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Der Assam Makak oder Bergrhesus Macaca assamensis ist eine Primatenart aus der Gattung der Makaken innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten Cercopithecidae die im nordlichen Sudasien und nordlichen Sudostasien verbreitet ist Assam MakakAssam MakakenSystematikUberfamilie Geschwanzte Altweltaffen Cercopithecoidea Familie Meerkatzenverwandte Cercopithecidae Unterfamilie Backentaschenaffen Cercopithecinae Tribus Pavianartige Papionini Gattung Makaken Macaca Art Assam MakakWissenschaftlicher NameMacaca assamensisMcClelland 1839Das Verbreitungsgebiet des Assam Makaken Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Systematik und Verbreitung 3 Lebensraum und Lebensweise 4 Gefahrdung 5 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenWeibchen des Assam Makaken erreichen eine Kopf Rumpf Lange 43 bis 59 cm haben einen 17 bis 29 cm langen Schwanz und wiegen 4 9 bis 8 7 kg Bei den Mannchen betragt die Kopf Rumpf Lange 53 bis 73 cm der Schwanz ist 19 bis 36 cm lang und sie erreichen ein Gewicht von 7 9 bis 16 5 kg Es besteht also ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus der bei dieser Art auch deutlicher ausgepragt ist als bei anderen Makaken der Macaca sinica Artengruppe Der Assam Makak ist auch die grosste Art dieser Gruppe Das Fell ist auf dem Rucken an den Rumpfseiten und den Aussenseiten der Gliedmassen braunlich variierend von goldbraun bis dunkelbraun gefarbt Auf den Schultern sind die Haare in der Regel langer und heller gefarbt als im unteren bzw hinteren Ruckenbereich Am Bauch und der Innenseite der Gliedmassen sind die Haare weisslich bis cremefarben und das Haar ist weniger dicht Haarlose Stellen am Bauch sind hellblau An den Wangen ist das Haar weisslich und bei alteren Exemplaren entwickelt sich ein Backenbart Das Gesicht ist nur wenig behaart die Haut an der Schnauze ist braunlich bis leicht purpurn und uber den Augen ist die Haut rosafarben bis weisslich 1 Systematik und Verbreitung BearbeitenDer Assam Makak wurde 1839 durch den englischen Mediziner und Naturforscher John McClelland erstmals wissenschaftlich beschrieben Innerhalb der Gattung der Makaken gehort der Assam Makak zur M sinica Gruppe zu der ausserdem der Weisswangenmakake M leucogenys der Arunachalmakak M munzala der Tibetmakak M thibetana sowie der Indische Hutaffe M radiata und der Ceylon Hutaffe M sinica gehoren 1 Es werden zwei Unterarten unterschieden Macaca assamensis assamensis kommt in Hohen von 200 bis 2750 Metern ostlich des Brahmaputras im Nordosten von Indien ostliches Arunachal Pradesh ostliches Assam Manipur Meghalaya Mizoram Nagaland und Tripura im Norden und Osten von Myanmar im Norden und Westen von Thailand sudlich bis zur Provinz Kanchanaburi in Laos und im Norden von Vietnam sowie im Sudwesten Von China Sudosten von Tibet Sudwesten von Yunnan Guizhou und Sudwesten von Guangxi 1 Macaca assamensis pelops lebt in Nepal in Sikkim im Norden von Westbengalen im westlichen Assam und in Bhutan westlich des Manas Im Himalaya geht die Unterart bis in Hohen von 3100 Metern Eine kleine Reliktpopulation kommt in den Sundarbans an der Kuste des sudwestlichen Bangladesch vor Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart ist stark fragmentiert 1 nbsp Mannchen in einem Wald in der Nahe von Nagarjun in NepalDie in Nepal lebende Population des Assam Makaken unterscheidet sich sowohl morphologisch als auch genetisch von ihren weiter ostlich lebenden Verwandten und ist wahrscheinlich eine eigenstandige Makakenart Nach Vergleichen bestimmter Genloci auf der mitochondrialen DNA und auf der DNA des Y Chromosoms ist diese Population naher mit dem Arunachalmakaken M munzala und dem Weisswangenmakaken M leucogenys verwandt als mit den ubrigen Population des Assam Makaken Schwesterart des Assam Makaken und damit der nachste Verwandte ist der Tibetmakak M thibetana 2 Lebensraum und Lebensweise Bearbeiten nbsp Assam MakakDer Assam Makak kommt in immergrunen Bergregenwaldern im