im 4 vorchristlichen Jahrtausend hatten die Menschen der Jungsteinzeit hier gesiedelt wie das Erdwerk bei Altheim Holzen das der Altheimer Kultur seinen Namen gab belegt 1986 konnte mit Hilfe eines Magnetogramms bei Mirskofen ein Grabenwerk der Hallstattzeit ca 750 500 v Chr nachgewiesen werden Nach den Kelten lebten hier auch Romer und Bajuwaren Zwischen 1143 und 1147 tritt ein Isinpreht de Mersinchouen Hof des Mersino als Zeuge auf Im 12 Jahrhundert wird auch ein Chonrat de Mersinchoven als Zeuge genannt Im 13 Jahrhundert werden mit Hartwicus de Mersinchoven 1206 07 Ullricus de Mersinchoven 1206 17 und Hertwich de Mersinchovin 1280 Vertreter eines nach dem Ort benannten Geschlechtes erwahnt Vom 13 Jahrhundert an besass das Kloster Seligenthal namhaften Grund und Gutsbesitz in Mirskofen und das Hochstift Freising hatte hier Zinspflichtige Spatestens seit 1300 gehorte Mirskofen zum herzoglichen Herrschaftsbereich Wohl im 14 Jahrhundert durfte ein Schlossherr das Bergkirchlein Sankt Salvator fur seine Untertanen erbaut haben 1466 und 1490 war der Landshuter Burger Wilhelm Neumeyer Inhaber der Hofmark Mirskofen Diese umfasste einen Edelsitz einen Sedlhof die Taverne die Schmiede und zwei Solden Die Hofmarksfreiheit wurde spater auf den Sedlhof beschrankt alles andere unterstand dem Landgericht Rottenburg Der gewalttatige Hofmarksbesitzer furstliche Kammerer und Regiments Advokat Dr Johann Plan c k behandelte dennoch alle wie seine Untertanen und errichtete ein Gefangnis mit Stock und Eisen Er baute auch das im Dreissigjahrigen Krieg zerstorte mittelalterliche Schloss wieder auf Dr Plank starb 1640 Maria Ursula Plankin am 11 Mai 1664 Der Besitz ging an den Kurfurstlichen Rat und Kanzler Johann Hayl zu Straubing uber der trotz seiner fehlenden Edelmannsfreiheit die Jurisdiktion unbestritten ausubte Am 7 Mai 1718 erbte Freiherr Franz Maria Martin von Guggemoos von seiner Schwester Maria Katharina vorm Freinhuberin die Niedergerichtsbarkeit uber die Untertanen in Mirskofen mit der Hinterlassenschaft der Hofmark Adelhausen Im Konskriptionsjahr 1752 wurde Mirskofen nur noch als Sitz gefuhrt Der Ort selbst bestand aus 25 Anwesen und bildete eine Obmannschaft Siegfried Freiherr von Guggemoos verkaufte Mirskofen mit aller Zugehor einschliesslich 18 Untertanen an Benedikt Josef Ritter von Peyrer Dieser stiftete fur seine Untertanen im Januar 1807 ein Krankenhaus in Mirskofen das freilich nur vier Betten nebst der Wohnung der Krankenwarterin enthielt Nur kurze Zeit wurde Mirskofen als Patrimonialgericht gefuhrt das im Besitz des emeritierten Landrichters von Peyrer war 1837 nahm Graf Philipp von Deroy das Schloss Mirskofen in Besitz Da es aber stark verfallen war liess er es um 1840 abtragen und neu erbauen 1915 wurde der Besitz von Konig Ludwig III an Graf Josef Erwein von Deroy Furstenberg verliehen der es nach dem Zweiten Weltkrieg fur Fluchtlinge freigab In den letzten Jahren wurde das Gebaude durch seinen Besitzer Graf von Deym aus Arnstorf grundlich renoviert Die Gemeinde Mirskofen wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1 April 1971 in die Gemeinde Essenbach eingegliedert Mit der Erhebung zur Pfarrei wurde im Jahre 1995 aus der ehemaligen Filialkirche die Pfarrkirche Mirskofen Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche St Maria Dolorosa Das barocke Bauwerk mit dem spatgotischen Turm der Vorgangerkirche entstand kurz vor 1770 und wurde 1957 erweitert Der Hochaltar enthalt die Holzfiguren Kruzifixus mit Mater dolorosa An den Seitenaltaren des Johann Saxinger von 1770 befinden sich Figuren der Hll Franz Xaver und Joseph Nebenkirche St Salvator Sie stammt aus dem 17 18 Jahrhundert mit einem Altar von um 1700 und einer Darstellung St Salvator um 1510 Schloss Die einfache klassizistische Dreiflugelanlage mit Kapelle entstand im spaten 18 Jahrhundert und wurde im 19 Jahrhundert erneuert Einrichtungen BearbeitenFreibad MirskofenVereine BearbeitenAltschutzengesellschaft Mirskofen DJK SV Mirskofen Freiwillige Feuerwehr Mirskofen Glockerl Verschonerungsverein Mirskofen GOLI Mirskofen e V Bayerisch Ivorische Freundschaft Judo Club Mirskofen KAB Altheim Mirskofen Kath Frauenbund Mirskofen KSK Mirskofen Mannergesangsverein Harmonie Mirskofen Sendlbachschutzen Mirskofen Sportkegelclub Mirskofen Traktorclub Mirskofen Verein zur Erhaltung der Niederbayerischen Kultur e V VENK Literatur BearbeitenHans Dieter Becher Landshut Die Stadt Landshut und das Landgericht Rottenburg Historischer Atlas von Bayern I XLIII Munchen 1978 ISBN 3 7696 9906 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mirskofen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chronik Website von MirskofenEinzelnachweise Bearbeiten Zahlen amp Fakten Markt Essenbach Abgerufen am 20 September 2022 deutsch Ortsteile von Essenbach Altheim Artlkofen Bruckbach Duniwang Essenbach Gaden Gaunkofen Ginglkofen Hirnkofen Holzen Koislhof Kreut Lengermuhle Mettenbach Mirskofen Oberahrain Oberholzen Oberrohrenbach Oberunsbach Oberwattenbach Ohu Pettenkofen Sankt Wolfgang Steinmuhle Unterahrain Unterrohrenbach Unterunsbach Unterwattenbach Veitsberg Wattenbacherau Westen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mirskofen amp oldid 237596269