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Das Max Planck Institut MPI fur molekulare Physiologie ist eine Forschungseinrichtung der Max Planck Gesellschaft mit Sitz in Dortmund Das Institut betreibt biomedizinische Grundlagenforschung und verfolgt dabei ein interdisziplinares Konzept Vier wissenschaftliche Abteilungen arbeiten an den Schnittstellen von molekularer Zellbiologie Systembiologie Strukturbiochemie und chemischer Biologie Max Planck Institut fur molekulare PhysiologieMPI DortmundKategorie ForschungseinrichtungTrager Max Planck GesellschaftRechtsform des Tragers Eingetragener VereinSitz des Tragers MunchenStandort der Einrichtung DortmundArt der Forschung GrundlagenforschungFacher NaturwissenschaftenFachgebiete Zellbiologie Systembiologie Strukturbiologie Chemische BiologieGrundfinanzierung Bund 50 Lander 50 Mitarbeiter ca 500Homepage www mpi dortmund mpg deDer Forschungsschwerpunkt liegt auf dem ganzheitlichen Verstandnis der Wirkungsweise von Biomolekulen und deren dynamischen Interaktionen in der Zelle und wie diese die Eigenschaften und das Verhalten der Zelle und letztendlich eines lebenden Systems bestimmen Ausgehend von der Aufklarung der Struktur von Proteinen und ihrer Komplexe mittels hochauflosender Kryoelektronenmikroskopie und Rontgenkristallographie werden Erkenntnisse gewonnen wie intrazellulare Prozesse wie z B die Erkennung und Weiterleitung von Signalen auf molekularer Ebene ablaufen Die Identifizierung und Synthese naturstoffnaher kleiner Molekule ermoglicht die zielgenaue Modulierung biologischer Prozesse und die Verfolgung von komplexen Signalwegen in der Zelle Zur Darstellung intrazellularer Prozesse die insbesondere durch die Lokalisierung und Wechselwirkung von Proteinen bestimmt sind werden moderne fluoreszenzmikroskopische Verfahren wie z B die Fluoreszenzlebensdauer Mikroskopie FLIM eingesetzt Das Zusammenwirken der in den vier Abteilungen eingesetzten Verfahren ermoglicht detaillierte Einblicke in das von hoher Dynamik gepragte Signalleitungsnetzwerk der Zelle und vermittelt ein Verstandnis der molekularen Ursachen von Krankheiten wie Krebs Ein wichtiger Aspekt der Forschung ist die Beeinflussung krankheitsauslosender Prozesse mit innovativen Wirkstoffen die als Grundlage fur die Entwicklung neuartiger Therapieansatze dienen Ein am Institut entwickelter potentieller Ansatz fur die Krebstherapie beruht auf der Modulation des Aufenthaltsortes des Krebsproteins Ras in der Zelle Durch gezielte Manipulation des Transports dieses Signalproteins mittels eines dafur im Institut entwickelten Hemmstoffes konnte das Wachstum von Krebszellen reduziert werden 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Abteilungen 2 1 Mechanistische Zellbiologie 2 2 Systemische Zellbiologie 2 3 Strukturbiochemie 2 4 Chemische Biologie 3 Emeritusgruppe 4 Assoziierte Einrichtungen 4 1 Zentrum fur chemische Genomik CGC 4 2 Dortmund Protein Facility DPF 4 3 Compound Management and Screening Center COMAS 4 4 International Max Planck Research School in Chemical Biology IMPRS 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Kaiser Wilhelm Institut fur Arbeitsphysiologie wurde 1913 in Berlin gegrundet Der erste Direktor war Max Rubner Das Institut wurde 1929 nach Dortmund mit einer Zweigstelle in Munster verlegt Kriegsbedingt wurde das Institut 1943 nach Bad Ems und