www.wikidata.de-de.nina.az
Ludwig Karl von Kalckstein 10 Marz 1725 in Berlin 12 November 1800 in Magdeburg war ein preussischer Generalfeldmarschall und zuletzt Chef des gleichnamigen Infanterieregiments sowie Gouverneur von Magdeburg Ausserdem war er Ritter des Johanniterorden und Domherr im Stift von Magdeburg Ludwig Karl von Kalckstein 1725 1800 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Ludwig Karl war der jungste Sohn der spateren preussischen Generalfeldmarschalls Christoph Wilhelm von Kalckstein und dessen Ehefrau Christophera Erna Lukretia Brandt von Lindau 24 September 1700 25 Januar 1729 Militarkarriere Bearbeiten Er wuchs in seinem Elternhaus auf war Kadett in Berlin und kam auf Wunsch seines Vaters 1742 zur Preussischen Armee Seine Feuertaufe erhielt er bei der Schlacht bei Chotusitz als Adjutant seines Onkels Sein mutiges Verhalten bei dieser Schlacht fiel dem Generalfeldzeugmeister von Schmettau auf Auf dessen Anraten wurde Kalckstein bereits 1744 Fahnrich im Infanterieregiment seines Vaters Im gleichen Jahr marschierte er mit der Armee nach Bohmen wo er bei der Belagerung von Prag teilnahm und anschliessend mit der Armee von Leopold von Anhalt Dessau in Oberschlesien einfiel 1745 kampfte er wieder als Adjutant an der Seite seines Vaters in den Schlachten von Hohenfriedberg der Schlacht von Soor und bei der Schlacht von Hennersdorf Nach dem Frieden von Dresden kam er nach Berlin und wurde Seconde Lieutenant 1747 versetzte man ihn nach Preussen zum Regiment Nr 16 und er wurde dort 1752 zum Premierleutnant befordert Am Siebenjahrigen Krieg nahm Kalckstein in der Armee von Lehwaldt als Offizier teil und uberlebte auch die Schlacht bei Gross Jagersdorf Im Anschluss daran wurde sein Regiment nach Schwedisch Pommern verlegt dort nahm er auch noch an den Kampfen um Demmin teil 1758 kam er als Kapitan zum Freibataillon von Hordt Generalleutnant von Manteufel wurde dort auf sein Kampfgeschick aufmerksam und empfahl dem Konig ihn zum Major zu befordern Danach setzte Kalckstein seine Offizierslaufbahn in der Armee von General von Manteuffel in Schwedisch Pommern fort Bei dem schwedischen Angriff auf die Brucke von Anklam wurde der in Verteidigungsstellung befindliche Major erstmals gefangen genommen Bereits nach 14 Tagen endete seine Kriegsgefangenschaft und er wurde ausgetauscht Danach wurde er mit weiteren Verhandlungen zum Gefangenenaustausch beauftragt Spater war er bei Taschenberg in der Uckermark in weitere schwere Kampfe mit den Schweden verwickelt als die schwedische Reiterei eine preussische Kompanie von 132 Mann unter Kalckstein stellen konnte Erst nachdem bereits 53 Manner verwundet und gefallen waren ergab sich der Major erneut Auch diese Kriegsgefangenschaft war eher kurz bereits nach wenigen Monaten wurde Kalckstein ausgetauscht Er setzte seine militarische Karriere unter dem Regiment Eugen von Wurttemberg fort der zu dieser Zeit die Preussische Armee in Pommern kommandierte Kalckstein war bei der Armee der Kommandeur eines Bataillons das aus allen Feldregimentern gebildet wurde Mit diesem Bataillon kampfte er u a vor Kolberg Nachdem das Bataillon wieder aufgelost wurde ubernahm er ein Grenadierregiment das aus den Grenadieren der Regimenter Nr 13 Syburg und Nr 26 Linden zusammengestellt worden war Mit diesem Regiment zog er 1761 nach Mecklenburg und sturmte damit Malchin