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Mariya al Qibtiya arabisch مارية القبطية DMG Mariya al Qibṭiya Maria die Koptin gest 16 Februar 637 in Medina war eine koptisch christliche Sklavin Die Statte des Hauses von Maria al Qebtia in Medina heutiges Saudi Arabien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Abstammung 1 2 Die koranische Auseinandersetzung 1 3 Ibrahim der Sohn Mohammeds 1 4 Der Status von Maria al Qibtiyya 1 5 Wohnort von Maria al Qibtiyya 2 Einzelnachweise 3 LiteraturLeben BearbeitenAbstammung Bearbeiten Maria war Christin Ihr Vater genannt Schamʿun gehorte der koptischen Gemeinde des nicht naher lokalisierbaren Ortes Hafn arabisch حفن Ḥafn in der Region von Ansina أنصنا Anṣina am ostlichen Nilufer in Oberagypten 1 an Nachdem Mohammed al Muqauqis dessen Identitat die arabischen Quellen nur vage beschreiben er soll mit dem Patriarchen der Melkiten von Alexandria Cyrus identisch sein 2 schriftlich aufgefordert hatte den Islam anzunehmen gab dieser eine ablehnende Antwort Aber zusammen mit seiner Antwort sandte er Geschenke darunter Maria und Schirin Variante Sirin die unter den Kopten so im Schreiben von al Muqauqis hohes Ansehen hatten Sowohl Mohammeds Schreiben als auch die Antwort des Patriarchen werden in den islamischen Quellen in zwei zum Teil kontroversen Varianten uberliefert 3 Die genaue Datierung dieser Kontakte ist nicht uberliefert 4 Das angebliche Schreiben Mohammeds an al Muqauqis auf Pergament gilt seit seiner Entdeckung in Oberagypten im Jahre 1852 als eine palaographische Falschung 5 Mohammed uberliess Sirin dem beruhmten Dichter Hassan ibn Thabit gest gegen 661 6 Anderen isoliert stehenden Berichten zufolge schenkte er sie Diḥya al Kalbi seinem Gesandten an Heraclius durch Schenkung 7 Maria lebte als Mohammeds Konkubine in der Oberstadt ʿAliya siehe unten von Medina Nachdem Hafsa eine der Ehefrauen Mohammeds in ihrem eigenen Haus den Propheten und Maria beim Geschlechtsverkehr uberrascht hatte stellten sie Aischa und alle anderen seiner Frauen sich gegen ihn Die darauf folgenden 29 Tage verbrachte Mohammed auf der Obstplantage der Maschrabat Umm Ibrahim d i Maria siehe unten erst anschliessend sind die Verse der Sure 66 so die Koranexegese offenbart worden Die koranische Auseinandersetzung BearbeitenDie ersten Verse der Sure 66 bringen sowohl die Traditionsliteratur als auch die Koranexegese und die Historiographie mit diesem Zwischenfall in Verbindung Schon die fruhesten Exegeten deren Uberlieferungen zu diesem Fall at Tabari auf vier Seiten referiert berichten dass Mohammed seiner Frau Hafsa angeboten habe Maria fur sich selbst haram tabu zu erklaren um sie Hafsa dadurch zufriedenzustellen Er bat Hafsa ferner diesen Vorfall niemandem vor allem nicht Aischa zu erzahlen Darauf hin soll Gott den Propheten getadelt ʿataba haben da er Erlaubtes mit einer Sklavin Geschlechtsverkehr zu haben durch seinen Eid gegenuber Hafsa fur verboten erklart habe Deswegen heisst diese Sure Das Verbot deren Anfang in der oben geschilderten Situation entstanden ist Andere Surennamen sind Der Prophet wegen seiner personlichen Rolle in der gesamten