www.wikidata.de-de.nina.az
Beim kubanischen Militareinsatz in Angola intervenierte Kuba zwischen Herbst 1975 und Mai 1991 auf Seiten der angolanischen Befreiungsfront Movimento Popular de Libertacao de Angola MPLA Dieses Eingreifen war ausschlaggebend dafur dass sich die MPLA gegenuber den konkurrierenden Befreiungsbewegungen FNLA und UNITA durchsetzte die erste Regierung des unabhangigen Angola stellte und sich anschliessend im angolanischen Burgerkrieg behauptete Kuba rot Angola grun Sudafrika blau Des Weiteren forderte Kubas Einsatz die Unabhangigkeit Namibias und beschleunigte den Niedergang des Apartheidregimes in Sudafrika Das kubanische Engagement in Angola umfasste neben dem militarischen auch noch einen bedeutenden zivilen Teil Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Kubanischer Internationalismus 1 2 Nelkenrevolution und Unabhangigkeit Angolas 1 3 Burgerkrieg Kampf um die Hauptstadt 1 4 Auslandische Interventionen 2 Sudafrika und Kuba intervenieren 2 1 Kuba und die MPLA vor dem Burgerkrieg 2 2 Sudafrikanisches Engagement in Angola 2 3 Kubanische Militarmission 3 Burgerkrieg Juli bis Dezember 1975 3 1 Operation Carlota 3 2 Kuba greift in die Kampfe ein 3 3 Nordfront 3 4 Suden Sudafrikas Vorstoss wird aufgehalten 4 Reaktionen 4 1 Die Welt nimmt Notiz 4 2 Entzug der offiziellen US amerikanischen Unterstutzung 4 3 Sudafrika und UNITA ziehen sich zuruck 5 Burgerkrieg 1976 bis 1988 5 1 Kubanisches Engagement 5 2 Verlauf 1976 5 3 Verlauf 1977 bis 1987 5 4 Cuito Cuanavale 1987 88 5 5 Dreimachtevertrag 1988 6 Nachwirkungen 7 Dokumentationen Literatur Weblinks 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenKubanischer Internationalismus Bearbeiten nbsp Geografische Karte AngolasVon Anfang an definierte sich die kubanische Revolution internationalistisch und global ausgerichtet Sie sollte sich auf moglichst viele andere Lander ausbreiten Durch diese Verbindung aus Idealismus und aussenpolitischer Uberlebensstrategie ubernahm Kuba schon ein Jahr nach der Revolution militarische und zivile Einsatze in der sudlichen Hemisphare Obwohl es noch selbst ein Entwicklungsland war unterstutzte Kuba politische Gruppen in afrikanischen lateinamerikanischen und asiatischen Landern auf militarischem medizinischem und padagogischem Gebiet Diese Ubersee Abenteuer sorgten nicht nur in den USA fur erhebliche Irritationen sondern bereiteten auch der befreundeten Sowjetunion Kopfzerbrechen 1 Ab Mitte der 1960er Jahre ruckte Afrika ins Zentrum der aussenpolitischen Aktivitaten Kubas wo junge afrikanische Revolutionare wie Patrice Lumumba Amilcar Cabral und Agostinho Neto die Kubaner um Unterstutzung fur ihre Befreiungsbewegungen baten Mit dem Zusammenbruch der portugiesischen Kolonialmacht in Afrika und der Unabhangigkeit Angolas entschloss sich die kubanische Regierung im Herbst 1975 zu einem militarischen Eingreifen in grossem Stil zur Verteidigung der befreundeten Befreiungsbewegung MPLA Im Gegensatz zu anderen Engagements in Afrika z B in Athiopien Guinea Guinea Bissau oder Benin machte dieser Einsatz die Karibikinsel kurzzeitig mitten im Kalten Krieg zu einem global player Kuba unterhielt daruber hinaus ein umfangreiches ziviles Entwicklungsprogramm in Afrika in dem zehntausende kubanische Entwicklungshelfer Arzte Padagogen Bauarbeiter Techniker tatig waren und die gleiche Anzahl junger Afrikaner kostenlos auf Kuba studierte Bereits 1961 unterstutzte Kuba in seinem ersten Einsatz die Algerische Nationale Befreiungsfront FLN gegen Frankreich Kurz nach der algerischen Unabhangigkeit brach das benachbarte Marokko einen Grenzkrieg vom Zaun in dem Kuba erstmals Truppen nach Afrika entsandte Aus einem Memorandum vom 20 Oktober 1963 des Majors Raul Castro Chef der kubanischen Streitkrafte der den Einsatz leitete an zwei Fuhrer des Einsatzes in Algerien Major Flavio Bravo und Major Jorge Serguera geht hervor dass Kuba grossen Wert auf das korrekte Auftreten der Kubaner in einem fremden Land legte Castro unterstreicht darin extreme Selbstkontrolle innerhalb der Truppe zu der das Verbot alkoholischer Getranke und intimer Beziehungen zu Frauen gehorte sowie Bescheidenheit instandig darauf hinweisend anstandig und sittsam zu sein und sich nicht wie Experten aufzufuhren Ausser den Verhaltensregeln bestarkte Castro die Truppen darin vollstandige und absolute Rucksicht auf Sitten Gebrauche und Religion zu nehmen 2 Als die Kubaner nach der Seereise in Algerien eintrafen hatte sich Marokko wieder zuruckgezogen 1965 unterstutzte Kuba einen Aufstand von Anhangern Lumumbas Simba Rebellion im Osten des Kongos heute Demokratische Republik Kongo unter personlicher Fuhrung von Che Guevara Unter den Aufstandischen war Laurent Desire Kabila der 30 Jahre spater den langjahrigen Diktator Mobutu Sese Seko entmachten sollte Dieser geheime kubanische Einsatz erwies sich als volliger Fehlschlag 3 Dagegen hatte Kuba entscheidenden Einfluss im Unabhangigkeitskrieg von Guinea Bissau gegen Portugal 1966 bis 1974 Wahrend der 1970er und 1980er Jahre verstarkte Kuba seine militarische Prasenz im Ausland vor allem in Afrika Zeitweise standen bis zu 50 000 Mann in Angola 24 000 in Athiopien und hunderte in anderen Landern Kubanische Streitkrafte spielten eine Schlusselrolle im Ogadenkrieg zwischen Athiopien und Somalia und unterhielten dort uber ein Jahrzehnt eine substanzielle Garnison In Mosambik ab 1977 und in Kongo Brazzaville heute Republik Kongo waren sie als Berater tatig letztere war ein wichtiger Stutzpunkt fur die Intervention in Angola Die kubanisch sowjetischen Beziehungen waren nie einfach und Kubas Aktivitaten im Ausland fuhrten in Moskau zu Irritationen Diese Spannungen entgingen auch nicht dem US