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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Liebeherr Begriffsklarung aufgefuhrt Liebeherr ist der Name eines pommerschen spater auch mecklenburgischen Adelsgeschlechts Wappen derer von Liebeherr Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besitz 3 Wappen 4 Bekannte Familienmitglieder 5 Literatur 6 FussnotenGeschichte BearbeitenDie Stammreihe des Geschlechts beginnt im 16 Jahrhundert mit Joachim Liebeherr Kaufmann aus Stargard der mit Anna Fahrenholz Tochter des Stettiner Ratsverwandten 1541 1568 Gerd Fahrenholz vermahlt war Der Rostocker Burgermeister der Jahre 1663 81 Matthaus Liebeherr war ein Urenkel des Stargarder Kaufmanns 1703 wurde Matthaus Heinrich Liebeherr 1664 1714 aus Kolberg in den Rat der Stadt Stettin 1714 ebenda Kammerer Sein gleichnamiger Sohn Matthias Heinrich Liebeherr 1693 1749 wurde in Stettin 1727 zum Burgermeister gewahlt und 1731 von Kaiser Franz I in den erblichen Reichsadelsstand gehoben Er kaufte 1745 das Gut Woitfick im Pyritzschen Kreis 1 Dessen jungerer Sohn Karl Albrecht von Liebeherr 1726 1793 war Landschaftsrat in Pommern Bogislaw Friedrich von Liebeherr war in den Jahren 1740 1751 koniglich schwedischer Tribunals Assessor und Gustav Friedrich von Liebeherr in den Jahren 1740 51 preussischer Kriegs und Domanenrat in Schlesien Carl Friedrich Wilhelm von Liebeherr 1768 69 ein Enkel des geadelten obigen Burgermeisters und Sohn des Landschaftsrates verkaufte 1794 mit seinen Geschwistern das Stammgut Woitfick avancierte in der Armee bis zum Major von der Artillerie und war nach 1808 Postmeister in Braunsberg sowie Mitglied der Braunsberger Kammer Sein Bruder 1824 war ebenfalls Major und zuletzt Kommandeur des 1 Kurmarkischen Landwehr Regiments Bereits 1754 hatte die Familie Steinhagen in Mecklenburg in ihren Besitz gebracht das spater zum Fideikommiss erhoben wurde 1816 erhielt die Familie auch das Mecklenburgische Indigenat Friedrich Heinrich Hermann von Liebeherr war um 1835 herzoglich mecklenburgischer Kammerjunker Ausser in pommerschen mecklenburgischen und preussischen Diensten konnten sich im 18 Jahrhundert einzelne Angehorige der Familie auch als danisch norwegische Offiziere hervortun Mit Steinhagen konnte nur ein Gut uber die grosse Wirtschaftskrise 1929 1930 nachweislich nach dem Gothaischen Hofkalender uber 1935 hinaus gefuhrt werden Besitz BearbeitenIn Pommern Leussin Prust Rabuhn 1745 1754 1766 2 Radduhn Schlatkow Wartow Woitfick 1745 1794 1 Klein Zarnow Zirslaf und Zunz In Mecklenburg Steinhagen 3 heute zu Kirch Mulsow Gemeinde Carinerland zugehorigWappen BearbeitenDas Stammwappen ist von Silber und Rot geviert in 1 und 4 zwei Weinstocke mit Trauben nebeneinander in 2 und 3 ein goldener Greif mit blauen Balken uberlegt Auf dem Helm mit blau silbernen und rot goldenen Decken der Greif eine Traube in den Klauen haltend Bekannte Familienmitglieder BearbeitenRudolf von Liebeherr 1817 1900 preussischer Generalmajor Maximilian von Liebeherr 1814 1896 deutscher Jurist und Prasident des Oberlandesgerichts Mecklenburgs Theodor von Liebeherr 1810 1869 mecklenburgischer Drost und von 1866 bis 1869 Klosterhauptmann im Kloster Dobbertin 4 Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VII Band 97 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1989 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser B 1910 Justus Perthes Gotha 1909 10 Stammreihe S 471ff Fortsetzungen bis 1935 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 5 Friedrich Voigt Leipzig 1864 S 516 Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien in genauer vollstandiger und allgemein verstandlicher Beschreibung Leipzig 1855 Band 1 S 270 271 Otto Titan von Hefner J Siebmachers grosses und allgemeines Wappenbuch Nurnberg 1858 Band 3 Ausgabe 6 Die Wappen des Mecklenburger Adels S 13 Tfl 11 Leopold von Ledebur Adelslexicon der Preussischen Monarchie Band 2 Ludwig Rauh Berlin 1856 S 34 1858 Band 3 S 301 Julius Theodor Bagmihl Pommersches Wappenbuch Stettin 1847 Band 3 S 61 62 Tab 19 Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adelslexicon Band 3 Gebruder Reichenbach Leipzig 1837 S 235 Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern II Teil 1 Band Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landeskollegien in Stettin gehorigen Kreise Stettin 1784 S 169 372 442 Gustav von Lehsten Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche 1755 Rostock 1864 S 149Fussnoten Bearbeiten a b Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogthums Pommern und des Furstenthums Rugen Teil II Band 3 Anklam 1868 S 781 Online Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil II Band 2 Stettin 1784 S 590 591 Nr 94 Online Ernst Seyfert Hans Wehner W Baarck Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band IV Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe von Mecklenburg Schwerin und Strelitz Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts mit Angabe der Gutseigenschaft der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Mit Unterstutzung vieler Behorden und der Landbunde zu Gustrow und Neubrandenburg Hrsg 4 Letzte Ausgabe 4 Auflage IV Reihe Paul Niekammer Verlag von Niekammer s Adressbuchern G m b H Leipzig 1928 S 230 g h h de abgerufen am 19 Februar 2022 Angehoriger des Corps Vandalia Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liebeherr amp oldid 221579006