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Leonhard Miksch 20 Mai 1901 in Teplitz Schonau Bohmen 19 September 1950 in Freiburg im Breisgau Baden Wurttemberg war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer Er gehorte zu den eher unbekannten Vertretern der ordoliberalen Freiburger Schule Seine dennoch beachtliche Bedeutung ergibt sich aus seiner Funktion als enger Berater Ludwig Erhards seinen wissenschaftlichen Beitragen zur Weiterentwicklung des Ordoliberalismus sowie seiner Teilnahme an wissenschaftlichen Beiraten Zudem stand er dem Personenkreis um Walter Eucken Franz Bohm Wilhelm Ropke und Alexander Rustow sehr nahe und gehorte mit diesen zum Kern der Freiburger Lehrgemeinschaft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mikschs Beitrag zur politischen Geburtsstunde der Sozialen Marktwirtschaft 3 Wirtschaftswissenschaftliche Uberzeugungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeonhard Miksch war ein Sohn des Oberkontrolleurs Rudolf Miksch und dessen Ehefrau Sylva geb Priborsky Er studierte ab Wintersemester 1920 21 zunachst Chemie an der Deutschen Technischen Hochschule in Prag ab 1922 23 an der Universitat Tubingen Im Wintersemester 1923 24 wechselte er zum Studium der Nationalokonomie Am 1 Mai 1926 bestand er die Diplomprufung fur Volkswirte 1929 wurde er bei Walter Eucken mit einer Arbeit Uber Gibt es eine allgemeine Uberproduktion zum Dr rer pol promoviert 1 Von 1923 bis zu seinem Austritt 1925 war Miksch kurz Mitglied der NSDAP daher wird Miksch dem national gesinnten Flugel der Frankfurter Zeitung zugerechnet die damals den Linksliberalen bzw der DDP nahestand 2 Miksch war dort von 1929 bis 1943 als Wirtschaftsjournalist tatig Dies erklart die politische Position von Miksch und die damit verbundenen Hindernisse fur Mikschs akademische Laufbahn Bedeutend waren in dieser Zeit seine insgesamt 80 Aufsatze fur die Zeitschrift Die Wirtschaftskurve Seine gemassigt linksliberale politische Einstellung verhinderten dass Miksch in der Zeit des Nationalsozialismus seine universitare Karriere begann Zwar begann Miksch die Habilitation mit der 1937 bei Walter Eucken eingereichten Habilitationsschrift Wettbewerb als Aufgabe und erhielt in der Folge 1938 den akademischen Grad Dr habil beantragte aber keine Zulassung als Dozent Die Habilitationsschrift wurde von Eucken als Erstgutachter als ungewohnliche Leistung gelobt die in ganz seltenem Masse Kenntnis von Einzelheiten der Wirtschaft mit grundsatzlichem Denken vereine 3 Miksch war darauf Mitarbeiter am Arbeitswissenschaftlichen Institut AWI der DAF 4 Nach dem Krieg trat Miksch fur Ordoliberale ungewohnlich in die SPD ein und war zunachst stellvertretender Leiter des Ernahrungsamtes in Berlin Wilmersdorf Ab 1946 hatte er die stellvertretende Leitung des Zentralamtes fur Wirtschaft der britischen Zone in Minden inne Spater wurde Miksch in das bizonale Verwaltungsamt in Minden sowie in den Vorlaufer des Bundeswirtschaftsministerium die Verwaltung fur Wirtschaft ubernommen wo er die Leitung des Referats I B 1 Preiswirtschaftliche Grundsatzfragen und Betriebswirtschaft ubernahm Dabei wurde er zu einem engen Mitarbeiter Ludwig Erhards der seinerseits seit Marz 1948 Direktor der Verwaltung fur Wirtschaft war Im September 1949 wurde er an der Universitat Freiburg zum Ordinarius fur Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft berufen und nach dem Tod von Walter Eucken im Marz 1950 wurde Miksch Ende April 1950 zum Nachfolger als Direktor des Volkswirtschaftlichen Seminars in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat in Freiburg ernannt Am 19 September 1950 verstarb Leonhard Miksch mit 49 Jahren an einer Lungenembolie 5 Mikschs Beitrag zur politischen Geburtsstunde der Sozialen Marktwirtschaft BearbeitenMiksch entwarf das Leitsatzegesetz amtlich Gesetz uber Leitsatze fur die Bewirtschaftung und Preispolitik nach der