Geheimdienst CIA der in einem Bericht kurz nach dem Tode Che Guevaras bemerkte Breschnew halt Castro fur irgendeinen Idioten und Castro halt vermutlich auch keine grossen Stucke auf Breschnew Ein Grossteil der Spannungen war gemass dieser Analyse auf Kubas Unterstutzung von Untergrundkriegen in vielen lateinamerikanischen Landern zuruckzufuhren wahrend die Sowjetunion darauf aus war gerade mit jenen Regierungen diplomatische und wirtschaftliche Bande zu knupfen die die Kubaner sturzen wollten 4 nbsp Karte AngolasNelkenrevolution und Unabhangigkeit Angolas Bearbeiten Die Nelkenrevolution am 25 April 1974 in Portugal uberraschte die ubrige Welt und fuhrte zur plotzlichen Unabhangigkeit der letzten Kolonien in Afrika Angola Kap Verde Mosambik und Sao Tome und Principe ohne dass dafur weiter gekampft werden musste Guinea Bissau eine weitere portugiesische Kolonie in Afrika hatte im Jahr davor seine Unabhangigkeit noch erkampfen mussen Mosambik wurde verhaltnismassig unproblematisch am 25 Juni 1975 in die Unabhangigkeit entlassen auch Kap Verde und Sao Tome und Principe erhielten im Sommer 1975 weitgehend unproblematisch ihre Eigenstandigkeit Angola dagegen wurde zum Zankapfel zwischen rivalisierenden Befreiungsgruppen MPLA FNLA und UNITA im eigentlichen Angola sowie der FLEC in der Exklave Cabinda Bis dahin hatte trotz erheblicher Gegensatze untereinander der Befreiungskampf gegen die Portugiesen oberste Prioritat Anfangs hatten sie keine klaren bzw festgelegten Bindungen und erhielten Unterstutzung von einem grossen Spektrum von Landern die teilweise mehrere Gruppen gleichzeitig oder auch abwechselnd unterstutzten Bis zur portugiesischen Revolution waren sie jedoch mehr oder weniger in das ostliche MPLA oder westliche UNITA FNLA FLEC Lager gedriftet Als Portugal von der Bildflache verschwand traten wieder ihre ethnischen und ideologischen Differenzen in der Vordergrund Die Uneinigkeit bzw die Weigerung der drei Bewegungen zu gemeinsamen Verhandlungen verhinderten die Machtubergabe durch die Portugiesen Der Vertrag von Alvor den sie am 15 Januar 1975 unterzeichneten stellte dafur keine solide Basis dar Vor allem kam keine Einigung zustande wer den Interims bzw ersten Prasidenten Angolas vom Tag der Unabhangigkeit bis zur ersten Wahl stellen sollte Die Ubergangsregierung die dieser Vertrag vorsah war zu gleichen Teilen von den drei Befreiungsbewegungen und Portugal besetzt und wurde am 31 Januar 1975 eingesetzt der Tag der Unabhangigkeit war fur den 11 November 1975 vereinbart dem Tag des Waffenstillstandes 5 6 Die FLEC wurde an den Verhandlungen in Alvor nicht beteiligt weil sie sich fur die Unabhangigkeit Cabindas einsetzte das von den Portugiesen als Exklave administrativ mit Angola verbunden worden war Burgerkrieg Kampf um die Hauptstadt Bearbeiten In Luanda brachen schon zwei Wochen nach der Amtsubernahme durch die provisorische Regierung Kampfe aus Fur die MPLA war dies der Beginn des Zweiten Befreiungskrieges FNLA Truppen die von Zaire eingeflogen worden waren begannen schon im Oktober 1974 in die Stadt einzurucken Die MPLA noch in interne Machtkampfe verstrickt folgte spater und in kleinerer Zahl 7 Die Kampfe verbreiteten sich schnell im ganzen Land Jede Befreiungsbewegung wollte bis zur Unabhangigkeit die besten strategischen Ausgangspunkte innehaben am wichtigsten war die Kontrolle uber die Hauptstadt In einer Besprechung des Nationalen Sicherheitsrates NSC der USA am 27 Juni 1975 machte Prasident Ford klar dass es trotz der geplanten Wahlen wichtig sei seinen Mann zuerst reinzukriegen womit er meinte dass der Anfuhrer der UNITA Jonas Savimbi vor den Wahlen Luanda in der Hand haben sollte 8 Nach Geheimgesprachen unter Beteiligung Sudafrikas verbundeten sich FNLA und UNITA und zogen sich aus der provisorischen Regierung zuruck die offiziell am 14 August aufgehoben wurde 9 Der MPLA gelang es bis zum 9 Juli die FNLA aus Luanda zu vertreiben Die FNLA nahm Positionen ostlich von Kifangondo an den ostlichen Auslaufern der Hauptstadt ein wo sie ihren Druck auf die MPLA aufrechterhielt In den Nordprovinzen Uige und Zaire die die FNLA unter Kontrolle hielt wurde die MPLA Prasenz vollig eliminiert 9 Auslandische Interventionen Bearbeiten Die angolanischen Befreiungsbewegungen blickten auf eine lange Geschichte auslandischer Unterstutzung zuruck die bereits in den fruhen 1960ern gleich nach ihrer Grundung einsetzte Diese Unterstutzung kam aus allen Richtungen und mit dem Hauptaugenmerk der Bewegungen auf den Kampf gegen die Portugiesen war es nicht unbedingt von Anfang an erkennbar in welchen politischen Lagern sie enden wurden Die FNLA hatte ihre Basis in Zaire von dem es den Grossteil ihrer Unterstutzung erhielt Ihr Anfuhrer Holden Roberto war uber seine Ehefrau mit Mobutu verwandt und war ihm aufgrund fruherer Gefalligkeiten verpflichtet Dadurch wurde uber die Jahre aus der FNLA kaum mehr als ein Zweig von Mobutus eigenen Streitkraften Bei einem grossen Teil der Unterstutzung aus Zaire handelte es sich wiederum um Hilfe aus den USA mit denen Mobutu auf sehr gutem Fusse stand Die Regierung Kennedy hatte bereits 1960 die Unterstutzung der FNLA aufgenommen Zaire war das erste Land das im Marz 1975 Truppen nach Angola entsandte und auch als erstes im gleichen Sommer in Kampfhandlungen gegen die MPLA verstrickt war 10 Ende Januar 1975 kurz bevor die provisorische Regierung gemass Alvor Abkommen das Amt ubernehmen sollte genehmigte eine hochrangige US Regierungs policy making body 300 000 US Dollar fur die FNLA 11 Die Kampfhandlungen in Angola brachen nur kurz nach dem Ende des Vietnamkrieges aus und die USA reagierten daher empfindlich auf eventuelle weitere Ruckschlage in anderen Regionen