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Graf Mauritz Vellingk auch Welligk oder Velligh 31 Oktober 1651 in Jamburg in Ingermanland heutiges Russland 1 10 Juli 1727 in Mjolby Ostergotlands lan war ein schwedischer Diplomat Geheimrat General und Generalgouverneur von Bremen Verden Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Militarische Laufbahn 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenMauritz Vellingk war Angehoriger des deutsch baltischen Adelsgeschlechts von Welling Er wurde am 31 Oktober 1651 in der schwedischen Ostseeprovinz Ingermanland geboren Sein Vater war der schwedische Oberst Otto Vellingk Seine Mutter war Kristina Mannerskold Er hatte einen alteren Bruder mit dem Namen Otto Vellingk Militarische Laufbahn BearbeitenZu Beginn des Danischen Kriegs Karl XI war Vellingk ein Kapitan im Leibregiment der Witwe von Karl X Gustav die Konigin Hedvig Eleonora Mit diesem Regiment wurde er wahrend des Krieges zur Landesverteidigung an die norwegische Grenze geschickt Gemeinsam mit seinem Bruder nahm er an der Schlacht bei Lund teil und wurde dabei leicht verwundet Beide Bruder wurden von Karl XI im Jahr 1676 in den Freiherrenstand erhoben Vellingk wurde 1678 zum Oberst des karelischen Infanterieregiment ernannt Von 1680 an war er zwei Jahre schwedischer Gesandter in Kopenhagen Im Jahre 1683 wurde er als Abgesandter der schwedischen Krone nach Luneburg geschickt Im Jahre 1687 wurde er zum Oberst eines deutschen Regiments in Stade und zum Kommandanten der Stadt ernannt In den folgenden Jahren versuchte er in den Streitigkeiten zwischen dem Konigreich Danemark und dem Herzogtum Holstein Gottorp zu vermitteln Nach dem Tod des schwedischen Konigs Karl XI wurde er zum Generalmajor und wenig spater im Jahre 1698 zum Generalleutnant befordert Im selben Jahr wurde Vellingk als Gesandter an den Hof des Kurfursten August des Starken geschickt Mauritz Vellingk welcher sehr engen Kontakt mit dem sachsischen Monarchen pflegte war vollig uberrascht von dessen Angriff auf die schwedische Provinz Livland im Jahre 1700 Er kehrte sofort an den schwedischen Hof zuruck und wurde in der Folge zum Kommandanten der Festung Stade ernannt Diese Position hatte er bis 1710 inne Er wurde im selben Jahr in den Rang eines Generals der Infanterie erhoben und zum Gouverneur der Hansestadt Wismar ernannt Ausserdem wurde er koniglicher Geheimrat von Karl XII und Generalgouverneur der beiden Herzogtumer Verden und Bremen Des Weiteren ernannte der schwedische Konig Vellingk zum Oberkommandierenden General der schwedischen Armee in Deutschland Im Jahr 1711 wurde er zum Grafen ernannt und erhielt die Vollmacht des Konigs in allen schwedischen Angelegenheiten am deutschen Boden selbst zu entscheiden Er verlor jedoch sehr bald das Vertrauen von Karl XII Dieser mutmasste das sich Vellingk privat bereicherte und so wurden ihm die gewahrten Vollmachten alsbald wieder entzogen Im Jahre 1713 war Vellingk der Anstifter zur Einascherung von Altona Er veranlasste mit seinen falschen Beschuldigungen gegen die Einwohner von Altona dass der schwedische General Graf Magnus Stenbock die Stadt komplett niederbrannte Eine Beteiligung im Vorfeld der Einascherung von Altona leugnete Vellingk zeit seines Lebens nbsp Krug mit Inschrift Grefv Maurits Wellingk Ao 1727 den 13 aug Nach dem Tod von Karl XII wahrend der Belagerung von Frederikshald im Jahre 1719 konnte Vellingk das Vertrauen dessen Nachfolgers Friedrich von Hessen Kassel zuruckgewinnen Mauritz Vellingk mischte sich bei Vorfallen um die Thronfolge im Herzogtum Holstein ein Ebenfalls waren seine Unterhandlungen mit dem Kurfurstentum Hannover dem Konig und dem Landmarschall Prasident des Standereichstages Arvid Horn ein Dorn im Auge Als Vellingk dem Konig zu eigenmachtig wurde prasentierte dieser dem schwedischen Reichstag ein angeblich im Auftrag der schwedischen Krone ausgehandeltes Darlehen mit der preussischen Krone Dieses Geld war von Vellingk veruntreut worden Der Reichstag veranlasste die Verhaftung Vellingks und verurteilte ihn zum Verlust des Eigentums der Ehre und des Lebens Das Urteil wurde spater reduziert und stattdessen wurde sein Name aus der Liste der schwedischen Grafen geloscht Er selbst wurde dazu verurteilt den Rest seines Lebens im Schloss von Linkoping eingesperrt zu sein Auf dem Weg dorthin erkrankte Mauritz Vellingk und starb 1727 im Gasthaus von Mjolby 1 Literatur BearbeitenVellingk Mauritz In Herman Hofberg Frithiof Heurlin Viktor Millqvist Olof Rubenson Hrsg Svenskt biografiskt handlexikon 2 Auflage Band 2 L Z samt Supplement Albert Bonniers Verlag Stockholm 1906 S 705 schwedisch runeberg org Einzelnachweise Bearbeiten a b Nordisk familjebokNormdaten Person GND 140578455 lobid OGND AKS LCCN n80062537 VIAF 52986149 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vellingk MauritzALTERNATIVNAMEN Welligk Mauritz Velligh Mauritz Welling Moritz von Wellingk MauriceKURZBESCHREIBUNG schwedischer Diplomat Geheimrat General und Generalgouverneur von Bremen VerdenGEBURTSDATUM 31 Oktober 1651GEBURTSORT Jamburg IngermanlandSTERBEDATUM 10 Juli 1727STERBEORT Mjolby Ostergotlands lan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mauritz Vellingk amp oldid 227126491