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2003 Landtagswahl 2008 2013 in 6050403020100 54 39 1 10 p 25 51 8 04 p 6 91 0 31 p 10 47 5 98 p 2 73 1 29 p OVPSPOGRUNEFPOSonst 2003 2008 Die Landtagswahl in Niederosterreich 2008 fand am 9 Marz 2008 statt Bei den Wahlen traten neben den bereits zuvor im Niederosterreichischen Landtag vertretenen Parteien OVP SPO Grunen und FPO auch die KPO das BZO die Liste fur unser Niederosterreich Die Christen und die Tierrechtspartei Earth Human Animals Nature an Die OVP konnte bei den Wahlen ihre absolute Mehrheit verteidigen und verbuchte leichte Stimmenzuwachse Die SPO erlitt eine herbe Niederlage Spitzenkandidatin Heidemaria Onodi trat nach dem Verlust von 8 Prozent von ihrem Amt als Landeshauptmann Stellvertreterin und SPO Landesvorsitzende zuruck Von den Verlusten der SPO profitierte vor allem die FPO die ihren Stimmenanteil mehr als verdoppeln konnte und in die Niederosterreichische Landesregierung einzog Die Grunen erlitten leichte Verluste konnten jedoch die Mandatszahl und damit den Klubstatus halten Alle anderen Parteien blieben unter der Marke von einem Prozent Die Regierungsbildung erfolgte nach dem Proporzsystem die OVP konnte ihre sechs Regierungssitze halten die SPO musste einen ihrer ursprunglich drei Landesrate an die FPO abgeben Landtag Insgesamt 56 Sitze SPO 15 GRUNE 4 OVP 31 FPO 6 Landesregierung Insgesamt 9 Sitze SPO 2 OVP 6 FPO 1 Inhaltsverzeichnis 1 Voraussetzungen 1 1 Ausgangslage 1 2 Wahlrecht 1 3 Wahlgang 2 Wahlwerbende Parteien 2 1 Volkspartei Niederosterreich OVP 2 2 Sozialdemokratische Partei Osterreichs SPO 2 3 Die Grunen Grune 2 4 Freiheitliche Partei Osterreichs FPO 2 5 Bundnis Zukunft Osterreich BZO 2 6 Weitere Parteien 3 Wahlkampfausgaben 4 Umfragen 5 Wahlergebnis 5 1 Landtagswahl 5 2 Vorzugsstimmen 5 3 Gewahlte Abgeordnete 6 Wahlerstromanalyse und Motivforschung 7 Auswirkungen 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVoraussetzungen BearbeitenAusgangslage Bearbeiten nbsp Mandatsverteilung nach der Landtagswahl 2003Aus der Landtagswahl 2003 ging die OVP als grosser Sieger hervor Sie hatte mehr als acht Prozentpunkte hinzugewonnen und erreichte mit rund 53 Prozent der Stimmen die absolute Stimmen und Mandatsmehrheit Den zweiten Platz hinter der OVP belegte wie schon 1998 die SPO die mit einem Stimmengewinn von rund drei Prozentpunkte rund 34 Prozent der Stimmen erreichte und dabei wesentlich weniger von den starken Verlusten der FPO profitieren konnte Die FPO hatte nach einem Finanzskandal 1998 Affare Rosenstingl sowie internen Differenzen innerhalb der Bundes FPO 2002 Knittelfeld rund zwolf Prozentpunkte Stimmenanteil verloren und mit 4 5 Prozent nur knapp den Einzug in den Landtag geschafft Die FPO die dadurch auf den vierten Platz zuruckgefallen war wurde 2003 von den Grunen uberholt die rund 7 Prozent der Stimmen und leichte Gewinne fur sich verbuchen konnten Alle anderen Parteien waren jeweils unter einem Prozent der Stimmen gelegen Nach der Landtagswahl 2003 wurde Niederosterreich von einer Proporz Regierung aus OVP und SPO regiert in der die OVP sechs von neun Mitgliedern und damit die absolute Mehrheit stellte Wahlrecht Bearbeiten