www.wikidata.de-de.nina.az
Peter Rosenstingl 6 September 1951 in Wien ist ein ehemaliger osterreichischer Politiker FPO Rosenstingl war von 1990 bis 1998 Abgeordneter zum Nationalrat Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Politik 3 Affare Rosenstingl 4 Einzelnachweise 5 WeblinksAusbildung und Beruf BearbeitenRosenstingl besuchte zwischen 1957 und 1961 die Volksschule und im Anschluss von 1961 bis 1965 die Hauptschule Danach erlernte er von 1965 bis 1968 den Beruf des Industriekaufmanns und leistete 1970 den Prasenzdienst ab Rosenstingl arbeitete von 1968 bis 1978 als Angestellter mit Ausbildung im Steuerrecht und war ab 1978 Prokurist einer Steuerberatungskanzlei 1981 machte er sich als Unternehmer selbstandig Politik BearbeitenRosenstingl begann seine politische Karriere von 1990 bis 1993 als Gemeinderat in Giesshubl und hatte von 1992 bis 1998 die Funktion des Landesparteiobmann Stellvertreters der FPO Niederosterreich inne Er war zudem von 1989 bis 1998 Landesobmann des Ringes Freiheitlicher Wirtschaftstreibender Niederosterreich RFW von 1991 bis 1998 Bundesobmann Stellvertreter des RFW und ab 1990 Kammerrat der Wirtschaftskammer Niederosterreich Rosenstingl vertrat die FPO vom 5 November 1990 bis zum 10 Mai 1998 im Nationalrat und war Verkehrssprecher und Kassier des FPO Parlamentsklubs 1 Danach war er bis zur Aberkennung seines Mandats bis 30 September 1998 Abgeordneter ohne Klubzugehorigkeit Affare Rosenstingl BearbeitenNach Verlusten von uber hundert Millionen Schilling im Unternehmen seines Bruders und dem Konkurs seiner Wirtschaftstreuhanderkanzlei setzte sich Rosenstingl am 28 April 1998 nach Brasilien ab Innerhalb der FPO waren Hinweise auf das Treiben Rosenstingls lange Zeit ignoriert worden Heinrich Haltmeyer der damalige Vizelandesparteichef in Niederosterreich teilte Haider und dem Parteigeneralsekretar Walter Meischberger seine Bedenken bezuglich Rosenstingl mit und wurde kurz darauf seiner Amter enthoben Ein als Jurist bei einer Bank tatiger Funktionar bekundete in einer Eidesstattlichen Erklarung dass er bereits 1997 einen Hinweis auf Rosenstingls Malversationen gegeben hatte Der damalige niederosterreichische Landesparteichef Gratzer entfernte den Hinweisgeber daraufhin aus seinen Funktionen 2 Nachdem sein Verschwinden am 3 Mai in Zusammenhang mit ersten Berichterstattungen uber Betrugereien publik geworden war reagierte die FPO am 4 Mai mit der Enthebung Rosenstingls aus allen seinen politischen Funktionen Kurz darauf stellte der Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender Niederosterreich dessen Landesobmann Rosenstingl gewesen war bei einer Buchprufung das Fehlen von mehreren Millionen Schilling fest Zudem wurde bei der Prufung der FPO Parteikasse das Fehlen von weiteren Geldern entdeckt In der Folge schloss die FPO Rosenstingl am 7 Mai 1998 aus der Partei aus Rosenstingl selbst wurde am 5 Juni 1998 mit seiner Fluchtgefahrtin in Fortaleza festgenommen Es folgten langwierige Auslieferungsverhandlungen die am 19 Juni 1999 mit der Uberstellung Rosenstingls nach Wien endeten Nach seiner Auslieferung wurde Rosenstingl in U Haft genommen und am 14 Dezember 1999 der Prozess gegen ihn eroffnet Er wurde nach 24 Verhandlungstagen im Marz 2000 am Landesgericht Wien wegen schweren gewerbsmassigen Betrugs und Untreue mit einem Gesamtschaden von 51 5 Millionen Schilling zu sieben Jahren Haft verurteilt Am 19 Februar 2002 wurde Rosenstingl auf Grund einer fortschreitenden Herzerkrankung wegen Vollzugsuntauglichkeit aus der Haft entlassen Die Affare Rosenstingl fuhrte zu einem politischen Erdbeben und zog innerhalb der FPO Niederosterreich weite Kreise Bernhard Gratzer Landesparteiobmann der FPO Niederosterreich musste aus allen seinen Amtern zurucktreten 3 wahrend Erich Schreiner Nationalratsabgeordneter der FPO aus Niederosterreich sein Mandat noch im Mai 1998 niederlegte Er war mit Rosenstingl uber zwei Unternehmen auch beruflich verbunden gewesen 4 Auch Hermann Mentil Finanzreferent der FPO Niederosterreich legte zunachst sein Nationalratsmandat zuruck wollte jedoch nicht ganzlich darauf verzichten Er wurde schliesslich aus der FPO ausgeschlossen und war ein Jahr lang wilder Abgeordneter im Nationalrat Einzelnachweise Bearbeiten WirtschaftsBlatt Funfkopfiger OBB Vorstand ab August Helmut Draxler bleibt Vorsitzender Hoser Stindl neu 24 Mai 1997 Walter Otsch Haider light Handbuch fur Demagogie Czernin Verlag Wien 2000 S 155 Basler Zeitung Kopferollen bei den Freiheitlichen 14 Mai 1998 Oberosterreichische Nachrichten FP Bauernopfer Schreiner 13 Mai 1998Weblinks BearbeitenPeter Rosenstingl auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments news at Causa Rosenstingl Die Chronologie Memento vom 14 Januar 2013 im Webarchiv archive today PersonendatenNAME Rosenstingl PeterKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker FPO Abgeordneter zum NationalratGEBURTSDATUM 6 September 1951GEBURTSORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Rosenstingl amp oldid 232057527