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Alfons Friderichs 25 Dezember 1938 in Klotten 15 April 2021 war ein deutscher Bankkaufmann Diakon Heraldiker und Buchautor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Parteiamter 4 Kommunalpolitische Amter 5 Kirchenamter 6 Heraldik 7 Ehrenamter 8 Auszeichnungen 9 Schriften 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlfons Friderichs war ein Sohn des aus Trier stammenden Sparkassenrevisors Wilhelm Friderichs 1907 seit 1944 in Russland vermisst und dessen Ehefrau Maria geb Gobel 1913 1984 die aus Klotten stammte Die Hochzeit der Eltern fand am 13 Mai 1935 in Klotten statt Friderichs war bereits seit seiner Jugendzeit ab 1952 in verschiedenen Jugendgruppen der katholischen Kirche als Jungscharleiter und als Leiter von Kinderferienlagern wie z B in Sigmaringen in Luxemburg oder in Lohnsburg engagiert Nach Ende seines Schulbesuchs und dem erfolgreichen Abschluss einer Lehre als Bankkaufmann leistete er seinen Wehrdienst von 1960 bis 1961 bei den Pionieren der Bundeswehr in Koblenz ab Ab Mitte der 60er Jahre begann Friderichs mit seinen ersten Veroffentlichungen und Dokumentationen zur heimatlichen Geschichte in Kunststattenheften in den Ausgaben der Heimatjahrbucher des Landkreises Zell Mosel der Kreise Daun und Bernkastel Wittlich sowie in den Jahrbuchern des Hunsruckvereins Weitere kulturhistorische Beitrage uber Personen Adel Rittergeschlechter historische Gebaude Denkmaler Geistliche Kloster und deren Besitztumer folgten in Zeitschriften und Tageszeitungen wie der Rhein Zeitung dem Trierischen Volksfreund der Trierischen Landeszeitung verschiedenen Monatsbeilagen und amtlichen Mitteilungsblattern Ab 1969 beschaftigte er sich mit der Heraldik und entwarf sein erstes Wappen fur den Moselort Bullay welches offiziell am 8 April 1969 durch die Bezirksregierung in Koblenz anerkannt wurde Insgesamt entwarf er so im Laufe der Jahre noch uber 70 weitere regionale Wappen in der Moselgegend Neben seinem Engagement auf kommunalpolitischer Ebene u a als stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU Cochem Zell setzte er sich ab 1974 als Mitglied im Rheinischen Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz fur die Erhaltung von Kulturgut ein Auf ehrenamtlicher Basis unterstutzte Friderichs dabei die Restaurierung historischer Gebaude wie etwa der alten Stadtmauer in Zell oder der Burg Coraidelstein 1 Von 1985 bis 2005 war er Mitglied und Vorsitzender des Redaktionsausschusses der Ausgabe des Heimatjahrbuchs Kreis Cochem Zell Am 16 Marz 1991 erhielt er seine Weihe zum Diakon im Trierer Dom Eines der von ihm publizierten Bucher mit dem Titel Personlichkeiten des Kreises Cochem Zell aus dem Jahr 2004 uberliess er der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank RPPD zu deren freien Verwendung 2004 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen Familie BearbeitenFriderichs war seit dem 29 Juni 1967 mit Elsbeth Margarete geb Kollmann 6 Juni 1942 einer Tochter der Eheleute Jakob Kollmann und Elisabeth geb Schaefers verheiratet Aus dieser Ehe gingen drei gemeinsame Kinder hervor Elsbeth Friderichs wurde im Juli 1969 als erste Frau in ein kommunales Kreisparlament seit uber 150 Jahren gewahlt und ubernahm dabei gleichzeitig den Vorsitz im Kreistag Cochem Zell 2 Sein Grossvater vaterlicherseits war der fruhere Leiter der Weinbauschule in Cochem Heinrich Josef Friderichs 3 1872 1952 aus Ediger Parteiamter BearbeitenMitglied der Jungen Union und der CDU seit dem 6 Januar 1968 1969 1970 Vorsitzender des JU Gemeindeverbandes Zell 1969 1979 Kreisschatzmeister sowie stellvertretender CDU Kreisvorsitzender 1970 1974 Kreisvorsitzender der Jungen Union im Kreis Cochem Zell 1970 1974 Mitglied im JU Bezirksvorstand Koblenz Montabaur 1972 1974 Kommissarisches Mitglied im JU Landesvorstand in Mainz zur Leitung des Arbeitskreises Vermogenswirksame Leistungen 1976 1980 Vorstandsmitglied des Zeller CDU Gemeindeverbandes 1980 1982 Vorstandsmitglied der Bezirks Kommunalpolitischen Vereinigung Seit dem 21 Marz 1982 stellvertretender CDU Kreisvorsitzender 1988 1990 Beisitzer im CDU