www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel erlautert den Politiker zum Unternehmer 1807 1866 siehe Ludwig Georg Delius Ernst Wilhelm Friedrich Heinrich Ludwig Louis Delius 27 Dezember 1807 in Minden Westfalen 1 Juli 1888 in Mayen Eifel war ein preussischer Beamter und liberaler Politiker 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Landrat in Mayen 1 2 Politik 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksBiografie BearbeitenDelius war das dritte Kind von Daniel Heinrich Delius und dessen Ehefrau Helena geb Schrader 1781 1852 Er besuchte zunachst das Gymnasium in Trier und im Anschluss daran das Padagogium der Franckeschen Stiftungen in Halle an der Saale Von 1827 bis 1830 studierte er Rechtswissenschaften in Bonn und Berlin Als Gerichtsreferendar trat er 1830 in den preussischen Justizdienst beim Oberlandesgericht Munster ein Noch im selben Jahr absolvierte er als Einjahrig Freiwilliger seinen Militardienst Spater war Delius Landwehroffizier ab 16 Oktober 1852 im Rang eines Hauptmannes 1834 wurde er zum Referendar am Oberlandesgericht Munster ernannt und wechselte noch im gleichen Jahr als Regierungsreferendar in Koblenz in den preussischen Verwaltungsdienst Im Jahr 1841 wurde Delius zum Regierungsassessor ernannt 1835 heiratete er die Witwe Clara Theissing geb Noelken 1799 1855 und 1857 Elisabeth Hachez 1824 1882 er hatte zehn Kinder Die Familie bewohnte zusammen mit den Familien seiner Geschwister Eduard und Clara bis 1863 das von seinem Vater erworbene sakularisierte Kloster Laach heute Maria Laach in der Eifel Danach baute er sich ein Haus in Mayen Die genannten drei Familien sind auch die Bauherren des zweiten Laacher Stollens der den Wasserspiegel des Laacher Sees absenkte um Weideland zu gewinnen Landrat in Mayen Bearbeiten Am 21 Februar 1842 wurde er mittels Allerhochster Kabinettsorder AKO als Landrat des Landkreises Mayen bestatigt 2 Im Jahr 1851 wurde er aus politischen Grunden weil er sich als Mitglied der zweiten Kammer zu oppositionell auffuhrte 3 in den einstweiligen Ruhestand versetzt Nach dem Beginn der Neuen Ara konnte er wieder in den Staatsdienst eintreten und war von 1859 bis 1886 erneut Landrat in Mayen Als Geheimer Regierungsrat trat er am 1 Oktober 1886 auf eigenen Wunsch in den Ruhestand Historisch interessant ist auch ein Bericht uber die Folgen der Flutschaden von 1859 in seinem Kreis 4 Politik Bearbeiten Von 1849 bis 1862 war er Mitglied in der zweiten Kammer des preussischen Landtages beziehungsweise des Preussischen Abgeordnetenhauses fur verschiedene Wahlkreise Zunachst gehorte er dabei der Linken an spater war er Mitglied der altliberalen Fraktion von Georg von Vincke der Fraktion Grabow und am Schluss der Nationalliberalen Partei Nach einer Unterbrechung war er von 1867 bis 1885 erneut Mitglied des Abgeordnetenhauses in der Fraktion der Nationalliberalen Partei Er war von 1876 bis 1885 Schriftfuhrer des Hauses sowie Referent und von 1873 bis 1879 sowie von 1882 bis 1885 Vorsitzender verschiedener Parlamentskommissionen 5 Er war 1867 Mitglied des Norddeutschen Reichstages 6 Delius war auch Mitglied im Provinziallandtag der Rheinprovinz Einzelnachweise Bearbeiten Bernd Haunfelder Klaus Erich Pollmann Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867 1870 Historische Photographien und biographisches Handbuch Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 2 Droste Dusseldorf 1989 ISBN 3 7700 5151 3 Foto S 99 Kurzbiographie S 391 392 a b Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 405 Protokolle des preussischen Staatsministeriums Band 4 I S 223 Bericht uber die Folgen der Flutschaden im Jahre 1859 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kreis aw online de Bernhard Mann Bearb unter Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh Thomas Kuhne Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Droste Dusseldorf 1988 ISBN 3 7700 5146 7 S 104 zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kuhne Handbuch der Wahlen zum Preussischen Abgeordnetenhaus 1867 1918 Wahlergebnisse Wahlbundnisse und Wahlkandidaten Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 6 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5182 3 S 768 780 S 733 739 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 161 Literatur BearbeitenBarbel Holtz Bearb Die Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1817 1934 38 Bd 4 II 1848 1858 Olms Weidmann Hildesheim 2003 ISBN 3 487 11825 4 Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Hrsg Acta Borussica Neue Folge S 560 Digitalisat Alfons Friderichs Hrsg Delius Ludwig Ernst Heinrich In Personlichkeiten des Kreises Cochem Zell Kliomedia Trier 2004 ISBN 3 89890 084 3 S 85 Deutsches Geschlechterbuch Westfalen 7 Band 193 Delius 1987 Starke Verlag Limburg a d Lahn Rainer Paetau Bearb Die Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1817 1934 38 Bd 5 In Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Hrsg Acta Borussica Neue Folge Olms Weidmann Hildesheim 2004 ISBN 3 487 11002 4 S 346 Online Memento vom 21 Januar 2010 im Internet Archive PDF 2 28 MB Weblinks BearbeitenLudwig Delius in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Ludwig Delius in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenLandrate im Landkreis Mayen Franz Peter Hartung 1816 1842 Ludwig Delius 1842 1851 Clemens Lenne 1852 Eduard von Keller 1852 1857 Berthold von Nasse 1857 1858 Joseph von Brewer 1858 Heinrich Graeber 1858 1859 Ludwig Delius 1859 1886 Wilhelm Linz 1886 1900 Otto Kesselkaul 1900 1909 Peter Peters 1909 1918 Walter The Losen 1918 1919 Karl Wegeler 1919 1927 Hanns Rottgen 1927 1932 Franz Rohm 1932 1933 Karl Muller 1933 Edgar Heiliger 1933 1945 Hermann Josef Doetsch 1945 1948 Josef Jansen 1948 1951 Josef Kohns 1951 1963 Constantin Boden 1964 1970 Normdaten Person GND 128438231 lobid OGND AKS VIAF 77365885 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Delius LudwigALTERNATIVNAMEN Delius Louis Delius Ernst Wilhelm Friedrich Heinrich Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Beamter und liberaler PolitikerGEBURTSDATUM 27 Dezember 1807GEBURTSORT Minden WestfalenSTERBEDATUM 1 Juli 1888STERBEORT Mayen Eifel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Delius amp oldid 220911024