Sure Der Verbotene Unantastbare al mutaharrim und die ersten Worte des ersten Verses 8 1Prophet Warum erklarst du denn im Bestreben deine Gattinnen zufriedenzustellen fur verboten was Gott dir erlaubt hat Mit deinem Enthaltungsschwur hast du Unrecht getan Aber Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben 2Gott hat fur euch angeordnet ihr sollt eure unbedachten Eide durch eine Suhneleistung annullieren Gott ist euer Schutzherr Er ist der der Bescheid weiss und Weisheit besitzt 3 Und damals als der Prophet einer seiner Gattinnen etwas unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertraute Als sie es dann trotzdem einer anderen mitteilte und Gott ihn daruber aufklarte gab er es teils bekannt teils liess er es auf sich beruhen Und als er es dann ihr selber mitteilte sagte sie Wer hat dir das kundgetan Er sagte Er der Bescheid weiss und uber alles wohl unterrichtet ist 5Wenn er euch Frauen entlasst wird sein Herr ihm vielleicht Gattinnen zum Tausch geben die besser sind als ihr Frauen die den Islam angenommen haben die glaubig sind Gott demutig ergeben bussfertig fromm asketisch solche die schon verheiratet waren oder noch Jungfrauen sind Koran Sure 66 1 3 5 Ubersetzung Rudi Paret In seiner Textanalyse zum Koran schreibt Theodor Noldeke in diesem Zusammenhang Diese Tradition tragt die Gewahr ihrer Geschichtlichkeit in sich selbst Eine Episode die den Charakter Muhammeds in so ungunstigem Lichte zeigt konnen die Muslime weder erfunden noch dem Gerede der Unglaubigen entnommen haben 9 Dieser Darstellung widersprechen diverse Uberlieferungen al Bucharis in seinem Werk Ṣaḥiḥ al Buchari Darin wird ein anderes Szenario der Offenbarung fur die Sure 66 dargelegt in der es um einen Honig Vorfall zwischen seinen Ehefrauen geht 10 11 12 Ich horte Aischa sagen Der Prophet verblieb lange bei Zainab bint Dschahsch und trank Honig in ihrem Haus Hierauf entschieden ich und Hafsa dass wenn der Prophet zu einer von uns beiden kame sie ihm d h Mohammed folgendes mitteilte Ich bemerke einen unangenehmen Maghafir Geruch hast du welches gegessen Als der Prophet darauf eine der beiden besuchte wurde das Besprochene aufgesagt woraufhin der Prophet entgegnete Ich habe in Zainab bint Dschaschs Haus etwas Honig zu mir genommen von nun an moge ich nie mehr wieder jenen Honig trinken So denn wurde geoffenbart Prophet Warum erklartest du fur verboten was Gott dir erlaubt hat Ṣaḥiḥ al Buchari Band 7 Buch 63 No 192 wiedergegeben von Ubaid bin Umar Ibrahim der Sohn Mohammeds Bearbeiten Der Sohn den Maria im Marz 630 gebar wurde Ibrahim genannt Der islamischen Uberlieferung zufolge soll Mohammed zunachst gezogert haben das Kind als seinen Sohn anzuerkennen Es war der Engel Gabriel Dschibril der den Propheten so Ibn Saʿd in seinem Klassenbuch mit der Kunya Abu Ibrahim Vater von Ibrahim begrusst haben soll 13 Ibrahim erkrankte schon im Kindesalter und starb am 27 Januar 632 kurz vor Mohammeds Tod In der Blattmitte aus dem Schauq Name eines persischen Reisenden im Jahre 1559 das Grab von sayyid Ibrahim waladu ʾn nabiy Herr Ibrahim der Sohn des Propheten eingezeichnet Dieses Datum scheint gesichert