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Die Martinskirche ist eine evangelisch lutherische Kirche im Langenhagener Ortsteil Engelbostel Sie stellt ein Baudenkmal dar und gehort zum Kirchenkreis Burgwedel Langenhagen Die Kirche von Sudwesten ausDie Kirche von Suden aus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Aufbau 2 Pastoren seit der Reformation 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte und Aufbau BearbeitenDie Martinskirche von Engelbostel gilt als Urpfarrei Nordhannovers Bereits 1196 wurde in einer Urkunde eine Kirche in Engelbostel erwahnt die von Konrad I einem Grafen von Roden dem Kloster Marienwerder geschenkt wurde Tatsachlich gab es erste Kirchengebaude bereits im 9 Jahrhundert einige Meter weiter sudlich als das Gebiet noch zur Diozese Minden gehorte Im 12 und 13 Jahrhundert wurden von dem damaligen Grosskirchspiel Engelbostel erst die Parochien der Marktkirche dann die Langenhagens abgetrennt 1 2 1385 wurde das Gebaude das damals zum Archidiakonat Pattensen gehorte von Herzog Albrecht von Sachsen Wittenberg und Luneburg in einer Fehde gegen die Grafen von Mandelsloh vollstandig zerstort Das heutige Kirchengebaude das vermutlich wie die Kirche St Martini in Minden nach Martin von Tours benannt ist wurde wahrscheinlich im 15 Jahrhundert errichtet erst der 33 m hohe Kirchturm 3 bevor dann 1788 bis 1789 das Kirchenschiff 4 neugebaut und zwei Strebepfeiler zusatzlich angebracht wurden Damit ist die Engelbosteler Martinskirche das alteste noch erhaltene Bauwerk Langenhagens Um 1540 wurde die Kirche reformiert Zwischen dem 18 Jahrhundert und 1976 wurden schliesslich alle Orte in der Kirchengemeinde Engelbosten umgepfarrt oder verselbststandigt 1 Der Kirchturm besteht aus Bruch und Raseneisenstein das Schiff aus Bruchstein mit Eckquadern Das in barockem Stil gebaute Kirchengebaude ist dreischiffig hat eine umlaufende Empore langs je funf Segmentbogenfenster und ein Tonnengewolbe aus verputztem Holz Im Mauerwerk sind verwitterte aus Grabsteinfragmenten bestehende Reliefs zu erkennen 2 Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschadigt und daraufhin 1952 hellgrau neu angestrichen Auch 1959 1965 und 1989 sowie 1993 wurde das Gebaude restauriert oder saniert und bei letzterer wieder auf den neugotischen Stil von 1894 zuruckversetzt 2 Der Kanzelaltar ist in barockem Stil mit ionischer Saulenarchitektur gestalten und wurde 1788 von einem Bildhauer namens Matern geschaffen Die Orgel befindet sich seit 1880 in der Martinskirche allerdings ist sie eine der altesten Orgeln Hannovers Das Stuck wurde zwischen 1648 und 1660 von Adolf Funke und Adolph Compenius gebaut von 1826 bis 1827 von Georg Ludwig Friedrich Laves in Neugotik umgewandelt und erst Ende des 19 Jahrhunderts von der Aegidienkirche nach Engelbostel verkauft 5 Die Kirche hat drei Bronzeglocken und eine Uhrschlagglocke welche bereits um 1300 gegossen wurde Wahrend die grosste Bronzeglocke von 1651 stammt sind die beiden kleineren von 1726 und 1782 erst seit 1959 im Turm da ihre Vorganger im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen werden sollten und dabei verloren gingen 6 2 Ausserhalb der Kirche steht vor dem Haupteingang ein Steinkessel der vermutlich seit romanischer Zeit als Taufe benutzt worden war spater jedoch als Viehtranke und Regenwasserbehalter diente Seit Ende des 19 Jahrhunderts ist darin der Name E Brecht eingraviert der einem Pfarrerssohn gehorte der sich zu verewigen mussen meinte 7 2 Dieser Sohn des Pfarrers Ernst Wilhelm Brecht war der spater nach Kalifornien ausgewanderte Ernst Friedrich Johann Brecht 1855 1910 8 Pastoren seit der Reformation BearbeitenSeit der Reformation der Kirche gab es 26 Pastoren in der Martinskirche 9 um 1540 Jurgen bis 1576 Johann Borchers bis 1625 Sebastian Lutken 1625 bis 1667 Georg Vilther 1667 bis 1672 Henricus Gisecke 1672 bis 1676 Hermann Hase 1676 bis 1717 Gottfried Kupfer 1638 1717 bis 1735 Johann Christian Henke 1735 bis 1751 Heinrich Jakob Dedekind 1687 8 1751 bis 1768 Christoph Salefeld 1768 bis 1770 Johann Hartwig Kleeberg 1714 5 1770 bis 1790 Johann David Leopold Hornbostel 1730 1790 bis 1818 Christoph Wilhelm Erdmann bis 1822 Johann Karl Konrad Botticher 1792 bis 1854 Johann Georg Heinrich Wendeborn 1770 1854 bis 1855 Hermann Franz Eduard Wendeborn bis 1882 Ernst Wilhelm Brecht 1811 1882 bis 1889 Georg Friedrich Konrad Hinrichs bis 1930 Heinrich Karl Ludwig Hasemeyer 1930 bis 1949 August Friedrich Karl Voigts bis 1974 Herbert Brunjes 1913 1975 und bis 1955 Gerhard Sondermann bis 1985 Wolfgang Petrak 1945 bis 1994 Manfred Schmidt 1952 bis 2011 Lothar Podszus 1954 bis heute Rainer Muller JodickeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Martinskirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Martinskirche Langenhagen im Denkmalatlas NiedersachsenEinzelnachweise Bearbeiten a b Geschichte der Kirche Memento des Originals vom 1 August 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot stmartin kirche burgwedel langenhagen de bei stmartin kirche burgwedel langenhagen de a b c d e Tanja Schulz Martinskirche Engelbostel In Wolfgang Puschmann Hrsg Hannovers Kirchen 140 Kirchen in Stadt und Umland Verlag des Ludwig Harms Hauses Hermannsburg 2005 ISBN 3 937301 35 6 S 191 Der Turm Memento des Originals vom 15 April 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot stmartin kirche burgwedel langenhagen de bei stmartin kirche burgwedel langenhagen de Das Kirchenschiff Memento des Originals vom 15 April 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot stmartin kirche burgwedel langenhagen de bei stmartin kirche burgwedel langenhagen de Die Orgel Memento des 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