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Arnstorf ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Rottal Inn Wappen Deutschlandkarte48 56126 12 81741 397 Koordinaten 48 34 N 12 49 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk NiederbayernLandkreis Rottal InnHohe 397 m u NHNFlache 80 37 km2Einwohner 7551 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 94 Einwohner je km2Postleitzahl 94424Vorwahl 08723Kfz Kennzeichen PAN EG GRI VIBGemeindeschlussel 09 2 77 111LOCODE DE AORMarktgliederung 151 GemeindeteileAdresse der Marktverwaltung Marktplatz 8 94424 ArnstorfWebsite www arnstorf deErster Burgermeister Christoph Brunner LWG Lage des Marktes Arnstorf im Landkreis Rottal InnKarteVorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Markt Marktplatz in ArnstorfInhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 2 1 Gemeindeteile 1 3 Einige Gemeindeteile 1 3 1 Gemarkungen 2 Geschichte 2 1 Bis zum 19 Jahrhundert 2 2 20 Jahrhundert 2 3 Eingemeindungen 2 4 Abtretungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Marktgemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Regelmassige Veranstaltungen 5 Bildung 6 Sohne und Tochter 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Der Markt liegt an der Kollbach in der Region Landshut inmitten der Unterbayerischen Hugellandschaft etwa 20 km sudlich von Landau an der Isar 29 km ostlich von Dingolfing 22 km nordostlich von Eggenfelden 18 km nordlich von Pfarrkirchen sowie 32 km westlich von Vilshofen wenige Kilometer von der Bundesstrasse 20 entfernt 2 Nachstgelegene Bahnhofe sind in Landau und Pfarrkirchen zu finden 2 Gemeindegliederung Bearbeiten Gemeindeteile Bearbeiten nbsp Naturdenkmal Kugeleiche bei HenningSiehe auch Systematische Gliederung der Gemeindeteile von Arnstorf Es gibt 151 Gemeindeteile 3 Adermann Aicha Aign Aigner im Ried Altmannskinden Arnstorf Asbach Baumgarten Bergham Birchen Birkafeld Blumdorf Bruckbach Bruckmuhle Burgerfeld Daimhauseln Dingelsberg Dottenau Dottenberg Eck Ed Eiselstorf Falkerding Fernbirchen Freising Furtschneid Gaiswimm Gartenod Geiersberg Geiselsdorf Gerlstetten Grafendorf Grub Habersbrunn Hafenod Hag Hainberg Heissen Heissenhub Henning Hinterholzen Hinterod Hochwimm Hodl Hof Hoheneichberg Holz Holzen Holzham Holzhauseln Holzmann Holzweber Jagerndorf Kapfing Kattenberg Kellerhaus Kemathen Kloberg Knockenthal Kohlstorf Kolmod Kornod Kreiling Kroneck Kudlhub Kuhbach Kuhblei Kurpen Lampersdorf Langhub Lindach am Burgerfeld Loh Lohmann Mariakirchen Mitterhausen Muhlberg Neukirchen Niederlucken Nomer Oberelend Oberradlsbach Oberreut Oberwimpersing Ofen Padersberg Pauxod Petersdorf Picklod Puch Puchl Qualn Rabenbrunn Radelsbach Raisting Reisach Reisat Reitberg Reith Ried Ruppertskirchen Sagmuhl Salksdorf Sattlern Schachten Schachtenmann Schickanod Schimpfhausen Schleeburg Schlott Schmidhub Schornod Schrottendorf Sendlmeier Sichenpoint Siegerstorf Siglthann Sommerstorf Speisod Stadl Staudach Steindorf Stelzenod Stierberg Stocka Stockahausen Thal Thalhausen Thannermann Thanning Triefelden Unterelend Unterkager Unterreut Unterschachten Unterwimpersing Volkstorf Wabach Wada Wadermann Weilnbach Weingarten Westerndorf Wiedmais Wimpersing Winchen Zachenod Zankl Zeil Zeilling Zenzlhub Zwilling nbsp Blick auf ArnstorfEinige Gemeindeteile Bearbeiten nbsp Bergham nbsp Blumdorf nbsp Hainberg nbsp Kuhbach nbsp Mariakirchen nbsp Mitterhausen nbsp Neukirchen nbsp Schachtenmann nbsp Sendlmeier nbsp Siegerstorf nbsp Sommerstorf nbsp Unterreut nbsp VolkstorfGemarkungen Bearbeiten Zu den neun Gemarkungen von Markt Arnstorf zahlen Arnstorf Hainberg Jagerndorf Kohlstorf Mariakirchen Mitterhausen Ruppertskirchen Sattlern und Unterhoft Geschichte Bearbeiten nbsp Markt Arnstorf nach einem Stich von Michael Wening von 1721Bis zum 19 Jahrhundert Bearbeiten Arnstorf wurde erstmals 1145 urkundlich erwahnt Arnstorf gehorte vom 13 Jahrhundert bis 1847 den Freiherrn von Closen und stand unter bayerischer Landeshoheit Die Arnstorfer Closen waren als Hofmarksherren Richter und Grundherren Sie ubten die Herrschaft uber Land und Leute ihres Besitzbereiches aus und besassen das Scharwerksrecht sowie