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Liechtenstein in der Zeit des Nationalsozialismus beschreibt den Abschnitt der Geschichte Liechtensteins zwischen der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Deutschen Reich 1933 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Gedenktafel an Alfred Rotters Wohnhaus Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Rotter Entfuhrung 3 1933 bis 1945 3 1 Anschlussputsch 1939 4 Antifaschismus 5 Nach 1945 6 Erinnerungskultur 7 Rechtsextremismus und Neonazismus heute 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenSiehe auch Judentum in Liechtenstein Eine judische Ansiedlung im vorarlbergischen Hohenems bestand von 1617 bis 1942 Zu diesen Zeiten herrschte landesweit aufgrund der starken katholischen Pragung ein latenter christlicher Antijudaismus Uber den Umgang mit Juden die sich in den Nachbarregionen ansiedelten und geschaftlich tatig waren gibt es nur wenige Informationen 1 So wurde zumindest seit der Vaduzer Zollordnung von 1552 von Juden fur den Grenzubertritt nach Liechtenstein ein zusatzlicher Wurfelzoll von 30 Pfennig pro Person erhoben Dies setzte sich auch fort als andere Regionen diese Praxis schon lange aufgegeben hatten und zwar mit der Zollordnung von 1680 und den Zolltafeln von 1734 und 1762 2 Zudem ist bekannt dass die Obrigkeit wiederholt wegen Ubergriffen der Christen gegen im Land lebende Juden eingreifen musste 1 In Wien und Munchen griffen schon im 19 Jahrhundert die dort lebenden Liechtensteiner Josef Gabriel Rheinberger und Aloys von Liechtenstein den Rassenantisemitismus auf In den 1920er Jahren ausserten sich die zwei Landes und Parteizeitungen Liechtensteiner Volksblatt und Liechtensteiner Nachrichten im Zusammenhang mit judischen Geschaftsangelegenheiten Einburgerungsantragen und dem Plan eines grossen Schachtbetriebs in Schaan offen antisemitisch 1 Durch die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre und Anfang der 1930er Jahre fand der Nationalsozialismus viele Anhanger im Furstentum Liechtenstein Vor allem durch die Propaganda aus Osterreich und Deutschland konnte die Ideologie in Liechtenstein Fuss fassen Die Anhanger griffen fur sie wichtige Aspekte der NS Ideologie heraus etwa Hoffnung auf Arbeit und sozialen Ausgleich Abrechnung mit politischen Gegnern Ende des demokratischen Parteienstreits und Antisemitismus Die grosste Gefahr ging allerdings nicht von den Nationalsozialisten in Liechtenstein aus die Volksdeutsche Bewegung erreichte nur maximal funf Prozent der Bevolkerung sondern vom zerrutteten Zustand des politischen Systems das durch das Majoritatswahlsystem Parteienstreits Blockaden und Unfrieden fast zum Erliegen kam 3 Nachdem die Schweizer die Liechtensteiner Regierung am 13 Marz 1936 vor ein Ultimatum gestellt hatte und deren klare Unabhangigkeitsbekraftigung sowie eine Einhaltung der geltenden Staatsvertrage verlangte kam es zwei Tage spater im liechtensteinischen Landtag zu einer hitzigen Debatte welche in der Folge erstmals zu einer Koalitionsregierung mit proportionalen Beteiligungen sowie den Proporz im Landtag bei Behorden Kommissionen und Gerichten fuhrte 3 Am 18 Marz 1936 kehrte Thronfolger Franz Josef II von seinem bisherigen Sitz in Wien zuruck nach Vaduz und verblieb dort was zur Stabilisierung des politischen Systems und des Landes im Allgemeinen beitrug Am 30 Marz ubertrug der kranke Furst Franz I die landesfurstlichen Rechte auf ihn und ernannte ihn zum Prinzregenten Nach dem Tod Franz I bestieg der Prinz den Thron 3 Rotter Entfuhrung Bearbeiten nbsp Gedenktafel an den Berliner Theatern nbsp Stolperstein an Fritz Rotters WohnhausAls Rotter Entfuhrung wird ein Vorfall in Liechtenstein im Jahr 1933 in Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus bezeichnet Die in Deutschland geborenen und nach Liechtenstein eingeburgerten Gebruder Alfred und Fritz Schaie welche unter dem Kunstlernamen Rotter auftraten besassen damals mehrere Berliner Theater 1933 gingen diese aufgrund des antisemitischen Drucks bankrott Daraufhin ermittelte die deutsche Justiz aufgrund von Vorwurfen dass die Gebruder den Bankrott betrugerisch herbeigefuhrt hatten Trotz der Ergebnislosigkeit des Verfahrens wurde seitens der deutschen Presse Liechtenstein und dessen Einburgerungsrecht angegriffen und Druck ausgeubt um eine Auslieferung nach Deutschland zu erreichen Am 5 April 1933 lockten vier liechtensteinische sowie funf deutsche Nationalsozialisten die Gebruder aus ihrem Versteck dem Liechtensteiner Waldhotel Gaflei und versuchten diese nach Deutschland zu entfuhren Der Entfuhrungsversuch war gleichzeitig als Auftakt zur Grundung einer liechtensteinischen nationalsozialistischen Bewegung geplant Doch der Versuch scheiterte wobei Alfred und seine Frau Gertrud unterhalb der Siedlung Gaflei zu Tode sturzten Fritz entkam und verstandigte die Liechtensteiner Regierung wonach alle Attentater wenig spater verhaftet werden konnten 4 Zu diesen zahlte auch der bekannte Architekt Franz Roeckle der nicht selber an der Entfuhrung beteiligt war aber als Mentor und Berater der Entfuhrer galt 5 Diese wurden am 8 Juni desselben Jahres angeklagt und zu milden Kerkerstrafen zwischen vier Monaten und einem Jahr verurteilt auch aufgrund der Ausblendung eines politischen Motivs in Rucksicht auf Deutschland Zudem wurden vor der Urteilsverkundung uber 700 Unterschriften im Land fur eine Begnadigung der Attentater gesammelt Im Oktober fand eine Aussprache der liechtensteinischen mit der deutschen Regierung statt welche ein Ende der deutschen Pressehetz im Austausch fur eine vorzeitige Entlassung der Attentater und ein Stopp von Finanzeinburgerungen hervorbrachte Letzterer wurde 1934 auch durch ein Gesetz legitimiert Die Entfuhrung wirkte in der Bevolkerung wie ein Schock und sorgte damit fur den Ausbleib der Grundung einer Liechtensteiner NS Partei Fur Kritik sorgte auch die Verharmlosung des Vorfalls mit dem Wort Rotteraffare Rotter wurde in Liechtenstein zu einem Topos zum Inbegriff antisemitischer und nationalsozialistischer Gewalt 4 1933 bis 1945 BearbeitenHitler beschloss am 18 Marz 1938 sich nicht in Liechtenstein politisch einzumischen da das Land ihm zu unbedeutend erschien Trotzdem ging gerade auf den Finanzmarkten die Angst vor einem Anschluss um welche dazu fuhrte dass binnen weniger Monate alleine von der Landesbank 2 5 Millionen Franken abgezogen wurden und diese durch einen Zwei Millionen Kredit aufgefangen werden musste 3 Daruber hinaus wurden zahlreiche Stiftungen und Sitzgesellschaften liquidiert oder zogen ins Ausland auch mussten bis Juli 1938 nicht weniger als 149 Unternehmungen mit einem Kapital von 185 Millionen Franken geloscht werden Steuerverluste waren die Folge 3 Die Beteiligten an der Rotter Entfuhrung traten offen nationalsozialistisch auf ebenso der Liechtensteiner Heimatdienst 1933 bis 1935 sowie die Volksdeutsche Bewegung in Liechtenstein kurz VDBL welche zwischen 1938 und 1945 bestand Diese attackierten die judische Bevolkerung in hasserfullter und menschenverachtender Weise vor allem mit ihren Organen Liechtensteiner Heimatdienst unter dem Schriftfuhrer Carl von Vogelsang und Der Umbruch unter dem Schriftfuhrer Martin Hilti bis Ende 1942 6 und Alfons Goop und ab der Ausgabe 212 vom 20 Marz 1943 Franz Rockle Neffe des an der Rotter Entfuhrung beteiligten Franz Roeckle 7 Daneben hegten auch Teile der 1936 gegrundeten Vaterlandischen Union Sympathien fur die Nationalsozialisten 8 1 Juden wurden zu der Zeit auch offentlich auf der Strasse angegriffen und