Kreisvorstand 1987 1989 Vorsitzender des CDU Stadtverbandes Zell Rucktritt wegen Diakonat Kommunalpolitische Amter Bearbeiten1970 1974 Mitglied des Verbandsgemeinderates Zell 1974 1990 Mitglied des Kreistages Cochem Zell Rucktritt wg Diakonat 1974 1978 Vorstandsmitglied der CDU Kreistagsfraktion 1974 1978 Ausschussvorsitzender fur Altenheime und Pflegeplatze 1980 1984 Ausschussvorsitzender fur Denkmalpflege 1974 1994 Mitglied des Kreis Jugendwohlfahrtsausschusses Antrag als Kreisjugendpfleger Erstellung eines Kindergartens auf dem Barl in Zell und Mitglied des Unterausschusses Jugendplan von 1982 bis April 1984 Seit 1987 Mitglied des Kreis Kulturausschusses Antrag fur die Kreisjahrbucher Cochem Zell Kreismusikschule und Fassadenwettbewerb und seit dem 22 August 1994 stellvertretendes Mitglied 1976 1984 und erneut ab 1989 Mitglied im Zeller Stadtrat von 1976 1984 und von 1989 bis 1990 stellvertretender Fraktionsvorsitzender Ab November 1982 Stellvertreter von Werner Langen auf der Rheinland Pfalzischen Landesliste fur den Landtag Ab Oktober 1986 auf der rheinland pfalzischen Landesliste 3 A Kandidat fur den Landkreis Cochem ZellKirchenamter BearbeitenSeit dem Herbst 1952 Mitglied der Katholischen Jugend in Klotten Von 1957 bis 1958 Pfarrjungscharfuhrer und Stammesfuhrer der KJG in Haan Rheinland Von 1958 bis 1964 Pfarrjugendfuhrer in Klotten Ab 1968 Lektor und Mitarbeiter der Pfarrei St Peter in Zell Seit dem 6 April 1976 Mitglied im Pfarrverbandsrat des Dekanats Zell Vorsitzender des Pfarrverbandsrats des Dekanats Zell 1980 1984 und 1996 Von 1975 1979 und 1987 1991 Vorsitzender des ersten Pfarrgemeinderates in Kaimt Von 1979 bis 1983 Leitung des Liturgie Ausschusses in Kaimt Ab 1980 im Dekanat Leiter von Seminaren fur Priesterlose Gottesdienste 1983 1999 Leitung der Kindergottesdienste am Heiligen Abend in kaimt Ab 1981 Wortgottesdienste mit Kommunionsausteilung in allen Zeller Pfarreien 1982 Aufnahme unter die Kandidaten zum standigen Diakon mit der Aufnahme zum Lektor und Akolythen in St Thomas durch Weihbischof Kleinermeilert 1982 1984 gewahlter Sprecher des Diakonenkreises in Trier Von 1988 bis 2004 Mitglied des Trierer Katholikenrates Am 16 Marz 1991 Weihe zum Diakon in der Hohen Domkirche St Peter zu Trier 1993 1996 Mitglied des Arbeitskreises Kooporative Pastoral in der Region Mosel Eifel Hunsruck in WittlichHeraldik Bearbeiten1969 Entwurf seines ersten Wappens fur die Ortsgemeinde Bullay die Genehmigung durch die Bezirksregierung in Koblenz erfolgte am 8 April 1969 Entwurf von 73 weiteren Wappen fur Ortsgemeinden und Kreiswappen fur den Kreis Cochem Zell 1970 sowie fur die Verbandsgemeindeverwaltungen von Treis Karden und Traben TrarbachEhrenamter Bearbeiten1969 1978 Mitarbeiter der Kreisvolkshochschule in Cochem und dem Erweiterten Bildungswerk St Jakobus in Zell Kaimt hier uber 40 Vortragsabende mit Dias in verschiedenen Orten uber Heimatgeschichte und Kunstdenkmaler des Kreises 1969 1974 Beisitzer im Kreisrechtsausschuss Cochem Zell 1969 1975 Ehrenamtlicher Beisitzer der Musterungskammer der Wehrbereichsverwaltung IV Koblenz Jugendschoffe beim Amtsgericht in Cochem 1981 1986 Mitglied der Bewertungskommission Unser Dorf soll schoner werden Langjahriges Mitglied und Vorsitzender im Redaktionsausschuss der Ausgabe des Heimatjahrbuchs Kreis Cochem Zell von 1985 bis 2005 2000 2018 Stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises Synagoge Zell e V 2005 2017 Stellvertretender Vorsitzender im Kreisverband des Rheinischen Vereins fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz in KolnAuszeichnungen Bearbeiten20 Mai 1977 Auszeichnung mit dem Ehrenteller des Rheinischen Schutzenbundes Gebiet Sud 27 Mai 1989 Verleihmedaille fur das Exponat Alt Agyptische Kunst auf der Briefmarkenausstellung anlasslich der 2000 Jahrfeier der Stadt Bonn 16 August 1999 Verleihung einer Urkunde fur die 25 jahrige Mitgliedschaft im Kreistag Cochem Zell durch den Landkreistag Rheinland Pfalz 2004 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande 5 September 2012 Verleihung des Rheinlandtalers des Landschaftsverbands Rheinland LVR bei der