Diez an der Lahn verlegt Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Institut in Dortmund am Rheinlanddamm 1948 wurde das Instituts im Zuge des Ubergangs der Kaiser Wilhelm Gesellschaft in die Max Planck Gesellschaft in Max Planck Institut fur Arbeitsphysiologie umbenannt Die Abteilung Ernahrungsphysiologie wurde 1956 als selbstandiges Max Planck Institut fur Ernahrungsphysiologie ausgegrundet Das MPI fur Arbeitsphysiologie wurde 1973 in MPI fur Systemphysiologie umbenannt Das MPI fur Ernahrungsphysiologie und das MPI fur Systemphysiologie wurden im Jahr 1993 zum MPI fur molekulare Physiologie zusammengelegt 1999 zog man in den Neubau am Campus der Universitat Dortmund heute TU Dortmund Abteilungen BearbeitenMechanistische Zellbiologie Bearbeiten Die Abteilung fur mechanistische Zellbiologie Leitung Andrea Musacchio beschaftigt sich mit den molekularen Mechanismen der Zellteilung und deren Regulation Im Fokus der Untersuchungen stehen Proteine die den Prozess der Chromosomentrennung wahrend der Kernteilung Mitose kontrollieren Im Verlauf der Mitose werden die aus zwei identischen Schwester Chromatiden bestehenden Chromosomen durch den Spindelapparat voneinander getrennt Es entstehen zwei Tochterkerne die jeweils eines der Schwester Chromatiden erhalten Im Fokus der Untersuchungen steht ein komplexes Netzwerk wechselwirkender Proteine und Proteinkomplexe das die Zellteilung kontrolliert und eine Falschverteilung des genetischen Materials verhindert Durch strukturelle und funktionelle Analysen des Kinetochors einem Proteinkomplex der an die Chromosomen bindet konnte die Forschungsgruppe wichtige Erkenntnisse uber die Regulation der Bindung der Chromosomen an den Spindelapparat gewinnen 3 und grundlegende Befunde zum Aufbau des Kinetochors beitragen 4 Ausserdem konnten bisher unbekannte Interaktionen der Schlusselproteine eines wichtigen Kontrollmechanismus in der Mitose des Spindle assembly checkpoints nachgewiesen werden 5 6 Systemische Zellbiologie Bearbeiten Forschungsgegenstand der Abteilung fur Systemische Zellbiologie Leitung Philippe Bastiaens ist die Regulation von Signalubertragungsprozessen in der Zelle die wichtige zellulare Funktionen wie das Wachstum von Gewebe Proliferation oder die Differenzierung in verschiedene Zelltypen bestimmt und somit das Schicksal einer Zelle steuert Der Schlussel zum Verstandnis dieser zellularen Entscheidungen liegt in der dynamischen Organisation von Signalproteinen und ihren dynamischen Interaktionen in einem Signalnetzwerk Storungen in diesen Netzwerken sind die Ursache vieler Krankheiten Sie konnen z B eine ungebremste Proliferation von Zellen verursachen und zur Entstehung von Krebs fuhren Im Fokus der Krebsforschung stehen zwei Schlusselproteine das kleine G Protein Ras und der EGF Rezeptor die im MAP Kinase Signalweg sowohl Proliferation als auch Differenzierung steuern Die Forscher der Abteilung konnten zeigen dass unabhangig vom eintreffenden Signal zwar dieselben Proteine im Signalweg aktiviert werden durch das Schalten von negativen oder positiven Ruckkopplungsmechanismen jedoch unterschiedlich lange aktiviert bleiben 7 Neben der zeitlichen Variabilitat der Proteinaktivitat spielt auch die raumliche Verteilung von Proteinen eine entscheidende Rolle Mittels fluoreszenzmikroskopischer Verfahren wie der Fluoreszenzlebensdauer Mikroskopie