Nach den Landtagswahlen 2003 war das Wahlalter vom Landtag von 18 auf 16 Jahre abgesenkt worden Dadurch waren bei der Landtagswahl 2008 alle osterreichischen Staatsburger wahlberechtigt die bis 9 Marz 2008 das 16 Lebensjahr vollendet hatten und uber einen Wohnsitz in einer niederosterreichischen Gemeinde verfugten Das Wahlrecht fur die Landtagswahl erhielten jedoch auch Personen die lediglich einen Zweitwohnsitz in Niederosterreich hatten Die Wahlberechtigten durften zudem nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sein Ein Ausschluss vom Wahlrecht erfolgte beispielsweise durch das Verbussen einer mehr als einjahrigen Strafhaft Das Wahlerverzeichnis mit den wahlberechtigten Burgern lag in den Gemeinden zwischen dem 1 und dem 7 Februar auf und konnte bis zum 10 Februar beeinsprucht werden 1 Nach dem Landtagsbeschluss vom 30 August 2007 konnten bei den Landtagswahlen 2008 erstmals auch Auslandsniederosterreicher an der Wahl teilnehmen Voraussetzung fur die Wahlberechtigung ist eine Aufnahme in die Landes Wahlerevidenz Diese Aufnahme konnten alle Personen beantragen die vor dem 1 Janner 1998 einen Wohnsitz in einer niederosterreichischen Gemeinde hatten und diesen ins Ausland verlegt hatten uber keinen Hauptwohnsitz in Osterreich oder einen ordentlichen Wohnsitz in Niederosterreich verfugten und osterreichische Staatsburger waren Zudem musste ein Antragsteller mindestens 15 Jahre alt sein und durfte keinem Wahlausschliessungsgrund unterliegen 2 Das passive Wahlrecht stand in Niederosterreich all jenen Personen zu die ihr 18 Lebensjahr spatestens am Tag der Wahl vollendet hatten Die Kandidaten mussten dabei durch Parteien nominiert werden die fur einen Kandidatur in einem Wahlkreis mindestens 50 Zustimmungserklarungen benotigten 3 Weiters ist eine Besonderheit des Niederosterreichischen Wahlrechts auf Landes und Gemeindeebene dass im Gegensatz zu Wahlen auf Bundesebene eine Vorzugsstimme eine Parteistimme uberwiegt und als Parteistimme fur die Partei des Vorzugskandidaten zahlt Die anderen Parteien kritisierten besonders angesichts der massiven Vorzugsstimmenkampagne der OVP die davon sprach den Landeshauptmann direkt wahlen zu konnen diese Regelung 4 Wahlgang Bearbeiten Am 8 Janner 2008 legte die Niederosterreichische Landesregierung als Wahltag fur die Landtagswahl den 9 Marz 2008 fest Neben der direkten Moglichkeit zur Stimmabgabe in der Heimatgemeinde stand den Wahlberechtigten auch die Moglichkeit zur Verfugung ihre Stimme mittels Wahlkarte abzugeben Wahlkarten konnten schriftlich bis 5 Marz angefordert oder bis 7 Marz personlich in der Heimatgemeinde abgeholt werden Fur Zweitwohnsitzer gab es in Wien zudem die Moglichkeit die Wahlkarte im Palais Niederosterreich zu beantragen Mit der Wahlkarte konnten Wahlberechtigte ihre Stimme bereits am 1 oder 6 Marz in den Wahllokalen jeder niederosterreichischen Gemeinde abgeben Am Wahltag standen den Wahlkartenwahlern alle Wahlkartenlokale zur Stimmabgabe zur Verfugung Erstmals war 2008 auch die Briefwahl moglich wobei die Wahlkarte mittels eines beigelegten Kuverts an die Heimatgemeinde gesendet werden musste und dort spatestens am 17 Marz 2008 um 14 00 Uhr einlangen