beschimpft Ab 1938 verubten Nationalsozialisten Bolleranschlage gegen judische Wohnungen 1 Die VDBL hatte das Ziel Liechtenstein an das Grossdeutsche Reich anzuschliessen Zunachst versuchten sie es nur auf der wirtschaftlichen Ebene und spater auf allen Ebenen Im Marz 1939 versuchten sie es durch einen erfolglosen Anschlussputsch und ab 1940 durch Propaganda und Agitation In ihrer Zeitung Der Umbruch die zwischen 1940 und 1944 erschien 9 forderten sie die Umgestaltung Liechtensteins nach hitlerdeutschen Mustern in allen Bereichen Sie versuchten Juden Mitglieder der Fortschrittlichen Burgerpartei in Liechtenstein und Geistliche zu diskreditieren und forderten den Gelben Stern und ein Arbeitslager fur liechtensteinische Juden Sie verneinten den liechtensteinischen Menschen und das Recht auf Existenz des Kleinstaates Liechtenstein In der Zeitung wurde Hitler gepriesen und die Arbeitsweise im Deutschen Reich gerechtfertigt und gelobt dazu zahlt auch die Unterstutzung der hitlerdeutschen Verfolgung der Juden bis zur Vernichtung Die VDBL hatte zu diesem Zeitpunkt zwischen 150 und 250 Mitglieder Gleichzeitig standen immer grossere Teile der Bevolkerung der Partei negativ und ablehnend gegenuber 8 In der Annahme eines baldigen Anschlusses von Liechtenstein an Deutschland beflaggten viele nationalsozialistisch eingestellte Burger ihre Hauser und Fahrrader mit Hakenkreuzfahnen grussten offentlich mit Heil Hitler und forderte in politischen Kundgebungen die Kundigung des Zollvertrags mit der Schweiz von 1924 und einen Zollanschluss an Deutschland 3 Wichtig fur die Unabhangigkeit wahrend des Zweiten Weltkrieges war auch ein Treffen zwischen Furst Franz Josef II und Adolf Hitler Vielleicht fuhrte der Umstand dass Hitler Liechtenstein als letzten Rest des Heiligen Romischen Reiches sah und auch vom Kunstsinn der Fursten beeindruckt war dazu dass Liechtenstein nicht okkupiert wurde 10 Anschlussputsch 1939 Bearbeiten Am Abend des 24 Marz 1939 versuchte die nationalsozialistische Volksdeutsche Bewegung in Liechtenstein unter der Fuhrung des Landesleiters Theodor Schadler einen Anschluss des Furstentums an Deutschland zu erzwingen Geplant war durch einen Marsch auf Vaduz Zusammenstosse zu provozieren und deutsche Krafte aus Feldkirch nach einem Hilferuf einrucken zu lassen 11 40 Nationalsozialisten marschierten von Nendeln aus in Richtung des Hauptortes von Liechtenstein wurden aber vor Schaan von abwehrbereiten Gegnern unter der Fuhrung vom Regierungsrat Anton Frommelt zum Umkehren uberredet Zudem hinderten die Gegner versammelte VDBL Mitglieder am Verlassen des Hauses 11 36 der uber 100 Putschteilnehmer flohen nach dem Scheitern nach Feldkirch 76 Menschen wurden spater einvernommen und gegen rund 50 wurde Anklage erhoben Aus Angst vor der deutschen Macht wurden die Anfuhrer des Putschs im Dezember 1939 aus der Untersuchungshaft entlassen und des Landes verwiesen Die VDBL war nach dem Putschversuch diskreditiert und blieb bis 1940 geschwacht 11 In der Putschnacht flohen fast alle damals dort lebenden Juden in die Schweiz kehrten aber in den darauffolgenden Tagen wieder zuruck 11 Der Putschversuch fuhrte zu grosser Emporung und einem patriotischen Zusammenrucken In den Tagen nach dem Ereignis startete die Heimattreue Vereinigung Liechtenstein eine Unterschriftenaktion zur Bekraftigung der liechtensteinischen Unabhangigkeit verbunden mit einem Bekenntnis zum Furstenhaus und zur wirtschaftlichen und politischen Orientierung an der Schweiz Diese wurde von 95 4 aller Stimmberechtigten unterzeichnet 12 1945 wurden die Prozesse gegen die Anfuhrer des gescheiterten Anschlussputsches wieder aufgenommen und vier Anfuhrer wurden im Januar 1946 zu funf Jahren Haft drei weitere zu bedingten Freiheitsstrafen verurteilt 11 