FLIM konnte die raumliche enzymatische Abschaltung von Signalen visualisiert werden 8 Untersuchungen der Lokalisierung des Krebsproteins Ras das in jedem dritten Tumor verandert vorliegt deckten eine zuvor unbekannte Dynamik dieses Proteins auf 9 10 Die Identifizierung und Charakterisierung eines Hilfsproteins 11 welches fur den Transport und die Verteilung von Ras in der Zelle massgeblich verantwortlich ist ermoglichte es einen neuen innovativen Ansatz in der Krebstherapie zu entwickeln 1 2 Strukturbiochemie Bearbeiten Die Abteilung fur Strukturbiochemie Leitung Stefan Raunser konzentriert sich auf strukturelle und funktionelle Analysen von biologisch und medizinisch relevanten Membranproteinen und makromolekularen Komplexen Forschungsschwerpunkte sind die Untersuchung von molekularen Mechanismen der Muskelkontraktion und der Infektion mit bakteriellen Toxinen Weiterhin werden Membranproteine untersucht die massgeblich an der Synthese des Transportes und der Homoostase von Cholesterin im Korper beteiligt sind Zur Analyse von Proteinstrukturen werden moderne Verfahren der Elektronenmikroskopie und Rontgenkristallographie mit einer Auflosung im atomaren Bereich eingesetzt Der Einsatz der Kryoelektronenmikroskopie bei der eine Probe in Millisekunden auf unter 140 C eingefroren wird ermoglicht die Strukturanalyse eines Membranproteins in seiner nahezu nativen Lipidumgebung Dafur wird die Probe unter dem Mikroskop aus verschiedenen Richtungen aufgenommen und zu einem 3D Datensatz rekonstruiert Mit dieser Methode konnten erstmals sowohl eine hochaufgeloste Struktur des F Aktins Hauptbestandteil der Myofilamente in Muskelzellen als auch des gesamten Aktin Tropomyosin Myosins Komplexes der eine zentrale Rolle in der Muskelkontraktion spielt erzeugt werden 12 13 14 Diese Befunde sind von medizinischer Relevanz da Mutationen in den fur Aktin codierenden Genen die Ursache fur zahlreiche Erkrankungen der Muskeln Myopathien und Blutgefasse sein konnen Ein weiteres Forschungsziel der Abteilung ist die Aufklarung der Mechanismen die von Bakterien eingesetzt werden um Gifte in den von ihnen befallenen Zellen freizusetzen Den Wissenschaftlern gelang erstmals die hochauflosende Darstellung eines bakteriellen Proteinkomplexes der einen todlichen Giftstoff mit einem spritzenahnlichen Mechanismus in die Zelle injiziert 15 16 Das Verstandnis des Transportes von bakteriellen Wirkstoffen kann z B fur die Entwicklung von biologischen Pestiziden genutzt werden Die bakteriellen Proteinkomplexe konnten auch Anwendung in der Medizin finden und zur Applikation von Wirkstoffen genutzt werden um z B Medikamente zielgenau in Krebszellen zu transportieren 17 Chemische Biologie Bearbeiten Die Abteilung fur Chemische Biologie Leitung Herbert Waldmann forscht an der Schnittstelle von organischer Chemie und Biologie Forschungsschwerpunkt ist die Identifikation und Entwicklung von wirkstoffartigen kleinen Molekulen die als chemische Werkzeuge zur Untersuchung biologisch relevanter Prozesse eingesetzt werden Dafur werden biochemische Techniken sowie neue Methoden und Strategien in der organischen Synthese von chemischen Verbindungen entwickelt Als Vorbild fur diese niedermolekularen Verbindungen dienen biologisch aktive kleine Molekule aus der Natur Durch evolutionaren Druck haben diese Molekule wichtige Eigenschaften