zu sein denn kurz nach seinem Tod fand in der Region um Medina eine Sonnenfinsternis 14 statt Da man in diesem Naturereignis eine Verbindung zum Tod des Kindes sehen wollte soll Mohammed uberliefert in einem bekannten Hadith gesagt haben Sonne und Mond sind zwei Zeichen Gottes Sie verdunkeln sich beim Tod Var beim Tod und bei der Geburt eines Menschen nicht Seht ihr sie die Sonnen bzw Mondfinsternis so sollt ihr Furbitten sprechen Var sucht Zuflucht in der Moschee 15 dd dd Ibrahim ist auf dem Friedhof al Baqiʿ vor dem sudostlichen Tor von Medina beigesetzt worden 16 Als Sohn des Propheten hinterliess er im islamischen Schrifttum keinerlei Spuren Anlasslich seines Todes soll Mohammed einige Aussagen uber ihn gemacht haben die bei einigen Traditionariern und bei Ibn ʿAsakir in einem den Sohnen Mohammeds gewidmeten Kapitel erhalten sind Hatte er gelebt heisst es in einer angeblichen Aussage Mohammeds ware er ein Rechtschaffener ein Prophet gewesen Hatte er gelebt hatte er seine koptischen Onkel mutterlicherseits aus der Sklaverei entlassen 17 Der deutsche Orientalist Theodor Noldeke vermerkt in einem privaten Schreiben vom 6 Juli 1906 an Ignaz Goldziher Welch Erbarmen fur Muh s Umma lag doch darin dass dessen Sohn Ibrahim fruh starb Man denke sich nach Muh s Tod ein vierjahriges Kind als Erbe des Reichs Und Sohn einer Sklavin was den damaligen echten Arabern noch ein gewaltiger Stein des Anstosses gewesen ware 18 Der Status von Maria al Qibtiyya Bearbeiten Maria wird in der islamischen Literatur durchgehend entweder als Maria die Koptin oder als Umm Ibrahim Ibrahims Mutter genannt Ob sie den Islam angenommen hat ist in der islamischen Literatur umstritten In einem isoliert stehenden Bericht von al Waqidi ohne Isnad in der annalistischen Weltgeschichte von at Tabari 19 sollen sie und ihre Schwester auf dem Weg nach Medina den Islam angenommen haben Nach einem weiteren ebenfalls auf al Waqidi zuruckgefuhrten Bericht in der Stadtgeschichte von Ibn ʿAsakir 20 sollen Maria und ihre Schwester wiederum im Beisein des Propheten in Medina den Islam angenommen haben Im Gegensatz zu den anderen Prophetenfrauen wird Maria an keiner Stelle im einschlagigen islamischen Schrifttum Mutter der Glaubigen umm al muʾminin أم المؤمنين ummu ʾl muʾminin genannt 21 Denn nach islamischer Rechtsauffassung gehoren zwei Gruppen von Frauen nicht zu den Muttern der Glaubigen 1 Frauen mit denen der Prophet zwar einen Ehevertrag geschlossen aber mit ihnen keinen Geschlechtsverkehr hatte 2 Frauen mit denen der Prophet ohne Ehevertrag Geschlechtsverkehr hatte wie dies bei Maria al Qibtiyya der Fall gewesen ist 22 Die Traditionsliteratur verzeichnet keinen einzigen Spruch Mohammeds den Maria nach ihm uberliefert hat folglich erscheint sie auch in den Biographien der Hadithuberlieferer ruwat al hadith nicht Ibn Hanbal der Jurist Ibn Qayyim al Dschauziya die Historiker al Waqidi sein Schuler Muhammad ibn Saʿd gest 845 in Bagdad die uber die Konversion Marias widerspruchlich berichten ferner at Tabari 23 und Ibn ʿAsakir 20 nennen Maria stets in der Liste der Konkubinen als Konkubine سراري سرية surriya Pl sarariyu