www.wikidata.de-de.nina.az
Max Rintelen 23 Februar 1880 in Graz 1 Dezember 1965 ebenda war ein osterreichischer Jurist und Rechtshistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Rintelen stammte aus einem alten westfalischen Patriziergeschlecht sein Vater Anton Rintelen d A 1842 1905 war Rechtsanwalt und Mitglied des osterreichischen Reichsgerichtes Sein Bruder Anton Rintelen d J 1876 1946 war Jurist und Politiker und viele Jahre Landeshauptmann der Steiermark Max Rintelen studierte Rechtswissenschaften an der Universitat Graz wo er 1903 promoviert wurde Seine Lehrer waren u a Arnold Luschin Ebengreuth Paul Puntschart und Gustav Hanausek Anschliessend ging Rintelen an die Universitat Berlin wo die Rechtshistoriker Heinrich Brunner und Otto von Gierke wirkten ferner der Historiker Karl Zeumer Im Sommersemester 1907 habilitierte sich Rintelen an der Universitat Leipzig mit einer Arbeit uber Schuldknechtschaft und Schuldhaft im Vollstreckungsverfahren Nach einem Vorlesungssemester an der Universitat Konigsberg folgte er 1909 einem Ruf als ausserordentlicher Professor an die Deutsche Universitat Prag 1916 wurde er Ordinarius fur deutsches Recht und osterreichische Reichsgeschichte an der Universitat Graz Hier war er funfmal Dekan der Rechts und Staatswissenschaftlichen Fakultat im Studienjahr 1931 32 Rektor der Universitat Uber seine Emeritierung 1951 hinaus lehrte er bis zum 75 Lebensjahr Viele Jahre war er Prases der Rechtshistorischen Staatsprufungskommission Wahrend der Prager Zeit entstanden die Untersuchungen uber die Entwicklung des Handelsregisters die 1914 in Stuttgart erschienen Vorstudien behandelten das Ragionenbuch der Augsburger Kaufmannschaft 1 In Graz befasste sich Rintelen intensiv mit der neueren osterreichischen Rechtsgeschichte insbesondere mit dem Juristen Bernhard Walther 1516 1584 dem Vater der osterreichischen Jurisprudenz so Arnold Luschin Ebengreuth Rintelen hat fruhzeitig die Bedeutung der neueren Privatrechtsgeschichte erkannt und diese Richtung gepflegt Die Rechtswissenschaft verdankt Max Rintelen eine Edition der privatrechtlichen Traktate Bernhard Walthers 1937 Das Verhaltnis von Landsbrauch und Gemeinem Recht wird in einem Beitrag zur Festschrift Artur Steinwenter 1958 behandelt Neben der rechtshistorischen Forschung befasste sich Rintelen seit dem Beginn der 30er Jahre mit dem Rechtsschutz fur geistiges Eigentum 1958 erschien eine grundlegende Arbeit uber Urheberrecht und Urhebervertragsrecht Max Rintelen war seit 1951 korrespondierendes seit 1954 wirkliches Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Mitglied der Historischen Landeskommission fur Steiermark Ehrungen Bearbeiten1960 Dr rer pol h c Universitat InnsbruckWerke BearbeitenSchuldhaft und Einlager im Vollstreckungsverfahren des altniederlandischen und sachsischen Rechtes Duncker amp Humblot Leipzig 1908 Der Gerichtsstab in den osterreichischen Weistumern In Festschrift Heinrich Brunner zum 70 Geburtstag Bohlau Weimar 1910 S 631 648 Bernhard Walthers privatrechtliche Traktate aus dem 16 Jahrhundert vornehmlich agrarrechtlichen lehen und erbrechtlichen Inhalts Quellen zur Geschichte der Rezeption Bd 4 Hrsg u eingeleitet von Max Rintelen S Hirzel Leipzig 1937 Landsbrauch und gemeines Recht im Privatrecht der altosterreichischen Lander In Festschrift Artur Steinwenter Zum 70 Geburtstag Bohlau Graz Koln 1958 S 78 99 Transkription im Repertorium osterreichischer und deutscher Rechtsquellen der Fruhen Neuzeit Urheberrecht und Urhebervertragsrecht nach osterreichischem deutschem und schweizerischem Recht Springer Wien 1958 Literatur BearbeitenMax Rintelen Selbstbiographie In Nikolaus Grass Hrsg Osterreichische Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen Bd 2 Wagner Innsbruck 1951 S 139 162 Hermann Baltl Zum 70 Geburtstag von Max Rintelen In Juristische Blatter Bd 72 1950 S 83 f Franz Klein Nachruf In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung Bd 83 1966 S 557 562 Hans Lentze Nachruf In Almanach der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Bd 116 1966 S 277 286 Gunter Wesener In memoriam Max Rintelen In Juristische Blatter 1966 S 244 f Gunter Wesener Max Rintelen In Zeitschrift des Historischen Vereines fur Steiermark Bd 61 1970 S 255 260 Gunter Wesener Rintelen Max In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 642 f Digitalisat Weblinks BearbeitenUbersicht der Lehrveranstaltungen von Max Rintelen an der Universitat Leipzig Wintersemester 1907 bis Wintersemester 1908 Nachlass im Archiv der Universitat GrazEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Opac der Regesta Imperii Normdaten Person GND 116551240 lobid OGND AKS LCCN no2010025558 VIAF 15522840 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rintelen MaxKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Jurist und RechtshistorikerGEBURTSDATUM 23 Februar 1880GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 1 Dezember 1965STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Rintelen amp oldid 233198422