Geldreform das am 18 Juni 1948 zwei Tage vor der Wahrungsreform vom Verwaltungsrat des vereinigten Wirtschaftsgebietes beschlossen wurde mit dem die Preise freigegeben wurden Das alliierte Bipartite Board in Berlin bestatigte als ubergeordnete juristische Instanz der Militargouverneure 6 das Leitsatzegesetz am 25 Juni 1948 und Ludwig Erhard gab am gleichen Tag mit der Anordnung uber Preisbildung und Preisuberwachung nach der Wahrungsreform die Preise fast aller gewerblich produzierten Waren frei 7 Fur Hans Tietmeyer liegt die politische Geburtsstunde der Sozialen Marktwirtschaft in Westdeutschland in der Preis und Bewirtschaftungsfreigabe Leitsatzegesetz bei deren Vorbereitung Leonhard Miksch entscheidend mitbeteiligt war 8 Auch den Begriff soziale Marktwirtschaft verwendete Miksch in seinen Texten lange bevor Erhard ihn aufgriff so bereits Ende 1947 in der Fachzeitschrift Der Wirtschaftsspiegel und im Januar 1948 in einer internen Denkschrift 9 Wirtschaftswissenschaftliche Uberzeugungen BearbeitenDie Wahrungsreform der jungen Bundesrepublik war zu guten Teilen das Verdienst Mikschs der in dieser Zeit als Ideen und Ratgeber Erhards diente Die Preise mussen echte Gleichgewichtspreise sein und das Verhaltnis von Angebot und Nachfrage auf jedem Markte widerspiegeln lautete das Credo Mikschs Er war davon uberzeugt dass sozialstaatliche Aufgaben und Handlungen des Staates erforderlich seien ohne diese sei die Freigabe der Preise nach Auffassung von Miksch sinnlos Miksch war wie die ubrigen Angehorigen der Freiburger Schule davon uberzeugt dass eine reine Laissez faire Okonomie automatisch zur Zerstorung des Wettbewerbs fuhre und sich zu Lasten von Verbrauchern und Arbeitnehmern entwickele Als Gegengewicht zu dieser als sozial schadlich empfundenen Entwicklung galt neben Wettbewerbspolitik und Sozialpolitik das Element der Ordo mit dem Entartungen der Wirtschaftsprozesse verhindert werden sollten Fur Miksch und die ubrigen Ordoliberalen war der Wettbewerb also eine staatliche Veranstaltung und nur uber einen starken Staat zu sichern Miksch 1937 Wesentlich fur Mikschs Denken war seine mit Teilmonopolen und Teiloligopolen verfeinerte Lehre von den Marktformen welche sich aus praziser und ausschliesslich an der Realitat orientierter Beobachtung tatsachlicher Marktverhaltnisse ableitete Die Idealform des vollkommenen Marktes finde sich in der okonomischen Wirklichkeit nicht Aufgabe der Wettbewerbspolitik ist es jedem Markt eine geeignete Marktverfassung zu geben wobei hier an den tatsachlich vorgefundenen Marktverfassungen angeknupft werden sollte allerdings in der Weise dass der Marktzugang fur potentielle Konkurrenten die Anbietervielfalt und fairer Leistungswettbewerb dadurch befordert werden Die Steuerung des Marktes solle in erster Linie aus den Interessen der Konsumenten heraus erfolgen gravierende Machtungleichgewichte zwischen Anbietern und Nachfragern solle der Ordo setzende Staat ausgleichen notfalls sogar dadurch dass er selbst durch eigene Betriebe in den Wettbewerb eintritt jedoch nur zum Zwecke des Ausgleichs vorhandener Ungleichgewichte Markte sollen nach Moglichkeit in die Marktverfassung der freien Konkurrenz uberfuhrt werden jedoch unter strikter Beachtung staatlicher Rechtsetzung z B in Fragen der Arbeitnehmerschutzrechte Auf den Markten die trotz unvollstandiger Konkurrenz im freien Wettbewerb organisiert sind besteht in der Regel Marktzerruttung Miksch 1937 Monopole in privater Hand sind nach Miksch unbedingt zu verhindern und soweit sie nicht aufgelost und in den freien Wettbewerb uberfuhrt werden konnen so gelte dass die staatliche Lenkung von Monopolen die einzig adaquate Organisationsform darstelle da nur dann die Interessen der Gesamtheit gewahrt bleiben Miksch 1937 Mit dieser Eingriffforderung stellten sich Miksch und die ubrigen Ordoliberalen in Gegensatz zu den bisherigen Vertretern des Liberalismus dem