Beischlaferin dienende Sklavin Konkubine 24 des Propheten nicht aber unter seinen Ehefrauen Der andalusische Rechtsgelehrte Ibn ʿAbd al Barr gest 1071 in Jativa nennt sie in seiner Biographie der Zeitgenossen Mohammeds als Schutzbefohlene مولاة maulat des Gesandten Gottes 25 Dass sie ihren fruheren Status als Konkubine weiterhin behielt belegt ein einstimmig und mehrfach uberlieferter Spruch Mohammeds anlasslich der Geburt von Ibrahim Ihr Sohn d h Ibrahim hat sie freigelassen aʿtaqa ha waladu ha 26 Diesen auf Mohammed zuruckgefuhrten Spruch betrachtet die islamische Rechtsliteratur als Rechtsnorm allerdings in mehrfacher Hinsicht als fragwurdig Ibn ʿAbd al Barr zitiert diesen Spruch in seinem umfassenden Studium zur Erorterung der Richtungen der Rechtsgelehrten mit der Bemerkung dass die Traditionarier ahl al hadith die Authentizitat des Prophetenspruches nicht bestatigen 27 In einer der fruhesten Traditionssammlungen des islamischen Schrifttums im Musannaf von ʿAbd ar Razzaq gest 826 28 erscheint der angebliche Prophetenspruch im Kapitel uber die Wartezeit der Konkubinen nach ihrer moglichen Freilassung ohne jedweden Bezug zu Maria al Qibtiyya 29 al Baihaqi gest 1066 einer der bekanntesten Hadith Gelehrten seiner Zeit 30 stellt in seinem grundlegenden Werk fur die Hadithwissenschaften sieben Varianten des fraglichen Prophetenspruches einschliesslich auch als Aussage von Umar ibn al Chattab zusammen und erganzt sie mit seinen hadithkritischen Bemerkungen Er schliesst allerdings nicht aus dass Maria erst nach dem Tod Mohammeds nicht aber durch ihn selbst freigelassen worden sei wie dies die wahrscheinlich seit Umar geltende Rechtsnorm vorsah 31 In diesem Sinne aussert sich auch Abu ʾl Walid Ibn Ruschd gest 1198 in seinem Rechtskompendium und fuhrt die Auffassung von Ibn ʿAbd al Barr weiter aus 32 Denn die Problematik der Freilassung einer Sklavin die ihrem Herrn ein Kind gebar umm al walad Mutter des Sohnes ist wahrscheinlich erst unter dem zweiten Kalifen Umar ibn al Chattab naher erortert worden 33 In diese Richtung weist eine in identischem Wortlaut auf den Kalifen Umar also kein Prophetenspruch zuruckgefuhrte Aussage Ihr Sohn hat sie eine umm walad freigelassen aʿtaqa ha waladu ha selbst wenn sie eine Fehlgeburt hatte die u a der irakische Gelehrte Ibn Abi Schaiba 849 in seiner gross angelegten Hadith Sammlung 34 uberliefert Juristisch handelt es sich dabei um die wahrscheinlich erst unter dem Kalifen Umar aufgeworfene Frage ob eine Sklavin nach der Geburt ihres Sohnes freigelassen oder verkauft werden durfe 35 Maria wird weder in der Prophetenbiographie von Ibn Ishaq dort bezeichnet Ibn Hischam sie in einer Erganzung des Textes nach Ibn Ishaq gemass einer agyptischen Tradition nach ʿAbdallah ibn Wahb gest 812 ebenfalls nur als surriya noch in der allgemeinen Historiographie als Ehefrau des Propheten genannt 36 Sie ist in die islamische Geschichte vielmehr als Maria die Koptin mit ihrer Kunya als Umm Ibrahim und als eine der Konkubinen sarariyu Mohammeds eingegangen 37 In der Rechtslehre ist es anerkannt dass Frauen die Mohammed ohne Ehevertrag nur als Beischlaferinnen at