www.wikidata.de-de.nina.az
Reinhold Schommers 12 April 1936 in Sankt Aldegund 19 Oktober 2000 ebenda war ein deutscher Studiendirektor und Heimatforscher im Landkreis Cochem Zell Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 1 1 Ehrenamtliche Tatigkeiten 2 Auszeichnungen 3 Publikationen Auswahl 3 1 Beitrage 4 Literatur 4 1 Nachrufe 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenDie Eltern von Reinhold Schommers waren der Kellermeister Josef Schommers 1906 1980 und dessen Ehefrau Luise geb Reiz 1908 1992 Seine Jugend und Schulzeit verbrachte er im Heimatort danach ging er in Wittlich auf das heutige Cusanus Gymnasium wo er 1955 sein Abitur ablegte Im Anschluss daran studierte er von 1956 bis 1960 in Mainz Freiburg im Breisgau und Bonn die Facher Latein Geographie Geschichte Philosophie und Kunstgeschichte Nach seinem ersten Staatsexamen absolvierte er Referendariate in Boppard und Koblenz Als er auch sein zweites Staatsexamen verbunden mit einem Zusatzstudium abgelegt hatte nahm er seine erste Anstellung als Lehrer am Gauss Gymnasium in Worms an und wurde dann ab Ostern 1963 Lehrer am Martin von Cochem Gymnasium in Cochem Seit 1973 war er Studiendirektor im Wesentlichen unterrichtete er in den Fachern Erdkunde und Latein pensioniert wurde er 1998 Neben seinen beruflichen wie ehrenamtlichen Tatigkeiten verfasste Schommers ab 1970 Beitrage in der Beilage der Rhein Zeitung 1983 publizierte er ein Portrat seiner Heimatgemeinde unter dem Namen St Aldegund an der Mosel Portrait eines Winzerdorfes Ein Dorf und seine Menschen in alten und neuen Bildern In den Jahren darauf folgten viele weitere Publikationen Broschuren und Zeitungsaufsatze die die Geschichte einzelner Gemeinden Personen Kirchen Kirchenguter Kunststatten oder Museen im Landkreis Cochem Zell behandelten Zudem erinnerte er regelmassig in den jahrlichen Ausgaben des Heimatjahrbuchs Cochem Zell an wiederholende Jahrestage Geburts oder Todestage von Personlichkeiten aus dem Landkreis Cochem Zell Bekannt wurde er bei seiner Leserschaft durch uber 45 Einzelbeitrage in den Kreisjahrbuchern die er in der Zeit von 1985 bis zu seinem Tod einreichte darunter auch einige Rezensionen Auf kommunalpolitischer Ebene setzte er sich erfolgreich fur den Denkmalschutz und die Landschaftspflege ein indem er immer wieder auf die historischen und kunstlerischen Reichtumer der Mosellandschaft und die Wichtigkeit hinwies diese naturliche Schonheit der Region und ihren jahrtausendealten Charakter als Weinbaulandschaft zu erhalten nbsp Grab von Reinhold Schommers auf dem Friedhof in Sankt Aldegund an der MoselEr war es auch der in den 1960er Jahren den Kontakt zwischen dem Kunstmazen Peter Ludwig und Sankt Aldegund herstellte und pflegte Daruber hinaus setzte er sich fur den Fortbestand und die Neuentwicklung von Museen wie die in Karden Mittelstrimmig und Senheim ein ausserdem fur die Neugestaltung und Umwandlung des Cochemer Kapuzinerklosters 1 in ein Kulturzentrum dessen Umbaumassnahmen die Stadt Cochem 1998 abschliessen konnte Noch kurz vor seinem Tod schlug ihn die Gemeindeverwaltung von Sankt Aldegund im April 2000 fur den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vor Die beiden durch ein Kreuz verbundenen Halften seines Grabsteines tragen als Inschrift ein Zitat aus dem 1 Brief des Apostels Paulus an die Korinther 1 Kor 13 9f Stuckwerk ist unser Erkennen Stuckwerk unser Planen Wenn aber das Vollendete kommt wird das Stuckwerk abgetan Ehrenamtliche Tatigkeiten Bearbeiten Neben seiner beruflichen Tatigkeit begleitete Schommers mehrere Ehrenamter 1964 1968 Personalratsvorsitzender am Gymnasium 1960 1970 Verbindungslehrer 1970 1973 Jugendarbeit in der Medienerziehung in Cochem und auf der Marienburg bei Zell 