durfte 5 Wahlwerbende Parteien BearbeitenVolkspartei Niederosterreich OVP Bearbeiten nbsp Erwin ProllDie Niederosterreichische Volkspartei trat mit dem seit 1992 amtierenden Landeshauptmann Erwin Proll als Spitzenkandidaten an Bereits im Vorfeld favorisierte die Partei einen kurzen Wahlkampf und legte Anfang Janner in der Landesregierung den Wahltermin mit dem 9 Marz fest Den Intensiv Wahlkampf startete die OVP jedoch erst am 18 Februar In ihrem Wahlkampf setzte die Partei vor allem auf den Amtsbonus des Landeshauptmanns Fur den Politologen Thomas Hofer vermied die OVP einen themen oder parteizentrierten Wahlkampf und setzte voll auf einen Personlichkeitswahlkampf Auf den Plakaten der OVP fehlte so oftmals das Parteilogo der OVP oder wurde nur sehr klein dargestellt 6 Inhaltlich spielten vor allem die Themen Arbeit und Pflege eine starkere Rolle Bereits 2007 hatte Proll ein eigenes Pflege Modell in Niederosterreich realisiert 7 Das Wahlprogramm der OVP trug den Titel Arbeit fur das Land Arbeit fur die Menschen Bereits im Vorfeld des Wahlkampfes hatte Proll starke Signale an freiheitliche Wahler gesendet indem er Minarette in Osterreich als artfremd bezeichnete 2003 hatte die OVP massiv von den freiheitlichen Verlusten profitiert Erklartes Ziel der OVP war es die absolute Mehrheit im Landtag zu halten und dadurch fur klare Verhaltnisse zu sorgen Gleichzeitig grenzte sich Proll stark von der in der Krise befindlichen SPO OVP Bundesregierung ab 6 Sozialdemokratische Partei Osterreichs SPO Bearbeiten Die SPO Niederosterreich trat mit Spitzenkandidatin und Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi bei den Landtagswahlen an Als Wahlkampfziel legte Onodi den Zugewinn von Stimmenanteilen fest 8 In ihrem Wahlkampf setzt die SPO vor allem auf soziale Themen und fordert in ihrem Wahlprogramm Agenda fur ein soziales Niederosterreich einen sozialen Ausgleich mit Augenmass wobei vor allem Lehrlinge Familien mit Kinderbetreuungsbedarf und Pflegebedurftige unterstutzt werden sollen Des Weiteren trat die SPO fur verbesserte Bedingungen fur Jugendliche und Frauen im Beruf Forderung von Hochtechnologie und Wirtschaftsansiedlungen Pendlerforderung die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur sowie Reformen im Gesundheits und Pflegebereich auf 9 Die Grunen Grune Bearbeiten Die Grunen stellten in Niederosterreich Klubobfrau Madeleine Petrovic als Spitzenkandidatin fur die Landtagswahl auf Petrovic postulierte als Wahlkampfziel den Einzug in die Landesregierung 10 In ihrem Wahlkampf setzten die Grunen insbesondere auf die Themen Umweltschutz Klimaschutz und Kontrolle So traten sie fur einen Ausbau der Schiene und gegen den Bau der Nord Autobahn auf Des Weiteren forderten die Grunen mehr Transparenz in Landtag und Landesregierung sowie verbesserte Oppositionsrechte fur die Landtagsparteien 11 Freiheitliche Partei Osterreichs FPO Bearbeiten Die FPO setzte im Wahlkampf unter Spitzenkandidatin Barbara Rosenkranz stark auf die Themen Sicherheit und Heimat Unter dem Slogan Mut zur Heimat forderte die FPO eine starkere Bekampfung der Kriminalitat nach der Grenzoffnung und den Stopp des Asylmissbrauchs Des Weiteren trat die FPO fur