www.wikidata.de-de.nina.az
Leveste ist mit ca 1600 Einwohnern der nach der Kernstadt zweitgrosste Stadtteil der Stadt Gehrden in der Region Hannover LevesteStadt GehrdenWappen von LevesteKoordinaten 52 19 N 9 33 O 52 323888888889 9 5527777777778 68 Koordinaten 52 19 26 N 9 33 10 OHohe 68 m u NHNFlache 8 14 km 1 Einwohner 1598 2017 1 Bevolkerungsdichte 196 Einwohner km Eingemeindung 1 August 1971Postleitzahl 30989Vorwahl 05108Leveste Niedersachsen Lage von Leveste in NiedersachsenOrtsansicht von LevesteOrtsansicht von Leveste Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Politik 2 1 Ortsrat 2 2 Ortsburgermeister 2 3 Wappen 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 2 Baudenkmale 3 3 Naturdenkmal Luthereiche und das Lutherdenkmal 3 4 Fotogalerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Calenberger Land ist Leveste eine der altesten Siedlungen Sie lag am Hellweg 2 Der Name des Ortes ist aus den Jahren 1225 als Leueste sowie 1229 als Leuesthe uberliefert In diesem Jahr wird auch ein Priester von Leveste erwahnt weshalb die St Agatha Kirche das alteste erhaltene Gebaude des Ortes ist 1373 kam es in Ortsnahe zur Schlacht bei Leveste zwischen den Truppen von Herzog Magnus II von Braunschweig Luneburg und den Truppen des Schaumburger Grafen Otto I die mit dem Sieg der schaumburgischen Armee endete Bei Leveste bestanden zwei Burgen An die derer von Loh erinnert noch der Lohteich zwischen Leveste und Langreder Am Levester Bach lag eine Wasserburg die im Jahr 1370 als Lehen von Herzog Magnus II an die Ritter Kniegen vergeben wurde und seither bis heute im Besitz der Freiherren Knigge verblieb Die Wasserburg wurde allerdings 1425 nach einer Vereinbarung von Bernhard I mit dem Rat der Stadt Hannover abgerissen da die Burger der Stadt den nahen Versammlungsort kriegsbereiter Ritter furchteten Nach dem Abbruch wurde ein Rittergut der sogenannte Alte Hof errichtet Dieser brannte 1669 ab und wurde durch einen Neubau an derselben Stelle ersetzt der 1860 abgerissen wurde Sudlich davon wurde von 1728 bis 1732 das barocke Levester Herrenhaus als ursprunglich dreiflugelige Anlage errichtet 3 4 Das Rittergut gehort bis heute zur Calenberger Ritterschaft Die Freiwillige Feuerwehr Leveste wurde im Fruhjahr 1913 gegrundet und bestand zu Beginn aus 34 Mannern und sorgt seitdem fur den Brandschutz und die allgemeine Hilfe Weiterhin wurde 1921 ein Musikzug und 1966 eine Jugendfeuerwehr gegrundet Seit 2006 ist die Feuerwehr Leveste in einem Loschbezirk mit den Freiwilligen Feuerwehren Lemmie und Redderse aus dem Stadtgebiet zusammengeschlossen Am 1 August 1971 wurde Leveste in die Stadt Gehrden eingegliedert 5 Strassenbahn Hauptartikel Geschichte der Strassenbahn in Hannover Ende des 19 Jahrhunderts wurde von der Strassenbahn Hannover AG ab 1921 Ustra die Strassenbahnlinie 10 eroffnet die 1898 zunachst von Hannover uber Empelde Benthe bis Gehrden verlief im Jahr darauf wurde die Linie uber Leveste Langreder Egestorf bis Barsinghausen verlangert Mit der Strassenbahn kam auch der elektrische Strom erst 1914 waren alle Orte im Landkreis Hannover mit Strom versorgt Bis November 1953 wurde die Strassenbahn auch zur Guterbeforderung Kartoffeln Getreide Ruben Steine Kohle eingesetzt Die Personenbeforderung war bereits im Jahr zuvor der Buslinie O10 ubertragen worden Politik BearbeitenOrtsrat Bearbeiten Der Ortsrat von Leveste setzt sich aus vier Ratsfrauen und drei Ratsherren folgender Parteien zusammen 6 SPD 4 Sitze CDU 3 Sitze Stand Kommunalwahl 12 September 2021 Ortsburgermeister Bearbeiten Der Ortsburgermeister von Leveste ist Michael Passior SPD Sein Stellvertreter ist Ludwig Giesecke CDU 7 Wappen Bearbeiten Der Entwurf des Wappens von Leveste stammt von dem in Gadenstedt geborenen und spater in Hannover lebenden Heraldiker und Grafiker Alfred Brecht der schon die Wappen von Bantorf Barrigsen Egestorf und vielen anderen Ortschaften im Landkreis Hannover entworfen hat Die Genehmigung des Wappens wurde am 30 Mai 1960 durch den Regierungsprasidenten in Hannover erteilt 8 nbsp Wappen von Leveste Blasonierung Gespaltener Schild vorn in Rot ein silberner Kesselhaken hinten in Silber uber zwei roten Balken ein wachsender blaubezungter und bewehrter roter Lowe 8 Wappenbegrundung Leveste hat sich den Charakter eines Bauerndorfes erhalten konnen so dass der Heraldiker typische Symbole aus der bauerlichen Welt bevorzugte Als Andreas Freiherr Knigge zugestimmt hatte dass das Familienwappen der