das alleinige Jagd und Fischereirecht Sie genehmigten die Zunft und Handwerksordnung Sie waren ausgestattet mit dem Patronatsrecht 1419 hatten sie erreicht dass Arnstorf durch die bayerischen Herzoge Ernst und Wilhelm zum Marktrecht erhoben wurde Mit der Markterhebung war mit der Zustimmung der Markte Eggenfelden und Pfarrkirchen das Recht zur Abhaltung von Jahrmarkten verbunden Mit der Verleihung des Marktrechtes war die wirtschaftliche Grundlage fur den Markt gegeben und ermoglichte in der Folge eine kaufmannisch gewerbliche Betatigung der Einwohner Die Abgrenzung der verschiedenen rechtlichen Zustandigkeiten war hier oft umstritten da Arnstorf das Marktrecht besass Sitz einer geschlossenen Hofmark war und zudem in drei verschiedenen Hochgerichtsbereichen lag Landgericht Eggenfelden Reichenbach und Landau Bei der Gemeindebildung 1818 durch das Gemeindeedikt in Bayern setzte das Patrimonialgericht Arnstorf der Freiherren von Closen gegenuber dem Landgericht Eggenfelden die patrimonialgerichtische Konstituierung des Marktes selbst und der Gemeinden Jagerndorf und Hainberg durch 4 Nach dem Tod der Grafin Agnes von Konigsfeld geb Grafin Closen ging das Graflich Konigsfeld Closen sche Patrimonialgericht Arnstorf durch Heirat 1847 auf die Grafen von Deym uber Bereits 1848 wurde aber wahrend der Revolution 1848 1849 in Deutschland das Patrimonialgericht Arnstorf aufgelost Mit Verordnung vom 24 Februar 1862 wurde die Gemeinde Arnstorf aus dem Landgericht Eggenfelden ausgegliedert und dem 1861 neu errichteten Landgericht Arnstorf zugeteilt das zusammen mit dem Landgericht Eggenfelden das Bezirksamt Eggenfelden bildete 20 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1933 hatte Arnstorf 1734 Einwohner 5 Aus dem Bezirksamt Eggenfelden ging 1939 der Landkreis Eggenfelden hervor Seit Auflosung des Amtsgerichtes Arnstorf am 15 Juni 1943 gehorte Arnstorf zum Amtsgericht Eggenfelden 1903 erhielt Arnstorf mit der Eroffnung der Bahnstrecke Landau Arnstorf einen Eisenbahnanschluss Die Strecke wurde 1994 stillgelegt auf ihrer Trasse verlauft seit 1999 ein Radweg Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1 Januar 1972 wurden die Gemeinden Hainberg und Ruppertskirchen sowie Teile von Mitterhausen und Unterhoft eingegliedert Jagerndorf folgte am 1 Juli 1972 6 Kohlstorf und Mariakirchen folgten am 1 Mai 1978 7 Abtretungen Bearbeiten Am 1 Januar 1975 wurde ein Gebiet mit etwa 100 Einwohnern an die Nachbargemeinde Malgersdorf abgetreten 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 5584 auf 6978 um 1394 Einwohner bzw um 25 Politik Bearbeiten nbsp Das Rathaus von ArnstorfMarktgemeinderat Bearbeiten Der Marktgemeinderat setzt sich aus dem 1 Burgermeister und 20 Marktgemeinderatsmitgliedern zusammen Die Kommunalwahlen 2020 fuhrten zu der folgenden Sitzverteilungen im Marktgemeinderat 8 2020 2014CSU 5 5LWG Mariakirchen 2 3SPD 2 2LWG Ruppertskirchen 2 2LWG Jagerndorf 2 2LWG Mitterhausen 2 2UWG 2 2Junge Generation 1 1LWG Hainberg Neukirchen 2 1Gesamt 20 20Burgermeister Bearbeiten Christoph Brunner ist Burgermeister seit Mai 2020 9 Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In von Schwarz und Gold gespaltenem Schild ein von links vorbrechender in verwechselten Farben gekleideter Arm ein silbernes Schwert mit goldenem Griff haltend 10 Wappenbegrundung Der sabelschwingende Arm soll ein altes Reichssymbol fur Marktfrieden darstellen die Farben sind diejenigen des Wappens derer von Closen Adelsgeschlecht Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Rossatz Arnsdorf Niederosterreich Eybens FrankreichKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Das Obere Schloss nbsp Die Pfarrkirche St GeorgSpatgotische Pfarrkirche St GeorgArnstorf wird 1253 erstmals als Pfarrei genannt Die jetzige Kirche wurde im 15 Jahrhundert im spatgotischen Stil erbaut Der gotischen Einrichtung folgte eine barocke Ausstattung SchneekapelleSchon um die Zeit des Dreissigjahrigen Krieges stand an der Stelle wo spater die Kapelle Maria Schnee erbaut wurde eine Kreuzsaule bei der Arnstorfer ihre Anliegen der Furbitten Mariens anvertrauten Baujahr und Baumeister der Schneekapelle sind unbekannt Die