eine Erhohung der Sozialleistung als Ausgleich fur die steigende Inflation sowie die Reduzierung von Steuern und Gebuhren ein Die FPO forderte zudem die Einstellung der Forderungen fur den Aktionskunstler Hermann Nitsch und ein Ende des EU Diktats 12 Bundnis Zukunft Osterreich BZO Bearbeiten Das BZO trat in Niederosterreich mit dem Spitzenkandidaten Hans Jorg Schimanek an Erklartes Ziel der erstmals kandidierenden Partei war der Einzug in den Landtag In Wahlkampf setzte das BZO auf eine Reduzierung von Landes und Gemeindegebuhren und forderte ein umfangreiches Forderungspaket fur Familien Des Weiteren trat das BZO fur eine Verkleinerung des Landtags die Einstellung von Forderungen fur den Kunstler Hermann Nitsch und fur ein Ende der Schuldenpolitik ein Weitere wichtige Wahlkampfthemen waren wie schon im Grazer Gemeinderatswahlkampf die Bereiche Sicherheit und Heimat Unter anderem sprach sich das BZO in ihrem Wahlkampf gegen die Aufnahme von Asylsuchenden und den Bau von Moscheen aus und trat fur einen Kampf gegen Drogendealer kriminelle Auslander Sexualstraftater die sich an Kindern vergehen und Bettler ein 13 Das BZO trat in Niederosterreich in 17 der 21 Bezirken an Eine landesweite Kandidatur scheiterte da in Lilienfeld Neunkirchen Waidhofen an der Thaya und Wiener Neustadt die erforderliche Anzahl an Unterstutzungserklarungen nicht erreicht werden konnte 14 Weitere Parteien Bearbeiten Neben den Parlamentsparteien kandidierten bei den Niederosterreichischen Landtagswahlen vier weitere Parteien Die KPO trat nach eigenen Angaben als einzige linke soziale Alternative gegen die absolute Mehrheit der OVP auf 15 und stellte in den Mittelpunkt ihres Wahlkampfs die Themen Arbeit Wohnen Gesundheit und mehr Mitsprache der Burger 16 Die Christen DCP kandidierte unter Landesobmann Rudolf Gehring mit dem Slogan Leben Werte Zukunft und setzte auf die Themen Ehe und Familie Erziehung und Bildung Lebensschutz sowie Kultur Sie trat unter anderem fur ein Muttergehalt und klar gegen Abtreibungen auf 17 Bei den Proponenten der Liste fur unser Niederosterreich LNO handelte es sich um Osterreicher mit Migrationshintergrund 18 Die Tierrechtspartei Earth Human Animals Nature TRP kampfte im Wahlkampf gegen Massentierhaltung und Kafighaltung sowie fur Importverbote fur Pelze und Tierqualprodukte Gansestopfleber 19 Wahrend der KPO eine landesweite Kandidatur gelang trat Die Christen Partei in 20 der 21 Bezirken an Ausnahme Bruck an der Leitha Der Liste fur unser Niederosterreich gelang es in sechs Bezirken Baden Ganserndorf Lilienfeld Neunkirchen St Polten und Wiener Neustadt der Tierrechtspartei lediglich im Bezirk Modling die erforderliche Anzahl an Unterstutzungserklarungen zu erreichen 14 Wahlkampfausgaben BearbeitenBei den Niederosterreichischen Landtagswahlen verfugte die OVP uber das hochste Wahlkampfbudget Ihre Ausgaben werden auf 20 Millionen Euro geschatzt Ahnlich hohe Ausgaben konnte lediglich die SPO aufweisen deren Wahlkampfkosten sich auf geschatzte 12 bis 15 Millionen Euro beliefen 7 Die Spitzenkandidatin der Grunen Madeleine Petrovic bezifferte das Wahlkampfbudget ihrer Partei mit einer Million Euro 11 Umfragen BearbeitenEine am 18 