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Die Liebfrauenkirche ist eine romisch katholische Kirche in Oberursel Taunus und ist Maria geweiht 1 Sie steht als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz Die Gemeinde ist dem pastoralen Raum Oberursel Steinbach dem Kirchenbezirk Hochtaunus sowie dem Bistum Limburg zugehorig Liebfrauenkirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Nutzung 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche befindet sich auf einem 17 000 Quadratmeter grossen Grundstuck zwischen Berliner Strasse und Herzbergstrasse in einem Wohngebiet Geschichte BearbeitenIm Zuge des Wirtschaftswunders wuchs die Einwohnerzahl von Oberursel schnell 1 2 Daher beantragte der Kirchenvorstand 1954 den Bau einer neuen Kirche zu berucksichtigen 3 Im Hinblick auf ein letztlich nicht realisiertes geplantes grosses Neubaugebiet in der Nachbarschaft konzipierte man die Kirche sehr grosszugig 4 Die Planungen begannen 1961 Architekt war Rudolf Schwarz der noch wahrend der Planungsphase im Herbst 1961 verstarb Fortan fuhrte seine Frau die Architektin Maria Schwarz die Planungen fort 1 Die Grundsteinlegung erfolgte am 1 Mai 1963 der erste Gottesdienst wurde 1964 gefeiert Im Jahr 1965 wurde per Dekret die Pfarrvikarie Liebfrauen gegrundet Im selben Jahr wurde das Gotteshaus vom Land Hessen als vorbildliche Leistung ausgezeichnet Weihbischof Walter Kampe konsekrierte die Kirche am 21 Mai 1967 drei Jahre nach dem ersten Gottesdienst Nach weiteren zwei Jahren wurde die die Gemeinde Liebfrauen urkundlich von einer Pfarrvikarie zur Pfarrei erhoben die Liebfrauenkirche wurde somit Pfarrkirche 5 Baubeschreibung BearbeitenDie Liebfrauenkirche ist der grosste Kirchenbau Oberursels obwohl die Gemeinde Liebfrauen mit 1300 Mitgliedern eine der kleinsten in Oberursel ist 4 Die Kirche ist nach dem Vorbild der Trierer Liebfrauenkirche als Zentralbau ausgefuhrt und bildet ein gleicharmiges Kreuz wobei in einem Arm die Orgel Platz findet Zusammen mit den Konchen bildet sich in Anlehnung an das Patrozinium der Kirche eine Rose 1 Die Kirchenwande bestehen aus unverputztem Backstein Mauerwerk die vier Pfeiler sowie die Rippendecke aus Beton Dies soll die Integration der Kirche ursprungliches Baumaterial Backstein in die moderne Welt modernes Baumaterial Beton symbolisieren 2 Ausstattung BearbeitenDie Innenausstattung wurde grosstenteils von dem Oberurseler Kunstler Georg Hieronymi geschaffen Neben den Priestersitzen und der Marienstatue entwarf er auch einen zehnteiligen Kreuzweg der in zehn grossflachigen Wandteppichen umgesetzt wurde 1 2 3 5 Der Tabernakel ist von einem goldenen Band umfasst und mit Bergkristallen besetzt Er wurde von Friedrich Gebhart gestaltet 1 Der Taufstein wurde von Rudolf Schwarz entworfen 1 Im Jahre 2001 erhielt die Kirche einen neuen Messkelch der zusammen mit dem baugleichen Kelch in der St Katharina Kirche in Braniewo Polen laut Inschrift als Zeichen fur Einheit und Frieden gelten soll 5 Die Fenster wurden erst 1967 von Giselbert Hoke gestaltet Die naturlichen Motive 1 sind inspiriert von dem Gesang der Junglinge im Feuerofen Schriften aus dem Buch Daniel 4 Die Fenster sollen die Kirche abdunkeln und ihr so einen ruhigen Charakter verleihen 2 Auf dem Dach befindet sich ein goldenes Kreuz mit einem Strahlenkranz bestehend aus 56 Staben nach