entwickelt wie z B eine hohe Affinitat zu Proteinen und eine hohe Wirksamkeit auf intra und extrazellulare Prozesse wie die Signalweiterleitung oder die Abwehr von Organismen aus der Umwelt Aufgrund dieser Eigenschaften sind die chemischen Grundgeruste von Naturstoffen ein optimaler Ausgangspunkt fur das Design und die Entwicklung neuer biologischer Wirkstoffe und fur die Erweiterung von Substanzbibliotheken Auf Basis einer neuen Klassifikation der chemischen Grundgeruste naturlicher Wirkstoffe 18 und deren Erweiterung um synthetische Substanzen mit biologischer Aktivitat 19 wurde in der Abteilung ein Algorithmus zur Aufdeckung bisher unbekannter Klassen von potentiell wirksamen Substanzen entwickelt 20 Mittels innovativer Synthesemethoden hergestellte naturstoffnahe Substanzen werden zunachst in zellbasierten Hochdurchsatzverfahren auf ihre Wirksamkeit gepruft und anschliessend wird das jeweilige Zielprotein in nachgeschalteten Verfahren wie der Affinitatschromatographie ermittelt 21 22 Umgekehrt kann auch ausgehend von einem bekannten Zielprotein ein spezifischer Hemmstoff identifiziert werden Solch ein Zielprotein ist zum Beispiel das Produkt des Onkogens RAS das in jedem dritten Tumor mutiert vorliegt Den Wissenschaftlern gelang die Identifizierung und Synthese eines kleinen Molekuls das die krankheitsauslosende Wirkung von mutierten Ras Proteinen durch die Storung ihres Transports innerhalb der Zelle unterdruckt 2 Emeritusgruppe BearbeitenZurzeit gibt es zwei Emeritusgruppen am Institut Eine wird von Alfred Wittinghofer geleitet der von 1993 bis 2009 Direktor der Abteilung Strukturelle Biologie am Institut war und der jetzt Emeritiertes Wissenschaftliches Mitglied ist Eine weitere Gruppe wird von Roger Goody geleitet der ehemals Direktor der Abteilung Physikalische Biochemie war Assoziierte Einrichtungen BearbeitenZentrum fur chemische Genomik CGC Bearbeiten Das Zentrum fur chemische Genomik ist eine gemeinschaftliche Einrichtung des MPI fur molekulare Physiologie mit mehreren anderen Max Planck Instituten Kohlenforschung in Mulheim an der Ruhr Zuchtungsforschung in Koln Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden Psychiatrie in Munchen und Biochemie in Martinsried Es wird zusatzlich von mehreren Unternehmen unterstutzt die sich neue Erkenntnisse uber Strategien fur Medikamente erhoffen Einige der Arbeitsgruppen sind im direkt neben dem MPI fur molekulare Physiologie neu errichteten Biomedizin Zentrum des Technologieparks Dortmund untergebracht Dortmund Protein Facility DPF Bearbeiten Die Dortmund Protein Facility ist eine Hochdurchsatzklonierungs und Proteinproduktionseinheit fur molekulare Physiologie Mit ihr soll der Gebrauch von Hochdurchsatzmethoden im molekularen Klonieren sowie bei Proteinproduktion und analyse ermoglicht und gefordert werden Compound Management and Screening Center COMAS Bearbeiten Das 2011 gegrundete Compound Management and Screening Center eingerichtet am Dortmunder MPI hat die Aufgabe die zurzeit verstreut vorliegenden Substanzbibliotheken der Max Planck Gesellschaft zusammenzufuhren und sie koordiniert in biochemischen und zellularen Screens einzusetzen In einem automatischen 20 C Substanzlager werden unter idealen Bedingungen chemischen Substanzen gelagert und fur eine Verteilung vorbereitet International Max Planck Research School in Chemical Biology