Februar prasentierte Gallup Umfrage sagte der OVP das Halten ihres bisherigen Stimmenanteils 53 Prozent und der absoluten Mehrheit voraus Der SPO wurden hingegen schwere Verluste von bis zu 6 Prozent prophezeit Sie hatte der Umfrage zufolge lediglich 28 Prozent erreicht Den Grunen und der FPO prophezeite die Umfrage leichte Gewinne wobei die Grunen mit 9 Prozent vor der FPO mit 7 Prozent gelegen waren Das BZO ware nach Umfrage mit 2 Prozent am Einzug in den Landtag gescheitert 20 Wahlergebnis Bearbeiten nbsp Mehrheiten in den GemeindenLandtagswahl Bearbeiten Die OVP konnte bei der Landtagswahl 2008 ihre absolute Mehrheit verteidigen und erreichte nach dem amtlichen Endergebnis mit einem Plus von einem Prozent 54 4 der Stimmen Die SPO erlitt schwere Verluste und erreicht nach einem Minus von 8 nur noch 25 5 Dies war das schlechteste Ergebnis der SPO seit 1945 und fuhrte zum Verlust von vier Mandaten und einem Sitz in der Landesregierung Die Grunen verloren 0 3 an Stimmen konnten mit 6 9 jedoch ihren Mandatsstand halten Dennoch verfehlten die Grunen beide Wahlziele Sie verfehlten den Einzug in die Landesregierung und konnten den 3 Platz nicht verteidigen Dieser ging an die FPO die mit einem Plus von 6 und 10 5 der Stimmen ihren Mandatsstand verdreifachen konnte und der SPO einen Sitz in der Landesregierung abnahm Alle anderen Parteien scheiterten am Einzug in den Landtag Die Parlamentspartei BZO blieb mit 0 7 hinter KPO und der Christenpartei zuruck Amtliches Endergebnis der Landtagswahl 2008 21 Partei Ergebnisse 2008 Ergebnisse 2003 DifferenzenStimmen Mand Stimmen Mand Stimmen Mand Gesamt 1 033 695 74 51 937 487 71 79 96 208 2 72 Ungultig 23 339 16 015 7 324 Gultig 1 010 356 97 74 921 472 98 29 88 884 0 55 OVP 549 510 54 39 31 491 065 53 29 31 58 445 1 10 0SPO 257 770 25 51 15 309 199 33 55 19 51 429 8 04 4GRUNE 69 852 6 91 4 66 543 7 22 4 3 309 0 31 0FPO 105 748 10 47 6 41 391 4 49 2 64 357 5 98 4LNO 2 174 0 22 0 n k 2 174 0 22 DCP 8 537 0 84 0 n k 8 537 0 84 KPO 8 661 0 86 0 7 074 0 77 0 1 589 0 09 BZO 7 250 0 72 0 n k 7 250 0 72 TRP 854 0 09 0 n k 854 0 09 Vorzugsstimmen Bearbeiten Der Personlichkeitswahlkampf Erwin Prolls schlug sich in den zahlreich fur ihn abgegebenen Vorzugsstimmen nieder Der Landeshauptmann erhielt 303 022 Vorzugsstimmen Rund 55 der Stimmen fur die OVP waren dabei mit einer Vorzugsstimme fur Proll abgegeben worden Landeshauptmann Stellvertreterin Heidemaria Onodi erhielt als Zweitplatzierte 45 445 Stimmen Dies waren im Gegensatz zu Proll nur rund 18 der fur die SPO abgegebenen Stimmen Barbara Rosenkranz erreichte als Drittplatzierte 45 371 Stimmen wobei rund 43 der FPO Stimmen auch Vorzugsstimmen fur Rosenkranz waren Madeleine Petrovic erreichte mit 18 973 Stimmen Platz vier bzw 27 der Stimmen fur ihre Partei Platz Partei Name Stimmen1 OVP Erwin Proll 303 0222 SPO Heidemaria Onodi 0 45 4453 FPO Barbara Rosenkranz 0 45 3714 GRUNE Madeleine Petrovic 0 18 9735 SPO Emil Schabl 0 0 4 1316 OVP Wolfgang Sobotka 0 0 3 9617 OVP Josef Plank 0 0 3 7488 OVP Ernest Gabmann 0 0 2 6959 OVP Bettina Rausch 0 0 2 44110 SPO Karin Kadenbach 0 0 2 189Gewahlte Abgeordnete Bearbeiten Name Partei Wahlbezirk 22 Erika Adensamer