Antifaschismus BearbeitenGegen die Judenhetze stellten sich in der Zeit des Nationalsozialismus die Fortschrittliche Burgerpartei das Liechtensteiner Volksblatt sowie die romisch katholische Kirche Liechtensteins Nach 1945 BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg beriefen sich die in Liechtenstein lebenden Nationalsozialisten darauf dass sie von der Propaganda verfuhrt worden seien Sie gaben an dass sie von der NS Idee und dem Fuhrer uberzeugt waren jedoch nichts von den Verbrechen in der Diktatur mitbekommen hatten Die meisten von ihnen wurden sozial und politisch wieder in die Gesellschaft eingegliedert Einige mussten dazwischen Haftstrafen absitzen Die damaligen NS Sympathisanten betatigten sich nicht mehr weiter im Sinne des nationalsozialistischen Regimes 8 Die in Liechtenstein lebenden Deutschen zu denen ab dem Anschluss 1938 auch Osterreicher gehorten wurden zwischen 1933 und 1945 teils in der auslandsdeutschen NSDAP Ortsgruppe Liechtenstein erfasst davor jedoch in der deutschen Kolonie die im deutschen Generalkonsulat in Zurich kontrolliert wurde Die Propaganda wurde uber dieses Generalkonsulat gesteuert Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden einige deutsche Parteifunktionare aus Liechtenstein ausgewiesen 8 Als problematisch sieht die Frankfurter Allgemeine Zeitung dass nach dem Krieg lediglich die Putschisten von 1938 sowie der Landesleiters der Volksdeutschen Bewegung verurteilt wurden wahrend beispielsweise die Verantwortlichen fur die Zwangsarbeit der Liechtensteiner Juden rechtlich nicht belangt worden waren 13 Die Unabhangige Historikerkommission Liechtenstein legte allerdings in ihrem Abschlussbericht dar Zwangsweiser Vermogensentzug judischen Besitzes Arisierung sowie Zwangsarbeit fanden in Liechtenstein oder durch liechtensteinische Unternehmen nicht statt Hingegen kaufte das Furstenhaus ab 1938 im angeschlossenen Osterreich und in der deutsch besetzten Tschechoslowakei einzelne Betriebe oder Beteiligungen aus judischem Besitz so zur Arrondierung der im Besitz des Furstenhauses stehenden Elbemuhl Papierfabrik Auch wurden auf drei furstlichen Landwirtschaftsbetrieben in Osterreich vom Juli 1944 bis zum Kriegsende judische KZ Haftlinge aus Ungarn welche die SS aus dem Lager Strasshof bei Wien ausmietete als Zwangsarbeitskrafte beschaftigt 14 Auch eine Maturaarbeit zu diesem Thema kommt zu dem Schluss Trotz der teils engen Kooperation mit der deutschen Kriegswirtschaft war keines der liechtensteiner Unternehmen direkt in Falle von Zwangsarbeit verwickelt Indirekte Falle gab es jedoch sehr wohl So setzte etwa die Firma Maybach aus Friedrichshafen die Hauptauftraggeber fur die Hilti OHG war insgesamt mehrere tausend Zwangsarbeiter ein 15 Erinnerungskultur BearbeitenDie Ideologie des Nationalsozialismus spaltete die Bevolkerung Liechtensteins tief Die Erinnerung an diese Zeit ist vergleichbar mit der Hexenverfolgung in Liechtenstein und war fur den Grossteil der Bewohner Liechtensteins traumatisch Erst seit den 1970er Jahren wird die Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft im Deutschen Reich auch in Liechtenstein umfassend erforscht Seit 2006 wird in Liechtenstein jahrlich am 27 Januar der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen Rechtsextremismus und Neonazismus heute BearbeitenDer Rechtsextremismus in Liechtenstein in der Zeit vor den Nationalsozialisten zielte auf eine Integration in das Deutschtum ab wohingegen sich der neue Rechtsextremismus auf die Souveranitat Liechtensteins bezieht und beschrankt 16 Seit den 1990er Jahren gibt es in Liechtenstein eine kleine informell organisierte rechte Szene die aus Skinheads und Neonazis besteht Neben dem politischen Geprage weist sie auch Eigenheiten der Jugendkultur auf Sie