einer Planung von Maria Schwarz 5 Orgel BearbeitenDie Orgel wurde 1970 von der Orgelbauwerkstatt Klais in Bonn erbaut Das Schleifladen Instrument hat 52 Register 3814 Pfeifen auf vier Manualen und Pedal Die Spieltrakturen sind mechanisch die Registertrakturen sind elektrisch 6 Die Orgel ist eine der bedeutendsten Orgeln im Rhein Main Gebiet sowie eine der grossten im Bistum Limburg 1 7 8 9 Auch aufgrund der guten Akustik innerhalb der Kirche finden regelmassig Orgelkonzerte statt I Oberwerk C a31 Gemshorn P 8 2 Quintade 8 3 Praestant P 4 4 Holztraverse 4 5 Nasard 2 2 3 6 Doublette 2 7 Terz 1 3 5 8 Sifflet 1 9 Scharff IV 2 3 10 Dulcian 16 11 Schalmey 8 Tremulant II Hauptwerk C a312 Pommer 16 13 Praestant P 8 14 Rohrflote 8 15 Octav 4 16 Blockflote 4 17 Superoctav 2 18 Cornet V P 8 19 Mixtur V VI 1 1 3 2 Trompeta magna P H 16 21 Trompete 8 22 Vieja P H 4 Tremulant III Schwellwerk C a323 Holzflote 8 24 Gamba 8 25 Schwebung ab c0 8 26 Principal 4 27 Flotgedackt 4 28 Waldflote 2 29 Sesquialter I III 2 2 3 30 Acuta V 2 31 Fagott 16 32 Hautbois 8 33 Clarion 4 Tremulant IV Brustwerk C a334 Holzgedackt 8 35 Rohrflote 4 36 Principal 2 37 Quinte 1 1 3 38 Cymbel III 1 3 39 Krummhorn P 8 Tremulant Pedalwerk C g140 Untersatz akk 32 41 Praestant P 16 42 Subbass 16 43 Quinte 10 2 3 44 Octav 8 45 Metallgedackt 8 46 Superoctav 4 47 Spillpfeife 4 48 Nachthorn 2 49 Hintersatz V 2 2 3 50 Posaune 16 51 Holztrompete 8 52 Zinke 4 Koppeln Normalkoppeln I II III I III II IV I IV II IV III I P II P III P IV P Superoktavkoppel III P Anmerkungen akk akustisch P im Prospekt H HorizontalregisterNutzung BearbeitenNach dem ersten Gottesdienst am 7 Juni 1964 fanden regelmassig sonntags Gottesdienste statt Der erste Pfarrer der Gemeinde war Erich Einig Aufgrund Priestermangels wurde 1976 ein Pfarrverband mit St Aureus und Justina Bommersheim eingegangen ab 1977 auch mit St Ursula Als Sitz wurde das Pfarrhaus von St Ursula gewahlt 5 Im Jahr 2012 wurde eine neue Pfarrei St Ursula gegrundet die nunmehr alle Gemeinden im pastoralen Raum Oberursel Steinbach umfasst 4 Weblinks Bearbeitenkath Liebfrauenkirche In Kirchbau deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Stefan Calmano Die Liebfrauenkirche In st ursula Katholische Kirche in Oberursel und Steinbach 22 November 2015 abgerufen am 27 Dezember 2017 a b c d Ulrich Krebs Hrsg Kirchen im Hochtaunuskreis Bad Homburg 2006 S 56 57 online PDF abgerufen am 27 Dezember 2017 a b Manuela Reimer Vor 50 Jahren wurde die Liebfrauenkirche geweiht In Taunus Zeitung 5 Januar 2017 abgerufen am 27 Dezember 2017 a b c d Christine Sarac Liebfrauen wird 50 Jahre alt In Frankfurter Neue Presse 30 April 2015 abgerufen am 27 Dezember 2017 a b c d e Jurgen Krick 1965 2005 40 Jahre Pfarrgemeinde Liebfrauen Oberursel Taunus Chronik online PDF abgerufen am 27 Dezember 2017 Informationen zur Orgel auf der Website der Erbauerfirma abgerufen am 20 Februar 2018 Klais Orgel in Liebfrauen Oberursel PDF Abgerufen am 27 Dezember 2017 Gotz Nawroth Seit 40 Jahren an der Orgel In Frankfurter Rundschau 13 November 2013 abgerufen am 27 Dezember 2017 Forderkreis Liebfrauen Archiviert vom Original am 28 Dezember 2017 abgerufen am 27 Dezember 2017 50 204645 8 584276 Koordinaten 50 12 16 7 N 8 35 3 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liebfrauenkirche Oberursel amp oldid 223736206