am 23 Dezember 1761 Nachdem die Russen und Schweden Frieden geschlossen hatten kam er 1762 zur Armee von Prinz Heinrich zu dem Korps von General Seydlitz Die Armee zog unter der Fuhrung der Generale Seydlitz und Kleist nach Bohmen Das Regiment Kalckstein fuhrte den ersten Angriff auf die Teplitzer Hohe es verlor dabei 270 Mann 2 August 1762 Kalckstein dem das Pferd weggeschossen wurde geriet abermals in Gefangenschaft Nach zwei Monaten wurde er durch Vermittlung seines finanzkraftigen Gonners Prinz Heinrich wieder ausgetauscht Er kam nach Oschatz wo sein Bataillon mittlerweile stationiert war Nach dem Frieden fuhrte er das Regiment personlich nach Berlin wo es aufgelost wurde und die Grenadiere wieder zu ihren ursprunglichen Regimentern zuruckkehrten im April 1763 wurde er Kommandeur des zweiten Bataillon im Regiment von Prinz Heinrich Am 1 Oktober 1764 wurde er zum Johanniter Ritter geschlagen weitere Beforderungen gab es 1767 zum Oberstleutnant und 1771 zum Oberst Im Jahr 1772 wurde er Kommandeur des Regiments Am 2 April wurde ihm die obere Verantwortung das Regiment Nr 20 ubertragen Im Bayerischen Erbfolgekrieg wurde er wieder der Armee von Prinz Heinrich zugeordnet Kalckstein fuhrte die Avantgarde aus funf Grenadierbataillonen 1779 kehrte er in sein Quartier in Magdeburg zuruck 1784 bat er um seine Entlassung die ihm auch gewahrt wurde Konig Friedrich Wilhelm II gab ihm die Prabende im Stift von Magdeburg zudem wurde er zum Generalleutnant ernannt mit Patent von 6 Marz 1786 und Chef des Regiments Nr 28 Er wurde im Jahr 1789 Gouverneur von Magdeburg und erhielt als Chef das dortige Regiment Nr 5 Am 26 September 1790 wurde ihm der Schwarze Adlerorden verliehen Nach dem Tod des Herzogs Ferdinand von Braunschweig Domdechant von Magdeburg ernannte man ihn am 6 Januar 1794 zum General der Infanterie und endlich dann am 21 Mai 1798 zum Generalfeldmarschall 1800 verstarb er in Magdeburg und wurde im hiesigen Dom bestattet Familie Bearbeiten Kalckstein war seit dem 23 Mai 1764 mit Henriette Anguste von Borcke 14 Februar 1745 23 Marz 1792 in Magdeburg verheiratet Sie war die Tochter des Staatsministers Friedrich Wilhelm von Borcke Nach ihrem Tod heiratete er am 25 Februar 1795 in Magdeburg Ferdinande Adolhine Henriette Eleonore Sophie verwitwete von Meyerinck geborene von Biedersee 28 Marz 1764 in Berlin 3 April 1820 ebenda Heinrich Eugen von Meyerinck wurde damit sein Stiefsohn Kalckstein hinterliess keine eigenen Kinder Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 2 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632772 S 127 129 Nr 649 Militar Wochenblatt Band 21 1836 S 30 Digitalisat Anton Balthasar Konig Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen Band II Arnold Wever Berlin 1789 S 231 Volltext in der Google Buchsuche Ernst Friedlander Kalckstein Ludwig Karl von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 18 f Normdaten Person GND 116031360 lobid OGND AKS VIAF 20421519 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kalckstein Ludwig Karl vonALTERNATIVNAMEN Kalkstein Ludwig Karl vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalfeldmarschall Gouverneur von MagdeburgGEBURTSDATUM 10 Marz 1725GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 12 November 1800STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Karl von Kalckstein amp oldid 235831625