der Erde Der Erfolg einer linken Befreiungsarmee mit Hilfe der UdSSR und Kubas hatte die erstmalige ernsthafte Einmischung des Ostblocks in die inneren Angelegenheiten eines afrikanischen Landes bedeutet was die USA als strategische Bedrohung betrachteten In einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates NSC am 27 Juni 1975 unter Teilnahme Gerald Fords US Prasident Henry Kissingers Aussenminister James Schlesingers Verteidigungsminister Donald Rumsfelds Assistent des Prasidenten und William Egan Colbys CIA Chef und anderen nahmen die USA die Entwicklung in Angola intensiver in Betracht vor allem weil sie auf die sowjetische Unterstutzung der MPLA aufmerksam geworden waren Sie stellten fest dass die Portugiesen das Land ohne jede Vorbereitung auf die Unabhangigkeit aufgaben Ihnen war klar dass die Kontrolle der Hauptstadt Luanda die Macht uber das gesamte Land bedeutete und zogen als Vergleich die Situation in Kongo Leopoldville heran wo es den USA und ihren Verbundeten gelungen war im Burgerkrieg die Hauptstadt Leopoldville heute Kinshasa und somit die Kontrolle uber das ganze Land zu behalten bzw zuruckzugewinnen In der Gesprachsrunde wurden die Optionen der USA erwogen Neutralitat und sich aus allem heraushalten oder eine diplomatische Offensive von der Kissinger nichts hielt In dem Protokoll folgt ein geschwarzter Abschnitt und aus dem Verlauf der weiteren Unterredung kann vermutet werden dass Kissinger eine dritte Option auffuhrte die die aktive Unterstutzung der gegnerischen Befreiungsbewegungen UNITA und FLNA beinhaltete Kissinger deutete an dass das CIA Oversight Committee bereits finanzielle und Waffenunterstutzung genehmigt hatte Die beiden ersten Optionen wurden aus verschiedenen Erwagungen und Grunden verworfen Es folgen im Protokoll weitere geschwarzte Abschnitte Eine aufschlussreiche Bemerkung Schlesingers ist dass die USA auch den Zerfall Angolas fordern konnten Wenn Mobutu die Exklave Cabinda in seinen Fangen hatte waren die Erdolvorkommen weitaus sicherer In jedem Fall war er der Ansicht dass die USA im Falle einer Unterstutzung sichere Erfolgsaussichten wollten ansonsten sollten sie neutral bleiben Fur den Prasidenten erschien Untatigkeit nicht akzeptabel Er beauftragte am Ende der Sitzung die Optionen naher zu untersuchen 12 Am 18 Juli 1975 genehmigte Ford die CIA Geheimoperation IAFEATURE zur Unterstutzung der FNLA und der UNITA mit Geld Waffen und Ausbildern wobei das Nachbarland Zaire dessen Prasident Mobutu mit den USA befreundet war als Vermittler fungierte Daruber hinaus unterstutzte Zaire die FLNA auch mit eigenen Einheiten Im Sommer 1974 waren die Chinesen die ersten die 200 Militarausbilder in Zaire stationierten und FNLA Truppen ausbildeten sie gewahrten auch militarische Unterstutzung Nordkoreaner die Mobutus Elitedivision die Kamanyola ausbildeten trainierten ebenfalls die FNLA zogen aber Ende Dezember 1975 ihre Unterstutzung zuruck 13 Die UNITA die 1965 1966 durch eine Abspaltung von der FNLA entstanden war war ursprunglich maoistisch ausgerichtet und erhielt etwas Unterstutzung aus China 14 Die USA stockten ihre Hilfe fur die FNLA auf und bezogen erstmals die UNITA mit ein Am 18 Juli 1975 genehmigte Ford die geheime CIA Operation IAFEATURE zur Unterstutzung von FNLA und UNITA mit Geld Waffen und Ausbildern Amerikanische Ausbilder der CIA kamen Anfang August 1975 in Sudangola an wo sie eng mit sudafrikanischen Ausbildern kooperierten die etwa zur gleichen Zeit dort eintrafen Andere Lander mit eigenen geheimen Unterstutzungsaktionen fur die FNLA und UNITA waren Grossbritannien und Frankreich 11 15 Ostblocklander stellten erste Kontakte mit der MPLA wahrend des Untergrundkrieges gegen die Portugiesen her Ihre Unterstutzung blieb geheim kam nur in kleinen Dosen und versiegte manchmal ganz Dies war beispielsweise der Fall als die MPLA 1972 unter grossen Druck der Portugiesen geriet und uberdies von internen Streitigkeiten zerrissen war Richtungskampf zwischen Agostinho Neto und Chipenda von 1972 bis 1974 Der kleine Fluss sowjetischer und chinesischer Hilfe den sie die 1960er Jahre hindurch erhalten hatten wurde unterbrochen einzig aus Jugoslawien kamen noch nennenswerte Lieferungen 11 15 Direkte Hilfe der Sowjetunion im Zusammenhang mit dem Burgerkrieg begann 1975 durch Waffenlieferungen uber Brazzaville und Dar es Salaam 10 Die Sowjetunion war mit ihrer Unterstutzung fur die MPLA immer etwas zuruckhaltend Sie misstraute Neto und ihre Beziehung blieb uber die folgenden Jahre ambivalent Selbst nach dem sudafrikanischen Einmarsch schickte die Sowjetunion nur Waffen aber keine Ausbilder fur das immer komplizierter werdende Gerat 10 Unter den anderen Ostblockstaaten hatte die MPLA gut funktionierende Verbindungen zur DDR und Rumanien Die DDR verschiffte grossere Mengen an zivilem Material nach Angola Sudafrika und Kuba intervenieren BearbeitenKuba und die MPLA vor dem Burgerkrieg Bearbeiten Die ersten kubanischen Kontakte mit der MPLA reichen bis in die 1960er Jahre zuruck Erste Unterstutzung erhielt die MPLA als diese 1963 ihr Hauptquartier von Zaire nach Kongo Brazzaville fruher Franzosisch Kongo verlegte 1966 reiste Neto begleitet von Hoji Ya Henda dem Oberkommandierenden der MPLA nach Kuba um Fidel Castro zu treffen Der Kontakt der Kubaner mit der MPLA in Kongo Brazzaville endete in einer Enttauschung fur beide Seiten und die Beziehungen kuhlten ab Einige MPLA Kampfer wurden zur Ausbildung nach Kuba geschickt und Kuba unterstutzte die MPLA auf der internationalen Buhne aber ansonsten gab es keine Kontakte 16 17 In einem Vermerk vom 22 November 1972 des kubanischen stellvertretenden Innenministers Manuel Pineiro Lozada an Major Raul Castro