1976 1998 Schulbuchbegutachter 1980 1987 Jugendschoffe 1984 1999 Mitglied des Landespflegebeirates sowie des Kultur und Schultragerausschusses im Landkreis Cochem Zell 1984 2000 Vorsitzender des Regionalverbandes Cochem Zell des Rheinischen Vereins fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Mitglied im Verbandsgemeinderat der VG Zell 1979 1984 Ortsburgermeister von Sankt Aldegund Ab 1975 Kuratoriumsmitglied der Mosel Sommer AkademieAuszeichnungen Bearbeiten1988 Verdienstorden des Landes Rheinland Pfalz uberreicht durch den damaligen Rheinland Pfalzischen Ministerprasidenten Bernhard VogelPublikationen Auswahl BearbeitenSt Aldegund an der Mosel Gesellschaft fur Buchdruckerei AG Neuss 1977 ISBN 978 3 880 94172 4 mit Konradin Roth und Peter Scherl Pater Martin von Cochem 1634 1712 Zum 350 Geburtstag des Volksschriftstellers Kirchengemeinde St Martin Cochem 1984 mit Kurt Erbar Stadt Cochem Herausg vom Rheinischen Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Neusser Druck und Verlag Neuss 1987 1 Aufl 2 verb Aufl 1990 ISBN 978 3 880 94574 6 mit Annette Schommers Saalkirchen der Hinteren Grafschaft Sponheim Hunsruck Neusser Druck und Verlag Neuss 1989 ISBN 978 3 880 94613 2 Mosel DuMont Reise Verlag Koln ISBN 978 3 770 13741 1 Hrsg Red Mosel Eifel Hunsruck Der Landkreis Cochem Zell Landschaft Kultur Geschichte Wirtschaft Zum 10jahrigen Bestehen des Kreises Landkreis Cochem Zell Cochem 1979 Mitw Uberarb Alfons Friderichs Karl Josef Gilles Beilstein an der Mosel Hrsg v Rheinischen Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Neusser Druck und Verlag Neuss 1987 ISBN 978 3 880 94591 3 Mitw Gemeinde Valwig an der Mosel Hrsg v Rheinischen Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Neusser Druck und Verlag Neuss 1992 ISBN 978 3 880 94681 1 Mitw Gemeinde Bruttig Fankel an der Mosel Hrsg v Rheinischen Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Neusser Druck und Verlag Neuss 1992 ISBN 978 3 880 94675 0 Mitw Gemeinde Ellenz Poltersdorf an der Mosel Hrsg v Rheinischen Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Neusser Druck und Verlag Neuss 1995 ISBN 978 3 880 94785 6 Mitw Die Schwanenkirche bei Roes Eifel Hrsg v Rheinischen Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Neusser Druck und Verlag Neuss 1999 ISBN 978 3 880 94852 5 Beitrage Bearbeiten Zwei zu funfzehn oder Die soziale Frage In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1985 S 149 Es geschah vor Daten und Fakten zur Heimatgeschichte In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1986 S 7 Das Heimatmuseum Strimmiger Berg In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1986 S 120 125 Kurtrierischer Visitator in Lieg Lutz Pater Martin von Cochem In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1986 S 172 f Es geschah vor Daten zur Heimatgeschichte In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1987 S 15 17 Weiderecht Ablosung zwischen St Aldegund und Beuren 1865 Ein Rechtsstreit aus kurfurstlicher Zeit In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1987 S 82 f Sakralbauten des 19 Jahrhunderts im Kreis In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1987 S 130 135 Es geschah vor Daten und Fakten zur Heimatgeschichte In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1988 S 11 16 Laurenz P Trelde ein Zeichner der Romantik an der Mosel In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1988 S 41 44 Franz Pauly aus St Aldegung ein Maler in Dusseldorf Eine kleine Wurdigung zu seinem 150 Geburtstag am 18 12 87 In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1988 S 76 82 Nachtrag Vor 80 Jahren entstand in Ebernach das erste Elektrizitatswerk des Kreises Cochem In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1988 