sie nicht nur vorwarfen sozial blind zu sein sondern auch Wirtschaftspolitik aus einer ubertriebenen Harmonieerwartung heraus zu betreiben welche reale Wirtschaftsprozesse in ungeeigneter Weise idealisiere sodass tatsachliche Probleme ungelost blieben Die geforderten staatlichen Eingriffe sollten jedoch in erster Linie auf die Herstellung eines gut funktionierenden und fur Konsumenten wie Arbeitnehmer befriedigenden Wettbewerbs gerichtet sein Ordnen heisst keineswegs zentral lenken und regulieren Die freie selbstverantwortliche Entscheidung der im Wirtschaftsprozess tatigen Personen bildet den starksten Kraftquell des Fortschritts Andererseits ist eine zentrale Regulierung aller Wirtschaftsvorgange kaum durchfuhrbar Sie wurde den Staat mit einer unerhorten unfruchtbaren und dabei hochst spekulativen Arbeit belasten Der komplizierte Ablauf des wirtschaftlichen Apparats muss so weit es angeht freiheitlich gestaltet werden Ordnen heisst in Freiheit ordnen Miksch 1937 Der politisch rechtliche sowie direkt ordnende Rahmen der von aussen durch die Marktverfassung gegeben wird solle dahingehend wirken dass der Wirtschaftsprozess sich dann von selbst in der gewunschten Richtung vollzieht Miksch 1937 Je nachdem wie sich die wirtschaftlichen Rahmendaten und tatsachlichen okonomischen und sozialen Probleme darstellen gebe es fur das Verhaltnis von ausserer Ordnung bzw ausserer Koordination z B staatlich gesetzter Ordo und innerer Koordination auf den jeweiligen Markten unterschiedliche Optima was dann nach Miksch bedeutet dass diese Suche nach dem jeweiligen wirtschaftspolitischen Optimum als ewige Aufgabe gestellt bliebe Miksch 1950 Eine Vielzahl von Anbietern und Nachfragern sowie die Machtlosigkeit dieser z B hinsichtlich der Konditionen bzw in Bezug auf das Marktgegenuber sind nach Miksch Kennzeichen gut funktionierender Markte bei denen dann weitgehend auf aussere Koordination verzichtet werden konne Ohne eine hinreichende Anbieter und Nachfragervielfalt konnen Markte nach Miksch keinen Gleichgewichtszustand erreichen sondern sie verlassen das Gleichgewicht in der Regel zu Lasten der schwacheren Marktteilnehmer bzw zu Lasten des Allgemeinwohls Nach Miksch kommen Marktformen der unvollstandigen Konkurrenz den rigide und oft zu Lasten der Individuen und Einzelwirtschaften gestalteten Formen der Befehlswirtschaft sehr nahe In ihr hangt also alles von dem Willen und der Fahigkeit der zentralen Leitung ab Deren Dispositionsfreiheit schliesst jede automatische Koordination aus was nach Miksch zugleich bedeutet dass das Optimum im Sinne des Allgemeinwohls regelmassig verfehlt werden wurde Entscheidend ist namlich dass sich die Vielzahl individueller Bedurfnisse im Wirtschaften niederschlagt und infolge vollkommener Konkurrenz sowie Privilegienfreiheit eine Interessen optimal ausgleichende Steuerung der Wirtschaft aus den Interessen der Einzelnen ergibt Schriften Auswahl BearbeitenDie ernsten Bibelforscher Lorch Rohm 1925 Wettbewerb als Aufgabe die Grundsatze einer Wettbewerbsordnung Kohlhammer Stuttgart 1937 Zugl Habil schr 2 erw Aufl Kupper Godesberg 1947 Brauchen wir noch Unternehmer In Die Wirtschaftskurve Jg 20 Hg Frankfurter Zeitung Societats Verlag Frankfurt 1941 S 5 14 Der Grossbetrieb im Vormarsch In Die Wirtschaftskurve Jg 20 Frankfurt 1941 S 175 187 Freihandel in Europa In Die Wirtschaftskurve 20 Frankfurt 1941 S 256 266 Die Aussichten des Handels In Die Wirtschaftskurve Jg 21 1942 S 21 34 Moglichkeiten und Grenzen der gebundenen Konkurrenz In Die Wirtschaftskurve 21 1942 S 99 106 Von der Vergleichszeit zum Bedarfsplan Zur Reform der Kriegswirtschaft In Die Wirtschaftskurve 21 1943 S 83 101 Die Formen der Warenbewirtschaftung ein unerforschtes Land Sonderdruck der Frankfurter Zeitung 1942 Die Preisfreigabe Wirtschaftspolitik und Recht Industrie Verlag Gehlsen Siegburg 1948 Gedanken zur Wirtschaftsordnung Doeblin Wiesbaden 