betreffs der Versendung einer Abordnung nach Angola und Mosambik heisst es Seit einiger Zeit sprechen wir uber die Moglichkeit nach Angola und Mosambik zu reisen um die revolutionaren Bewegungen in diesen Landern kennenzulernen Diese Bewegungen sind selbst jenen sozialistischen Landern schleierhaft die ihnen erhebliche Hilfe zukommen lassen Die Recherche wurde uns dabei helfen diesen Bewegungen bessere zielgerichtete Unterstutzung zukommen zu lassen Ich brauche kaum auf die Bedeutung dieser Lander hinzuweisen man muss nur darauf hinweisen dass eine Anderung im Verlauf der Kriege die sich in beiden Landern entwickeln eine Verschiebung aller Krafte auf dem afrikanischen Kontinent bedeutet Es ware das erste Mal dass es zwei unabhangige Lander in Afrika gabe von denen ein grosserer Krieg gefuhrt werden konnte und die gemeinsame Grenzen mit einer Region hatten die Ziel der meisten Investitionen ist und die ein Kerngebiet des Imperialismus darstellt Sudafrika Rhodesien Zaire und die portugiesischen Kolonien Unsere Kameraden von der MPLA liessen uns letzten Mai folgende Anfrage zukommen a dass wir 10 Mann im Untergrundkrieg ausbilden b dass wir Piloten fur eine DC3 senden c dass sie eine hochrangige Delegation nach Kuba senden wollen Beide Bewegungen FRELIMO und MPLA werden unseren Besuch mit den Regierungen Tansanias und Sambias abstimmen um eine sichere Durchreise unserer Kameraden durch ihre Gebiete zu ermoglichen 18 Diese Uberlegungen im Jahre 1972 zeigten keine Fruchte und Kubas Aufmerksamkeit blieb auf Guinea Bissau gerichtet Erst nach der portugiesischen Revolution uberbrachte eine MPLA Delegation in Kuba am 26 Juli 1974 eine Bitte um wirtschaftliche Unterstutzung militarische Ausbildung und Waffen Anfang Oktober erhielt Kuba eine weitere Anfrage dieses Mal jedoch noch dringlicher fur funf kubanische Militarausbilder um die Armee der MPLA die FAPLA aufzubauen Im Dezember 1974 Januar 1975 schickte Kuba eine Partei und Regierungsdelegation u a mit Major Alfonso Perez Morales und Carlos Cadelo nach Angola und Mosambik um sich ein Bild uber die Lage zu machen 19 Neto ubergab den beiden in Dar es Salaam einen Brief vom 26 Januar 1975 in denen die Wunsche an Kuba aufgelistet waren Die Einrichtung und Unterhaltung einer Militarschule fur Kader Wir mussen dringend eine Einheit mit Sicherheitspersonal schaffen und wir mussen Militarpersonal ausbilden Ein Schiff um Kriegsmaterial das wir in Dar es Salaam gelagert haben nach Angola zu bringen Die Anlieferung in Angola konnte ausserhalb der Hoheitsgewasser stattfinden wenn es sich um ein kubanisches Schiff handelt Waffen und Transportgerat fur die Schnelleingreiftruppe Brigada de Intervencion die wir aufzustellen gedenken sowie leichte Waffen fur einige Infanteriebataillone Sende und Empfangsgerate um die Kommunikationsprobleme mit den weitraumig verteilten Militareinheiten zu losen Uniformen und Militarausrustung fur 10 000 Mann Zwei Piloten und einen Flugmechaniker Unterstutzung zur Ausbildung von Gewerkschaftsfuhrern Unterstutzung zur Einrichtung fur Schulen fur den Marxismus Unterricht Literatur uber politische und militarische Angelegenheiten speziell Unterweisungs Handbucher Finanzielle Unterstutzung solange wir uns aufstellen und organisieren 20 Obwohl Kuba die Einrichtung einer Militarmission in Angola in Erwagung zog gab es wieder keine offizielle Reaktion auf diese Anfrage Sie wurde erst im Mai 1975 wiederholt als der kubanische Kommandeur Flavio Bravo mit Neto in Brazzaville zusammentraf wahrend die Portugiesen ihren Abzug aus den afrikanischen Kolonien vorbereiteten 21 Die Hoffnungen der MPLA richteten sich hauptsachlich an den Ostblock woher jedoch die Unterstutzung nicht in dem Umfange eintraf wie sie sie sich wunschten Neto wird in einem kubanischen Bericht zitiert dass er sich uber die halbherzige Unterstutzung der Sowjetunion beschwerte Er brachte auch seine Hoffnung zum Ausdruck dass Angola eine bedeutende Angelegenheit im Kampf zwischen Imperialismus und Sozialismus wird Aber weder die UdSSR noch die MPLA selbst rechneten mit dem Ausbruch eines grosseren Krieges vor der Unabhangigkeit 22 Im Marz 1975 schickte die MPLA etwa 100 Mitglieder zur Ausbildung in die Sowjetunion 100 000 US Dollar um die sie gebeten hatten erhielt sie dagegen von Jugoslawien Sudafrikanisches Engagement in Angola Bearbeiten Auch Sudafrika war darauf bedacht die Etablierung eines marxistisch sozialistischen Systems durch die MPLA in seiner Nachbarschaft zu verhindern da es davon ausgehen konnte das nachste Ziel der Befreiungsbewegungen zu sein Der plotzliche Abzug der Portugiesen aus Angola und Mosambik im Jahre 1974 beendete eine Phase militarischer und geheimdienstlicher Zusammenarbeit Sudafrikas mit der Kolonialmacht gegen angolanische und namibische Befreiungsbewegungen die bis in die 1960er Jahre zuruckreichte In der sudafrikanischen Geschichtsschreibung begann ihr Engagement das sie als Sudafrikanischen Grenzkrieg bezeichnen im Jahre 1966 als es zu ersten grosseren Auseinandersetzungen mit der SWAPO kam die ihre Basis in Sambia hatte Mit dem Verlust der Portugiesen als Verbundete und dem Aufkommen schwarzer Regierungen in den zwei ehemaligen Kolonien verlor Sudafrika einen geschatzten Puffer zwischen sich und Schwarzafrika Dass diese neuen Regierungen auch noch linksgerichtet waren verstarkte die Bedrohung fur das Apartheidregime noch 23 24 Am 14 Juli 1975 stimmte Premierminister Balthazar Johannes Vorster einer Waffenliste im Wert von 14 Millionen US Dollar zu die im Geheimen fur die FNLA und UNITA beschafft werden sollten 25 26 Die ersten Lieferungen fur die FNLA und UNITA aus Sudafrika trafen im August 1975 ein Ab 9 August 1975 ruckten Einheiten