S 41 44 Es geschah vor Daten und Fakten zur Heimatgeschichte In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1989 S 33 35 Ein ungewohnliches Haus in Senheim des Architekten Otto Fine 1880 1963 In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1989 S 119 122 Burgerliche Architektur der Jahrhundertwende in Cochem 1870 1914 In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1989 S 145 155 Eine Kunstlerepisode 1863 in St Aldegund und Alf In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1990 S 108 f Pralat Prof Dr Alois Thomas zur Vollendung des 95 Lebensjahres Die Kirchenerweiterung in Klotten 1865 Eine der vorbildlichsten Baumassnahmen der Neugotik im Rheinland In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1991 S 15 21 Heimat susse Heimat Anmerkungen zur Krise unserer Heimatkultur In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1991 S 187 191 Prof Dr Dr Ferdinand Pauly zum 50 Priesterjubilaum Das ehemalige Minoritenkloster in Merl Mosel Die ursprungliche Anlage von 1293 aufgrund baugeschichtlicher Untersuchungen In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1992 S 34 39 Das Bildprogramm der Pfarrkirche St Aldegund Eine Umsetzung des Vaticanum II 1965 66 In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1992 S 90 94 Die Burg Arras vor ihrer Zerstorung Eine baugeschichtliche Untersuchung In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1993 S 95 99 Petrus Mosellanus aus Bruttig Fankel zum 500 Geburtstag Die alteste Lebensbeschreibung des bedeutenden Mosel Humanisten aus dem Jahr 1536 In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1993 S 117 122 Die Pfarrkirche in Hambuch Eine Rauminszenierung des 19 Jahrhunderts ist wiederhergestellt In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1993 S 217 221 Gedanken zu 10 Jahre Kreis Heimat Jahrbuch In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1994 S 13 Vor 200 Jahren kamen die Sansculotten Die Besetzung des Mosellandes durch die Revolutionsheere der Franzosen 1794 In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1994 S 26 32 Vom Klosterhof zum Kunstlerhof Der Brauweiler Hof in Kail In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1994 S 260 f Die Hauser des Theis Kulwer in Eller In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1995 S 118 f Zwei unbeachtete Meisterwerke in Ellenz Eine uberraschende Entdeckung bei der Denkmaler Inventarisation In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1995 S 127 129 Der Neubau der Bruttiger Kirche vor 150 Jahren In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1995 S 130 132 Zum 70 Geburtstag von Oswald Mathis Ungers aus Kaisersesch Architektur als Thema eines Lebens In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1996 S 7 10 Vor 125 Jahren begann der Kulturkampf Die Bevolkerung unseres Kreises im Widerstreit zwischen Staatsgehorsam und Kirchentreue In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1996 S 11 17 Das Pfarrhaus mit dem Eisernen Kreuz Christian Muller Pfarrer in St Aldegund 1898 1923 In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1996 S 31 35 Von Massel und Schlamassel Jiddisch im mosellandischen Dialekt In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1996 S 228 f Eines der schonsten Kulturdenkmaler des Kreises Der Antwerpener Altar in der Pfarrkirche Zell Merl ein religioses und zeitgeschichtliches Zeugnis In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1997 S 78 82 Lukas Muyrer Maurer gen Muranus aus Ellenz Jesuit Reformer und Gelehrter in Erfurt Eine Skizze zum 400 Todestag 13 10 1597 In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1997 S 9 103 Zwei kostbare Handschriften Der Codex Eller aus dem 9 Jh und das Stubener