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Das Ministerium fur Elektrotechnik und Elektronik war ein Zentrales Organ des Ministerrats zur Anleitung und Kontrolle bei der Planung der elektrotechnischen und elektronischen Industrie der DDR von 1966 bis 1990 Ministerium fur Elektrotechnik und Elektronik im Haus der Elektroindustrie linkes Gebaude 1972 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Unterstellte Betriebe 3 Minister und Stellvertreter 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Grundung erfolgte nachdem die DDR 1965 der Kommission fur die Zusammenarbeit sozialistischer Akademien zu wissenschaftlichen Fragen der Rechentechnik KNVVT Komissiya Nauchnye Voprosy Vychislitelnoj Tehniki beigetreten war die im Ostblock 1962 nach dem Vorbild der International Federation for Information Processing begrundet wurde 1 Rechtsvorganger des Ministeriums fur Elektrotechnik und Elektronik war die Abteilung Elektrotechnik Elektronik und wissenschaftlicher Geratebau des Volkswirtschaftsrates Das Ministerium wurde am 1 Februar 1966 mit Ministerratsbeschluss vom 22 Dezember 1965 und Erlass des Staatsrates uber Weiterentwicklung und Vereinfachung der staatlichen Fuhrungstatigkeit in der 2 Etappe des Neuen okonomischen Systems der Planung und Leitung vom 14 Januar 1966 gegrundet Der Sitz des Ministeriums war im Haus der Elektroindustrie am Alexanderplatz 6 in Berlin nbsp Montage des Grossrechners R 40 im VEB Robotron Elektronik Dresden 1974 Zum Industriebereich des Ministeriums gehorten folgende Bereiche der Starkstrom BMSR und Nachrichtenanlagenbau die Hoch und Niederspannungsindustrie die Kabelindustrie die technische Keramik der Elektromaschinenbau die Datenverarbeitungsanlagen und Buromaschinenindustrie die elektronische Bauelementeindustrie die elektronische Nachrichtengerate und Messgerateindustrie die Foto Kino und optische Industrie der wissenschaftliche Geratebau die elektrotechnische und elektronische KonsumguterindustrieZum 1 Januar 1990 wurde das Ministerium fur Elektrotechnik und Elektronik aufgelost Rechtsnachfolger wurde das neugebildete Ministerium fur Maschinenbau in dem auch die Ministerien fur Schwermaschinen und Anlagenbau Werkzeug und Verarbeitungsmaschinenbau sowie Allgemeinen Maschinen Landmaschinen und Fahrzeugbau aufgingen 2 Unterstellte Betriebe BearbeitenDem Ministerium fur Elektrotechnik und Elektronik unterstanden folgende zentralgeleitete Kombinate Stand 1981 3 Betrieb Sitz Grundung Beschaftigte AnmerkungenVEB Kombinat Automatisierungsanlagenbau Berlin 1979 28 000 10 VEB im KombinatVEB Kombinat Carl Zeiss Jena Jena 1948 46 000 17 VEB im KombinatVEB Kombinat Elektro Apparate Werke Friedrich Ebert Berlin 1979 33 000 16 VEB im KombinatVEB Kombinat Elektroenergieanlagenbau Leipzig 1979 28 000 16 VEB im KombinatVEB Kombinat Elektrogeratewerke Suhl 1970 11 500 8 Produktionsbetriebe im KombinatVEB Kombinat Elektromaschinenbau Dresden 1970 26 000 15 VEB im KombinatVEB Kombinat Elektronische Bauelemente Carl von Ossietzky Teltow 1971 24 000 Fusionierte 1978 mit Kombinat Elektronik GeraVEB Kombinat Fahrzeugelektrik Ruhla 1978 12 000 10 VEB im KombinatVEB Kombinat Kabelwerke Oberspree Berlin 1967 17 000 13 VEB im KombinatVEB Kombinat Keramische Werke Hermsdorf Thur 1970 23 000 22 VEB im KombinatVEB Kombinat Lokomotivbau Elektrotechnische Werke Hans Beimler Hennigsdorf 1970 13 000 8 VEB im KombinatVEB Kombinat Mikroelektronik Erfurt 1978 52 000 22 VEB im KombinatVEB Kombinat Nachrichtenelektronik Leipzig 1979 38 000 20 VEB im KombinatVEB Kombinat Narva Rosa Luxemburg Berlin 1969 15 000 Fusionierte 1978 mit Kombinat LeuchtenbauVEB Kombinat Pentacon Dresden 1979 10 000 6 VEB im KombinatVEB Kombinat Robotron Dresden 1978 70 000 21 VEB im Kombinat eines der grossten Kombinate der DDRVEB Kombinat Rundfunk und Fernsehtechnik RFT Stassfurt 1979 20 000 17 Produktionsbetriebe im KombinatDas Kombinat Fernmeldebau der Deutschen Post mit etwa 13 500 Beschaftigten gehorte nicht zum Bereich des Ministeriums sondern zum Ministerium fur Post und Fernmeldewesen 3 Im durch das Ministerium fur Elektrotechnik und Elektronik verantworteten Industriebereich wurde 1982 knapp 9 der gesamten industriellen Warenproduktion in der DDR erzeugt dort waren 443 000 Personen beschaftigt 3 Minister und Stellvertreter BearbeitenMinister1966 1982 Otfried Steger 1982 1990 Felix MeierStellvertretende Minister1965 Karl Nendel danach Staatssekretar 1966 1971 Gunther Kleiber 1966 1969 Gerhard Merkel 1966 1973 Helmut Weihrauch 1984 1987 Uwe BoegelsackWeblinks BearbeitenBundesarchiv DG 10 Ministerium fur Elektrotechnik und ElektronikEinzelnachweise Bearbeiten Hans Dieter Hellige ed Geschichten der Informatik Visionen Paradigmen Leitmotive Berlin Springer 2004 ISBN 3 540 00217 0 S 267 Beschluss uber die Grundung und Auflosung von Ministerien und zentralen Staatsorganen vom 21 Dezember 1989 In Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Jahrgang 1989 Teil I Nr 26 Ausgabetag 29 Dezember 1989 S 272 f a b c Bundesministerium des Innern Hrsg DDR Handbuch 3 und erweiterte Auflage Verlag Wissenschaft und Politik Koln 1985 ISBN 978 3 8046 8642 7 S 346 347 Stichwort Elektrotechnische und Elektronische Industrie Stand 1981 Ministerien der DDRAussenhandel Auswartiges Bauwesen Binnenhandel Bildung Finanzen Gesundheit Hochschulen Inneres Justiz Kultur Landwirtschaft Post Staatssicherheit Umweltschutz Verteidigung Verkehrswesen Wissenschaft und TechnikIndustrieministerien unter der Staatlichen PlankommissionChemie Elektro Energie Lebensmittel Erzbergbau Geologie Glas und Keramik Leichtindustrie Maschinen und Fahrzeugbau Materialwirtschaft Schwermaschinenbau Werkzeugmaschinenbau1989 1990 gegrundetArbeit und Soziales Familie und Frauen Kirchenfragen Tourismus Wirtschaft nbsp Normdaten Korperschaft GND 2042749 9 lobid OGND AKS VIAF 140202489 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ministerium fur Elektrotechnik und Elektronik amp oldid 235281393