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Matthias Georg Siegfried Schulz 13 Januar 1900 in Stettin 5 Januar 1981 in West Berlin war ein deutscher lutherischer Theologe und Kirchenrat 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach seinem Militardienst im Jahre 1918 studierte Schulz von 1919 bis 1923 Theologie und zunachst auch Philosophie in Rostock Breslau Erlangen und Leipzig 1 Seine theologischen Lehrer waren u a Friedrich Hashagen Hans Preuss Ludwig Ihmels Paul Althaus d A Werner Elert und Erich Schaeder Wahrend des Studiums wurde er Mitglied im Rostocker Erlanger und Leipziger Wingolf 1923 wurde er ordiniert und im folgenden Jahr nahm er seine erste Stelle als Hilfsprediger der altlutherischen Kirche in Berlin an 1924 wechselte er nochmals als Hilfsprediger an die Parochie Marienwerder und wurde dort 1925 zum Pfarrer Parochus berufen 1929 kam er als Pfarrer an die Erloserkirche nach Dusseldorf von wo er parallel die Auferstehungsgemeinde in Duisburg bediente 1933 war er Jugendpastor der Rheinisch westfalischen Diozese und ebenfalls ab 1933 jedoch bis 1937 war er Bundesfuhrer des evangelisch lutherischen Junglingsbundes Mit seiner Lizenziatenarbeit Der Begriff der Seelsorge bei Claus Harms und Lohe die er parallel zu seiner normalen Gemeindearbeit schrieb betreut von Friedrich Ulmer wurde Schulz 1934 in Erlangen promoviert 2 Ab 1935 war er dann als Pfarrer der Westgemeinde Berlin und der Gemeinde der Kirche zum Heiligen Kreuz in Wilmersdorf tatig Seinen erneuten Militardienst leistete er von Juni bis Oktober 1940 ab 1944 nahm er eine Stelle als Pfarrverweser in Jabel an 1 1946 kam er in Berlin in Kontakt zu fuhrenden Personlichkeiten der altpreussischen Union u a zu Otto Dibelius Kurt Scharf und Oskar Sohngen In dieser Zeit war er ausserdem an den Lehrgesprachen mit der Evangelisch Lutherischen Freikirche beteiligt die 1947 mit den Einigungssatzen und Feststellung von Kirchen und Abendmahlsgemeinschaft ihren Abschluss fanden Damit erfullte sich ein Wunsch den er schon seit seinen Leipziger Studienzeiten hegte Von 1947 bis 1952 war er Mitglied im Kirchenrat der altlutherischen Kirche als welcher er seine Kirche im Lutherrat vertrat sowie Leiter der Dienststelle Berlin des altlutherischen Oberkirchencollegiums OKC Von 1948 bis 1950 ubernahm er dort faktisch die Position des Geschaftsfuhrers 1 Als die neue Dienststelle Ost des Oberkirchencollegiums etabliert wurde ubernahm er ab 1950 bis 1961 die Funktion des Dienststellenleiters 1961 wechselte er bis 1973 als Leiter zur Dienststelle des Oberkirchencollegiums Berlin West wobei er gleichzeitig 1961 Superintendendurverwalter der West Berliner Gemeinde wurde Als Pastor trat er 1970 seine Pension an Von der Position des Superintendendurverwalters trat er 1972 und als Kirchenrat 1973 zuruck 1 Matthias Schulz war 1950 einer der ersten Pfarrer in der altlutherischen Kirche der nach dem Krieg zum altkirchlichen bzw alten lutherischen Brauch zuruckkehrte und Albe bzw Chorrock und Stola als gottesdienstliche Gewandung bei der Feier des Altarsakraments an Festtagen und in den Festzeiten des Kirchenjahres trug 3 1950 verlieh ihm das Concordia Seminary in St Louis die Ehrendoktorwurde Matthias Schulz starb Anfang Januar 1981 kurz vor seinem 81 Geburtstag in Berlin Sein Grab befindet sich auf dem Alten Luisenstadtischen Friedhof in Berlin Kreuzberg 4 Schriften BearbeitenFormende Krafte der Zeit und evangelische Verkundigung Gutersloh 1932 Der Begriff der Seelsorge bei Claus Harms und Lohe Gutersloh 1934 als Hrsg mit Heinrich Willkomm Tagliche Hausandachten Berlin 1950 Wer war Jesus Berlin 1956 Die Entstehung der Evangelien Berlin 1957 Die Prinzipien der preussischen Union und die Gegenwart Uelzen 1961 Die Auswanderung der Altlutheraner im 19 Jahrhundert und ihre kirchlichen Folgerungen Muhlheim Main 1961 Die Bibel und das alte Assyrien Berlin 1964 Der Arzt Lukas und die Apostelgeschichte Berlin 1964 Abraham und seine Zeit Berlin 1964 Was ich erlebte Maschinengeschriebenes Manuskript seiner Lebenserinnerungen ca 1974 im Bestand der Lutherischen Theologischen Hochschule Die Schriften des Neuen Testaments Ihre Entstehung und ihre Echtheit Berlin 1977 Gottfried Garbe oder die Geschichte einer Bekehrung Gross Oesingen 1979 Literatur BearbeitenHans Kirsten Einigkeit im Glauben und in der Lehre Der Weg der lutherischen Freikirchen in Deutschland nach dem Kriege 1 Band Die Lehreinigung 1945 1949 Gross Oesingen 1980 Weblinks BearbeitenSchulz Lic Matthias Georg Siegfried in Lutherische Pastoren vor 1945Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Nora Andrea Schulze Verantwortung fur die Kirche Stenographische Aufzeichnungen und Mitschriften von Landesbischof Hans Meiser 1933 1955 Band 3 1937 Vandenhoeck amp Ruprecht ISBN 978 3 525 55765 5 2010 Schulz Matthias Georg Siegfried S 1079 1080 Abgerufen am 21 Juli 2019 Hermann Schoenauer Hrsg Wilhelm Lohe 1808 1872 Seine Bedeutung fur Kirche und Diakonie Verlag W Kohlhammer Stuttgart 2008 ISBN 978 3 17 020514 7 Matthias Schulz Der Begriff der Seelsorge bei Claus Harms und Lohe Gutersloh 1934 S 195 Arthur Carl Piepkorn Die liturgischen Gewander in der lutherischen Kirche seit 1555 Hrsg Jobst Schone und Ernst Seybold Oekumenischer Verlag Ludenscheid Lobetal 1987 S 103 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 275 Normdaten Person GND 1191084957 lobid OGND AKS VIAF 253156434624012120006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulz MatthiasALTERNATIVNAMEN Schulz Matthias Georg Siegfried vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe und KirchenratGEBURTSDATUM 13 Januar 1900GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 5 Januar 1981STERBEORT West Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matthias Schulz Theologe amp oldid 235633685