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Uber der Eifelgemeinde Monreal erheben sich im Elzbachtal auf einem 350 m u NHN hohen Bergsporn die benachbarten Ruinen der Lowenburg auch als Burg Monreal bekannt und der Philippsburg Letztere wird im Volksmund auch das Rech Reh genannt Lowen und PhilippsburgRuine der Lowenburg uber MonrealRuine der Lowenburg uber MonrealAlternativname n Lowenburg Burg Monreal Philippsburg das RechStaat DeutschlandOrt MonrealEntstehungszeit 13 Jhd Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineStandische Stellung GrafenGeographische Lage 50 18 N 7 10 O 50 300386111111 7 1603361111111 350 Koordinaten 50 18 1 4 N 7 9 37 2 OHohenlage 350 m u NHNLowen und Philippsburg Rheinland Pfalz Lowenburg Luftaufnahme 2015 Philippsburg Luftaufnahme 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutiger Zustand 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Spornburg wurde 1229 erstmals urkundlich erwahnt Als ihr Erbauer gilt Graf Hermann III von Virneburg der die Anlage pikanterweise nach einem Teilungsvertrag auf dem Grund und Boden seines Bruders Philipp erbaute Der dadurch entstandene Bruderzwist wurde jedoch spater in einem Vergleich beigelegt durch den Philipp seine Rechte an der Region an seinen Bruder abtrat Die Philippsburg wurde ebenfalls im 13 Jahrhundert errichtet Ihrer geringeren Grosse im Verhaltnis zum Lowen verdankt sie im Volksmund ihren Beinamen Rech Bezuglich ihrer Existenz gibt es zwei unterschiedliche Thesen Die erstere geht davon aus dass die Philippsburg lediglich als Vor bzw Aussenwerk der Lowenburg erbaut wurde nach der anderen soll die Burg laut der ortlichen Uberlieferung jedoch als Antwort Philipps auf den unerlaubten Bau der Lowenburg durch seinen Bruder erfolgt sein Obwohl sich Monreal in kurtrierischem Gebiet befand unterhielten die Grafen von Virneburg stets gute Beziehungen zum Kurfurstentum Koln Deren Ziel war vor allem der Erwerb kirchlicher Pfrunden fur die zahlreiche Nachkommenschaft der Virneburger Grafen So wurde der 1244 oder 1246 geborene Heinrich II von Virneburg zunachst Dompropst in Koln 1306 wurde er im Alter um die 60 zum Erzbischof von Koln gewahlt und blieb es 26 Jahre lang Ihm fiel die Aufgabe zu das Kolner Erzstift in den Jahrzehnten nach der Schlacht von Worringen im Jahr 1288 und dem damit verbundenen Machtverlust zu konsolidieren nbsp Ruine der Philippsburg uber MonrealAus den guten Beziehungen der Virneburger nach Koln und den stetigen Uberfallen des Grafen Heinrich II von Virneburg auf die nahe gelegene kurtrierische Stadt Mayen entfachte sich eine Fehde zwischen dem Trierer Erzbischof und den Virneburgern Auf Vermittlung des Kolner Erzbischofs einigten sich die beiden Parteien dahingehend dass Heinrich II die Burg Monreal nach dem Tode seines Vaters Robert III von Virneburg Trier zu Lehen auftragen sollte was auch geschah Auch in Trier erwarben die Virneburger spater geistliche Amter sie stellten allein im 14 Jahrhundert sechs Mitglieder des Domkapitels Unter Robert IV von Virneburg der zwischen 1384 und 1445 Herr von Monreal war wurde die Anlage weiter ausgebaut und diente im 14 sowie 15 Jahrhundert mehrfach als Witwensitz der Grafenfamilie Zu Beginn des 16 Jahrhunderts hatte Monreal die Stammburg der Grafenfamilie in Virneburg bereits als Hauptsitz abgelost Als das Geschlecht derer von Virneburg mit dem letzten Grafen Cuno im Jahr 1545 im Mannesstamm erlosch folgte Heinrich von Leiningen als Lehnsmann Doch nach 1555 vergab der Trierer Kurfurst das Lehen nicht neu sondern setzte einen eigenen Amtmann ein Die stattlichen Befestigungsanlagen nahmen bei dem vergeblichen Versuch die Stadt im Dreissigjahrigen Krieg gegen schwedische Truppen zu verteidigen im Jahre 1632 schweren Schaden und wurden 1689 im Zuge des Pfalzischen Erbfolgekriegs von franzosischen Truppen endgultig zerstort 1815 gelangten die Ruinen im Zuge der Sakularisation in preussischen Staatsbesitz und verblieben dort bis die staatliche Schlosserverwaltung heute Direktion Burgen Schlosser Altertumer der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Eigentumerin der Hauptburg wurde Sie liess dort ab 1970 diverse Bestandssicherungen durchfuhren so dass die Burgruine heutzutage frei zu besichtigen ist Heutiger Zustand BearbeitenEs sind grosse Teile der Ruinen der Lowenburg erhalten aus denen das einstige Erscheinungsbild der Burg noch gut abzuleiten ist Weithin sichtbar sind vor allem die Uberreste des 25 Meter hohen Bergfrieds mit seinen drei Meter starken Mauern Sein Hocheingang zeigt in Richtung Tal also zu der dem Feind abgewandten Seite Der Turm wurde im 15 Jahrhundert durch eine spitz vorspringende Schildmauer gegen die zu dieser Zeit aufkommenden Feuerwaffen geschutzt Heute ist er als Aussichtsturm zuganglich 1 Gleich mit zwei Halsgraben ist die Hauptburg gesichert Ein bogenformiger schutzt sie zum hoher gelegenen Berghang im Nordwesten ein weiterer trennt sie von der ostlichen Vorburg von der nur noch wenige Reste erhalten sind Die Aussenmauern der fruhgotischen Burgkapelle wurden einst durch eine Ummantelung verstarkt Da ihre einstigen Gewolbe zudem einsturzten sind die Reste dieses Sakralbaus nur noch schwerlich als solche zu erkennen Auch von der Philippsburg sind noch einige aussagekraftige Uberreste erhalten geblieben So vor allem der Nordwestturm und die seit 2007 2008 restaurierte Sudmauer Literatur BearbeitenWerner Bornheim gen Schilling Die Burgen von Monreal In G Ulrich Grossmann Hrsg Monreal in der Eifel Berichte zur Haus und Bauforschung Band 7 Marburg 2001 S 61 72 Gunther Stanzl Instandsetzungsarbeiten an der Burgruine Monreal Grosse Burg Ein kritischer Arbeitsbericht In Denkmalpflege in Rheinland Pfalz 47 51 1992 1996 S 429 440 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lowen und Philippsburg Monreal Sammlung von Bildern Burgruine Monreal auf der Website von Burgen Schlosser Altertumer Rheinland Pfalz Eintrag zu Lowenburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Eintrag zu Philippsburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Grundriss der Lowenburg auf burgenwelt de Grundriss der Philippsburg auf burgenwelt deEinzelnachweise Bearbeiten Burgruinen in Monreal gt Lowenburg Memento des Originals vom 29 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www moselschiefer strasse de auf moselschiefer strasse deNormdaten Geografikum GND 4600468 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lowen und Philippsburg amp oldid 222093479