Graduale In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1998 S 111 113 Das Geheimnis der Hausmarken Am Beispiel von Kail Brieden und St Aldegund In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1998 S 220 222 Vor 900 Jahren Lutzerath Driesch Anmerkungen zur Deutung der Ortsnamen In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1998 S 242 246 Ph J Theissen aus Eller war der erste Tote Die einen nennen es Zufall die anderen Fugung Gottes Ein Moselaner aus dem Kreise Cochem war der erste Tote der Marzrevolution von 1848 in Berlin In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1999 S 29 f Die Welt sehen die Welt deuten Bildende Kunste im Kreis Cochem Zell In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1999 S 35 46 Des kurfurstl Vogts Peter Nicolaus Henrichs aus St Aldegund ungultige Osterkommunion 1781 in Bremm In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1999 S 142 145 Klotten Vom Konigshof zur Stadtmauer Anmerkungen zur Entwicklung bis zum Hochmittelalter In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 1999 S 179 181 Kaimt und Merl die Riviera des Mosellandisch Hunsrucker Dienstadels Teile I und II Hof und Wohnhauser des weltlichen und geistlichen Adels in Kaimt In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 2000 S 105 117 Original oder Falschung Eine Grendericher Urkunde von 1239 im Landeshauptarchiv In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 2000 S 219 f Vonn aanem da weggaaht German Franzen aus Ediger 1952 2000 in memoriam In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 2001 S 7 Krieg den Palasten Friede den Hutten Die franzosische Zeit im Kreis Cochem Zell 1794 1814 In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 2001 S 8 35 Alfons Friderichs und Reinhold Schommers Buchel eine Hochburg fur Eifelgeschichte und Literatur Erinnerungen an vergessene Heimatschriftsteller In Jahrbuch Kreis Cochem Zell 2001 S 177 179 Literatur BearbeitenAlfons Friderichs Hrsg Schommers Reinhold In Personlichkeiten des Kreises Cochem Zell Kliomedia Trier 2004 ISBN 3 89890 084 3 S 323 Alfons Friderichs In Memoriam Reinhold Schommers Jahrbuch Kreis Cochem Zell 2002 S 7 f Nachrufe Bearbeiten In einem Beitrag der Rhein Zeitung in der Ausgabe vom 23 Oktober 2000 wird in einem Nachruf die Personlichkeit des Verstorbenen herausgestellt Wurdigung der schulischen Verdienste von R Schommers im Wochenspiegel in der Ausgabe Cochem Zell vom 11 November 2000 durch den Schulleiter des Martin von Cochem Gymnasiums Klaus Bruck Weitere Nachrufe und Wurdigungen wurden durch den Landrat Eckhard Huwer fur den Landkreis Cochem Zell und durch Alfons Altmeier fur den Freundeskreis der Mosel ausgesprochen Danksagungen durch das Mosel Wein Museum in Senheim 2 sowie durch den Lions Club mit personlichen Worten die sein weit uber die Heimatgemeinde hinausreichendes Ansehen und seinen unermudlichen Einsatz fur seine mosellandische Heimat widerspiegelten Weblinks BearbeitenReinhold Schommers in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Literatur von und uber Reinhold Schommers im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Alfons Friderichs Vor zehn Jahren starb Reinhold Schommers PDF Nachruf zum zehnjahrigen TodestagEinzelnachweise Bearbeiten Kulturzentrum Kapuzinerkloster abgerufen am 21 Juni 2018 Mosel Wein Museum Senheim abgerufen am 24 Juni 2018 Normdaten Person GND 104381817 lobid OGND AKS VIAF 34890380 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schommers ReinholdKURZBESCHREIBUNG deutscher Studiendirektor in CochemGEBURTSDATUM 12 April 1936GEBURTSORT Sankt AldegundSTERBEDATUM 19 Oktober 2000STERBEORT Sankt Aldegund Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhold Schommers amp oldid 232756795