1948 Die Geldschopfung in der Gleichgewichtstheorie In Ordo Jg 2 Lucius amp Lucius Stuttgart 1949 S 308 328 Die sittliche Bedeutung der inneren Koordination In Ordo Jg 3 Lucius amp Lucius Stuttgart 1950 S 29 73 Die Wirtschaftspolitik des Als Ob In Zeitschrift fur die gesamte Staatswissenschaft Tubingen 1949 S 310 338 Die Verstaatlichung der Produktionsmittel in der Morphologie der Wirtschaftsordnungen in Untersuchungen zur sozialen Gestaltung der Wirtschaftsordnung Duncker amp Humblot Berlin 1950 S 85 142 Der Schutz des Wettbewerbs in der sozialen Marktwirtschaft Institut zur Forderung offentlicher Angelegenheiten Frankfurt 1950 Illusionen der Wirtschaftswissenschaft In Weltwirtschaftliches Archiv Tubingen 1951 S 1 6 Zur Theorie des raumlichen Gleichgewichts In Weltwirtschaftliches Archiv Tubingen 1951 S 5 50Literatur BearbeitenGerhard Mauch Miksch Leonhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 495 f Digitalisat Lars P Feld Hrsg Ekkehard A Kohler Hrsg Wettbewerb und Monopolbekampfung Zum Gedenken an Leonhard Miksch 1901 1950 Mohr Siebeck 2013 ISBN 978 3 16 151045 8 Arnold Berndt Nils Goldschmidt Wettbewerb als Aufgabe Leonhard Mikschs Beitrag zur Ordnungstheorie und politik in ORDO Jahrbuch fur die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft 51 2000 S 33 74 PDF Sylvain Broyer Retour a l economie de marche les debats du conseil scientifique attache a l administration economique de la Bizone in Patricia Commun dir L ordoliberalisme allemand Aux sources de l economie sociale de marche Cergy Pontoise 2003 S 201 221 10 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leonhard Miksch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nils Goldschmidt Arnold Berndt Leonhard Miksch 1901 1950 A Forgotten Member of the Freiburg School PDF Datei Leonhard Miksch Der Mann hinter Ludwig Erhard von Philip Plickert Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 28 November 2012Einzelnachweise Bearbeiten Immo Eberl Helmut Marcon Bearb 150 Jahre Promotion an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Tubingen Biographien der Doktoren Ehrendoktoren und Habilitierten 1830 1980 1984 Stuttgart 1984 S 322 Nr 1064 Nils Goldschmidt Michael Wohlgemuth Grundtexte zur Freiburger Tradition der Ordnungsokonomik Mohr Siebeck 2008 S 156 Walter Eucken Ordo Jahrbuch fur die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft 52 S 35 36 Mikschs Schrift wurde 1947 erweitert von 139 auf 225 Seiten bei einem anderen Verlag wieder aufgelegt Wieweit sie dabei auch bereinigt wurde muss die weitere Forschung zeigen Karl Heinz Roth Intelligenz und Sozialpolitik im Dritten Reich Eine methodisch historische Studie am Beispiel des Arbeitswissenschaftlichen Instituts der Deutschen Arbeitsfront Saur Munchen 1993 ISBN 3 11 199988 2 S 36 Arnold Berndt Nils Goldschmidt Ordo Jahrbuch fur die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft Volume 52 S 40 Walter Vogel Wolfram Werner Gunter Plum Christoph Weisz Hans Dieter Kreikamp Bundesarchiv Koblenz Akten zur Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland 1945 1949 Januar Juni 1947 Band 2 1989 Oldenbourg Verlag S 28 Deutsche Bundesbank Funfzig Jahre Deutsche Mark 1998 S 133 1 Uwe Fuhrmann Die Entstehung der Sozialen Marktwirtschaft 1948 49 Eine historische Dispositivanalyse UVK Verlagsgesellschaft Konstanz und Munchen 2017 S 145 f u 246 zeigt den Einfluss von Miksch und Eucken im Wissenschaftlichen Beirat 1947 1948 aufNormdaten Person GND 140071547 lobid OGND AKS VIAF 103380303 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Miksch LeonhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Wirtschaftswissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 20 Mai 1901GEBURTSORT Teplitz Schonau BohmenSTERBEDATUM 19 September 1950STERBEORT Freiburg im Breisgau Baden Wurttemberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard Miksch amp oldid 229268927