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Das Langohr Streifenhornchen Tamias quadrimaculatus Syn Neotamias quadrimaculatus ist eine Hornchenart aus der Gattung der Streifenhornchen Tamias Es kommt endemisch in der Sierra Nevada im Osten von Kalifornien und im aussersten Westen von Nevada vor Langohr StreifenhornchenLangohr Streifenhornchen Tamias quadrimaculatus SystematikUnterordnung Hornchenverwandte Sciuromorpha Familie Hornchen Sciuridae Unterfamilie Erdhornchen Xerinae Tribus Echte Erdhornchen Marmotini Gattung Streifenhornchen Tamias Art Langohr StreifenhornchenWissenschaftlicher NameTamias quadrimaculatusGray 1867 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Status Bedrohung und Schutz 6 Belege 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDas Langohr Streifenhornchen erreicht eine durchschnittliche Kopf Rumpf Lange von etwa 13 5 bis 13 8 Zentimetern die Schwanzlange betragt etwa 9 4 bis 10 2 Zentimeter und das Gewicht etwa 78 bis 88 Gramm Die Ruckenfarbe ist Rotbraun und wie bei anderen Arten der Gattung befinden sich auf dem Rucken mehrere dunkle Ruckenstreifen die durch hellere Streifen getrennt und gegenuber den Korperseiten abgegrenzt sind Es unterscheidet sich von den meisten anderen Arten der Streifenhornchen vor allem durch seine langen Ohren die kraftige rotbraune Farbung und den beiden hellen weissen Flecken hinter den Ohren Postaurikularflecke 1 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Langohr StreifenhornchensDas Langohr Streifenhornchen kommt in der Sierra Nevada im Osten von Kalifornien im Plumas County und Mariposa County sowie im aussersten Westen von Nevada vor 1 2 Lebensweise BearbeitenLangohr Streifenhornchen leben vor allem in gemischten Nadelwaldbestanden von Gelb Kiefern Pinus ponderosa Gewohnlicher Douglasie Pseudotsuga menziesii und Zucker Kiefern Pinus lambertiana Dabei bevorzugen sie dichte Waldbestande oder aufgelockerte Walder mit dichtem Unterholz Totholz abgeworfenem Lauf und Asten und Baumstumpfen 1 source source source source source source Ein Langohr Streifenhornchen bei der Futtersuche auf einem Antilopenstrauch Purshia tridentata sudostlich von Truckee in der Sierra Nevada 27 Sekunden 6 63 MB Die Art ist tagaktiv und primar bodenlebend kann jedoch auch in Baume und Gebusche klettern Die Tiere ernahren sich vor allem herbivor von Pilzen Samen und Fruchten Die Zusammensetzung der Nahrung variiert regional den Hauptbestandteil stellen jedoch im Boden wachsende Pilze vor Samen der Nadelbaume dar Hinzu kommen andere Pflanzenteile sowie Insekten als erganzende Nahrung Dabei legen sie Nahrungsspeicher an Die Hornchen uberwintern vom November bis in den spaten Marz wobei sie sich in der Zeit von den Samenspeichern ernahren 1 Die Art ist sehr aktiv und weniger territorial als andere Streifenhornchen jedoch sind die Tiere und vor allem die Mannchen wahrend der Paarungszeit gegenuber Artgenossen aggressiv Das Kommunikationsrepertoire besteht aus einer Reihe verschiedener chips und chucks abhangig vom Hintergrund der Rufe Haufig sind Schwanzzuckungen mit Rufen verbunden vor allem bei Alarmrufen 1 Die Territorien umfassen bei den Mannchen durchschnittlich 0 88 ha bei den Weibchen durchschnittlich 0 48 ha Die Individuendichten liegen dabei etwa bei einem Tier pro Hektar 1 Die Paarungszeit liegt bei dieser Art zwischen dem spaten April und dem fruhen Mai die Tragzeit betragt etwa 31 Tage und die Jungtiere werden entsprechend Ende Mai bis Juni geboren Die Anzahl der Jungtiere pro Wurf variiert von zwei bis sechs Tieren dabei kommt nur ein Wurf pro Jahr vor 1 Pradatoren fur die Art sind bis auf den Angriff einer Klapperschlange nicht nachgewiesen als Kleinsauger werden die Tiere jedoch wahrscheinlich von verschiedenen Raubtieren Greifvogeln und Schlangen erbeutet Als Parasiten wurden neben Zecken Demacentor andersoni und