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Mytiny bis 1948 Kropslak deutsch Kropfschlag ist eine Grundsiedlungseinheit der Stadt Nove Hrady Gratzen im Okres Ceske Budejovice in Tschechien Das erloschene Dorf liegt zweieinhalb Kilometer sudlich von Nove Hrady nahe der osterreichischen Grenze im Gratzener Bergland Novohradske hory MytinyMytiny Nove Hrady Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceGemeinde Nove HradyFlache 342 haGeographische Lage 48 46 N 14 47 O 48 7630731 14 7829139 550 Koordinaten 48 45 47 N 14 46 58 OHohe 550 m n m Einwohner 0 2022 HausruineHausruineKapelle des hl RochusBildstock Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas ehemalige Hufendorf Mytiny erstreckte sich auf einer Lange von einem Kilometer entlang des Mytinsky potok Kropfschlager Bach eines linken Zuflusses zum Veversky potok Piberschlager Bach Ostlich erhebt sich der Veveri 617 m n m im Sudosten der Hut 836 m u A und der Mandlstein 874 m u A sudlich die Vyhlidka Hansberg 720 m n m und im Sudwesten die Vysoka Hochwald 1034 m n m Die Dorfstelle liegt im Naturpark Novohradske hory Nachbarorte waren Tereziino udoli Jetzkobrunn und Nove Hrady im Norden Veveri Piberschlag im Nordosten Reinpolz und Ober Lembach im Osten Heinrichs bei Weitra Edenhof Gollitzhof und Jedlice Gollitz im Sudosten Harbach und Sejby Scheiben im Suden Vyhlidky Egersee und Dlouha Stropnice Lang Strobnitz im Sudwesten Horni Stropnice Strobnitz Humenice Maierhof und Svetvi Gschwendt im Westen sowie Krcin Gritschau und Udoli Niederthal im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1360 Im 15 Jahrhundert gehorte Kropfschlag zu den Besitzungen der Vladiken von Michnitz auf Gschwendt Svetvi Der Grundherr Erazim von Michnitz 1435 1479 stand als Burggraf von Menstein Gratzen und Weleschin im Dienste der Herren von Rosenberg Um 1490 kam Kropfschlag zur Herrschaft Zuckenstein Als Ulrich Pouzar von Michnitz 1496 die Herrschaft Zuckenstein erbte wurde Kropfschlag als deren Zubehor aufgefuhrt Der letzte Besitzer der eigenstandigen Herrschaft Zuckenstein war Georg Gaba von Ribnian Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden seine Guter konfisziert und Zuckenstein mit der Herrschaft Gratzen verbunden Im Februar 1621 verlieh Ferdinand II die Herrschaft Gratzen an seinen Feldherrn Charles Bonaventure de Longueval Comte de Bucquoy dessen Nachfahren den Besitz uber mehr als drei Jahrhunderte hielten In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts begann der Eisenerzbergbau bei Kropfschlag Um 1730 wurde das Erz im Eisenhammer von Tesinov spater in der Gabrielahutte in St Gabriela Trebicko bei Beneschau verarbeitet Im Jahre 1788 bestand Kropfschlag aus 32 Hausern 1 Im Jahre 1840 bestand das im Budweiser Kreis gelegene Dorf Kropfschlag aus 37 Hausern mit 228 deutschsprachigen Einwohnern Abseits lag eine Wasenmeisterei Haupterwerbsquelle war die Landwirtschaft In der Umgebung liessen die Grafen Buquoy Eisenerz abbauen Pfarrort war Strobnitz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Kropfschlag der Fideikommissherrschaft Gratzen untertanig wobei eines der Hauser zur Herrschaft Hohenfurth gehorte Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kropfschlag ab 1850 mit dem Ortsteil Gschwendt Svendov eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Gratzen 1868 wurde das Dorf dem Bezirk Kaplitz zugeordnet Im Jahre 1869 bestand Kropfschlag aus 41 Hausern und hatte 241 Einwohner Im Jahre 1900 hatte Kropfschlag 229 Einwohner 1910 waren es 231 Die Kapelle des hl Rochus entstand 1903 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Der tschechische Name Kropslak wurde 1921 eingefuhrt Beim Zensus von 1921 lebten in den 66 Hausern der Gemeinde 404 Personen darunter 344 Deutsche und 51 Tschechen 3 das Dorf Kropfschlag 43 Hauser hatte 216 Einwohner die ubrigen 188 lebten in Gschwendt 23 Hauser 1930 lebten in den 43 Hausern von Kropfschlag 185 Personen in der Gemeinde waren es 344 Nach dem Munchner Abkommen wurde Kropfschlag im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Kaplitz 1939 hatte die Gemeinde 312 Einwohner 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Kropslak zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der Vertreibung fast aller deutschen Bewohner wurde das Dorf nur schwach mit Tschechen wiederbesiedelt Im Jahre 1948 erfolgte die Umbenennung der Gemeinde in Mytiny 5 1949 erfolgte die Aufhebung des Okres Kaplice und die Umgliederung der Gemeinde in den Okres Trhove Sviny Schweinitz Im selben Jahre wurde auf Teilen der Kataster Udoli und Kropslak das Naturreservat Tercino udoli errichtet 6 1950 lebten in den 28 Hausern von Mytiny nur noch 43 Personen Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde Mytiny nach Nove Hrady eingemeindet und dem Okres Ceske Budejovice zugeordnet Beim Zensus von 1961 hatte das Dorf 18 Einwohner im Jahre 1970 war es unbewohnt Der Ortsteil Mytiny wurde am 1 Juli 1980 aufgehoben Von Mytiny sind auf der heute verbuschten Dorfstelle noch mehrere Hausruinen und die Kapelle erhalten Ortsgliederung BearbeitenDie Grundsiedlungseinheit Mytiny bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Rochus erbaut 1903 Die Aussenhulle der Kapelle wurde im 21 Jahrhundert nach Jahren des Verfalls instand gesetzt von der Innenausstattung ist nichts erhalten Bildstock Gusseisernes Kreuz unter einer LindenbaumgruppeLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Ceske Budejovice Weblinks BearbeitenMytiny auf zanikleobce cz Novohradsko a Trebonsko Mytiny Kropslak 2013 Website uber Mytiny und die KapelleEinzelnachweise Bearbeiten Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Dreyzehnter Theil Budweiser Kreis Prag 1789 S 138 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 9 Budweiser Kreis 1841 S 138 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 577 Kroh Krottensee Michael Rademacher Kreis Kaplitz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Vyhlaska ministerstva vnitra c 22 1949 Sb o zmenach urednich nazvu mist v roce 1948 Vyhlaska 216 1949 U l II ministerstva skolstvi ved a umeni ze dne 19 unora 1949 o zrizeni prirodni reservace Tercino udoli na katastralnim uzemi Udoli a Kropslak spr o Kaplice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mytiny Nove Hrady amp oldid 227703814