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Lind ist ein Gemeindeteil der Stadt Zirndorf im Landkreis Furth Mittelfranken Bayern 1 LindStadt ZirndorfKoordinaten 49 25 N 10 56 O 49 422222222222 10 936944444444 327 Koordinaten 49 25 20 N 10 56 13 OHohe 327 m u NHNEinwohner 619 2007 Postleitzahl 90513Vorwahl 0911Lind GlockenturmLind Panorama Nord Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Baudenkmaler 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Brauchtum 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenGeographie BearbeitenSudlich des Dorfes grenzt ein kleines Waldgebiet an ansonsten ist der Ort von Acker und Grunland umgeben Im Westen erhebt sich der Linder Buck im Sudwesten der Eichelberg Die Kreisstrasse FU 14 fuhrt nach Anwanden 1 6 km sudlich bzw die Staatsstrasse 2245 kreuzend nach Leichendorf 1 4 km nordlich Gemeindeverbindungsstrassen fuhren nach Oberasbach 1 4 km ostlich nach Rehdorf 1 4 km sudostlich und die Staatsstrasse 2245 kreuzend nach Wintersdorf 1 8 km nordlich 2 Die so genannten Linder Gruben sind ein Naturschutzgebiet die eigenartigen Mulden oberhalb der Ortsverbindungsstrasse Lind Wintersdorf sind im Fruhjahr vollig mit Leberblumchen bedeckt Geschichte Bearbeiten1372 wurde der Ort als Lynde erstmals urkundlich erwahnt als Kaiser Karl IV den Nurnberger Burger Ulrich Strohmayr mit einem Hof belehnte Der Ortsname leitet sich von der Pflanzengattung Linde ab Im Salbuch des Klosters Heilsbronn von 1402 wurde der Ort als Linden erwahnt 1413 wurde Linth in den Unterlagen des Richteramts Rosstal aufgefuhrt Lind gehorte 1430 zur Pfarrei Rosstal Wie die Einwohner des Nachbarorts Anwanden lieferten die Lindner den Getreidezehnt an den Domkapitel in Eichstatt obwohl ihr Dorf bereits kirchlich zu Zirndorf zahlte Zirndorf ist 1555 trotz Reformation noch Eigenkirche von Eichstatt 3 Die meisten Dorfer in der unmittelbaren Umgebung zur Alten Veste werden 1632 im Dreissigjahrigen Krieg von den Truppen Wallensteins bei deren Ruckzug zerstort Lind wurde vollig zerstort und war lange verodet In den Jahren 1681 und 1695 wurde erstmals wieder uber Bauern einen Conrad Peter und einen Erhard Lammermann berichtet Gegen Ende des 18 Jahrhunderts gab es in Lind funf Anwesen Das Hochgericht ubte das brandenburg ansbachische Richteramt Rosstal aus Grundherren waren die Mendelsche Zwolfbruderhausstiftung der Reichsstadt Nurnberg zwei Halbhofe und Nurnberger Eigenherren von Pomer ein Hof ein Gut von Welser ein Hof Die Dorf und Gemeindeherrschaft wurde von den Grundherren ganerblich ausgeubt 4 1801 gab es im Ort weiterhin funf Anwesen die alle nurnbergisch waren 5 Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz und Kammeramt Cadolzburg Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Lind dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Leichendorf zugeordnet Es gehorte auch der im selben Jahr gegrundeten Ruralgemeinde Leichendorf an Ein Anwesen unterstand in der freiwilligen Gerichtsbarkeit von 1821 bis 1835 dem Patrimonialgericht Gross und Kleingeschaidt 6 1894 wurde die Freiwillige Feuerwehr Anwanden Lind gegrundet 1957 legte die Gemeinde Leichendorf in Lind einen gemeindeeigenen Friedhof mit Leichenhalle Gedachtnisstatte und Glockenturm dem Wahrzeichen von Lind an Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Lind am 1 Januar 1976 nach Zirndorf eingemeindet Das neue Feuerwehrhaus wird 1979 eingeweiht daneben wurde 1984 ein Biotop angelegt Baudenkmaler Bearbeiten Haus Nr 1 erdgeschossiges Wohnstallhaus massiv Mitte des 18 Jahrhunderts zur Strasse nordliche Erdgeschosshalfte und Giebel mit Fachwerk zugehorige Scheune des fruhen 19 Jahrhunderts aus Sandsteinquadern Hofgiebel mit einfachem Fachwerk Nordgiebel verbrettert 7 GrenzsteineSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Zirndorf Lind Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 00 1818 00 1840 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987 00 2007Einwohner 40 40 41 42 43 47 50 79 251 366 623 619Hauser 8 6 7 8 8 8 9 41 162Quelle 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Religion BearbeitenDer Ort ist seit der Reformation evangelisch lutherisch gepragt und nach St Rochus Zirndorf gepfarrt 4 Die Einwohner romisch katholischer Konfession sind nach St Josef Zirndorf gepfarrt 20 Brauchtum BearbeitenJeweils am letzten Wochenende im Monat Juni ist in Lind Karwa Es handelt sich um eine traditionelle frankische Kirchweih mit Bierzelt Baumaufstellen Schiess und Sussigkeitenbude Schiffschaukel und Kinderkarussell Literatur BearbeitenFestschrift 75 Jahre Stadt Zirndorf 1987 Johann Kaspar Bundschuh Lind In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 3 I Ne Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753092 Sp 371 Digitalisat August Gebessler Stadt und Landkreis Furth Bayerische Kunstdenkmale Band 18 Deutscher Kunstverlag Munchen 1963 DNB 451450957 S 128 129 Hanns Hubert Hofmann Nurnberg Furth Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 4 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1954 DNB 452071224 S 138 Digitalisat Ebd S 230 231 Digitalisat Georg Paul Honn Lind In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 495 Digitalisat Wolfgang Wiessner Stadt und Landkreis Furth Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 1 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1963 DNB 455524629 S 65 66 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lind Zirndorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lind in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 22 November 2021 Lind in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 21 September 2019 Lind im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieFussnoten Bearbeiten Gemeinde Zirndorf Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 17 Juli 2023 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 17 Juli 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie W Wiessner Stadt und Landkreis Furth S 65 f a b H H Hofmann Nurnberg Furth S 138 J K Bundschuh Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Bd 3 Sp 371 H H Hofmann Nurnberg Furth S 230 f A Gebessler Stadt und Landkreis Furth S 128 Denkmalschutz aufgehoben Objekt evtl abgerissen Ursprungliche Hausnummerierung Es sind nur bewohnte Hauser angegeben Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet 1840 als Hauser und 1885 bis 1987 als Wohngebaude Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften mit Angabe a der Steuer Distrikte b Gerichts Bezirke c Rentamter in welchen sie liegen dann mehrerer anderer statistischen Notizen Ansbach 1818 OCLC 1071656043 S 55 Digitalisat Eduard Vetter Hrsg Statistisches Hand und Adressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Selbstverlag Ansbach 1846 OCLC 635011891 S 68 Digitalisat Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1031 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1196 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1127 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1195 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1232 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1063 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 781 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 174 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 338 Digitalisat Struktur In ssb clw kirche bamberg de Abgerufen am 17 Juli 2023 Gemeindeteile der Stadt Zirndorf Alte Veste Anwanden Banderbach Bronnamberg Leichendorf Leichendorfermuhle Lind Weiherhof Weinzierlein Wintersdorf Wolfgangshof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lind Zirndorf amp oldid 235546024