www.wikidata.de-de.nina.az
Alois Thomas 18 Januar 1896 in Klotten an der Mosel 20 April 1993 in Trier war ein deutscher romisch katholischer Geistlicher Theologe und Archivar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab von Alois Thomas in Klotten Die Darstellung Christus in der Kelter war Thema seiner Dissertation Alois Thomas studierte Theologie und Philosophie in Innsbruck und Freiburg im Breisgau 1931 wurde er mit der Arbeit Die Theologie des mystischen Kelterbildes bei Joseph Sauer in Freiburg zum Dr theol promoviert An der Pontificia Accademia Romana di Archeologia in Rom absolvierte er ein Studium der Christlichen Kunstgeschichte Er nahm als Sanitater am Ersten Weltkrieg teil Nach seiner Priesterweihe 1920 war er zunachst in der Seelsorge tatig Da man ihm jedoch aufgrund gesundheitlicher Probleme keine lange Lebenserwartung zusprach suchte man eine andere Aufgabe fur ihn Am 15 April 1936 wurde er zum Archivar am Bischoflichen Generalvikariat Trier und am 4 August 1936 schliesslich zum ersten Diozesanarchivar des Bistums Trier ernannt Er baute aus verschiedenen Bestanden darunter das Archiv des Domkapitels und Akten des Bischoflichen Generalvikariates seit der Neuumschreibung der Diozese Trier im Jahre 1821 ein umfassendes Archiv auf Er sicherte die Archivalien in einem Bunker beim Trierer Dom vor der Zerstorung im Zweiten Weltkrieg 1 Auch die Thorarollen der Judischen Gemeinde Trier rettete Thomas vor der Vernichtung durch die Nationalsozialisten verbarg sie im Bistumsarchiv und ubergab sie nach dem Krieg der wiedergegrundeten Gemeinde Am 23 Februar 1987 ging er in Ruhestand sein Nachfolger wurde Martin Persch Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunachst Dozent am Priesterseminar Trier ab Herbst 1950 an der Theologischen Fakultat Trier Am 1 Juni 1952 habilitierte er sich mit der Schrift Maria der Acker und die Weinrebe in der Symbolvorstellung des Mittelalters Am 1 September 1957 wurde er zum ausserordentlichen Professor fur Christliche Kunst und Kirchliche Denkmalpflege ernannt Im Jahr 1960 war er federfuhrend an der Grundung des bis heute aktiven Katholischen Studentenvereins Egbert im KV zu Trier beteiligt und wurde zu dessen Ehrenphilister 2 Bereits 1952 hatte Thomas das Amt des Bistumskonservators im Bistum Trier ubernommen und war als solcher haufig mit der Wiederherstellung kriegsbeschadigter Kirchen und Erweiterung zu klein gewordener Gotteshauser befasst wurde jedoch auch als Kunst Sachverstandiger bei Neubauplanungen und Anschaffung neuer kirchlicher Ausstattungsstucke herangezogen Sein Nachfolger wurde 1966 Franz Ronig Ehrungen Bearbeiten1963 wurde er von Kardinal Grossmeister Eugene Tisserant zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 7 Dezember 1964 im Kolner Dom durch Lorenz Kardinal Jaeger Grossprior des Ordens investiert 1976 wurde er zum Komtur des Ordens ernannt und war dessen Prior der Trierer Komturei Er wurde mit dem Grossen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt Er wurde zum Papstlichen Hauspralaten ernannt Schriften BearbeitenDas Urbild der Gregoriusmesse 1933 Die Theologie des mystischen Kelterbildes L Schwann Dusseldorf 1935 Die Darstellung Christi in der Kelter Eine theologische und kulturhistorische Studie Zugleich ein Beitrag zur Geschichte und Volkskunde des Weinbaus L Schwann Dusseldorf 1936 unveranderter Nachdruck 1981 Peter Alois Gratz Ein Fuhrer der Reformbewegung unter Bischof Hommer von Trier 1947 Vom heiligen Trier 1950 Maria der Acker und die Weinrebe in der Symbolvorstellung des Mittelalters 1952 Der Kunstler des Segensis Epitaphs in Trier Liebfrauen 1962 Die christlichen Reformbestrebungen im Bistum Trier unter Bischof Josef von Hommer Bachem 1971 Josef von Hommer Meditationes in vitam meam peractam Eine Selbstbiographie Hrsg ubersetzt und kommentier von Alois Thomas Gesellschaft fur Mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1976 Die illuminierten Gradualien des 15 und 16 Jahrhunderts im Bistumsarchiv Trier 1980 Kirche unter dem Hakenkreuz Erinnerungen und Dokumente Paulinus Verlag Trier 1992 ISBN 3 7902 0091 3 Literatur BearbeitenFestschrift fur Alois Thomas Archaologische kirchen und kunsthistorische Beitrage Zur Vollendung des 70 Lebensjahres am 18 Januar 1966 dargeboten von Freunden und Bekannten Bistumsarchiv Trier Trier 1967 Corona Amicorum Alois Thomas zur Vollendung des 90 Lebensjahres von Kollegen Freunden und Schulern dargeboten Trier 1986 Martin Persch Pralat Prof Dr Alois Thomas zum Gedenken In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte Bd 45 1993 S 559 Nachruf von Heinz Schwarz in Der Archivar Jg 47 1994 S 387 ff Martin Persch Autor und Alfons Friderichs Hrsg Thomas Prof Dr theol Peter Alois In Personlichkeiten des Kreises Cochem Zell Kliomedia Trier 2004 ISBN 3 89890 084 3 S 352 f Martin Persch Autor Thomas Alois Kunsthistoriker und Archivar In Heinz Monz Hrsg Trierer biographisches Lexikon Trier Wissenschaftlicher Verlag 2000 ISBN 3 88476 400 4 S 465 Weblinks BearbeitenAlois Thomas in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Archivportal fur den Sudwesten Bistumsarchiv Trier abgerufen am 20 Juli 2013 GESCHICHTE KStV Egbert Abgerufen am 23 Januar 2021 deutsch Normdaten Person GND 11902151X lobid OGND AKS LCCN n81074488 VIAF 49265576 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thomas AloisKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher Theologe und ArchivarGEBURTSDATUM 18 Januar 1896GEBURTSORT KlottenSTERBEDATUM 20 April 1993STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alois Thomas amp oldid 210844234