westlichen Thailand auch in immergrunen Trockenwaldern und Bambusdickichten vor Bereiche mit grossen Felsen oder Karstkegeln und sparlicher Vegetation moglichst in der Nahe von Wasserstellen werden wahrscheinlich bevorzugt zur Nachtruhe aufgesucht Die Affen werden nur selten auf dem Erdboden gesehen und leben in Gruppen mit mehreren Mannchen mehreren Weibchen und den Jungtieren Die Gruppengrosse liegt durchschnittlich bei etwa 20 Exemplaren minimal 7 maximal 70 In Bhutan und Nepal wurden auch einzelne Exemplare gesichtet vermutlich Mannchen Wie die meisten Affen sind sie relativ standorttreu in einigen Gebieten wechseln die Tiere aber zwischen hoheren Regionen im Sommer und tiefer gelegenen im Winter Im westlichen Thailand wo die Affen in Trocken und Bambuswaldern vorkommen unternehmen sie kurze Wanderungen um nur saisonal zur Verfugung stehende Fruchte nutzen zu konnen 1 Assam Makaken ernahren sich vor allem von allerlei pflanzlichen Bestandteilen verschmahen wahrscheinlich aber auch Insekten oder kleine Wirbeltiere nicht Sie fressen Blatter Bambusschosslinge Fruchte Samen Wurzeln und Rhizome von Epiphyten und Bluten Im Distrikt Darjeeling im indischen Bundesstaat Westbengalen wurde beobachtet dass sie 63 unterschiedliche Pflanzenarten frassen davon waren 52 wild wachsende Arten der Rest waren vom Menschen kultivierte Pflanzen Eine in der Nahe von Siedlungen lebende Gruppe ernahrte sich zu 90 von Kulturpflanzen und ihren Fruchten darunter waren Bananen Orangen Apfel Mangos Guaven Papayas Litschis Gurken und Tomaten Ausserdem wurde Reis Brot Kekse Erdnusse und Melasse gefressen Uber die Fortpflanzung ist wenig bekannt Die Weibchen sind promiskuitiv Die grau blau oder purpurfarbene Regelschwellung in ihrer Gesassregion ist nur massig ausgepragt Assam Makaken paaren sich wahrscheinlich wahrend der Trockenzeit Winter und gebaren ihr einzelnes Jungtier nach einer rund 165 tagigen Tragzeit in der Regenzeit Sommer Die maximale Lebensdauer eines in menschlicher Obhut gehaltenen Exemplars liegt bei 28 Jahren 1 Gefahrdung BearbeitenDie Hauptbedrohung der Assam Makaken stellt die Vernichtung ihres Lebensraumes dar Insgesamt wird die Art von der IUCN als potenziell gefahrdet near threatened gelistet Die ostliche Unterart M a assamensis ist noch haufiger aber die westliche Unterart Macaca assamensis pelops ist auf mehrere Restgebiete verstreut und ist laut IUCN stark gefahrdet endangered In Nepal gibt es nur noch rund 300 Tiere 3 und da diese Population wahrscheinlich eine eigenstandige Art darstellt sind hier besondere Schutzbemuhungen erforderlich 2 In Nepal werden die Affen von den Raute einer nomadisch lebenden nepalesischen Ethnie gejagt Dem Fleisch der Assam Makaken wird von ihnen auch heilende Wirkung zugeschrieben Ihre Haut wird ausserdem zu Trommeln verarbeitet 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Elizabeth L Gadsby Colin P Groves Aoife Healy K Praveen Karanth Sanjay Molur Tilo Nadler Matthew C Richardson Erin P Riley Anthony B Rylands Lori K Sheeran Nelson Ting Janette Wallis Sian S Waters amp Danielle J Whittaker Family Cercopithecidae Old World Monkeys Seite 641 u 642 in Russell A Mittermeier Anthony B Rylands amp Don E Wilson Handbook of the Mammals of the World Volume 3 Primates Lynx Editions 2013 ISBN 978 8496553897 a b Laxman Khanal Mukesh Kumar Chalise Peng Fei Fan Randall C Kyes Xue Long Jiang Multilocus phylogeny suggests a distinct species status for the Nepal population of Assam macaques Macaca assamensis implications for evolution and conservation Zoological Research 2021 42 1 3 13 doi 10 24272 j issn 2095 8137 2020 279 Macaca assamensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2020 Eingestellt von Boonratana R Chalise M Htun S amp Timmins R J 2015 Abgerufen am 13 Juli 2021 Tej Kumar Shrestha Wildlife of Nepal A Study of Renewable Resources of Nepal Himalayas Tribhuvan University Kathmandu 2003 ISBN 99933 59 02 5 S 106 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Assam Makak amp oldid 224284717