tasarri zu sich nahm nicht als Mutter der Glaubigen bezeichnet werden wie Maria al Qibtiyya Diese Norm leitet man aus Sure 33 Vers 6 ab Der Prophet steht den Glaubigen naher als sie selber untereinander und seine Gattinnen sind gleichsam ihre Mutter 38 dd dd Weder die Rechtsliteratur noch die arabischen Biographen berichten uber eine angebliche Freilassung von Maria al Qibtiyya durch Mohammed wie etwa im Falle von Raihana oder uber ihre rechtmassige Heirat nikah mit ihm 39 Der Historiker Muhammad ibn Saʿd nennt Mariya Umm Ibrahim ibn Rasuli ʾllah Maria Mutter Ibrahims des Sohnes des Gesandten Gottes in einem fur sie gewidmeten Kapitel seines Klassenbuches 40 Im darauf folgenden Kapitel des genannten Werkes werden die Ehefrauen Mohammeds in chronologischer Reihenfolge aufgezahlt 41 In derselben Zeit verfasste der irakische Philologe Abu ʿUbaiyda Maʿmar ibn al Muthanna gest 824 42 seine Monographie uber die Ehefrauen Mohammeds und seine Kinder 43 Maria al Qibtiyya wird auch dort nicht angefuhrt 44 Der bei Ibn Saʿd beobachteten Kapitelaufteilung folgt auch Ibn ʿAsakir in seiner oben genannten Chronik von Damaskus nach dem Kapitel uber die Sohne Tochter und Ehefrauen Mohammeds 45 folgt der Abschnitt uber die Konkubinen Maria und Raihana 46 In seinem genealogischen Werk Kitab al maʿarif widmet Ibn Qutaiba gest 889 den Ehefrauen des Propheten und seinen Kindern einen eigenstandigen Abschnitt Uber Chadidscha schreibt er sie ist die Mutter aller Sohne des Propheten bis auf Ibrahim denn er ist von Maria der Koptin 47 Bei der Erwahnung des Sohnes Ibrahim im Kapitel Die Sohne des Propheten schreibt Ibn Qutaiba Seine Mutter war Mariya ein Geschenk von al Muqauqis dem Konig von Alexandria an den Propheten 48 Maria die Koptin wird im islamischen Schrifttum damit nicht zu den Gattinen im Koran azwaǧ und folglich nicht zu den Muttern der Glaubigen gerechnet Sie starb am 16 Februar 637 in Medina Der Kalif Umar ibn al Chattab soll ihre Beisetzung geleitet haben Wohnort von Maria al Qibtiyya Bearbeiten Maria war keine in die Familie Mohammeds integrierte Person sie lebte im Suden von Medina ʿAliya in der fruchtbaren Region von al Quff in einer Obstplantage der Banu Qainuqa die Mohammed nach der Unterwerfung dieses judischen Stammes sich als Beute zuteilen liess 49 Man nannte die Gegend auch nach dem Tod von Maria maschrabat Umm Ibrahim مشربة أم إبراهيم masrabat umm Ibrahim Obstgarten Obstplantage von Umm Ibrahim 50 Nach der Geburt ihres Sohnes Ibrahim Marz 630 blieb sie auf dieser Obstplantage wo sie und ihr Sohn taglich mit frischer Schafs und Kamelmilch aus dem bei al Quff weidenden Viehbestand Mohammeds versorgt wurden 51 Man nannte den Ort auch Mahruz der als Markt des Propheten bekannt war 52 Marias Wohnort genoss in der Folgezeit besondere Verehrung da der Prophet an diesem Ort gemass einem kurzen Bericht des Historikers ʿUmar ibn Schabba geb 789 gest 877 53 gebetet haben soll 54 Der Umayyaden Kalif Sulaiman ibn Abd al Malik reiste im Jahre 701 als Pilger nach Medina und besuchte neben anderen Orten wo der Prophet Mohammed gewirkt und gebetet hatte die sogenannten maschahid مشاهد masahid