der sudafrikanischen Armee South African Defence Force SADF rund 50 km in Sudangola ein um die baulichen Anlagen des Cunene Projekts bei Calueque am Kunene Fluss sudafrikanische Investitionen fur die Wasserversorgung in Nordnamibia und der vorgesehenen Elektrizitatsgewinnung in Ruacana zu besetzen Mit dem Schutz des Calueque Staudamms nahe der Grenze zum damaligen Sudwestafrika rechtfertigte Sudafrika die erste Besetzung von Regionen innerhalb Angolas durch SADF Einheiten 27 10 Am 4 September genehmigte Vorster die Bereitstellung begrenzter Militarausbildung Beratung und logistischer Unterstutzung Im Gegenzug wurden FNLA und UNITA die SADF im Kampf gegen die SWAPO unterstutzen 28 24 Daruber hinaus startete die SADF die Operations Sausage II eine grossere Jagd auf die SWAPO in Sudangola Aufgrund der neuerlichen Erfolge der MPLA war das Gebiet der UNITA auf Teile in Zentralangola zusammengeschrumpft 29 30 31 und es wurde Sudafrika klar dass die MPLA den Kampf ohne sein Eingreifen gewinnen wurde Am 14 Oktober startete Sudafrika die Geheimoperation Savannah und die erste von mehreren Kolonnen die Spezialeinheit Zulu marschierte von Namibia in Angola ein und stiess sehr schnell nach Norden vor Eine zweite Spezialeinheit genannt Foxbat landete Mitte Oktober in Angola 23 24 Die Operation sah die Ausschaltung der MPLA im sudlichen Grenzgebiet dann im sudwestlichen Angola und in Zentralangola vor und schliesslich die Einnahme Luandas 26 32 33 Aus Dokumenten geht hervor dass die USA im Vorfeld uber das sudafrikanische Engagement in Namibia und Angola im Bilde waren und militarisch mit Sudafrika kooperierten im Gegensatz zu dem was Ford den Chinesen sagte die die FNLA unterstutzten und sich uber das sudafrikanische Engagement in Angola besorgt zeigten und was Kissinger damals vor dem Kongress aussagte und in seinen Memoiren darstellte Beispielsweise half die CIA den Sudafrikanern Schlusselpositionen an der angolanischen Sudfront einzunehmen 6 Kubanische Militarmission Bearbeiten Das Problem aller Befreiungsbewegungen lag im Mangel an ausgebildeten Fachkraften insbesondere fur die technisch immer komplizierter werdenden Waffensysteme Bis Ende August hatte Kuba nur einige technische Berater in Angola die der CIA aufgefallen waren 34 Neto hatte wiederholt und dringend um 100 kubanische Ausbilder gebeten aber erst nach einer grundlichen Beurteilung der Situation vor Ort fiel die Entscheidung vier militarische Ausbildungszentren Centros de Instruccion Revolucionaria CIR in Angola einzurichten Am 3 August 1975 reiste eine kubanische Delegation ein zweites Mal nach Angola um die Lage im Land zu begutachten und die notwendige Hilfe abzuschatzen In einem Vermerk vom 11 August 1975 an Major Raul Castro unterrichtete Major Raul Diaz Arguelles uber die Grunde und den Inhalt des Besuches Er wies auf die Aggression seitens der FNLA und Mobutus hin und auf die Entwicklung moglicher kunftiger Aktionen die bis zur Unabhangigkeit im November in Betracht gezogen werden sowie auf die Reaktionare und Imperialisten die alle moglichen Methoden anwenden wurden um die Krafte der MPLA an der Machtubernahme zu hindern Die Delegation uberbrachte der MPLA 100 000 US Dollar Arguelles erwahnte auch dass sich Neto uber den geringen Umfang der Unterstutzung aus den sozialistischen Landern beschwert hatte und dass die UdSSR im Jahre 1972 Hilfe zuruckgehalten hatte obwohl sie uns jetzt sagten dass sie uns mit Waffen unterstutzen aber es ist sehr wenig im Vergleich mit unserem grossen Bedarf Arguelles stimmte mit Neto uberein dass die Fronten klar definiert seien dass die FNLA und UNITA die internationalen imperialistischen Krafte reprasentierten und die MPLA die fortschrittlichen und nationalen 35 36 Nach der Ruckkehr der Delegation erwogen die Kubaner die Optionen ihrer Ausbilder in Angola im Falle einer Invasion durch Sudafrika oder Zaire Sie mussten sich entweder auf einen Untergrundkrieg einlassen oder nach Sambia zuruckziehen wo Kuba dabei war eine Botschaft zu eroffnen 37 Am 15 August 1975 drangte Castro die UdSSR ihre Unterstutzung fur die MPLA zu verstarken und bot an Sondereinheiten nach Angola zu entsenden Die Sowjetunion lehnte ab 38 Anstelle der beantragten 100 Ausbilder wurden die CIR mit fast 500 Kubanern ausgestattet die ca 5 300 Angolaner in drei bis sechs Monaten ausbilden sollten Zu diesen 500 Mann zahlten 17 in einer Sanitatsbrigade und 284 Offiziere 39 Die Verschickung begann Ende August und die am dringendsten benotigten Spezialisten benutzten internationale Linienfluge uber Europa die ubrigen kamen auf Schiffen und zwei kubanischen Verkehrsflugzeugen Die Ankunft von zwei kubanischen Schiffen in Angola Anfang Oktober 1975 wurde von der CIA vermerkt ohne dass dies in Washington Besorgnis ausgelost hatte 40 Die CIR wurden in Cabinda Benguela Saurimo ehemals Henrique de Carvalho und in N Dalatando ehemals Salazar eingerichtet Die CIR in Cabinda machte mit 191 fast die Halfte der gesamten Mannschaftsstarke in Angola aus die ubrigen CIR erhielten jeweils 66 oder 67 Mann Einige wurden im Hauptquartier in Luanda stationiert und eine weitere im ubrigen Land verteilt Der Grund fur die Stationierung des grossten Kontingentes in Cabinda lag in der angenommenen Bedrohung die Zaire fur Cabinda oder die Republik Congo darstellte 41 Bis die CIR am 18 20 Oktober ihren Betrieb aufnehmen konnten war von der Welt unbemerkt die Operation Savannah im vollen Gange Burgerkrieg Juli bis Dezember 1975 BearbeitenOperation Carlota Bearbeiten Im Gegensatz zu den fortgesetzten Erfolgen der MPLA im Suden wo sie zwolf Provinzen und die meisten stadtischen Zentren unter ihre Kontrolle bekam konnten sie an der Nordfront nur mit Muhe