IMPRS Bearbeiten In Zusammenarbeit mit den Universitaten in Dortmund und Bochum bietet das MPI ein Graduiertenstudium in chemischer Biologie im Rahmen einer International Max Planck Research School IMPRS an das zum Grad eines Doktors der Naturwissenschaften oder aber auch eines Doktors der Philosophie analog zum englischen Ph D fuhrt 23 Die Ausbildung erfolgt in Englisch nicht zuletzt da die Zielgruppe vor allem auslandische Studenten sind die auf diese Weise in Deutschland promovieren Da das Max Planck Institut selbst nicht promotionsberechtigt ist erfolgt die Promotion an einer der beteiligten Hochschulen nach deren Promotionsordnung Die IMPRS stellt uber die zusatzlichen Qualifikationen eine Bestatigung aus Die im Rahmen der IMPRS besuchten Vorlesungen werden dabei aber von den beteiligten Hochschulen fur die Promotionsvoraussetzungen anerkannt Nur ein Teil der Doktoranden des Instituts promoviert im Rahmen der IMPRS Literatur BearbeitenAdolf von Harnack Ansprachen bei der Einweihung des Neubaues des Kaiser Wilhelm Instituts fur Arbeitsphysiologie 1929 In Bernhard Fabian Hrsg Adolf von Harnack Wissenschaftspolitische Reden und Aufsatze Olms Weidmann Hildesheim Zurich New York 2001 ISBN 3 487 11369 4 S 71 74 Theo Plesser Hans Ulrich Thamer Hrsg Arbeit Leistung und Ernahrung vom Kaiser Wilhelm Institut fur Arbeitsphysiologie in Berlin zum Max Planck Institut fur Molekulare Physiologie und Leibniz Institut fur Arbeitsforschung in Dortmund Pallas Athene Band 44 Steiner Stuttgart 2012 ISBN 978 3 515 10200 1 Max Planck Institut fur molekulare Physiologie In Peter Gruss Reinhard Rurup Susanne Kiewitz Hrsg Denkorte Sandstein Verlag Dresden 2010 ISBN 978 3 942422 01 7 S 276 291 Weblinks BearbeitenMax Planck Institut fur molekulare Physiologie Chemical Genomics Centre CGC Zentrum fur Chemische Genomik chembiol dortmund Ein Forschungsinstitut im Wandel der Zeit Seite der Max Planck Gesellschaft zum 100 Jubilaum des Instituts Mai 2013Einzelnachweise Bearbeiten a b mpg de a b c G Zimmerman B Papke S Ismail N Vartak A Chandra M Hoffmann S A Hahn G Triola A Wittinghofer P I Bastiaens H Waldmann Small molecule inhibition of the KRAS PDEd interaction impairs oncogenic KRAS signaling In Nature 497 7451 30 Mai 2013 S 638 642 doi 10 1038 nature12205 Epub 2013 May 22 PMID 23698361 A Petrovic S Mosalaganti J Keller M Mattiuzzo K Overlack V Krenn A De Antoni S Wohlgemuth V Cecatiello S Pasqualato S Raunser A Musacchio Modular Assembly of RWD Domains on the Mis12 Complex Underlies Outer Kinetochore Organization In Mol Cell 53 2014 S 591 605 PMID 24530301 F Basilico S Maffini J R Weir D Prumbaum A M Rojas T Zimniak A De Antoni S Jeganathan B Voss S van Gerwen V Krenn L Massimiliano A Valencia I R Vetter F Herzog S Raunser S Pasqualato A Musacchio The pseudo GTPase CENP M drives human kinetochore assembly In Elife 3 2014 S e02978 doi 10 7554 eLife 02978 PMID 25006165 I Primorac J R Weir E Chiroli F Gross I Hoffmann S van Gerwen A Ciliberto A Musacchio Bub3 reads phosphorylated MELT repeats to promote spindle assembly checkpoint signaling In Elife 2 2013 S e01030 doi 10 7554 eLife 01030 PMID 24066227 K Overlack I Primorac M Vleugel V Krenn S Maffini I Hoffmann G J Kops A Musacchio A molecular basis for the differential roles of Bub1 and BubR1 in the spindle assembly checkpoint In Elife 4 2015 S e05269 doi 10 