Gedenkorte 55 auch diesen Ort 56 Der in Cordoba wirkende Ibn Masarra gest 931 57 ein Anhanger der Mu tazila und Mystiker liess zeitgenossischen Uberlieferungen zufolge in seinem Haus Marias Wohnort offenbar mit dem Ziel nachbilden in al Andalus eine heilige Statte ein Gedenkort wie in Medina zu schaffen 58 Einzelnachweise Bearbeiten Yaqut Geographisches Worterbuch Kitab muʿǧam al buldan Hrsg Ferdinand Wustenfeld Band 1 s n Ansina und Hafn Leipzig 1866 1870 Ausgabe Beirut 1955 Band 1 S 265 266 Band 2 S 276 wo Yaqut auch die Episode mit Maria kurz erwahnt Der Ortsname Anṣina انصنى erscheint auch in einem Papyrus aus dem Jahr 841 siehe Raif Georges Khoury Chrestomathie de papyrologie arabe Brill Leiden 1993 S 53 54 und Anmerkung 3 The Encyclopaedia of Islam New Edition Brill Leiden Band 7 S 511 Enno Littmann Mukaukis im Gemalde von Kuṣair ʿAmra In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft ZDMG Band 105 1955 S 287 289 Rofail Farag The Technique of Presentation of a Tenth Century Christian Arab Writer Severus Ibn Muqaffaʿ In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft ZDMG Band 127 1977 S 287ff hier S 299 300 und die Anmerkungen mit weiteren Quellenangaben Muhammad Hamidullah Maǧmuʿat al waṯaʾiq as siyasiya S 105 108 Theodor Noldeke Geschichte des Qorans Band 1 S 218 Anm 1 Theodor Noldeke op cit 190 Anm 3 Publiziert in Journal Asiatique 1854 S 482 518 The Encyclopaedia of Islam New Edition Brill Leiden Band 7 S 511 Foto davon bei Muhammad Hamidullah Maǧmuʿat al waṯaʾiq as siyasiyya S 107 Fuat Sezgin Geschichte des arabischen Schrifttums Band 2 Poesie Brill Leiden 1975 S 289 292 Sulaiman Bashear The mission of Diḥya al Kalbi and the situation in Syria In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 14 1991 S 84ff Lamya Kandil Die Surennamen in der offiziellen Kairiner Koranausgabe und ihre Varianten In Der Islam Band 69 1992 S 52 Theodor Noldeke Geschichte des Qorans Band 1 S 217 al Buchari Sahih al Buchari In Buch 63 Band 7 Nr 192 al Buchari Sahih al Buchari In Buch 86 Band 9 Nr 102 al Buchari Sahih al Buchari In Buch 60 Band 6 Nr 434 Die Echtheit dieser Tradition wird von der Hadith Kritik z B von adh Dhahabi angezweifelt Mohammeds Kunya ist nach seinem ebenfalls fruh gestorbenen Sohn Abu ʾl Qasim und nicht Abu Ibrahim al mausuʿa al fiqhiya 1 Auflage Kuwait 1995 Band 35 S 170 und ebd Anm 3 https eclipse gsfc nasa gov SEsearch SEsearchmap php Ecl 06320127 In den oben genannten Traditionssammlungen hat der Spruch mehrere Varianten im Wortlaut die aber denselben Sinn ergeben Rachel Milstein Kitab Shawq Nama an illustrated tour of Holy Arabia In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 25 2001 S 275ff hier S 313 Ibn ʿAsakir Taʾriḫ madinat Dimasq Band 3 S 144 Beirut 1995 M J Kister The Sons of Khadija In Jerusalem Studies in Arabic and Islam JSAI Band 16 1993 S 91 Robert Simon Hrsg Ignac Goldziher His life and scholarship as reflected in his works and correspondence Brill Budapest 1986 S 292 Taʾriḫ ar rusul wal muluk ed de Goeje Band 1 S 1591 1592 a b Taʾriḫ madinat Dimasq Band 3 S 236 Zeile 4 Die anderslautende Behauptung ohne Quellenangaben ist