Kreisverwaltung CochemSchriften BearbeitenKlotten und Burg Coraidelstein Gesellschaft fur Buchdruckerei Neuss 1969 S 18 online Alfons Friderichs u Karl Josef Gilles Zell an der Mosel Rheinische Kunststatten Gesellschaft fur Buchdruckerei Neuss 1975 S 27 online Kloster Maria Engelport bei Treis an der Mosel Gesellschaft fur Buchdruckerei Neuss 1975 ISBN 3 88094 017 7 S 15 online Alfons Friderichs u Karl Josef Gilles Bad Bertrich Gesellschaft fur Buchdruckerei Neuss 1976 ISBN 3 88094 176 9 S 19 online Alfons Friderichs Karl Josef Gilles u Wolfgang Wolpert Ediger Eller an der Mosel Gesellschaft fur Buchdruckerei Neuss 1978 ISBN 3 88094 321 4 S 32 online Alfons Friderichs Karl Josef Gilles Klotten an der Mosel mit Burg Coraidelstein Gesellschaft fur Buchdruckerei Neuss 1980 ISBN 3 88094 321 4 S 19 online Alfons Friderichs Karl Josef Gilles u Friedrich Otto Bad Bertrich Gesellschaft fur Buchdruckerei Neuss 1981 ISBN 3 88094 392 3 S 19 online Alfons Friderichs u Karl Josef Gilles Uberarb von Reinhold Schommers Hrsg Rhein Verein fur Denkmalpflege u Landschaftsschutz Beilstein an der Mosel Neusser Dr u Verl Neuss 1987 ISBN 3 88094 591 8 S 15 online Hrsg Klotten und seine Geschichte zur 1300 Jahr Feier des Ortes hrsg von der Arbeitsgemeinschaft fur Landesgeschichte und Volkskunde des Trierer Raumes Rhein Mosel Verlag Briedel 1997 ISBN 3 929745 48 8 S 591 online Wappenbuch des Landkreises Cochem Zell F Burgard Bad Bertrich 2001 ISBN 3 00 008064 3 S 221 online Hrsg Personlichkeiten des Kreises Cochem Zell Kliomedia Trier 2004 ISBN 3 89890 084 3 S 398 online Bearb Ritter Adelsgeschlechter und Herrschaftsfamilien im Kreis Cochem Zell Cardamina Verlag Weissenturm 2015 ISBN 978 3 86424 272 4 S 1044 online Hrsg Sagen Legenden und Geschichten im Kreis Cochem Zell Cardamina Verlag Susanne Breuel Weissenthurm 2017 ISBN 978 3 86424 363 9 S 432 online Hrsg Vor und Fruhgeschichte im Kreis Cochem Zell Cardamina Verlag Weissenthurm 2019 ISBN 978 3 86424 471 1 S 345 Literatur BearbeitenErnst Schmitz Ad multos annos Auf noch viele Jahre Zum 60 Geburtstag von Alfons Friderichs Am 1 Weihnachtstag 1998 feiert der in Klotten geborene und in Zell Barl wohnende Redaktionsleiter seinen 60 Geburtstag Heimatjahrbuch Kreis Cochem Zell 1999 S 8 Weblinks BearbeitenAlfons Friderichs in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Ausser Georg Kern wurde Alfons Friderichs aus Zell fur sein gesellschaftliches Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland volksfreund de 7 Oktober 2004 Kreisgeschichte auf 1044 Seiten Vierter Band von Alfons Friderichs erschienen wochenspiegel de 21 Juni 2016 Publikationen von Friderichs Alfons bei worldcat org Publikationen von Alfons Friderichs im Verbundkatalog HEBIS der Universitat Frankfurt Literatur von Alfons Friderichs bei gateway bayern de Literatur von Alfons Friderichs in der hbz Verbund Datenbank Literatur von Alfons Friderichs bei REGESTA IMPERII Literatur von Alfons Friderichs im Catalog der Library of Congress Wappenentwurf fur die Gemeinde Auderath durch den Heraldiker A Friderichs genehmigt durch das LHAKO am 28 April 1992 Das Kreiswappen Wappenentwurf durch A Friderichs Zell M aus dem Jahre 2001 Die Ortsfahne von Hahn Durch hervorragende Unterstutzung von Alfons Friderichs Zell Barl entstand im Fruhjahr 2010 ein Entwurf der den heraldischen Vorschriften entsprach Einzelnachweise Bearbeiten Alfons Friderichs wurde am 4 September 2012 mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnet worden Memento vom 28 Marz 2019 im Internet Archive Walter Gattow Rhein Zeitung 15 und 16 Juli 1969 Friderichs Elsbeth Erste Frau in einem kommunalen Kreisparlament seit uber 150 Jahren und Vorsitz im Kreistag Cochem Zell am 14 7 1969 Zell Klotten s KJB CZ 1994 18 Friderichs Heinrich Josef in der RPPDNormdaten Person GND 108103382 lobid OGND AKS LCCN no2016130608 VIAF 17758543 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friderichs AlfonsKURZBESCHREIBUNG deutscher BankkaufmannGEBURTSDATUM 25 Dezember 1938GEBURTSORT KlottenSTERBEDATUM 15 April 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfons Friderichs amp oldid 238616758