OVP Baden Konrad Antoni SPO Gmund Karl Bader OVP Lilienfeld Josef Balber OVP Baden Rupert Dworak SPO Neunkirchen Josef Edlinger OVP Krems Willibald Eigner OVP Wien Umgebung Amrita Enzinger GRUNE Ganserndorf Anton Erber OVP Scheibbs Hermann Findeis SPO Mistelbach Franz Gartner SPO Baden Franz Grandl OVP St Polten Franz Gratzer SPO Amstetten Kurt Hackl OVP Mistelbach Christian Hafenecker FPO Lilienfeld Hermann Haller OVP Korneuburg Hermann Hauer OVP Neunkirchen Johann Heuras OVP Amstetten Michaela Hinterholzer OVP Amstetten Hans Stefan Hintner OVP Modling Johann Hofbauer OVP Gmund Martin Huber FPO Melk Josef Jahrmann SPO Melk Gerhard Karner OVP Melk Anton Kasser OVP Amstetten Otto Kernstock SPO St Polten Erich Konigsberger FPO St Polten Gunter Kraft SPO Tulln Helga Krismer Huber GRUNE Baden Gunther Leichtfried SPO Scheibbs Marianne Lembacher OVP Hollabrunn Rene Lobner OVP Ganserndorf Jurgen Maier OVP Horn Lukas Mandl OVP Wien Umgebung Martin Michalitsch OVP St Polten Franz Mold OVP Zwettl Karl Moser OVP Melk Heidemaria Onodi SPO St Polten Hans Penz OVP Krems Madeleine Petrovic GRUNE Neunkirchen Andreas Pum OVP Amstetten Gerhard Razborcan SPO Wien Umgebung Karin Renner SPO Ganserndorf Franz Rennhofer OVP Wiener Neustadt Alfred Riedl OVP Tulln Ingeborg Rinke OVP Krems Alfredo Rosenmaier SPO Wiener Neustadt Klaus Schneeberger OVP Wiener Neustadt Manfred Schulz OVP Mistelbach Martin Schuster OVP Modling Benno Sulzberger FPO Zwettl Edmund Tauchner FPO Neunkirchen Herbert Thumpser SPO Lilienfeld Christa Vladyka SPO Bruck a d Leitha Gottfried Waldhausl FPO Waidhofen a d Thaya Emmerich Weiderbauer GRUNE MelkWahlerstromanalyse und Motivforschung BearbeitenFur die Landtagswahl in Niederosterreich veroffentlichte das Sozialforschungsinstitut SORA nach der Wahl eine Wahlerstromanalyse Der Analyse zufolge gewann die OVP vor allem Stimmen von SPO 32 000 Stimmen Nichtwahlern 7 000 und Grunen 6 000 wahrend sie 22 000 Stimmen an die FPO verlor Die SPO gab an fast alle Parteien Stimmen ab so verlor sie 32 000 Stimmen an die OVP 29 000 an die FPO und 9 000 an die Gruppe der Nichtwahler Lediglich gegenuber den Grunen konnte die SPO etwas mehr Stimmen gewinnen als sie an die Grunen verloren Die FPO gewann massiv von SPO 29 000 und OVP 22 000 und konnte auch von den Nichtwahlern rund 10 000 Stimmen auf sich vereinen Lediglich an das BZO verlor die FPO leicht an Stimmen Die Grunen bussten 6 000 Stimmen an die OVP ein und verloren 2 000 Stimmen an die Kleinparteien und 1 000 Stimmen an die SPO Lediglich aus dem Bereich der Nichtwahler konnten die Grunen 4 000 Stimmen hinzugewinnen 23 Das Marktforschungsinstitut GfK analysierte wiederum die Motive der Wahler nach der Wahl Als Hauptmotiv fur ihre Wahl gaben die OVP Wahler die Person von Landeshauptmann Proll sowie die bisher geleistete Arbeit fur Niederosterreich an Die SPO wurde hingegen vielmehr aus Tradition gewahlt Weitere Motive waren soziale Anliegen und der Wunsch nach einem Gegengewicht zur OVP Spitzenkandidatin Onodi spielte bei der Wahlentscheidung fur die SPO eine geringe Rolle Die FPO Wahler begrundeten ihre Wahl am starksten mit dem harten Linie der Partei FPO in der Auslanderpolitik