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Der Lichtnussbaum Aleurites moluccanus auch bekannt als Kukuinuss Kemirinuss oder Kerzennuss sowie Lumbangbaum Bankul Nussbaum Candlenut auch als Indische Walnuss 1 ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Wolfsmilchgewachse Euphorbiaceae Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Indien bis Neuseeland Seine Kerne werden in Sudostasien als Gewurz verwendet 2 LichtnussbaumLichtnussbaum Aleurites moluccanus SystematikRosidenEurosiden IOrdnung Malpighienartige Malpighiales Familie Wolfsmilchgewachse Euphorbiaceae Gattung AleuritesArt LichtnussbaumWissenschaftlicher NameAleurites moluccanus L Willd Zweige mit mehligen gelappten Blattern Blutenstand und Frucht Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen und Kultivierung 3 Systematik 4 Inhaltsstoffe 5 Verwendung 6 Okologie 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Der Lichtnussbaum ist ein immergruner Baum der Wuchshohen von bis zu 20 Meter und mehr erreicht Er besitzt eine breite Baumkrone Die rissige bis relativ glatte Borke ist dunkelgrau und die Rinde ist graubraun behaart 3 Die wechselstandig angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und spreite gegliedert Der Blattstiel ist meist 6 bis 12 selten bis zu 22 Zentimeter lang Die einfache weich ledrige Blattspreite ist bei einer Lange von 12 bis 23 Zentimeter sowie einer Breite von 6 bis 12 Zentimeter an jungen Exemplaren drei bis funflappig und an ausgewachsenen Baumen eiformig Die Spreitenbasis ist leicht herzformig bis abgerundet und die Spitze n ist sind spitz bis zugespitzt Der Blattrand ist ganzrandig oder mit wenigen Zahnen versehen Die Blattoberseite ist dunkelgrun und stark glanzend und die unterseite erscheint durch silbrige Sternhaare hell schimmernd Es sind drei bis funf selten sieben Blattadern vorhanden Die Nebenblatter sind winzig und fruh abfallend 3 Generative Merkmale Bearbeiten Der Lichtnussbaum ist einhausig getrenntgeschlechtig monozisch Die gestielten eingeschlechtlichen Bluten mit doppelter Blutenhulle stehen in end oder uberachselstandigen 10 bis 20 Zentimeter langen verzweigten Rispen zusammen Die weiblichen Bluten sind 9 bis 11 Millimeter und die kleineren mannlichen 6 bis 7 Millimeter lang Die Blutenkelche sind zwei bis dreilappig und aussen behaart Die funf weissen und schmalen Kronblatter sind verkehrt eiformig Bei den mannlichen Bluten sind aussen einige kurze freie und innen in einer Saule verwachsene Staubblatter vorhanden Bei den weiblichen Bluten ist ein oberstandiger behaarter und mehrkammeriger Fruchtknoten mit mehreren kurzen zweiastigen Griffeln ausgebildet Es ist jeweils ein Diskus vorhanden Die filzig behaarten 2 Steinfruchte sind mit einem Durchmesser von 4 bis 6 Zentimeter fast kugelig bis eiformig und leicht zweiteilig mit vier Langsrippen 3 Die ledrige Schale ist olivgrun gefarbt und rotlich uberlaufen und trocknet braun ein Die Fruchte haben ein weisses Fruchtfleisch und enthalten ein bis zwei einsamige Steinkerne 2 Der hartschalige 2 Steinkern ist bei einer Grosse von etwa 2 5 2 75 2 25 Zentimeter breit eiformig bis mit seitlich abgeflachten Randern bis rundlich Das Episperm ist hart und warzig kantig 3 Die Schale der Steinkernes ist grob runzelig und von braunschwarzer Farbe 2 Die Chromosomenzahl betragt 2n 22 oder 44 4 nbsp Blutenstand nbsp Trockene Fruchte nbsp Links Steinkerne mit harter Schale und rechts die SamenkerneVorkommen und Kultivierung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet des Lichtnussbaums erstreckt sich von Indien uber China und Sudostasien bis auf Neuseeland Selten wird der Lichtnussbaum auch in anderen tropischen Gebieten angepflanzt Man findet sie in eher trockenem Tropenklima in Hohenlagen bis zu 1200 Meter Der Lichtnussbaum ist frostempfindlich und warmeliebend 2 In Hawaii