die gut ausgestattete FNLA und ihre Verbundeten von der Hauptstadt fernhalten 42 Die FNLA erhielt ab Ende Juli 1975 Nachschub aus den USA uber Zaire 43 44 Zwischen Juli und November bewegte sich die Front zwischen Caxito und Kifangondo mehrere Male vor und zuruck Neto bat die Sowjetunion um mehr Unterstutzung aber diese hatte nicht die Absicht sich vor der Unabhangigkeit mit Personal zu engagieren und schickte nur widerwillig mehr Waffen Vierzig Ausbilder der CIR Salazar waren die ersten Kubaner die am 23 Oktober in Kampfe um die Verteidigung Kifangondos verwickelt wurden Eine zweite Gruppe unterstutzte die MPLA am 28 Oktober im selben Verteidigungsabschnitt ostlich von Kifangondo 45 nbsp Maximale Ausdehnung des UNITA TerritoriumsDie Gebiete die die MPLA gerade in Sudangola erobert hatte gingen sehr schnell an Sudafrika verloren Sudafrikanische Berater und panzerbrechende Waffen trugen dazu bei einen MPLA Vorstoss auf Nova Lisboa Huambo Anfang Oktober abzuwehren Bis zum 20 Oktober nahm Zulu Rocadas bis zum 24 Oktober Sa da Bandeira und bis zum 28 Oktober Mocamedes ein Am 2 und 3 November nahmen kubanische Ausbilder zum dritten Mal an Kampfen teil dieses Mal 35 bis 40 Mann von der CIR Benguela die erfolglos mit der MPLA den sudafrikanischen Vormarsch bei Catengue aufhalten wollten Am 6 November nahm Zulu die von der MPLA aufgegebene Hafenstadt Benguela ein und hatte damit die Kontrolle uber den Endpunkt der Benguelabahn Einen Tag spater nahm Zulu Lobito ein In Zentralangola war zwischenzeitlich die Kampfgruppe Foxbat 800 km nach Norden in Richtung Luanda vorgestossen 10 Die MPLA konnte nicht verhindern dass die sudafrikanische Armee SADF und die UNITA den gesamten Suden des Landes einnahmen und bis an 100 km an Luanda herankamen Von Norden ruckte die FNLA logistisch von den USA unterstutzt mit zairischen Einheiten nach Luanda vor von Suden die Sudafrikaner und die UNITA Trotz sowjetischer Waffenlieferungen zeichnete sich wenige Tage vor der Unabhangigkeit eine Niederlage fur die MPLA ab 24 Kuba greift in die Kampfe ein Bearbeiten Erst nach der schockierenden MPLA Niederlage bei Catengue wurde den Kubanern klar dass es sich um eine Invasion Sudafrikas handelte und dass Luanda fallen wurde wenn sie nicht schnellstens eingriffen Am 4 November 1975 entschied sich Fidel Castro fur die Entsendung von Kampftruppen Am selben Tag startete eine erste Maschine mit 100 Spezialisten fur schwere Waffen um die die MPLA im September gebeten hatte nach Brazzaville in Luanda traf die Truppe am 7 November ein Am 9 November landeten die ersten zwei kubanischen Flugzeuge in Luanda mit den ersten 100 einer Spezialeinheit von 652 Mann Die Operation Carlota hatte mit nur drei betagten Mittelstreckenpropellerflugzeugen Bristol Britannia begonnen die auf der Strecke zweimal tanken mussten Ein Artillerieregiment folgte per Schiff 46 47 Die oberste Prioritat der Kubaner lag in der Verteidigung der Hauptstadt Die MPLA hatte die Kubaner nicht um die Entsendung von Truppen gebeten Die Angelegenheit war nur informell mit der Militarmission CIR besprochen worden nbsp Bristol Britannia 1964 Castro begrundete die kubanische Intervention Als am 23 Oktober die Invasion Angolas durch regulare Truppen Sudafrikas begann konnten wir nicht die Hande in den Schoss legen Und als die MPLA uns um Hilfe gebeten hatte boten wir die notige Hilfe an um zu verhindern dass die Apartheid sich in Angola breit macht 46 Anders als die kubanischen Engagements in den 1960ern war diese Operation nicht geheim Castro beschloss am 4 November 1975 sich in Angola in aller Offenheit zu engagieren und schickte Spezialtruppen und 35 000 Mann Infanterie Mit der Operation Carlota wurde Kuba zu einem Hauptakteur im Angolakonflikt Sie war benannt nach der Afrokubanerin Carlota genannt La Negra Carlota einer aus dem Volk der Yoruba in West Afrika stammenden kubanischen Sklavin und eine der Anfuhrerinnen einer Sklavenrevolte in Kuba am 5 November 1843 48 Die Entsendung dieser Truppen war nicht wie insbesondere von den USA dargestellt mit der UdSSR abgesprochen und traf diese vollig unvorbereitet 46 Die UdSSR musste dieses Vorgehen notgedrungen hinnehmen unter anderem weil sie ihren wichtigen Vorposten in direkter Nahe zu den USA keinesfalls gefahrden wollte aber sie wollte den Einsatz in Grenzen halten Erst nach zwei Monaten griffen sie den Kubanern beim Transport unter die Arme und sagten zehn Transportfluge von Kuba nach Angola zu Die wenigen kubanischen Truppen die noch vor der Unabhangigkeit auf Seiten der MPLA eingreifen konnten waren die Ausbilder der drei CIR die 100 Spezialisten die am 7 November eintrafen und 158 Spezialtruppen der Operation Carlota die mit zwei Flugen am 9 November eintrafen Die 100 Spezialisten und 88 der Spezialtruppen wurden von Luanda sofort in das 30 km entfernte Kifangondo Nordfront geschickt wo eine Schlacht bereits in vollem Gange war Sie unterstutzten dort 850 MPLA und 200 Katanga Soldaten sowie den einzigen sowjetischen Ausbilder Schwere Waffen waren bereits am 7 November aus Kuba mit einem Schiff eingetroffen darunter Geschutze Granatwerfer und sechs BM 21 Geschosswerfer bestuckt mit jeweils 40 Raketen Nordfront Bearbeiten Zwei Tage vor der Unabhangigkeit kam die grosste Bedrohung der MPLA von der FNLA die direkt ostlich von Kifangondo lag unterstutzt von drei Infanteriebataillonen aus Zaire portugiesischen Soldnern und Militarberatern darunter ein kleines CIA Kontingent und eine Sudafrikanische Gruppe unter der Leitung von General Ben de Wet Roos Sie hatten bereits eine erste Verteidigungslinie bei Porto Quipiri ca 50 km vor Luanda durchbrochen 49 Am 10 November gelang es der MPLA bei Kifangondo mit kubanischer