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Markgraf Leopold Wilhelm von Baden 16 September 1626 in Baden Baden 23 Februar 1671 war kaiserlicher Feldmarschall aus der katholischen Linie des Markgrafenhauses Baden 1 Leopold Wilhelm von Baden Zeichnung von Wallerant Vaillant 1656 heute Staatliche Kunsthalle Karlsruhe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehen und Nachkommen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeopold Wilhelm wurde als zweiter Sohn von Markgraf Wilhelm von Baden Baden und Katharina Ursula von Hohenzollern Hechingen geboren und wuchs am Kaiserhof in Wien auf Als nachgeborener Sohn entschied er sich fur eine militarische Laufbahn und schloss sich der Kaiserlichen Armee an 1 2 1646 erhielt er als Obrist das Kommando uber das Infanterieregiment Baden das zuvor seinem Vater gehorte Unter dem Oberkommando von Peter Melander von Holzappel befehligte er im Dezember 1647 bei der Belagerung von Marburg die Infanterie bei einem Sturmangriff Am 28 Dezember erlitt er eine schwere Verwundung durch einen Granatsplitter und entging nur knapp dem Tod Deshalb ist unklar ob er im Mai 1648 an der Schlacht bei Zusmarshausen teilnahm in der sein Regiment kampfte Am 11 Juli wurde er zum Generalfeldwachtmeister befordert Bis Kriegsende stand sein Regiment in Bohmen oder Suddeutschland 3 1 Auch nach dem Westfalischen Frieden blieb Leopold Wilhelm im Militardienst und ubernahm 1651 das Regiment Ernst von Trauns das er bis an sein Lebensende behielt 4 1656 wurde er zum Hauptmann der Hartschier Leibgarde ernannt und begleitete in dieser Funktion den spateren Kaiser Leopold I 1658 zur Wahl und Kronung zum Kaiser in Frankfurt 1 2 Am 7 Mai 1658 beforderte man ihn zum Feldmarschallleutnant Er zog im Herbst 1658 nach Mecklenburg um unter Raimondo Montecuccoli am Zweiten Nordischen Krieg an der Seite Danemarks gegen die Schweden teilzunehmen Im Dezember eroberte er Alsen vor Jutland und inspizierte Anfang 1659 zusammen mit Georg von Derfflinger und Otto Christoph von Sparr die Festung Fredericia Danach beteiligte er sich an der Eroberung von Tribsees und Demmin in Pommern und wurde am 3 Dezember 1659 Feldzeugmeister 1 2 Im Februar 1662 erhielt Leopold Wilhelm das militarische Kommando in Bohmen erteilt anstelle von Jan van der Croon der den Oberbefehl uber Prag Eger und Glatz behielt 1 1663 wurde er zum Reichsgeneralfeldmarschall ernannt und befehligte das Reichskontingent im Krieg gegen die Turken in Ungarn Trotz Erkrankung befehligte er diese Truppen auch in der entscheidenden Schlacht bei Mogersdorf in der die Osmanische Armee aufgehalten wurde 2 Als letzter Posten vor seinem Tod diente er als Gouverneur von Varazdin in Kroatien Ublicherweise wird angegeben dass er dort am 1 Marz 1671 verstarb tatsachlich starb er aber eine Woche zuvor auf einer Reise in die Heimat an akutem Fieber Sein Wahlspruch lautete pro Caesare mori vivere est 1 Ehen und Nachkommen BearbeitenDie erste Ehe von Leopold Wilhelm von Baden wurde 1659 mit Anna Silvia Caretto Grafin von Millesimo 1607 26 Februar 1664 geschlossen Die Ehe blieb kinderlos Durch diese Heirat erwarb die Markgrafschaft Baden ausgedehnte Besitzungen in Bohmen Die zweite Ehe von Leopold Wilhelm von Baden war am 23 Februar 1666 mit Grafin Maria Franziska von Furstenberg Heiligenberg 18 Mai 1633 7 Marz 1702 der Tochter des Grafen Ernst Egon VIII von Furstenberg Heiligenberg Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Leopold Wilhelm 20 Januar 1667 11 April 1716 Rastatt Sohn 20 Januar 1667 20 Januar 1667 Karl Friedrich Ferdinand 14 September 1668 14 September 1680 Katharina Franziska jung gestorben Henriette jung gestorben Anna jung gestorben Leopold Wilhelm war ein Onkel des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden Baden dem Turkenlouis Siehe auch BearbeitenStammliste von BadenLiteratur BearbeitenAdolf Schinzl Leopold Wilhelm Markgraf von Baden In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 369 f Hans Schmidt Leopold Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 270 Digitalisat Johann Christian Sachs Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggravlichen altfurstlichen Hauses Baden Dritter Theil Lotter Carlsruhe 1769 S 429 446 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Antonio Schmidt Brentano Leopold Wilhelm Markgraf von Baden Baden In Die kaiserlichen Generale 1618 1655 Ein biographisches Lexikon Wien 2022 S 39ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leopold Wilhelm von Baden Baden Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Antonio Schmidt Brentano Leopold Wilhelm Markgraf von Baden Baden In Die kaiserlichen Generale 1618 1655 Ein biographisches Lexikon Wien 2022 S 39ff a b c d Hans Schmidt Leopold Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 270 Digitalisat Alphons von Wrede Die Geschichte der k u k Wehrmacht Die Regimenter Corps Branchen und Anstalten von 1618 bis Ende des XIX Jahrhunderts Wien 1898 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