falsch Muslim sources are unanimous in saying that she was accorded the same honor and respect given Muhammad s wives pointing out that she was given the same title as Muhammad s wives Mother of the Believers Maria al Qibtiyya und auch مارية القبطية ohne Quellenangabe al mausuʿa al fiqhiyya 3 Auflage Kuwait 2004 Band 6 S 264 270 Liste der Mutter der Glaubigen ummahat al muʾminin nennt sie ebenfalls nicht Falsch ist auch die diesbezugliche Angabe in der Wikipedia in arabischer Sprache مارية القبطية al mausuʿa al fiqhiyya 3 Auflage Kuwait 2004 Band 6 S 265 mit Hinweis auf Sure 33 Vers 6 und seine Gattinnen sind gleichsam ihre Mutter Taʾriḫ ar rusul wal muluk ed de Goeje Band S 1 1778 al muʿǧam al wasiṭ Akademie der Arabischen Sprache Kairo S 427 as surriya die Sklavin im Besitz al ǧariya al mamluka Band 4 S 1912 Nr 4091 Sunan Ibn Maǧa Band II K al ʿitq Nr 2515 Ibn ʿAsakir Band III S 237 al Istiḏkar Band 23 S 154 Harald Motzki The Muṣannaf of ʿAbd al Razzaq al Ṣanʿani as a source of authentic aḥadith of the first century A H In Journal of Near Eastern Studies Band 50 1991 S 1 21 Fuat Sezgin Geschichte des arabischen Schrifttums Brill Leiden 1967 Band 1 S 99 Band 7 S 233 Nr 12937 Beirut 1972 Der Prophet sagte uber eine umm al walad ihr Sohn hat sie freigelassen Ihre Wartezeit betragt so viel wie die Wartezeit einer freien Frau The Encyclopaedia of Islam New Edition Brill Leiden Band 1 S 1130 As sunan al kubra Band 10 S 346 347 Nr 21571 21577 Mekka 1994 Bidayat al mudschtahid Band 2 S 295 Beirut o J Joseph Schacht An Introduction to Islamic Law S 129 und Index S 303 Uri Rubin al walad li l firash On the islamic campaign against zina In Studia Islamica SI Band 78 1993 S 5 6 Fuat Sezgin Geschichte des arabischen Schrifttums Brill Leiden 1967 Band 1 S 108 109 al Musannaf Band 11 S 184 Nr 21894 Beirut 2006 Zur Frage siehe J E Brockopp 2000 S 192 203 A Guillaume The Life of Muhammad S 83 She d i Chadidscha was the mother of all the apostle s children except Ibrahim mit der Erganzung von Ibn Hischam nach Ibn Wahb Umm Ibrahim Mariya die Konkubine des Propheten die ihm al Muqauqis aus Hafn in der Gegend von Esna schenkte Siehe M Watt op cit S 396 397 al mausuʿa al fiqhiyya Enzyklopadie des islamischen Rechts Kuwait 2004 Band 6 S 265 ummahat al muʾminin Siehe M Watt op cit S 294 295 Muḥammad s concubine Mariyah a Christian was apparently not set free and to judge from Ibn Sa d s accounts of the Badr fighters the same was true of many of their concubines Ibn Saʿd Band 8 S 153 156 Ibn Saʿd Band 8 S 156 159 The Encyclopaedia of Islam New Edition Brill Leiden Band 1 S 158 Carl Brockelmann Geschichte der arabischen Litteratur Brill Leiden 1943 Band 1 S 102 103 Herausgegeben von Nihad Musa in Revue de l Institut des Manuscrits Arabes Kairo Band 13 1967 S 244 279 M J Kister Sons of Khadija In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 16 1993 S 73 74 Band 3 S 125 234 Band 3 S 234 242 Auch sprachlich macht man eine Unterscheidung das Verb tazawwaǧa er d h Mohammed heiratete erscheint im Zusammenhang mit Maria al Qibtiyya und Raihana nicht sondern das Verb istasarra er d h Mohammed nahm