Haemaphysalis leporispalustris und vor allem Flohen Catallagia culleni Diamanus montanus Oropsylla idahoensis Monopsyllus eumolpi und Monopsyllus ciliatus auch das Bakterium Yersinia pestis Erreger der Pest nachgewiesen 1 Systematik Bearbeiten nbsp Langohr Streifenhornchen Tamias quadrimaculatus Das Langohr Streifenhornchen wird als eigenstandige Art innerhalb der Gattung der Streifenhornchen Tamias eingeordnet die aus 25 Arten besteht 3 Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von dem britischen Naturforscher John Edward Gray aus dem Jahr 1867 der es anhand von Individuen aus dem Michigan Bluff im Placer County in Kalifornien beschrieb 3 4 1985 wurde die Art im Rahmen einer Revision durch Levenson et al mit allen anderen Streifenhornchen der Gattung Tamias zugeschlagen 5 Innerhalb dieser wird das Sonoma Streifenhornchen gemeinsam mit den meisten anderen Arten der Untergattung Neotamias zugeordnet die auch als eigenstandige Gattung diskutiert wird 6 Das Langohr Streifenhornchen wird innerhalb der Gattung einer Verwandtschaftsgruppe um das Townsend Streifenhornchen Tamias townsendii zugeordnet die als townsendii Gruppe bezeichnet wird Die Artengruppe neben dem dieser Art und dem Townsend Streifenhornchen sieben weitere Arten T senex T ochrogenys T siskiyou T merriami T sonomae T obscurus und T dorsalis 7 8 Innerhalb der Art werden neben der Nominatform keine Unterarten unterschieden 1 Status Bedrohung und Schutz BearbeitenDas Langohr Streifenhornchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN als nicht gefahrdet Least Concern LC eingestuft Begrundet wird dies durch das relativ grosse Verbreitungsgebiet von mehr als 20 000 km2 und das regelmassige Vorkommen bestandsgefahrdende Risiken sind nicht bekannt 2 Belege Bearbeiten a b c d e f g h i Richard W Thorington Jr John L Koprowski Michael A Steele Squirrels of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2012 S 332 333 ISBN 978 1 4214 0469 1 a b Neotamias quadrimaculatus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 4 Eingestellt von A V Linzey NatureServe G Hammerson 2008 Abgerufen am 18 Juni 2016 a b Tamias Neotamias quadrimaculatus In Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 Robin G Clawson Joseph A Clawson Troy L Best Tamias quadrimaculatus Mammalian Species 469 1994 Howard Levenson Robert S Hoffmann Charles F Nadler Ljerka Deutsch Scott D Freeman Systematics of the Holarctic Chipmunks Tamias Journal of Mammalogy 66 2 Mai 1985 S 219 242 doi 10 2307 1381236 Bruce D Patterson Ryan W Norris Towards a uniform nomenclature for ground squirrels the status of the Holarctic chipmunks Mammalia 80 3 Mai 2016 S 241 251 doi 10 1515 mammalia 2015 0004 Antoinette J Piaggio Greg S Spicer Molecular Phylogeny of the Chipmunk Genus Tamias Based on the Mitochondrial Cytochrome Oxidase Subunit II Gene Journal of Mammalian Evolution 7 3 September 2000 S 147 166 doi 10 1023 A 1009484302799 Volltext Antoinette J Piaggio Greg S Spicer Molecular Phylogeny of the Chipmunks Inferred from Mitochondrial Cytochrome b and Cytochrome Oxidase II Gene Sequences Molecular Phylogenetics and Evolution 20 3 September 2001 S 335 350 doi 10 1006 mpev 2001 097 Volltext Literatur BearbeitenRichard W Thorington Jr John L Koprowski Michael A Steele Squirrels of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2012 S 332 333 ISBN 978 1 4214 0469 1 Robin G Clawson Joseph A Clawson Troy L Best Tamias quadrimaculatus Mammalian Species 469 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Langohr Streifenhornchen Tamias quadrimaculatus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Neotamias quadrimaculatus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 4 Eingestellt von A V Linzey NatureServe G Hammerson 2008 Abgerufen am 18 Juni 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Langohr Streifenhornchen amp oldid 215144019