7554 eLife 05269 PMID 25611342 S Santos P Verveer P I Bastiaens Growth factor induced MAPK network topology shapes Erk response determining PC 12 cell fate In Nat Cell Biol 9 3 2007 S 324 330 PMID 17310240 I A Yudushkin A Schleifenbaum A Kinkhabwala B G Neel C Schultz P I Bastiaens Live Cell Imaging of Enzyme Substrate Interaction Reveals Spatial Regulation of PTP1B In Science 315 5808 2007 S 115 119 PMID 17204654 O Rocks A Peyker M Kahms P J Verveer C Koerner M Lumbierres J Kuhlmann H Waldmann A Wittinghofer P I Bastiaens An acylation cycle regulates localization and activity of palmitoylated Ras isoforms In Science 307 2005 S 1746 1752 PMID 15705808 M Schmick S Vartak B Papke M Kovacevic D Truxius L Rossmannek P I Bastiaens KRas Localizes to the Plasma Membrane by Spatial Cycles of Solubilization Trapping and Vesicular Transport In Cell 157 2 2014 S 459 471 PMID 24725411 A Chandra H Grecco V Pisupati D Perera L Cassidy F Skoulidis S Ismail C Hedberg M Hanzal Bayer A Venkitaraman A Wittinghofer P I Bastiaens The GDI like solubilizing factor PDEd sustains the spatial organization and signalling of Ras family proteins In Nat Cell Biol 14 2011 S 1 13 PMID 22179043 E Behrmann M Muller P A Penczek H G Mannherz D J Manstein S Raunser Structure of the rigor actin tropomyosin complex In Cell 150 2 2012 S 327 338 PMID 22817895 J von der Ecken M Muller W Lehman D J Manstein P A Penczek S Raunser Structure of the F actin tropomyosin complex In Nature 519 7541 2015 S 114 117 2015 PMID 25470062 J von der Ecken S M Heissler S Pathan Chhatbar D J Manstein S Raunser Cryo EM structure of a human cytoplasmic actomyosin complex at near atomic resolution In Nature 534 7609 2016 S 724 728 2016 PMID 27324845 C Gatsogiannis A E Lang D Meusch V Pfaumann O Hofnagel R Benz K Aktories S Raunser A syringe like injection mechanism on Photorhabdus luminescens toxins In Nature 495 7442 2013 S 520 523 PMID 23515159 D Meusch C Gatsogiannis R G Efremov A E Lang O Hofnagel I R Vetter K Aktories S Raunser Mechanism of Tc toxin action revealed in molecular detail In Nature 508 7494 2014 S 61 65 PMID 24572368 laborundmore com M A Koch A Schuffenhauer M Scheck S Wetzel M Casaulta A Odermatt O Ertl H Waldmann Charting biologically relevant chemical space a structural classification of natural products SCONP In Proc Natl Acad Sci USA 102 48 2005 S 17272 17277 PMID 16301544 R S Bon H Waldmann Bioactivity guided navigation of chemical space In Acc Chem Res 43 8 2010 S 1103 1114 PMID 20481515 S Wetzel K Klein S Renner D Rauh T I Oprea P Mutzel H Waldmann Interactive exploration of chemical space with Scaffold Hunter In Nat Chem Biol 5 8 2009 S 581 583 PMID 19561620 A Ursu H Waldmann Hide and seek Identification and confirmation of small molecule protein targets In Bioorg Med Chem Lett 25 16 2015 S 3079 3086 PMID 26115575 S Ziegler V Pries C Hedberg H Waldmann Target identification for small bioactive molecules finding the needle in the haystack In Angew Chem Int Ed Engl 52 10 2013 S 2744 2792 PMID 23418026 siehe Homepage der IMPRS International Max Planck Research School in Chemical and Molecular Biology abgerufen am 23 Juni 2016 51 489667 7 409806 Koordinaten 51 29 22 8 N 7 24 35 3 O Normdaten Korperschaft GND 5119546 X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Planck Institut fur molekulare Physiologie amp oldid 239151244