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Friederike Dorothea Luise Philippine von Preussen 24 Mai 1770 in Berlin 7 Dezember 1836 in Berlin war eine preussische Prinzessin und durch Heirat Furstin Radziwill Prinzessin Friederike Luise Dorothea Philippine von Preussen Pastell von Elisabeth Vigee Lebrun 1801 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLuise war eine Tochter des jungsten Bruders Friedrichs des Grossen des Prinzen Ferdinand 1730 1813 aus dessen Ehe mit seiner Nichte Luise 1738 1820 Tochter des Markgrafen Friedrich Wilhelm von Brandenburg Schwedt und der Sophie Dorothea Marie von Preussen Luise war eine Schwester des Prinzen Louis Ferdinand von Preussen verschiedene Quellen legen nahe dass ihr biologischer Vater eher Graf Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau war 1 Sie heiratete am 17 Marz 1796 in Berlin den nicht ebenburtigen und katholischen polnischen Magnaten Anton Radziwill 1775 1833 Furst von Nieswiez und Olyka Die Ehe mit dem komponierenden Fursten die die als energisch beschriebene Prinzessin durchsetzte gestaltete sich als glucklich Nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt war Luise 1806 mit dem preussischen Hof nach Konigsberg geflohen und gehorte hier gemeinsam mit Konigin Luise und Prinzessin Marianne zu dem patriotischen antifranzosischen Kreis der an einer Wiederaufrichtung des preussischen Staates arbeitete Luise pflegte Freundschaften mit Barthold Georg Niebuhr Dorothea von Kurland Wilhelm von Humboldt August Neidhardt von Gneisenau Carl von Clausewitz und Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein Die Entlassung des Letzteren beklagte sie bitter und war wesentlich an dessen Wiedereinsetzung beteiligt Gemeinsam mit ihrem Mann empfing sie in ihrem Haus dem Radziwill Palais in der Wilhelmstrasse zahlreiche Kunstler und Gelehrte mit denen sie ohne jegliche hofische Etikettevorschriften verkehrte und von 1796 bis 1815 einen Salon unterhielt Der spatere Diplomat und Generalleutnant Louis von Wildenbruch ein unehelicher Sohn ihres Bruders wuchs als ihr Pflegesohn auf Seit 1816 lebte sie in Posen wo ihr Mann als preussischer Statthalter des Grossherzogtums fungierte Sie grundete hier Armenspeisungen und das Institut der Elisabethanerinnen Wahrend die Sohne katholisch erzogen wurden wuchsen Luises Tochter wie ihre Mutter im protestantischen Glauben auf Sie bedauerte besonders dass die Verbindung ihrer Tochter Elisa mit dem spateren Kaiser Wilhelm I als nicht standesgemass abgelehnt wurde Ab 1822 gehorte ihr das Schloss Ruhberg im Hirschberger Tal Nachkommen BearbeitenAus ihrer Ehe hatte Luise folgende Kinder Wilhelm 1797 1870 Furst Radziwill 1 1825 Prinzessin Helena Radziwill 1805 1827 2 1832 Grafin Mathilde Christine von Clary und Aldringen 1806 1896 Ferdinand Friedrich 1798 1827 Louise Loulou 1799 1808 Elisa 1803 1834 Boguslaw 1809 1873 Furst Radziwill 1832 Grafin Leontine Gabriele von Clary und Aldringen 1811 1890 August Heinrich Anton 1811 1831 Wanda 1813 1845 1832 Prinz Adam Konstanty Czartoryski 1804 1880 Literatur BearbeitenPaul Bailleu Radziwill Luise von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 27 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 155 f Luise von Preussen Furstin Anton Radziwill funfundvierzig Jahre aus meinem Leben 1770 1815 Westermann 1912 Joachim Kuhn Bewegte Tage Die Briefe der Prinzessin Louise von Preussen an den Grafen Fedor Golowkin in Jahrbuch Der Bar von Berlin hrsg v Verein fur die Geschichte Berlins 23 Jahrgang Berlin 1973 Joachim Kuhn Ein Taschentuch der Konigin Louise Aus den Erinnerungen eines napoleonischen Offiziers in Jahrbuch Der Bar von Berlin hrsg v Verein fur die Geschichte Berlins 23 Jahrgang Berlin 1974 Monika Manczyk Krygiel Zu den Memoiren von Luise Furstin Radziwill 1770 1836 und Mathilde Furstin Saphieha 1873 1968 In Miloslawa Borzyszkowska Szewczyk u a Hrsg Adel im Grenzraum transkulturelle Verflechtungen im Preussenland vom 18 bis zum 20 Jahrhundert Peter Lang Berlin u a 2021 Studien zum mitteleuropaischen Adel 8 ISBN 978 3 631 85020 6 S 127 140 Petra Wilhelmy Der Berliner Salon im 19 Jahrhundert 1780 1914 Walter de Gruyter 1989 S 787 ff Petra Wilhelmy Dollinger Die Berliner Salons mit historisch literarischen Spaziergangen Walter de Gruyter 2000 S 86 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Prinzessin Luise von Preussen 1770 1836 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Luise von Preussen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek berlin magazin infoEinzelnachweise Bearbeiten Tobias Debuch Prinz Louis Ferdinand von Preussen 1772 1806 als Musiker im soziokulturellen Umfeld seiner Zeit Berlin 2004 S 9 f Normdaten Person GND 101453124 lobid OGND AKS LCCN n2006008977 VIAF 76682756 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luise von PreussenALTERNATIVNAMEN Friederike Dorothea Luise Philippine von Preussen Radziwill Luise vonKURZBESCHREIBUNG Prinzessin von Preussen durch Heirat Furstin RadziwillGEBURTSDATUM 24 Mai 1770GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 7 Dezember 1836STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luise von Preussen 1770 1836 amp oldid 233900777