entstand aus der Skinhead Bewegung und war von Anfang an stark auslanderfeindlich ausgerichtet Der Grossteil der Gruppe sind junge Manner zwischen 17 und 25 Jahren Zu dem teilweise gewaltbereiten Kern zahlte die Liechtensteiner Polizei im Jahr 2007 rund 40 Personen Die Ideologien werden grossteils uber den Rechtsrock verbreitet Auf Grund von Verboten werden die Medien grossteils uber das Internet bezogen Die Szene hat ihre Vorbilder im Ausland etwa die Hammerskins in der Schweiz oder die deutsche Blood and Honour Bewegung Die Grosse der Sympathisanten dieser Bewegung in Liechtenstein lasst sich nur schwer abschatzen wird jedoch immer mehr als Aufgabe von Gesellschafts und Bildungspolitik aber auch Jugendarbeit erkannt Die Szene wird vom Staatsschutz observiert Im Jahr 2000 trat Liechtenstein dem Internationalen Ubereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung bei 16 Mit dem Ende des Dritten Reichs wurde der Wahnsinn der auf den Rassenantisemitismus gestutzten Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden im vollen Umfang sichtbar Dennoch blieb auch in Liechtenstein bis in die Gegenwart ein latenter von antijudischen Stereotypen und rassistischen Vorurteilen unterlegter Antisemitismus bestehen Umgangssprachlich wurde etwa ein teurer Handler als Jud eine unordentliche Kinderschar als Jodaschual Judenschule qualifiziert Sporadisch findet sich auch Anfang des 21 Jahrhunderts in Liechtenstein das Hakenkreuz aufgeschmiert als Provokationszeichen und Symbol fur NS Gewalt und Judenmord 1 Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Nationalsozialismus Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Nationalsozialismus Zeit des Nationalsozialismus Sprache des Nationalsozialismus Nationalsozialistische Europaplane Faschismus NS Forschung Osterreich in der Zeit des Nationalsozialismus Geschichte LiechtensteinsLiteratur BearbeitenPeter Geiger Krisenzeit Liechtenstein 1939 bis 1945 Bd 1 2 Vaduz Zurich 2010 R Yamada Beck Skinheads ein Gesellschaftsphanomen Dipl Zurich Ms 1998 LBFL Liechtensteinische Jugendstudie 2006 Hg Amt fur Soziale Dienste 2007 Peter Geiger et al Fragen zu Liechtenstein in der NS Zeit und im Zweiten Weltkrieg Fluchtlinge Vermogenswerte Kunst Rustungsproduktion Schlussbericht der Unabhangigen Historikerkommission Liechtenstein Zweiter Weltkrieg Vaduz Zurich 2005 Ursina Jud Liechtenstein und die Fluchtlinge zur Zeit des Nationalsozialismus Studie im Auftrag der Unabhangigen Historikerkommission Liechtenstein Zweiter Weltkrieg Vaduz Zurich 2005 Klaus Biedermann et al Pfadfinderschaft und judische Kinder zur Zeit des Nationalsozialismus in Liechtenstein in Jahrbuch des Historischen Vereins fur das Furstentum Liechtenstein Bd 99 2000 S 217 230 Peter Geiger Krisenzeit Liechtenstein in den Dreissigerjahren 1928 1939 Bd 1 2 Vaduz Zurich 2000 Peter Geiger Spuren suchen die zum Wahnsinn der Shoah fuhrten Urs Altermatts grundlegendes Werk zu Katholizismus und Antisemitismus in der Schweiz in Jahrbuch des Historischen Vereins fur das Furstentum Liechtenstein Bd 99 2000 S 270 274 Urs Altermatt Katholizismus und Antisemitismus Mentalitaten Kontinuitaten Ambivalenzen Zur Kulturgeschichte der Schweiz 1918 1945 Frauenfeld 1999 Karl Heinz Burmeister Die Judische Gemeinde am Eschnerberg 1637 1651 in Jahrbuch des Historischen Vereins fur das Furstentum Liechtenstein Bd 89 1991 Karl Heinz Burmeister Liechtenstein als Zufluchtsort der aus Sulz vertriebenen Juden 1745 47 in Jahrbuch des Historischen Vereins fur das Furstentum Liechtenstein Bd 86 1986 K H Burmeister Der Wurfelzoll in Aschkenas 3 1993 49 64 A P Goop Liechtenstein gestern und heute 1973 286f 290 301 A Bellasi U Riederer Alsleben alias Sommerlad 1997 Enzyklopadie des Nationalsozialismus Hg Wolfgang Benz et al 