Hilfe den letzten grossen Angriff der FNLA und ihrer Verbundeten abzuwehren und somit die Hauptstadt zu halten Am selben Tag ubergaben die Portugiesen die Macht an das angolanische Volk und kurz nach Mitternacht rief Neto die Unabhangigkeit Angolas aus 50 Von der CIA und anderen Geheimdiensten bedrangt riefen UNITA und FNLA die Demokratische Volksrepublik aus mit der vorlaufigen Hauptstadt Huambo 50 Die beiden Gruppen konnten sich jedoch nicht auf eine gemeinsame Regierung einigen und bereits am Vorabend der Unabhangigkeitserklarung brachen Kampfe zwischen ihnen aus 51 52 53 Es dauerte einige Tage bis den USA klar wurde wie deutlich die Niederlage der FNLA und der Zairer bei Kifangondo war Aber selbst dann war ihnen die volle Bedeutung des kubanischen Eingreifens nicht bewusst da fur sie die Nachrichten aus dem Suden noch immer positiv waren 54 Kissinger und auch die Sudafrikaner waren vom Umfang der kubanischen und sowjetischen Reaktion erschuttert Die Angola Sondergruppe im CIA Hauptquartier in Langley war sich eines Sieges der Zairer und Sudafrikaner so gewiss dass sie am 11 November die angolanische Unabhangigkeit mit Wein und Kase in ihrem mit Girlanden geschmuckten Buro feierte 10 Die USA bestatigten die Anwesenheit kubanischer Truppen in Angola in einer offiziellen Verlautbarung am 24 November 1975 Kissinger bemerkte gegenuber dem venezolanischen Prasidenten Carlos Andres Perez Unser Geheimdienst ist so schlecht geworden dass wir von der Versendung kubanischer Truppen erst erfuhren als sie schon dort waren Zu jenem Zeitpunkt waren mehr kubanische Truppen Spezialisten und zivile Techniker in Angola als sich Kissinger vorstellte In der Tat lagen so viele Schiffe in der Bucht von Luanda vor Anker dass Neto gegenuber einem nahestehenden Funktionar bemerkte Das ist nicht richtig wenn die Kubaner so weitermachen werden sie sich ruinieren Es ist unwahrscheinlich dass die Kubaner selbst eine Vorstellung davon hatten auf was sie sich einliessen und dass ihre Hilfe fur Angola solche Ausmasse annehmen wurde 55 Aufgrund der intimen Feindschaft zwischen den USA und Kuba betrachteten die Amerikaner ein solches Auftreten der Kubaner als Niederlage die nicht hingenommen werden konnte 56 Die USA gingen naturlich davon aus dass die Sowjetunion hinter der kubanischen Einmischung stand Auch stellten sie die Motive und den Zeitablauf in ihrer eigenen Version dar Demnach musste Sudafrika intervenieren nachdem die Kubaner Truppen nach Angola zur Unterstutzung der MPLA geschickt hatten Sie betrachteten den Krieg in Angola als wesentliche neue Herausforderung amerikanischer Macht durch ein expansionistisches Moskau das durch die militarischen Erfolge uber amerikanischen Klientelstaaten in Indochina neues Selbstvertrauen gewonnen hat Erst Jahre spater wurde den Amerikanern klar dass die Kubaner ohne Absprache mit der Sowjetunion gehandelt hatten und sie mit diesem Schachzug die Sowjetunion erst ins Spiel bringen wollten 57 Castro sah das Verhalten der USA wie folgt Warum waren sie irritiert Weshalb hatten sie alles geplant um sich Angolas vor dem 11 November zu bemachtigen Angola ist ein an naturlichen Ressourcen reiches Land In Cabinda gibt es viel Erdol Manche Imperialisten fragen sich weshalb wir den Angolanern helfen welche Interessen wir hatten Sie sind es gewohnt zu denken dass ein Land einem anderen nur dann hilft wenn es dessen Erdol Kupfer Diamanten oder andere Bodenschatze will Nein wir verfolgen keine materiellen Interessen und es ist logisch dass die Imperialisten das nicht verstehen Denn sie kennen nur chauvinistische nationalistische und egoistische Kriterien Wir erfullen eine elementare Pflicht des Internationalismus wenn wir dem Volk Angolas helfen 46 Am Tag der Unabhangigkeit hielt die MPLA kaum mehr als die Hauptstadt und einen Streifen Zentralangolas vom Ozean bis zur Grenze mit Zaire sowie Cabinda Bis zum 8 November war es ca 1000 MPLA Kampfern FAPLA und 232 Kubanern gelungen die Exklave zu halten die von zairischen Truppen FLEC Kampfern und franzosischen Soldnern angegriffen worden war 58 Bei einem hochrangigen Treffen am 3 Dezember 1975 wahrend eines Staatsbesuches in China u a mit US Prasident Gerald Ford Deng Xiaoping Stellvertretender Premierminister und Stellvertreter Mao Zedongs Qiao Guanhua chinesischer Aussenminister Henry Kissinger US Aussenminister Brent Scowcroft Assistent des Prasidenten fur die NSA und George H W Bush Chef des US Verbindungsburos in Peking wurden internationale Probleme besprochen Ford hatte schon im Vorfeld dieser Besprechung mit Mao uber Angola gesprochen Obwohl die Chinesen fruher auch die MPLA unterstutzt hatten bezogen sie nun die Seite der FNLA und UNITA Dennoch waren sie aufgrund der schwarzafrikanischen Befindlichkeiten uber das sudafrikanische Engagement besorgt das sie als das relativ komplexe und vorrangige Problem bezeichneten Daraufhin versicherte Kissinger dass die USA bereit seien Sudafrika aus dem Konflikt herauszudrangen sobald eine alternative militarische Kraft geschaffen werden kann Und Ford sagte den Chinesen Wir hatten nichts mit dem sudafrikanischen Engagement zu tun und wir werden in Aktion treten um Sudafrika heraus zu bekommen sofern ein Ausgleich fur ihre Abwesenheit erhalten werden kann 59 Solange die Kubaner auf sich selbst gestellt waren verlief der Truppenaufmarsch in Angola im Dezember und Januar langsam aber stetig Zwei Monate nach dem Beginn der Operation Carlota stimmte die Sowjetunion ab dem 8 Januar 1976 der Unterstutzung mit zehn Charterflugen auf Langstreckenmaschinen des Typs IL 62 zu Weitere Truppen kamen auch auf kubanischen Schiffen Mit den zunehmenden Truppen und besserer technischer Ausrustung verbesserte