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Die katholische Pfarrkirche 1 Maria Himmelfahrt in Klingen einem Stadtteil von Aichach im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben wurde um 1790 an der Stelle von Vorgangerbauten aus romanischer und gotischer Zeit errichtet Die klassizistische Ausstattung aus der Bauzeit ist weitgehend erhalten geblieben Die Kirche gehort zu den geschutzten Baudenkmalern in Bayern 2 Pfarrkirche Maria HimmelfahrtAnsicht von SudwestenChor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Aussenbau 2 2 Innenraum 3 Deckenmalerei und Fresken 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1255 gingen Klingen und seine Kirche in den Besitz des Deutschen Ordens uber Um 1790 liess der damalige Ordenskomtur Karl Joseph Ludwig von Eptingen 1713 1794 die alte Kirche abreissen und unter der Leitung des Friedberger Stadtbaumeisters Joseph Singer eine neue Kirche errichten Architektur BearbeitenAussenbau Bearbeiten Im nordlichen Chorwinkel steht der quadratische funfgeschossige Glockenturm der von einer Zwiebelhaube bekront wird Der Turm wird durch Lisenen und Blendfelder gegliedert in die in den drei unteren Geschossen schmale schiessschartenartige Offnungen und im vierten Geschoss querovale Offnungen eingeschnitten sind Das Glockengeschoss das sich uber einem ausgepragten profilierten Gesims erhebt ist auf drei Seiten von grossen rundbogigen Klangarkaden durchbrochen Unter der Zwiebelhaube sind in halbrunden Giebeln die Zifferblatter der Turmuhr eingefugt Wie der Turm werden auch das Langhaus und der Chor von Lisenen gegliedert Innenraum Bearbeiten Der Innenraum ein von gekuppelten Pilastern gegliederter Saalbau wird von einer flachen Stichkappentonne uberwolbt Ein flacher Chorbogen fuhrt zum stark eingezogenen funfseitig geschlossenen Chor Den westlichen Abschluss des Langhauses bildet eine auf Holzsaulen aufliegende Doppelempore nbsp Fresko im LanghausDeckenmalerei und Fresken Bearbeiten nbsp EmporeDas Deckengemalde im Chor mit der Darstellung der Verkundigung stammt vermutlich aus den 1870er Jahren und wurde an der Stelle eines alteren Gemaldes angebracht Die Fresken das Deckenfresko im Langhaus und die beiden Fresken der Emporenbrustung wurden von dem aus Landsberg am Lech stammenden Maler Johann Baptist Anwander ausgefuhrt Das Langhausfresko ist dem Patrozinium der Kirche der Himmelfahrt Mariens gewidmet Auf dem oberen Fresko der Empore dem Traum des heiligen Josef sieht man einen Engel der Josef weckt damit er mit Maria und dem Jesuskind vor der Verfolgung des Herodes nach Agypten flieht Die Szene ist in der Mitte unten mit der Signatur B Anwander 1791 versehen Auf dem unteren Bild ist die Auferstehung Christi dargestellt Uber dem Chorbogen erinnert das gemalte Wappen von Maximilian Franz von Osterreich des Sohnes der Kaiserin Maria Theresia und Hochmeisters des Deutschen Ordens an die damaligen Patronatsherren Ansonsten sind die Wande weiss und der Dekor beschrankt sich auf gemalte Stuckimitationen Die uber den Fenstern einschneidenden Stichkappen sind mit Brokatmalerei uberzogen nbsp Stuckimitation und Brokatmalerei nbsp Traum Josefs nbsp Auferstehung Christi nbsp Wappen MaximiliansAusstattung BearbeitenVon der klassizistischen Ausstattung der Kirche sind die Altare und die Kanzel erhalten die 1793 geschaffen wurden und Sebald Melchior Wiest aus Schrobenhausen zugeschrieben werden Der viersaulige Hochaltar weist in seinem Auszug das Marienmonogramm auf Das Altargemalde auf dem die Verlobung Mariens dargestellt ist wird Johann Baptist Anwander zugeschrieben Die Altarbilder der beiden Seitenaltare wurden um 1860 von dem Munchner Maler Michael Neher ausgefuhrt Das Gemalde des linken Altars stellt Josef mit dem Jesuskind dar und erinnert an die im Jahr 1669 gegrundete Josefsbruderschaft Das rechte Altarbild zeigt den Erzengel Raphael der den jungen Tobias beschutzt Die Kanzel wird von einem Schalldeckel bekront der mit zwei weiss gefassten Putten und einer Vase besetzt ist An seiner Unterseite ist die Taube des Heiligen Geistes angebracht Zwei weiss gefasste Putten verzieren auch den Kanzelkorb Die Kanzelruckwand ist mit einem Medaillon und dem Brustbild des Apostels Paulus verziert Hauptartikel Kanzel Klingen An der Sudseite gegenuber der Kanzel hangt eine Kreuzigungsgruppe Das Kruzifix entstand in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts die Assistenzfiguren Maria und Johannes werden um 1500 datiert Im Chor steht ein Taufbecken von 1827 mit der Figurengruppe der Taufe Jesu nbsp Rechter Seitenaltar nbsp Kanzel nbsp KreuzigungsgruppeLiteratur BearbeitenGeorg Dehio neubearbeitet von Bruno Bushart und Georg Paula Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Kunstdenkmaler Bayern III Schwaben Deutscher Kunstverlag Munchen 1989 ISBN 3 422 03008 5 S 575 Georg Paula Christian Bollacher Landkreis Aichach Friedberg Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band VII 87 Karl M Lipp Verlag Munchen 2012 ISBN 978 3 87490 591 6 S 82 84 Monika Soffner Loibl Klingen Kath Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Peda Kunstfuhrer Nr 830 2011 Kath Pfarramt Klingen Hrsg Kunstverlag Peda Gregor e K Passau 2011 ISBN 978 3 89643 830 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Himmelfahrt Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kirchenrundgang Maria Himmelfahrt Klingen Kath Pfarramt Maria Himmelfahrt Denkmalliste fur Aichach PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalnummer D 7 71 113 6448 43275 11 14968 Koordinaten 48 25 57 9 N 11 8 58 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Himmelfahrt Klingen Aichach amp oldid 237565929