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Josef Jansen 28 Oktober 1909 in Essen 2 Januar 1966 in Munchen war ein deutscher Diplomat und Landrat im Kreis Zell und im Landkreis Mayen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch eines Gymnasiums in Essen absolvierte Josef Jansen ein Studium der Geschichte und der Neuen Sprachen an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg der Ludwig Maximilians Universitat Munchen der Universitat von Burgund sowie der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Nach seiner Promotion zum Dr phil 1933 legte er 1934 das Staatsexamen fur das hohere Lehramt ab Da er als entschiedener Gegner des Nazi Regimes nicht in den Staatsdienst eintreten wollte ging er in die Privatwirtschaft zunachst als Geschaftsfuhrer einer Marmeladenfabrik Zwischen 1939 und 1943 war er Kaufmannischer Direktor der Griechischen Gluhlampenfabrik in Athen ein Tochterunternehmen der Osram GmbH 1943 trat er seinen Militardienst an den er als Dolmetscher auf dem Balkan absolvierte Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Entlassung aus britischer Gefangenschaft kehrte er zunachst in die Privatwirtschaft zuruck und war kurzzeitig Geschaftsfuhrer des Grosshandelsverbandes Ruhrgebiet 1946 wurde er zum Landrat des Landkreises Zell Mosel ernannt Danach war er von 1948 bis April 1951 Landrat des Landkreises Mayen in der Eifel Am 10 April 1951 trat er in den Diplomatischen Dienst ein und wurde als erster deutscher Diplomat nach dem Krieg als Generalkonsul nach Luxemburg entsandt Am 29 Mai 1952 wurde er zum Gesandten ernannt Fur seine Verdienste um die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Luxemburg verlieh ihm Grossherzogin Charlotte von Luxemburg anlasslich seiner Verabschiedung im Februar 1954 das Grosskreuz des Ordens der Eichenkrone Zwischen 1954 und 1956 war Jansen Leiter des Deutschland Referats im Auswartigen Amt Danach war er von 1956 bis zum 6 Oktober 1960 Gesandter 1 Klasse an der Botschaft in Paris Frankreich 1 Danach ubernahm er auf Vorschlag von Staatssekretar Karl Carstens als Ministerialdirektor die Leitung der Abteilung West I 2 bzw von 1963 bis 1964 der Abteilung I Politische Abteilung In dieser Eigenschaft leitete er die Verhandlungen die zum deutsch franzosischen Vertrag vom 23 Januar 1963 Elysee Vertrag fuhrten Zuletzt war Jansen bis zu seinem Tode am 2 Januar 1966 Botschafter beim Heiligen Stuhl Sein Nachfolger wurde Dieter Sattler 3 Literatur BearbeitenHans Booms Ulrich Enders Konrad Reiser Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung Band 14 1961 Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 486 57584 8 S 335 Digitalisat Alfons Friderichs Jansen Dr phil Gerhard Josef in Personlichkeiten des Kreises Cochem Zell Kliomedia Trier 2004 ISBN 3 89890 084 3 S 167 168 Weblinks BearbeitenJosef Jansen im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Bundesarchiv Josef Jansen in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Die ursprunglich geplante Entsendung des damaligen Generalkonsuls in Genf Rudolf Thierfelder als Nachfolger Jansens als Gesandter Erster Klasse an die Botschaft in Frankreich wurde 1960 vom Auswartigen Amt auf franzosischen Druck hin wegen Thierfelders Tatigkeit in der von Generalrichter Hans Boetticher geleiteten Gruppe Justiz des Militarbefehlshabers in Paris im Zweiten Weltkrieg zuruckgezogen Siehe Eckart Conze Norbert Frei Peter Hayes und Moshe Zimmermann Das Amt und die Vergangenheit Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik Karl Blessing Verlag Munchen 2010 S 684 804 ISBN 978 3 89667 430 2 Ulrich Lappenkuper Die Deutsch franzosischen Beziehungen 1949 1963 Band 2 1958 1963 Oldenbourg Munchen 2001 ISBN 3 486 56522 2 S 1526 Digitalisat Das Diplomatische Korps beim Heiligen Stuhl Memento des Originals vom 25 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www apostolische nachfolge deVorgangerAmtNachfolgerAlbert Hilger van ScherpenbergDeutscher Botschafter beim Heiligen Stuhl 1964 1966Dieter SattlerLandrate im Landkreis Mayen Franz Peter Hartung 1816 1842 Ludwig Delius 1842 1851 Clemens Lenne 1852 Eduard von Keller 1852 1857 Berthold von Nasse 1857 1858 Joseph von Brewer 1858 Heinrich Graeber 1858 1859 Ludwig Delius 1859 1886 Wilhelm Linz 1886 1900 Otto Kesselkaul 1900 1909 Peter Peters 1909 1918 Walter The Losen 1918 1919 Karl Wegeler 1919 1927 Hanns Rottgen 1927 1932 Franz Rohm 1932 1933 Karl Muller 1933 Edgar Heiliger 1933 1945 Hermann Josef Doetsch 1945 1948 Josef Jansen 1948 1951 Josef Kohns 1951 1963 Constantin Boden 1964 1970 Landrate im Landkreis Zell Mosel Salentin von Cohausen 1816 Friedrich Alexander Moritz 1816 1850 Leopold Kaufmann 1850 1851 Rudolph Ulrich 1851 1860 Eduard Huger 1860 1867 Carl Knebel 1867 1875 Clemens August Heckmann 1870 1872 Gerhard Grothusen 1875 1878 Eugen von Steinmann 1878 1884 Wilhelm Dewitz von Woyna 1885 1889 Walther Koenig 1889 1910 Gustav von Stein 1910 1935 Hermann Unger 1935 1940 Joachim Hohberg 1940 1942 Walter Schluter 1942 Otto Niese 1942 1944 Bruno Jung 1944 1945 Fritz Melsheimer 1945 Paul Leidinger 1945 1946 Josef Jansen 1946 1948 Hans Puhl 1948 1954 Hans Keller 1955 1966 Karl Albert Reisch 1966 1967 Johann Steffen 1967 1969 Normdaten Person GND 119439194X lobid OGND AKS VIAF 295744497 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jansen JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 28 Oktober 1909GEBURTSORT EssenSTERBEDATUM 2 Januar 1966STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Jansen Diplomat amp oldid 215566357