Weitere Entscheidungsgrunde fur die FPO waren ein traditionelles Wahlverhalten und die FPO als Gegengewicht zur OVP Spitzenkandidatin Rosenkranz war fur rund die Halfte der Wahler ein Wahlentscheidungsgrund Fur Grun Wahler waren die Interessensvertretung sowie die Tradition die wichtigsten Wahlmotive Fur die Wahler war die Spitzenkandidatin Petrovic nur in sehr geringem Ausmass ein Entscheidunggrund fur die Partei Sie erreichte zudem die schlechtesten Werte aller Spitzenkandidaten 24 Auswirkungen BearbeitenDie OVP konnte durch das Halten ihrer absoluten Mandatsmehrheit auch ihre sechs Sitze in der Landesregierung verteidigen Erwin Proll wurde am 10 April 2008 erneut vom Landtag zum Landeshauptmann gewahlt Die Wahl der ubrigen Mitglieder der Landesregierung Proll V erfolgte am selben Tag Die OVP Mitglieder der Landesregierung blieben unverandert Heidemaria Onodi ubernahm am Tag nach der Wahl die Verantwortung fur die schwere Wahlniederlage der SPO und trat am 10 Marz 2008 von ihren Funktionen als Landesvorsitzende der SPO und als Landeshauptmann Stellvertreterin zuruck 25 Fur Onodi wurde noch am selben Tag der bisherige SPO Landesgeschaftsfuhrer Josef Leitner als Nachfolger designiert Er ubernahm in der Folge die Funktion des Landesvorsitzenden und wurde vom Landtag zum Landeshauptmann Stellvertreter gewahlt Leitner holte in der Folge die stellvertretende SPO Klubvorsitzende Gabriele Heinisch Hosek aus dem Parlament in die Landesregierung Durch den Wechsel Heinisch Hosek und Leitners sowie dem Verlust eines Regierungssitzes gehorte kein altes SPO Regierungsmitglied mehr der neuen Landesregierung an Den verlorenen Regierungssitz der SPO erhielt die FPO Spitzenkandidatin Barbara Rosenkranz die vom Nationalrat in die Landesregierung wechselte Bei den Grunen fuhrte der leichte Stimmenverlust und das klare Verfehlen der Wahlziele zu internen Diskussionen in deren Folge Pressesprecher Rudi Leo entlassen wurde Madleine Petrovic wurde zwar als Landessprecherin am 6 April 2008 bestatigt 26 trat jedoch im Mai von ihrer Funktion als Stellvertreterin von Parteichef Alexander Van der Bellen zuruck 27 Die Niederlage der SPO bei der Landtagswahl setzte SPO Bundeskanzler Alfred Gusenbauer nach den Verlusten bei der Grazer Gemeinderatswahl parteiintern noch starker unter Druck Zudem verstarkte das Ergebnis die Diskussion um einen Bruch der Koalition auf Bundesebene und vorgezogene Nationalratswahlen 28 In Tirol verstarkte der Wahlausgang ebenfalls Uberlegungen die dortige Landtagswahl vorzuziehen um eine gleichzeitige Abhaltung der fur Herbst geplanten Tiroler Landtagswahl mit einer allfallig vorgezogenen Nationalratswahl zu verhindern 29 Bereits zwei Wochen nach der Landtagswahl in Niederosterreich entschied sich die Tiroler Landesregierung fur die Vorziehung der Wahl Die Koalition auf Bundesebene platzte schliesslich einen Monat nach der Landtagswahl in Tirol im Juli 2008 Weblinks BearbeitenLand Niederosterreich Landtagswahl 2008Einzelnachweise Bearbeiten Land Niederosterreich NO Landtagswahl am 9 Marz 2008 Allgemeine Informationen Land Niederosterreich Auslandsniederosterreicher innen Eintragung in die Landes Wahlerevidenz Niederosterreichischer