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Oskar Amberg 17 Dezemberjul 29 Dezember 1878greg in Voika damals Gemeinde Meeri Livland 24 Oktober 1963 in Lubeck war ein estnischer Politiker Ingenieur und Unternehmer Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Jahre 2 Unternehmer 3 Politiker 4 Privatwirtschaft und Vereinsleben 5 Exil 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseFruhe Jahre BearbeitenOskar Amberg wurde als Sohn des Verwalters Juri Amberg 1843 1902 und dessen Ehefrau Miina Amberg geb Matto 1849 1932 auf dem Beigut Voika in der heute nicht mehr existierenden livlandischen Gemeinde Meeri deutsch Meyershof im Kirchspiel Noo deutsch Nuggen geboren Er besuchte die Dorfschule von Toravere deutsch Terrafer und die Kirchspielschule von Noo Anschliessend wechselte er auf das renommierte Hugo Treffner Gymnasium und das Krongymnasium in Tartu deutsch Dorpat Von 1899 bis 1904 studierte Amberg am Polytechnischen Institut in der livlandischen Hauptstadt Riga heute Technische Universitat Riga Dort machte er sein Diplom im Fach Maschinenbau Amberg gehorte 1899 1900 zu den Mitbegrundern der estnischsprachigen Studentenverbindung Vironia in Riga 1 Amberg nahm als Freiwilliger am Russisch Japanischen Krieg 1904 05 teil Im Zivilleben war er anschliessend als Ingenieur in mehreren Unternehmen beschaftigt unter anderem in Riga und im Gouvernement Minsk Unternehmer Bearbeiten1910 kaufte Oskar Amberg die von Martin Bockler 1899 1900 in Tallinn deutsch Reval gegrundete Sandsteinfabrik Ambergs Unternehmen die Tallinna silikaat telliskivi vabrik O Amberg ja Ko stellte als erste Fabrik in Estland Silikatziegel her 2 Vor allem durch den Bau der Kustenbefestungsanlage Seefestung Imperator Peter der Grosse kamen bald grosse Auftrage durch die russische Regierung so dass Ambergs Unternehmen florierte Hinzu kamen Bestellungen der zaristischen Armee fur Marinewerften und andere Spezialgebaude Auch beim Bau des 1913 fertiggestellten Opern und Konzerthauses Estonia in Tallinn kamen Ambergs Silikatziegel zum Einsatz Wahrend des Ersten Weltkriegs musste die Produktion der Ziegelei kriegsbedingt eingestellt werden Von 1914 bis 1918 war Amberg als Ingenieur am weiteren Ausbau der estnischen Befestigungen beteiligt unter anderem beim Bau der Seefestung auf der Insel Aegna deutsch Wulf vor der estnischen Nordkuste Wahrend des Estnischen Freiheitskriegs gegen Sowjetrussland leite Amberg von 1919 bis zum Fruhjahr 1920 die Abteilung fur Ingenieurwesen im Kriegsministerium der jungen Republik Estland Politiker BearbeitenZu Beginn der Zwischenkriegszeit engagierte sich Oskar Amberg politisch Er schloss sich der konservativen Christlichen Volkspartei Kristlik Rahvaerakond an die er mehrfach als Minister in der estnischen Regierung vertrat 1923 24 war er Arbeits und Sozialminister im Kabinett Pats II 1924 Kriegsminister im Kabinett Akel und 1925 26 Verkehrsminister im Kabinett Teemant I Daneben gehorte Amberg als Abgeordneter dem estnischen Parlament Riigikogu in dessen ersten beiden Legislaturperioden an wo er sich vor allem Finanzfragen widmete Mitte der 1920er Jahre uberwarf sich Amberg mit seiner Partei und schied ganz aus der aktiven Politik aus Privatwirtschaft und Vereinsleben BearbeitenAb Mitte der 1920er Jahre war Amberg wieder in der Privatwirtschaft tatig kurzzeitig als Bauunternehmer dann in der Tourismusbranche unter anderem als langjahriger Direktor von Eesti Reisiburoo Von 1934 bis 1940 war Amberg Vorstandsmitglied der Estnischen Verlagsvereinigung Eesti Kirjastusuhisus Er war daruber hinaus in zahlreichen gesellschaftlichen Vereinen aktiv Hierzu zahlt neben Sport und Kulturvereinigungen vor allem das Estnische Roten Kreuz dessen Vizeprasident Amberg 1927 wurde Seiner christlichen Uberzeugung blieb er sich als fuhrendes Mitglied der evangelisch lutherischen Gemeinde der Tallinner Karlskirche treu Exil BearbeitenAmberg uberlebte die ersten Monate der sowjetischen Besetzung Estlands ab Juni 1940 Mit der Nachumsiedlung der Deutsch Balten gelangte er 1941 nach Deutschland 3 Dort war er unter anderem in der Leitung des ortlichen Estnischen Komitees engagiert der Interessenvertretung der exilierten Esten Oskar Amberg starb 1963 im Alter von 84 Jahren in Lubeck Literatur BearbeitenEesti Elulood Eesti Entsuklopeedia 14 Eesti Entsuklopeediakirjastus Tallinn 2000 ISBN 9985 70 064 3 S 19Weblinks BearbeitenZeitungsartikel zum 60 Geburtstag von Oskar Amberg Postimees 28 Dezember 1938 S 7 Eintrag in Eesti Entsuklopeedia Online Fassung Einzelnachweise Bearbeiten https vironia ee korp liikmed tuntumad vilistlased https silikaat ee en as silikaat 110 years a domestic manufacturer of building materials with a long and dignified history Archivierte Kopie Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mnemosyne eeNormdaten Person GND 1100730613 lobid OGND AKS VIAF 321146462691327772144 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Amberg OskarKURZBESCHREIBUNG estnischer Politiker Ingenieur und UnternehmerGEBURTSDATUM 29 Dezember 1878GEBURTSORT Voika Gemeinde Meeri LivlandSTERBEDATUM 24 Oktober 1963STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Amberg amp oldid 234034138