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Melia ist eine Pflanzengattung in der Familie der Mahagonigewachse Meliaceae 1 2 Die nur noch zwei Arten sind in der Palaotropis verbreitet 3 MeliaZedrachbaum Melia azedarach SystematikOrdnung Seifenbaumartige Sapindales Familie Mahagonigewachse Meliaceae Unterfamilie MelioideaeGattung MeliaWissenschaftlicher NameMeliaL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Systematik und Verbreitung 3 Einzelnachweise 4 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration des Zedrachbaum Melia azedarach aus Blanco nbsp Blute des Zedrachbaum Melia azedarach im DetailVegetative Merkmale Bearbeiten Melia Arten wachsen als meist laubabwerfende Baume oder Straucher 1 Die frisch gewachsenen Pflanzenteile sind mit meist sternformigen 1 und einfachen Haaren bedeckt Auf den Zweigen sind Blattnarben und Lentizellen erkennbar 1 Die wechselstandig und spiralig an den Zweigen angeordneten 1 Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Die Blattspreiten sind unregelmassig zwei oder dreifach gefiedert 1 Die Fiederblattchen sind gestielt 1 Die Rander der Fiederblattchen sind gezahnt bis gelappt oder ganzrandig 4 1 Generative Merkmale Bearbeiten In seitenstandigen stark verzweigten rispigen oder schirmrispigen Blutenstanden sind in Dichasien viele Bluten angeordnet 1 Die meist zwittrigen 1 oder selten eingeschlechtigen Bluten von Melia Arten sind funf oder sechszahlig mit doppelter Blutenhulle Im Blutenkelch uberlappen sich die Kelchlappen dachziegelartig 1 Die funf oder sechs weissen oder purpurfarbenen Kronblatter sind linealisch spatelformig 1 Die zehn bis zwolf Staubblatter sind zu einer meist kurzen zylindrischen Staminalrohre verwachsen die zehn oder zwolfrippig ist und zehn oder zwolflappig endet und oben eine verbreiterte Offnung besitzt 1 Die Staubbeutel sind an der Innenseite der Staminalrohre zwischen den Staminalrohrenlappen inseriert 1 Der Diskus ist ringformig 1 Der drei bis sechskammerige Fruchtknoten ist fast kugelig 1 Jede Fruchtknotenkammer enthalt zwei Samenanlagen 4 1 Die kopfige Narbe ist drei bis sechslappig 1 Die etwas fleischige Steinfrucht 1 von Melia Arten besitzt ein knochiges Endokarp 4 Die Samen hangen Endosperm ist fleischig dunn oder fehlt 1 Der Samen hat keinen Arillus Samenmantel 4 Die dunnen Keimblatter Kotyledonen sind laubblattartig Die Radicula ist zylindrisch 1 Systematik und Verbreitung BearbeitenDie Gattung Melia wurde 1753 durch Carl von Linne mit der Typusart Melia azedarach L in Species Plantarum 1 Seite 384 aufgestellt 5 1 Der Gattungsname Melia leitet sich von mhlia ab dem griechischen Namen den Theophrastus ca 371 ca 287 v Chr fur die Baumart Esche Fraxinus ornus verwendete 6 Linne wahlte diesen Namen weil die gefiederten Laubblatter und die von den Blattachseln ausgehenden Blutenstande der Esche ahnlich sind 7 Synonyme fur Melia azedarach L sind Antelaea Gaertn nom illeg Azedarach Mill nom illeg Zederachia Heist ex Fabr nom illeg 5 1 Nur die beiden Gattungen Melia und Azadirachta A Juss gehoren zur Tribus Melieae in der Unterfamilie Melioideae innerhalb der Familie Meliaceae 8 In der Gattung Melia gibt es je nach Autor nur ein zwei 3 oder drei Arten 8 4 in der Palaotropis Zedrachbaum Melia azedarach L Syn Melia azedarach var intermedia Makino Makino Melia azedarach var subtripinnata Miq Melia azedarach var toosendan Siebold amp Zucc Makino Melia japonica var semperflorens Makino Melia orientalis M Roem Melia toosendan Siebold amp Zucc 5 9 Sie ist von Indien uber den Himalaya in Hohenlagen bis zu 1800 Metern bis Australien und den Salomonen weitverbreitet Sie wird in vielen Gebieten kultiviert und ist in vielen tropischen Gebieten ein Neophyt Beispielsweise gilt sie in Sudafrika als invasive Pflanzenart 3 Melia volkensii Gurke Sie gedeiht in Hohenlagen von 350 bis 1675 Metern hauptsachlich in laubabwerfenden Buschland auf rotlichen Boden uber Kalkstein nur in Ostafrika 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w Hua Peng David J Mabberley In Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 11 Oxalidaceae through Aceraceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2008 ISBN 978 1 930723 73 3 Melia Linnaeus S 130 textgleich online wie gedrucktes Werk Robert E Preston Elizabeth McClintock 2012 Melia In Jepson Flora Project eds Jepson eFlora a b c d Michael Heads Biogeography and ecology in a pantropical family the Meliaceae In Gardens Bulletin Singapore Volume 71 Suppl 2 September 2019 S 335 461 doi 10 26492 gbs71 suppl 2 2019 22 Volltext PDF Melia L auf S 387 388 a b c d e M J Taylor G J Harden Genus Melia bei New South Wales Flora online abgerufen am 11 Oktober 2019 a b c Melia bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 11 Oktober 2019 Umberto Quattrocchi CRC World Dictionary of Plant Names 3 M Q CRC Press 2000 ISBN 978 0 8493 2677 6 S 1650 google com Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 377 Nachdruck von 1996 a b Alexandra N Muellner Rosabelle Samuel Mark W Chase Annette Coleman Tod F Stuessy An Evaluation of Tribes and Generic Relationships in Melioideae Meliaceae Based on Nuclear ITS Ribosomal DNA In Taxon Volume 57 Issue 1 2008 S 98 10 doi 10 2307 25065951 JSTOR 25065951 Hoe Won Kim Seung Woo Yeon Ki Joong Kim Melia toosendan and M azadarach are a single species due to their genetic similarity In Korean Journal of Plant Taxonomy Volume 45 Marz 2015 S 36 44 doi 10 11110 kjpt 2015 45 1 36Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Melia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Melia Gattung amp oldid 195939630