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Leopold Heinrich Karl Friedrich Maria Graf Fugger von Babenhausen 18 Juli 1893 in Odenburg Konigreich Ungarn 8 Juli 1966 in Hamburg war ein deutscher Generalmajor der Luftwaffe der Wehrmacht Leben BearbeitenEr war der Sohn des Fursten Karl Georg Fugger von Babenhausen 1861 1925 Oberst und Kammerherr bei Franz Joseph I und der Wiener Salonniere Eleonora Fugger von Babenhausen geb Prinzessin zu Hohenlohe Bartenstein 1864 1945 Fugger trat am 27 Januar 1913 in das Dragoner Regiment Konig 2 wurttembergisches Nr 26 der Wurttembergischen Armee ein In diesem diente er uber den Ausbruch des Ersten Weltkrieges hinaus als Eskadronoffizier und Zugfuhrer an der Westfront Im Juli 1915 wechselte er zur Fliegertruppe wo er zum Beobachter ausgebildet wurde und in der Folge in der Feldflieger Abteilung 31 diente Nachdem er beide Klassen des Eisernen Kreuzes erhalten hatte wurde er am 8 Juni 1917 mit dem Ritterkreuz des Militarverdienstordens ausgezeichnet 1 Im November 1917 erhielt er das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und am 6 Juni 1918 das Ritterkreuz II Klasse des Friedrichs Ordens mit Schwertern 2 3 Nach Kriegsende schied Fugger am 2 Januar 1919 aus dem Militardienst aus 1924 heiratete Fugger in Wien Vera Czernin 1904 1959 bis 1919 Grafin Czernin von Chudenitz und Morzin mit der er vier Kinder hatte Diese Ehe wurde 1936 geschieden und 1937 kirchlich annulliert Vera Czernin heiratete im Juni 1938 den zu dieser Zeit von den Nationalsozialisten inhaftierten ehemaligen osterreichischen Bundeskanzler Kurt Schuschnigg 4 5 Am 1 Oktober 1935 wurde Fugger unter gleichzeitiger Ernennung zum Hauptmann fur die Luftwaffe reaktiviert Zunachst besuchte er bis Jahresende einen Lehrgang an der Luftbildschule Hildesheim Danach diente er von Januar 1936 bis Januar 1938 als Bildoffizier beim Stab des Luftgaukommandos III in Berlin Wahrend dieser Zeit war er von Juli bis Ende Oktober 1937 im Stab der Legion Condor im Spanischen Burgerkrieg eingesetzt Von Januar 1938 an bis Ende August 1939 diente Fugger erneut im Stab der Legion Condor Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland wurde er in die Zentralabteilung des Reichsluftfahrtministeriums versetzt wo er bis Ende August 1939 als Referent tatig war Am NS Propagandafilm Im Kampf gegen den Weltfeind des Regisseurs Karl Ritter wirkte Fugger 1939 als militarischer Berater mit 6 Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erhielt Fugger zum 1 September 1939 den Status eines Offiziers zur besonderen Verwendung und kam bis Mitte 1940 zur Einweisung auf den Flughafenbereich Neustadt Vom 19 Januar 1940 bis Juli 1942 war er Zweiter Generalstabsoffizier Ib des Quartiermeisters bei der Luftflotte 4 in dieser Dienststellung wurde er am 1 August 1941 zum Oberst befordert Von Juli 1942 bis Januar 1943 war er Flughafen Bereichs Kommandant 1 im Wehrkreis XVII Wien danach bis Juli 1943 Flughafen Bereichs Kommandant im Wehrkreis VIII Breslau und schliesslich bis Anfang Mai 1945 Flughafen Bereichs Kommandant 6 im Wehrkreis IV Sachsen Am 30 Januar 1945 erfolgte seine Beforderung zum Generalmajor In den letzten Kriegstagen war Fugger Chef des Stabes fur Panzerbekampfung beim Luftgau Kommando VIII Am 7 Mai 1945 kam er in sowjetische Kriegsgefangenschaft im Kriegsgefangenenlager 5110 48 Woikowo 7 Fugger wurde am 25 Juni 1955 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und kam mit den letzten Heimkehrern nach Deutschland zuruck Er verstarb am 8 Juli 1966 in Hamburg 8 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Teil II Band 1 Abernetty v Gyldenfeldt Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1701 1 S 333 334 Einzelnachweise Bearbeiten Wurttembergisches Militar Verordnungsblatt Nr 27 vom 16 Juni 1917 S 191 Wurttembergisches Militar Verordnungsblatt Nr 50 vom 15 November 1917 S 384 Wurttembergisches Militar Verordnungsblatt Nr 24 vom 13 Juni 1918 S 213 Dieter A Binder Hrsg Sofort vernichten Die vertraulichen Briefe Kurt und Vera von Schuschnigg 1938 1945 Amalthea Wien 1997 ISBN 3 85002 393 1 S 72 Anton Hopfgartner Kurt Schuschnigg Ein Mann gegen Hitler Styria Graz Wien 1989 ISBN 3 222 11911 2 S 235 Daniel Gethmann Das Narvik Projekt Film und Krieg Literatur und Wirklichkeit Bouvier Bonn 1998 ISBN 3 416 02778 7 S 109 und 274 Karl Giese Generalsfeme Die Rache der Spatheimkehrer In Der Spiegel vom 27 November 1957 Gestorben Leopold Graf Fugger Babenhausen In Der Spiegel 30 1966 Normdaten Person GND 1020472553 lobid OGND AKS VIAF 233044126 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fugger von Babenhausen Leopold GrafALTERNATIVNAMEN Fugger von Babenhausen Leopold Heinrich Karl Friedrich Maria GrafKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor der Luftwaffe der WehrmachtGEBURTSDATUM 18 Juli 1893GEBURTSORT Odenburg UngarnSTERBEDATUM 8 Juli 1966STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leopold Graf Fugger von Babenhausen amp oldid 227793975