ist er der Staatsbaum 5 Systematik BearbeitenDer Lichtnussbaum Aleurites moluccanus ist eine Art aus der Gattung Aleurites Das Basionym Jatropha moluccana L wurde durch Carl von Linne veroffentlicht Weitere Synonyme sind unter anderen Aleurites javanicus Gand und Aleurites pentaphyllus Wall ex Langeron 6 Inhaltsstoffe BearbeitenDie Samen enthalten Blausaure und eine Spur von Toxalbuminen 3 Verwendung Bearbeiten nbsp Frauen in Babulo Osttimor bereiten Stocke mit Lichtnusswachs als Festbeleuchtung vor nbsp Lichtnusskerne bei der industriellen VerarbeitungDie Kerne sind reich an Olen und werden in der sudostasiatischen Kuche haufig als Gewurz verwendet Sie haben einen schwach susslichen nussigen Geschmack und wirken als Geschmacksverstarker Roh sind sie giftig und konnen starke Bauchkrampfe Durchfall und Erbrechen hervorrufen 7 Sie werden daher vor der Verwendung gerostet wodurch sie ihre Giftigkeit verlieren Das aus den Kernen gepresste Kukuinussol Lichtnuss Lumbang Bankul Candelnussol wird als Kerzen oder Lampenol zur Herstellung von Seife sowie zur Behandlung verschiedener Hautkrankheiten verwendet Es kann auch als leichtes Abfuhrmittel genommen werden Der ausgepresste Olkuchen wird in Indonesien zu einem Snack weiterverarbeitet Die Kerne konnen auch unbehandelt als Lichtquelle angezundet werden 2 Das Holz des Lichtnussbaums ist leicht und wenig bestandig 2 Okologie BearbeitenAuf Neukaledonien verwendet die Geradschnabelkrahe Corvus moneduloides die Blatter und Zweige des Lichtnussbaums als Rohmaterial fur den Werkzeugbau Die zurechtgebogenen Stangel und Astchen werden von diesen Vogeln verwendet um Bockkaferlarven aus ihren Frassgangen zu ziehen Literatur BearbeitenBingtao Li Michael G Gilbert Aleurites Aleurites moluccanus S 265 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven amp Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 11 Oxalidaceae through Aceraceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 2008 ISBN 978 1 930723 73 3 Abschnitt Beschreibung Bernd Nowak Bettina Schulz Taschenlexikon tropischer Nutzpflanzen und ihrer Fruchte Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2009 ISBN 978 3 494 01455 5 S 26 27 Elbert L Little Frank H Wadsworth Common Trees of Puerto Rico and the Virgin Islands Agriculture Handbook No 249 USDA 1964 S 388 f T K Lim Edible Medicinal and Non Medicinal Plants Volume 2 Fruits Springer ISBN 978 94 007 1763 3 S 465 471 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lichtnussbaum Aleurites moluccana Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aleurites moluccana PDF 491 kB auf worldagroforestry org abgerufen am 11 Mai 2017 Aleurites moluccana bei PROTA Aleurites moluccanus bei Useful Tropical Plants Aleurites moluccanus bei Botany Brisbane Detailbilder Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Blaschek Hrsg u a Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Band 2 A K Springer 1998 ISBN 3 540 61618 7 S 60 f a b c d e f g h Bernd Nowak Bettina Schulz Taschenlexikon tropischer Nutzpflanzen und ihrer Fruchte Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2009 ISBN 978 3 494 01455 5 S 26 27 a b c d e Bingtao Li Michael G Gilbert Aleurites Aleurites moluccanus S 265 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven amp Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 11 Oxalidaceae through Aceraceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 2008 ISBN 978 1 930723 73 3 Aleurites moluccanus bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis State of Hawaii Hrsg Hawai i Facts amp Figures Hawaii Januar 2023 S 2 hawaii gov PDF Aleurites moluccanus im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 12 September 2013 Zurcher Kantonallabor Jahresbericht 2003 S 82 f PDF Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lichtnussbaum amp oldid 235620847