2001Weblinks BearbeitenPeter Geiger Nationalsozialismus NS In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein Redaktion Rotter Entfuhrung In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein Klaus Biedermann et al Pfadfinderschaft und judische Kinder zur Zeit des Nationalsozialismus in Liechtenstein in Jahrbuch des Historischen Vereins fur das Furstentum Liechtenstein Bd 99 2000 S 217 230 Peter Geiger Spuren suchen die zum Wahnsinn der Shoah fuhrten Urs Altermatts grundlegendes Werk zu Katholizismus und Antisemitismus in der Schweiz in Jahrbuch des Historischen Vereins fur das Furstentum Liechtenstein Bd 99 2000 S 270 274 Karl Heinz Burmeister Die Judische Gemeinde am Eschnerberg 1637 1651 in Jahrbuch des Historischen Vereins fur das Furstentum Liechtenstein Bd 89 1991 Karl Heinz Burmeister Liechtenstein als Zufluchtsort der aus Sulz vertriebenen Juden 1745 47 in Jahrbuch des Historischen Vereins fur das Furstentum Liechtenstein Bd 86 1986 Christoph Rella Hakenkreuz uber Schloss Vaduz in Wiener Zeitung 10 Marz 2018 Hans Erich Volkmann 1939 bis 1945 Liechtenstein und Hitlers Schein in Frankfurter Allgemeine Zeitung 9 Mai 2011Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Peter Geiger Karl Heinz Burmeister Antisemitismus In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein online eHLFL 31 Dezember 2011 abgerufen am 12 Juni 2019 Karl Heinz Burmeister Wurfelzoll In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein online eHLFL 31 Dezember 2011 abgerufen am 12 Juni 2019 a b c d e f Christoph Rella Hakenkreuz uber Schloss Vaduz Abgerufen am 12 Juni 2019 a b Redaktion Rotter Entfuhrung In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein online eHLFL 31 Dezember 2011 abgerufen am 10 Juni 2019 Die Rotter Attentater Rudolf Schadler Peter Rheinberger Eugen Frommelt und Franz Roeckle werden zu Kerkerstrafen zwischen 4 und 12 Monaten verurteilt Urteil vom 8 Juni 1933 Online Peter Geiger Anschlussgefahren und Anschlusstendenzen in der liechtensteinischen Geschichte in Peter Geiger Arno Waschkuhn Hrsg Liechtenstein Kleinheit und Interdependenz Verlag der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft Vaduz 1990 S 81 Online dort auch Darstellung der politischen Ziele der Volksdeutschen Bewegung Der Umbruch Nr 212 vom 20 Marz 1943 a b c d Peter Geiger Nationalsozialismus NS In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein online eHLFL 31 Dezember 2011 abgerufen am 12 Juni 2019 Alle Jahrgange sind online im e archiv des Landesarchivs von Liechtenstein einsehbar Der Umbruch 1940 1944 Gemeinsam nach der besten Losung suchen Interview mit Furst Hans Adam von Joel Grandchamp in 300 Jahre Liechtenstein Vaduz 2019 Liechtenstein Marketing S 38ff a b c d e Donat Buchel Anschlussputsch In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein online eHLFL 31 Dezember 2011 abgerufen am 12 Juni 2019 Wilfried Marxer Heimattreue Vereinigung Liechtenstein In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein online eHLFL 31 Dezember 2011 abgerufen am 12 Juni 2019 Hans Erich Volkmann 1939 bis 1945 Liechtenstein und Hitlers Schein ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 12 Juni 2019 Unabhangige Historikerkommission Liechtenstein Zweiter Weltkrieg Abgerufen am 13 Juni 2019 Simon Dorig Kriegsproduktion In Erinnerungskultur in Liechtenstein Aufarbeitung und Erinnerungen an die Ereignisse wahrend des Zweiten Weltkrieges im Furstentum Liechtenstein 9 Marz 2018 abgerufen am 13 Juni 2019 Seite 11 a b Konrad Kindle Rechtsextremismus In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein online eHLFL 31 Dezember 2011 abgerufen am 12 Juni 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liechtenstein in der Zeit des Nationalsozialismus amp oldid 235204297