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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Liiva Begriffsklarung aufgefuhrt Liiva zu Deutsch Sand ist ein Bezirk estnisch asum der estnischen Hauptstadt Tallinn Er liegt im Stadtteil Nomme Der Bezirk Liiva rot im Tallinner Stadtteil Nomme gelb Bahnhof von Liiva Aufnahme von 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Friedhof Liiva 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Stadtbezirk hat 1 289 Einwohner Stand 1 Mai 2010 1 Seine Flache betragt 3 25 Quadratkilometer Liiva trug fruher den Namen Liiva Risti und war nur dunn besiedelt Bis ins 19 Jahrhundert erstreckte sich ein grosser Kiefernwald zwischen den historischen Schanken von Liiva und Vana Risti Beide Kruge sind bereits auf der Landkarte Ludwig August Mellins aus dem Jahr 1798 verzeichnet Der Bau einer Eisenbahnverbindung zwischen Tallinn und Paldiski 1869 70 holte Liiva aus dem Dornroschenschlaf 1900 kam die Schmalspurbahn zwischen Tallinn und Viljandi hinzu Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde der Bahnhof von Liiva eroffnet 1927 wurde das Bahnhofsgebaude aus Holz durch einen modernen Bau ersetzt Der Bahnhof von Liiva wird heute von der estnischen Eisenbahngesellschaft Edelaraudtee bedient Mit der Eisenbahn siedelten sich auch Industrieunternehmen in Liiva an Erste Versuche zur Errichtung einer Baustoffindustrie fur Silikatgestein stammten aus dem Jahr 1899 Aber erst 1910 hatte die Firma des Unternehmers Oskar Amberg 1878 1963 nachhaltigeren Erfolg Sie pragte Liivas Stadtbild bis zur sowjetischen Besetzung Estlands Ab 1923 kam die erfolgreiche estnische Firma Liiva Betoon hinzu die Bauteile herstellte Friedhof Liiva BearbeitenIm September 1935 wurde der Friedhof von Liiva Liiva kalmistu offiziell eingeweiht Im selben Jahr wurde die Kapelle errichtet Architekt Herbert Johanson Bereits am 28 Januar 1935 war der estnische Politiker Hans Martinson 1871 1935 in Liiva beigesetzt worden Der Friedhof von Liiva war mit einer Flache von 64 Hektar bis 1978 der grosste Friedhof Tallinns Er fugte sich anfangs harmonisch in eine bewaldete Landschaft ein Mit der Zeit wurde der Baumbestand immer starker dezimiert Auf dem Friedhof findet sich seit April 1940 ein gesonderter Bereich fur die verstorbenen Insassen der Nervenheilanstalt Seewald Hier fand unter anderem die estnische Lyrikerin Marie Heiberg 1890 1942 ihre letzte Ruhestatte Ihr Grabmal aus dem Jahr 1965 stammt von dem estnischen Bildhauer Juhan Raudsepp Viele der Beigesetzten sind namenlos bestattet worden Wahrend der deutschen Besetzung Estland 1941 1944 nutzten die deutschen Truppen eine Mauer und einen Graben auf dem Friedhofsareal als Hinrichtungsstatte Hier wurden unter anderem der Padagoge Aleksei Jaanson 1866 1941 und der Politiker Neeme Ruus 1911 1942 von den Deutschen erschossen Auf dem Friedhof sind zahlreiche Esten begraben die der deutschen Besetzung des Landes 1941 1944 zum Opfer gefallen waren Hierzu gehoren der Schauspieler Harri Paris 1891 1941 der sich zusammen mit seiner judischen Ehefrau Keila 1891 1941 vor dem Abtransport in die nationalsozialistischen Vernichtungslager das Leben nahm In Liiva befindet sich ein Gemeinschaftsgrab fur 164 sowjetische Kriegsgefangene die zwischen 1941 und 1944 ums Leben gekommen waren Ein 1975 aufgestelltes Mahnmal erinnert an ihr Schicksal Sudlich des Friedhofs beginnt der Raku See Raku jarv Literatur BearbeitenKarl Laane Tallinna kalmistud Die Tallinner Friedhofe Tallinn 2002 S 207 221 ISBN 9985 64 168 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Liiva Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Liiva estnisch Friedhof von Liiva estnisch Einzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 17 Mai 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tallinn ee59 387955555556 24 723636111111 Koordinaten 59 23 N 24 43 O Verwaltungsgliederung Tallinns Haabersti Astangu Haabersti Kakumae Maekula Mustjoe Oismae Pikaliiva Rocca al Mare Tiskre Vaike Oismae Veskimetsa VismeistriKesklinn Aegna Juhkentali Kadriorg Kassisaba Keldrimae Kitsekula Kompassi Luite Maakri Moigu Raua Sadama Sibulakula Sudalinn Tatari Tonismae Torupilli Ulemistejarve Uus Maailm Vanalinn VeerenniKristiine Jarve Lillekula TondiLasnamae Katleri Kurepollu Kuristiku Laagna Loopealse Mustakivi Pae Paevalja Priisle Seli Sikupilli Sojamae Tondiraba Ulemiste Uuslinn VaoMustamae Kadaka Mustamae Saase SiiliNomme Hiiu Kivimae Laagri Liiva Manniku Nomme Paaskula Rahumae Raudalu Vana MustamaePirita Iru Kloostrimetsa Kose Laiakula Lepiku Maarjamae Mahe Merivalja PiritaPohja Tallinn Kalamaja Karjamaa Kelmikula Kopli Merimetsa Paljassaare Pelgulinn Pelguranna Sitsi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liiva amp oldid 205960534