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Die Evangelische Kirche Buchenau auch Martinskirche genannt ist eine mittelalterliche Chorturmkirche im mittelhessischen Ort Buchenau knapp 20 km westlich von Marburg Die Kirche ist teilweise uber 750 Jahre alt Nach mundlichen Uberlieferungen soll ein Stein im Chor der Kirche die Jahreszahl 1090 aufweisen was aber bisher nicht nachgewiesen werden konnte Die Martinskirche mit Altem Pfarrhaus aus dem 18 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umfeld 2 Baugeschichte 3 Ausstattung 3 1 Orgel 3 2 Kanzel 3 3 Glocken 3 3 1 Glockendenkmal 3 4 Grabmaler 4 Alte Pfarrhaus 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Umfeld Bearbeiten nbsp Ansicht von Sudosten nbsp Ansicht von Nordosten nbsp Spitzbogen Masswerkfenster im Kirchenschiff mit zwei Nonnenkopfen und einem SchneussPlateau randlich zum alten Ortskern etwa 10 Grad Abweichung von der Ostung nach NordenBaugeschichte BearbeitenIndirekt erwahnt wird die Kirche erstmals mit der Nennung des Plebans Eckhard von Hohenfels im Jahr 1265 Mutterkirche war bis in das 15 Jahrhundert die Martinskirche in Dautphe Seither bildet Buchenau gemeinsam mit dem Filial Elmshausen einen eigenen Pfarrbezirk Die Kirche ist mit dem Patrozinium der Ursula von Koln belegt 1 Der Chorturm mit dem Kreuzgratgewolbe aus dem vermutlich 10 bis 13 Jahrhundert ist dem heiligen Pamphilos von Caesarea geweiht 2 und enthalt an der Sudseite ein Masswerkfenster Ausstattung BearbeitenDas spatgotische Schiff hat an der nordlichen und westlichen Seite eine zweiseitige Empore deren Brustungen Darstellungen der zwolf Apostel enthalten Auch das Kruzifix im Altarraum ist spatgotisch An der Sud und Nordwand hangt je ein Bild von Philipp dem Grossmutigen und Martin Luther Zwischen Gestuhl und Chorturm wiederum an der Sud und Nordwand stehen funf Grabsteine der ehemaligen Patronatsherren von Doring an den Seitenwanden Orgel Bearbeiten Die Firma Rassmann aus Mottau die 1896 an August Hardt verkauft wurde baute im Jahr 1898 die heutige Altarorgel die die barocke Vorgangerorgel ersetzte Das Werk verfugt uber acht Register und wird ausserlich durch den dreiachsigen Prospekt im neugotischen Stil gepragt Im Jahre 2000 fuhrte Orgelbau Mebold aus Siegen eine Generalinspektion durch In diesem Zuge wurde das elektrische Geblase in den Nebenraum verlegt und mit einem neuen Windkanal verbunden Daneben besteht die Moglichkeit die Luftzufuhr uber einen Kalkanten zu erzeugen Das Instrument ist original erhalten und weist folgende Disposition auf 3 Manual C f3Principal 8 Gedackt 8 Salicional 8 Octave 4 Flote 4 Cornett II III B D 2 2 3 Pedal C d3Subbass 16 Violonbass 8 nbsp Orgel in der MartinskircheKoppel I P Spielhilfen 2 feste Kombinationen als Fusstritte Forte und Tutti Kanzel Bearbeiten Die holzerne Kanzel stammt aus dem Jahre 1660 und wurde um 2000 in das Langhaus verlegt um die Sicht auf den Altar zu verbessern 4 Bestandteile der Kanzel sind der mit einem Lesepult versehene Kanzel Korpus mit polygonalem Grundriss der auf einem gedrehten holzernen Fuss ruht und zu dem im Kircheninnern eine Treppe hinauffuhrt und der ebenfalls dekorativ gestaltete Schalldeckel Glocken Bearbeiten Die drei Bronzeglocken die im Chorturm vorhanden sind wurden 1984 eingebaut und ersetzten die vorherigen Stahlglocken Glockendenkmal Bearbeiten nbsp Glockendenkmal vor dem alten PfarrhausDie von Buderus Wetzlar und der Glocken und Kunstgiesserei Rincker hergestellten Stahlglocken die anstelle der abgegebenen Bronzeglocken nach dem Ersten Weltkrieg 1920 eingebaut wurden wurden 1984 wiederum durch bronzene Glocken ersetzt und vor dem alten Pfarrhaus zum Andenken aufgereiht Neben den Herstellernamen Buderus Wetzlar u F W Rincker Sinn an der Schulter finden sich angefangen bei der grossen hin zur kleinen Glocke jeweils auf der Flanke folgende Inschriften Seid frohlich in Hoffnung Geduldig in Trubsal Haltet an am Gebet 1920 Die Inschrift stellt ein Bibelzitat aus dem Romerbrief dar Romer 12 12 Grabmaler Bearbeiten In der Kirche stehen an den Langsseiten des Kirchenschiffs funf Grabsteine der adligen Familie Doring zu Elmshausen Alte Pfarrhaus BearbeitenDas alte Pfarrhaus vor dem Eingang der Kirche wurde um 1745 46 erbaut nachdem der Vorgangerbau bei einem Brand am 10 April 1745 vollstandig zerstort wurde Das Kirchenbuch und andere Unterlagen wurden dabei ebenfalls vernichtet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Martinskirche Buchenau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Buchenau Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 21 Oktober 2015 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Schulchronik Buchenau in Peter Ihm und Jurgen Westmeier Hrsg 1988 S 5ff Orgel in Buchenau gesehen 29 Juli 2016 Homepage der Ev Luth Kirchengemeinde Buchenau mit Elmshausen50 873583 8 597859 Koordinaten 50 52 24 9 N 8 35 52 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martinskirche Buchenau amp oldid 235342672