sie zur Beischlaferin wird verwendet Kitab al maʿarif Hrsg Saroit Okacha Tharwat ʿUkasa Kairo 1960 S 132 Kitab al maʿarif S 143 Michael Lecker Muslims Jews amp Pagans In Studies on Early Islamic Medina Brill Leiden 1995 S 9 Michael Lecker Muḥammad at Medina A geographical approach In Jerusalem Studies in Arabic and Islam Band 6 1985 S 33 Zur Bedeutung des Begriffes masraba siehe Michael Lecker 1995 S 8 Anm 24 R Dozy Supplement aux dictionnaires arabes Peris und Leiden 1967 Band 1 S 741 mit Hinweis auf Richard Francis Burton der in seinem Reisebericht A personal narrative of a pilgrimage to El Medina and Meccah 2 Auflage London 1857 Band 2 S 46 eine Moschee Maschrabat Umm Ibrahim erwahnt Michael Lecker 1995 S 9 Michael Lecker 1985 S 52 53 Fuat Sezgin 1967 S 345 der dort genannte Werktitel eines handschriftlich erhaltenen Werkes uber Poesie Nr 1 dessen Autorschaft selbst von Sezgin bezweifelt wird ist zu streichen Dazu siehe ʿUmar ibn Sabba Taʾriḫ al Madina Hrsg Fahim Muḥammad Saltut 1979 Band 1 Einleitung S ي ʿUmar ibn Shabba op cit 69 The Encyclopaedia of Islam New Edition Brill Leiden Band 6 S 713 und Maher Jarrar Die Prophetenbiographie im islamischen Spanien Ein Beitrag zur Uberlieferungs und Redaktionsgeschichte Verlag Peter Lang Frankfurt 1989 S 30 32 Maher Jarrar op cit S 15 Einige Gedenkorte zahlte bereits Ignaz Goldziher auf Muhammedanische Studien Band 2 S 306 308 Halle a S 1890 The Encyclopaedia of Islam New Edition Brill Leiden Band 3 S 868 Maribel Fierro Una refutacion contra Ibn Masarra In al Qantara Band 19 1989 S 273 275Literatur BearbeitenIbn Saad Biographien Muhammeds seiner Gefahrten und der spateren Trager des Islams Band VIII Biographien der Frauen S 153 159 Herausgegeben von Carl Brockelmann Brill Leiden 1904 Kaj Ohrnberg Mariya al Qibtiyya unveiled In Studia orientalia Finnish Oriental Society xi 14 1984 S 297 303 Jonathan E Brockopp Early Maliki Law S 141 144 Brill Leiden 2000 Studies in Islamic Law and Society Band 14 Theodor Noldeke Geschichte des Qorans Band I S 190 217 Leipzig 1909 W Montgomery Watt Muhammad at Medina S 286 294 393 396 397 Oxford 1972 Joseph Schacht An Introduction to Islamic Law S 128 129 Oxford 1971 The Encyclopaedia of Islam New Edition Band VI S 575 The Encyclopaedia of Islam New Edition Band X S 857 umm al walad Hamidullah Mohammad Maǧmuʿat al waṯaʾiq as siyasiyya lil ʿahd al nabawi wal ḫilafati r rasida S 105 108 3 Aufl Beirut 1969 auf Arabisch Sammlung politischer Dokumente der Prophetenzeit und aus der Zeit der rechtgeleiteten Kalifen al Mausuʿa al fiqhiya Band 6 S 264ff 3 Auflage Kuwait 2003 Art ummahat al muʾminin Die Mutter der Glaubigen Normdaten Person GND 128677327X lobid OGND AKS LCCN n84074285 VIAF 48162551 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mariya al QibtiyaALTERNATIVNAMEN مارية القبطية arabisch Maria al Qibtiyya Mariya al Qibṭiyya Maria die KoptinKURZBESCHREIBUNG christliche Sklavin und Konkubine des Religionsstifters MohammedGEBURTSDATUM 6 Jahrhundert oder 7 JahrhundertSTERBEDATUM 16 Februar 637STERBEORT Medina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mariya al Qibtiya amp oldid 233109491