mehrhundertjahrigen Gerichtsherren in Leveste sinnvoll das Ortswappen bereichern durfte entstand das vorstehend beschriebene Wappen das der Rat der Gemeinde Leveste in seiner Sitzung am 2 Marz 1960 anzunehmen beschloss Die Farben Rot und Weiss Silber greifen die niedersachsischen Landesfarben wieder auf Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp St Agatha Kirche LevesteBauwerke Bearbeiten Die St Agatha Kirche aus dem Jahr 1229 9 ist im Ubergangsstil der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts errichtet worden 10 Am westlichen Rand des Ortes liegt der Gutshof und das Herrenhaus der Freiherren Knigge das von 1728 bis 1732 errichtet wurde Es ist von altem Baumbestand und einem weitlaufigen Park umgeben Das Herrenhaus wird vom derzeitigen Besitzer Hubertus Freiherr Knigge 1966 und seiner Familie bewohnt und ist nicht zu besichtigen Der Entwurf des Tores zur einst geplanten Zufahrt soll vom koniglich hannoverschen Baumeister Georg Ludwig Friedrich Laves gefertigt worden sein Das Magnus Denkmal steht ausserhalb des Ortes an der Strasse von Leveste nach Gehrden Es erinnert an den 1373 in der Schlacht bei Leveste getoteten Herzog Magnus Torquatus An der Todesstelle wurde ein rechteckiger Steinquader als Kreuzstein aufgestellt Konig Georg V von Hannover liess 1864 mit diesem als Mittelstuck ein Sandsteindenkmal im gotischen Stil errichten 11 12 13 Baudenkmale Bearbeiten Siehe Liste der Baudenkmale in Leveste Naturdenkmal Luthereiche und das Lutherdenkmal Bearbeiten Gegenuber der Kirche neben dem ehemaligen Pfarrhaus stehen eine Luthereiche und als Lutherdenkmal ein Gedenkstein mit der Inschrift Zum 400jahrigem Geburtstage Martin Luthers am 10 November 1883 errichtete diesen Stein und pflanzte diese Eiche die Gemeinde Leveste Der Baum ist als Naturdenkmal ausgewiesen 14 Fotogalerie Bearbeiten nbsp Herrenhaus des Kniggeschen Rittergutes von 1732 nbsp Gutspark nbsp Altes Tor am Herrenhaus nach Georg Ludwig Friedrich Laves nbsp Magnus Denkmal nbsp 1883 zum 400 Geburtstag des Reformators gepflanzte Luthereiche nbsp Gedenkstein als Lutherdenkmal von 1883 an der LuthereicheLiteratur BearbeitenRainer Gerd Fenner Festschrift zum 775jahrigen Jubilaum der Evangelisch lutherischen Kirche St Agatha zu Leveste im Jahr 2004 Hrsg Kirchenvorstand der Ev luth Kirchengemeinde St Agatha zu Leveste Leveste 2004 Rainer Gerd Fenner Festschrift zur 750 Jahr Feier der St Agatha Kirche zu Leveste 1 8 Juli 1979 Hrsg Kirchenvorstand der Ev luth Kirchengemeinde St Agatha zu Leveste Leveste 1979 Nachdruck 1994 uberarbeitet und erweitert Werner Futterer Gehrden Vom Flecken zur Grossgemeinde Gehrden 1991 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leveste Sammlung von Bildern Internetauftritt von Leveste in der Stadt GehrdenEinzelnachweise Bearbeiten a b Strukturdaten 2017 PDF 372 KB Stadt Gehrden abgerufen am 16 September 2023 Hans Roggenkamp in Heinz Rudolf Rosemann Hrsg Niedersachsen Hansestadte Schleswig Holstein Baudenkmaler Reclams Kunstfuhrer Deutschland Band 5 4 Auflage Stuttgart 1971 S 367 Die Geschichte Levestes In Internetseite der Stadt Gehrden Abgerufen am 10 Oktober 2017 Eintrag von Stefan Eismann zu Leveste in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 20 Juli 2021 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 196 Der Ortsrat von Leveste In Ortsratswahl 12 09 2021 Wahlergebnisse in der Region Hannover Abgerufen am 26 04 2022 Levester Ortsrat leveste gehrden de a b Landkreis Hannover Hrsg Wappenbuch Landkreis Hannover Selbstverlag Hannover 1985 S 164 167 Gedenktafel an der Kirche St Agatha 1229 2004 Hans Roggenkamp in Heinz Rudolf Rosemann Hrsg Niedersachsen Hansestadte Schleswig Holstein Baudenkmaler Reclams Kunstfuhrer Deutschland Band 5 4 Auflage Stuttgart 1971 S 367 Das Magnus Denkmal In Internetseite der Stadt Gehrden Abgerufen am 10 Oktober 2017 Das Magnus Denkmal Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive In www leveste de Levester Chronik Historische Gebaude Abgerufen am 10 Oktober 2017 Die Kunstdenkmaler der Provinz Hannover In Heft 1 I Regierungsbezirk Hannover 1 Landkreise Hannover und Linden Hannover 1899 S 102 PDF 2 9 MB Die Luther Eiche In Internetseite der Stadt Gehrden Abgerufen am 10 Oktober 2017 Ortsteile der Stadt Gehrden Ditterke Everloh Gehrden Lemmie Lenthe Leveste Northen Redderse Normdaten Geografikum GND 1024345807 lobid OGND AKS VIAF 258610518 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leveste amp oldid 237377981