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Die romisch katholische Wallfahrtskirche Maria Hilf ist ein kleiner klassizistischer Kirchenbau am sudlichen Stadtrand von Berching einer Stadt im bayerischen Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Aussenansicht der Wallfahrtskirche Maria Hilf von Nordosten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Architektur 2 2 Ausstattung 2 3 Orgel 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bau wurde im Jahr 1796 von Maria Anna Margaretha Vogele von Berching Farberswitwe und Tochter des Hauses Pettenkofer aus eigenen Mitteln erbaut Sie fand in der Kapelle 1801 auch ihre letzte Ruhestatte Noch im Jahr 1796 konnte das Kirchlein von Stadtpfarrer Melchior Bossl geweiht werden Bald darauf kamen viele Wallfahrer aus nah und fern um an der Kopie des Gnadenbildes Mariahilf zu beten Davon zeugen zahlreiche Votivbilder und andere Weihegaben 1 Am 24 April 1945 also kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Fenster Dach Decke und Altare der Maria Hilf Kirche aufgrund einer nahen Sprengung stark beschadigt Bei einer Renovierung die unmittelbar danach in den Jahren 1945 46 erfolgte konnten die Schaden behoben werden Dabei erhielt das Kirchlein auch zwei sehenswerte Deckenfresken des Munchner Kirchenmalers Josef Wittmann Vom 26 Mai bis zum 2 Juni 1946 wurde mit einer feierlichen Prozession von der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt in Anwesenheit des Diozesanbischofs Michael Rackl das 150 jahrige Kirchenjubilaum begangen Im Jahr 1978 wurde das Gebaude aussen 1985 innen renoviert Im Jahr 1996 konnte das 200 jahrige Kirchenjubilaum gefeiert werden Wiederum mit Beteiligung des Diozesanbischofs Walter Mixa wurde das Gnadenbild fur eine Festwoche in die Stadtpfarrkirche ubertragen wo es bei Gottesdiensten und Andachten verehrt wurde 2 Beschreibung BearbeitenArchitektur Bearbeiten Die ungewohnlicherweise nach Westen ausgerichtete Saalkirche mit eingezogener gerundeter Apsis ist 22 Meter lang und 9 Meter breit Sie besitzt auf der Ostseite ein fur den Zeitgeschmack typisches Saulenportal nach antikem Vorbild das dem Stil nach zu urteilen von dem Eichstatter Hofbaumeister Maurizio Pedetti stammen konnte Daruber erhebt sich ein geschwungener Zwerchgiebel Das zweijochige Langhaus mit rundbogigen Fensteroffnungen besitzt ein Walmdach Oberhalb des Chores sitzt ein kleiner Dachreiter mit Zwiebelhaube Darin befinden sich zwei Glocken mit den Tonen a2 und h2 die nur zu seltenen Anlassen von Hand gelautet werden 1 3 Ausstattung Bearbeiten Das Kircheninnere ist ganz im Stile einer spatbarocken Saalkirche gestaltet Im Zentrum des Hochaltares oberhalb des Tabernakels befindet sich das Gnadenbild der Gottesmutter Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm Die Darstellung ist eine Kopie des Gnadenbildes Mariahilf von Lucas Cranach dem Alteren die im 17 Jahrhundert auf Holz gemalt wurde Am linken Seitenaltar befindet sich eine bekronte Figur der Mondsichelmadonna wiederum mit dem Jesuskind auf dem Arm die mit einem Strahlenkranz hinterlegt ist Der rechte Seitenaltar zeigt eine spatgotische Figurengruppe der Beweinung Christi 4 In der Mitte der rechten Seitenwand ist das klassizistische Stifterbild in einem schweren Barockrahmen angebracht Es zeigt wie Familienmitglieder der Stifter bei der Maria Hilf Kirche kniend beten Daruber schwebt das Gnadenbild auf einer mit Putten besetzten Wolke Zwei Votivtafeln verweisen auf Brandkatastrophen in der Stadt Berching eine auf den Brand des Gredinger Tores am 17 Juni 1819 bei dem sieben Mitglieder der Turmerfamilie ums Leben kamen eine andere auf den grossen Stadtbrand vom 17 Juli 1885 bei dem ein Grossteil des oberen Marktes in Schutt und Asche fiel Weitere Ausstattungsstucke sind Bildnisse der Heiligen Mutter Anna und der Heiligen Ottilia eine Statue der Heiligen Cacilia sowie eine fast lebensgrosse Plastik der Madonna von Fatima die 1978 vom Berchinger Frauenbund gestiftet wurde 4 Orgel Bearbeiten Die Orgel von Maria Hilf wurde 1895 von dem in Nurnberg ansassigen Orgelbauer Joseph Franz Bittner errichtet Das Kegelladeninstrument mit pneumatischen Spiel und Registertrakturen umfasst insgesamt neun Register auf einem Manual und Pedal Die Disposition lautet wie folgt 5 I Manual C f31 Prinzipal 8 2 Gambe 8 3 Salicional 8 4 Gedeckt 8 5 Oktave 4 6 Flote 4 7 Mixtur III 2 2 3 Pedal C d18 Subbass 16 9 Violoncello 0 8 Koppeln I PWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Hilf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt des Pfarrverbands Berching Internetauftritt der Pfarrei BerchingEinzelnachweise Bearbeiten a b Pfarrei Berching Wallfahrtskirche Maria Hilf Entstehungsgeschichte Online auf berching bistum eichstaett de abgerufen am 6 Marz 2020 Pfarrei Berching Maria Hilf im Wandel der Zeit Online auf berching bistum eichstaett de abgerufen am 6 Marz 2020 Berching Wallfahrtskirche Mariahilf Online auf www glockenklaenge de abgerufen am 6 Marz 2020 a b Pfarrei Berching Wallfahrtskirche Maria Hilf Innenraum und Ausstattung Online auf berching bistum eichstaett de abgerufen am 6 Marz 2020 Orgelbau Friedrich Berching Maria Hilf Kirche Online auf orgelbau friedrich de abgerufen am 6 Marz 2020 49 09533 11 44539 Koordinaten 49 5 43 2 N 11 26 43 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Hilf Berching amp oldid 236534081