Landtag Die Landtagswahl Memento vom 25 Oktober 2008 im Internet Archive Wiener Zeitung Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 6 Dezember 2008 abgerufen am 1 Januar 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wienerzeitung at Land Niederosterreich Information fur Wahlkartenwahler Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 1 Januar 2022 1 2 Vorlage Toter Link www noe gv at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b Wiener Zeitung Ein Wohlfuhl Land Niederosterreich Wahlkampf gepragt von Kuschelkurs 15 Februar 2008 abgerufen am 14 November 2013 a b oe24 at So kampft Proll um die Absolute Der Standard Online Muss erst schauen ob ich Onodi wahlen werde 28 Februar 2008 SPO Niederosterreich Agenda fur ein soziales Niederosterreich Der Standard Online Nur von Kompromissen zu leben ist nicht meines 26 Februar 2008 a b Wiener Zeitung Die Umweltpolitik ist ein Jammer Nicht mehr online verfugbar 1 Februar 2008 ehemals im Original abgerufen am 1 Januar 2022 1 2 Vorlage Toter Link www wienerzeitung at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven FPO Niederosterreich Wahlkampfbroschure PDF Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 1 Januar 2022 1 2 Vorlage Toter Link www fpoe at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven BZO Niederosterreich Wahlkampffolder PDF Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 1 Januar 2022 1 2 Vorlage Toter Link www bzoe noe at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b Der Standard Online Neun Parteien treten am 9 Marz an 8 Februar 2008 KPO Niederosterreich PDF 2 0 MB Wahlkampfbroschure Die Presse Kleinparteien KPO peilt mehr als ein Prozent an 3 Marz 2008 Der Standard Online Christen Partei vertraut auf Gottes Hilfe 11 Februar 2008 Der Standard Online Wollen uns die Migranten Raus Politik nicht mehr gefallen lassen 14 Februar 2008 Oe journal at oe24 at Proll halt Absolute Absturz fur SPO 18 Februar 2008 Land Niederosterreich Amtliches Endergebnis LTW 2008 NO Landtag Aktuelle Abgeordnete Ausschusse amp Politiker SORA Wahlerstromanalyse Landtagswahl Niederosterreich 2008 Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 1 Januar 2022 1 2 Vorlage Toter Link www sora at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven GfK Austria Politikforschung 1 2 Vorlage Toter Link www gfk at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Peter A Ulram Analyse der Niederosterreichischen Landtagswahl am 9 Marz 2008 ORF Niederosterreich Heidemaria Onodi ist zuruckgetreten 10 Marz 2008 ORF Niederosterreich Petrovic als Landessprecherin bestatigt 6 April 2008 ORF Niederosterreich Grune Petrovic tritt als Van der Bellen Vize ab 9 Mai 2008 Die Presse Online Proll Sieg bringt Neuwahl naher 9 Marz 2008 Wiener Zeitung Online Tirol denkt uber fruhere Wahl nach 10 Marz 2008 abgerufen am 14 November 2013 Landtagswahlen in Niederosterreich Erste Republik 1919 1921 1927 1932Zweite Republik 1945 1949 1954 1959 1964 1969 1974 1979 1983 1988 1993 1998 2003 2008 2013 2018 2023 nbsp Dieser Artikel wurde am 27 September 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtagswahl in Niederosterreich 2008 amp oldid 235211410