ungefahre Bauzeit lasst sich aufgrund des ausgeliehenen Kapitals aus der Kapellenstiftung auf die Zeit zwischen 1723 und 1730 errechnen Das Alt Arnstorf Haus Ein heimatkundlich engagierter Verein machte 1980 das an der Steinbachbrucke gelegene Blockhaus 18 Jahrhundert mit angebautem Stall und Scheune vom Typus des Eckflez Hauses als Museum zuganglich Er stellt darin Mobel Hausrat und landwirtschaftliche Gerate aus Eine komplett eingerichtete Schusterwerkstatt gibt Einblick in das Handwerksleben vergangener Zeiten Seit 1993 wird die Sammlung des Arnstorfer Photographen Joseph Gollwitzer mit 25 000 Glasnegativen inventarisiert und archiviert Das Obere SchlossIn der vom Markttreiben abgeruckten ins 15 Jahrhundert zuruckgehenden Wasserburg schufen die Reichsfreiherren von Closen einen reprasentativen Adelssitz Das Schloss ging im 19 Jahrhundert durch Heirat in den Besitz der Grafen Deym uber Zwei Prunkraume darunter der sogenannte Kaisersaal wurden 1714 von Melchior Steidl mit mythologischen Szenen ausgestaltet Der Freskant war nicht nur mit der Barockkunst Roms vertraut sondern hatte an den besten Furstenhofen gearbeitet In den kleineren der beiden Prunkraume wurde im 19 Jahrhundert dem damaligen Zeitgeist entsprechend ein privates Theater eingebaut Die Schlosskapelle St Katharina mit einem Deckenfresko von Steidl wurde 1715 umgestaltet Die im Schloss Innenhof unter den Arkaden stehende Reitergruppe des hl Drachenkampfers Georg stammt vom ehemaligen Hochaltar der Pfarrkirche und wird Johann Christoph Bendl zugeschrieben Das Untere SchlossNachdem die Reichsfreiherren von Closen Anfang des 17 Jahrhunderts eine Teilung der Herrschaft vereinbart hatten schuf sich der jungere Zweig unten in der Marktsiedlung eine neue Residenz gewiss kein Meisterwerk der Schlossbaukunst aber ein markantes Gebaude mit interessantem Giebel und Eckturmen Bemerkenswert ist das Portal mit der Madonnen Nische daruber Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Arnstorf Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Mittelalterfest alle vier Jahre nachstes Juni 2026 Schafflertanz alle sieben Jahre nachstes Mal 2026 Volksfest beginnend am Freitag vor dem ersten Samstag im August Bildung BearbeitenGrundschule Arnstorf Closen Volksschule Arnstorf Mittelschule Staatliche Realschule Arnstorf gegrundet 2004 Volkshochschule ArnstorfSohne und Tochter BearbeitenLudwig Eichinger 1950 Sprachwissenschaftler und Hochschullehrer Hans Lindner 1941 Grunder der Lindner AG Michael Pexenfelder 1613 1685 Lehrer Lexikograph und Jesuit Ida Schumacher 1894 1956 Komodiantin und Volksschauspielerin Kilian Weybeck 1450 1534 58 Abt der Abtei Niederaltaich Markus Willinger 1967 Organist und Professor fur OrgelspielWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Arnstorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Markt Arnstorf Arnstorf Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik PDF 1 24 MB Einzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu a b Geografische Lage Markt Arnstorf im Zentrum von Niederbayern Abgerufen am 26 Februar 2019 Markt Arnstorf Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 27 Oktober 2021 Lubos Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Das Landgericht Eggenfelden Ausgabe 28 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte 1971 1 Michael Rademacher Bay eggenfelden Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 454 a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 629 Gemeinderat Arnstorf auf wahl info abgerufen am 15 September 2020 Wahlen Abgerufen am 3 August 2020 Eintrag zum Wappen von Arnstorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen GeschichteGemeinden im Landkreis Rottal Inn Arnstorf Bad Birnbach Bayerbach Dietersburg Eggenfelden Egglham Ering Falkenberg Gangkofen Geratskirchen Hebertsfelden Johanniskirchen Julbach Kirchdorf am Inn Malgersdorf Massing Mitterskirchen Pfarrkirchen Postmunster Reut Rimbach Rossbach Schonau Simbach am Inn Stubenberg Tann Triftern Unterdietfurt Wittibreut Wurmannsquick Zeilarn Normdaten Geografikum GND 4003016 7 lobid OGND AKS VIAF 240307621 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