sich ab Anfang Februar die Lage der MPLA zusehends Die letzte Offensive im Norden hatte am 1 Januar begonnen bis Ende Februar hatten die MPLA und 300 Kubaner die FNLA vollig aufgelost und trieben die Reste zusammen mit der zairischen Armee uber die Grenze 60 Die letzten Soldner verliessen das Land schon am 17 Januar 61 das sudafrikanische Kontingent an der Nordfront unter General de Wet Roos wurde sogar schon am 28 November per Schiff evakuiert 62 63 64 65 Suden Sudafrikas Vorstoss wird aufgehalten Bearbeiten nbsp schraffiert Aktionsgebiete der sudafrikanischen ArmeeIm November und Dezember 1975 betrug die Truppenstarke der SADF in Angola 2 900 bis 3 000 Mann 66 Obwohl sie gegenuber der FAPLA und den Kubanern hinsichtlich dieser Starke noch im Vorteil war gelang es ihr trotz entschiedener Anstrengungen nicht mehr von Novo Redondo weiter nach Norden zu dringen Luanda blieb ausser Reichweite 67 68 69 70 Bei einem letzten erfolgreichen Vorstoss am 11 Dezember nahm eine sudafrikanische Sondereinheit mit UNITA Truppen Luso an der Benguela Bahn ein das sie bis 27 Dezember hielten 71 Ab Mitte Dezember musste die Apartheidregierung die Wehrdienstzeit verlangern und Reservisten einberufen 72 73 Der Stillstand an der Front stellte nicht das einzige Problem Sudafrikas dar Die internationale Presse nahm erstmals Notiz von der Operation in Angola und die USA anderten ihre offizielle Politik Reaktionen BearbeitenDie Welt nimmt Notiz Bearbeiten Den Sudafrikanern war es gelungen die Invasion in Angola eine ganze Weile vor der Welt verborgen zu halten Selbst der MPLA war bis zum 23 Oktober nicht klar dass es sich nicht um weisse Soldner sondern um die SADF handelte die von Suden her nach Luanda vordrang Trotzdem dauerte es noch einen ganzen Monat bis auch die Weltpresse von den Vorgangen Notiz nahm Am 23 November verkundete eine bedeutende westliche Zeitung die Washington Post dass regulare sudafrikanische Truppen in Angola kampfen Obwohl andere Zeitungen sich mit solchen Meldungen noch immer Zeit liessen z B die New York Times am 12 Dezember 1975 wurde die Tatsache allmahlich international bekannt Sogar die sudafrikanische Bevolkerung selbst war im Dunkeln gelassen worden Erst am 19 Dezember erfuhren die Menschen mehr uber das was dort als Grenzkrieg bezeichnet wurde als die Zeitungen Bilder von SADF Soldaten veroffentlichen die von der FAPLA und den Kubanern in Angola gefangen genommen worden waren Als Folge dieses Bekanntwerdens bemuhten sich auch noch die letzten wenigen Freunde oder Verbundeten um Abstand von dem Apartheidregime und Pretoria wurde zunehmend isoliert Sogar die UNITA machte Anstalten ihr Gesicht zu wahren indem sie Sudafrika als Invasoren bezeichnete 74 Entzug der offiziellen US amerikanischen Unterstutzung Bearbeiten Erst als die US Regierung den Kongress um 28 Millionen US Dollar fur die Operation IA Feature bat schenkte der Kongress den Vorgangen in Angola seine volle Aufmerksamkeit Zwischenzeitlich waren die Beweise fur die sudafrikanische Invasion uberwaltigend und der Geruch geheimer Zusammenarbeit mit Pretoria hing in der Luft Was noch schlimmer war die zunehmende Zahl kubanischer Truppen hatte die CIA Plane aus der Bahn gebracht und die Regierung schien ratlos zu sein wie sie weiter agieren sollte 75 Das Geld fur IAFEATURE wurde nicht bewilligt und am 20 Dezember verabschiedete der Senat ein Gesetz das die geheime Unterstutzung antikommunistischer Krafte in Angola untersagte Spater im Winter wurde durch einen Zusatz zum Gesetz uber Auswartige Hilfe Foreign Aid Bill den Dick Clark einbrachte das Verbot noch ausgeweitet 76 Die US Regierung griff zu anderen Mitteln um die FNLA und UNITA zu unterstutzen Eines davon war das Anheuern von Soldnern Die CIA startete ein Geheimprogramm zum Anwerben von Brasilianern und Europaern hauptsachlich Portugiesen und Briten um im Norden von Angola zu kampfen Insgesamt gelang es ihnen ca 250 Mann anzuwerben aber bis bedeutende Teile davon im Januar eintrafen war der Krieg im Norden Angolas zugunsten der MPLA fast entschieden 77 Ein Bericht Kissingers vom 13 Januar 1976 gibt einen Einblick in die Aktivitaten und Kampfhandlungen in Angola zu der Zeit Auszug 2 Es folgt ein aktualisierter Lagebericht der auf vertraulichen Quellen beruht A Diplomatisch 1 Zwei kubanische Delegationen waren in Adis Abeba zugegen Wahrend der soeben zu Ende gegangenen OAU Konferenz eine Delegation angefuhrt von Osmany Cienfuegos Gorriaran PCC befasst mit Afrika und dem Nahen Osten und Mitglied des Zentralkomitees der PCC besuchte den Kongo Uganda und Algerien im Vorfeld der Versammlung Eine andere Delegation wurde von Kubas Botschafter Ricardo Alarcon angefuhrt 2 Ende Dezember Anfang Januar besuchte eine MPLA Delegation Jamaika Guyana Venezuela und Panama um Unterstutzung fur ihre Sache zu gewinnen Die Delegation ist noch immer in der Region B Militarisch 1 Es wird geschatzt dass Kuba jetzt moglicherweise an die 9 000 Soldaten in Angola hat Die Schatzung basiert auf der Anzahl der kubanischen Fluge und Schiffsfahrten die bisher in Angola eingetroffen sind Die militarische Hilfe kann Kuba den Gegenwert von 30 Millionen US Dollar gekostet haben die Kosten fur den Transport von Personen und Material und fur den Unterhalt der Truppen im Feld 2 Kubanische Truppen trugen die Hauptlast im Kampf bei der MPLA Offensive im Nordsektor letzte Woche die zur Eroberung von Uige Carmona durch die MPLA fuhrte Moglicherweise bereitet sich die MPLA auf eine Offensive im Suden vor teilweise auf Anfrage der SWAPO 3 Es wird berichtet dass in Luanda acht sowjetische Kampfflugzeuge zusammengebaut werden vermutlich Mig 17 Die Flugzeuge kamen Ende Dezember und die Herkunft ist unbekannt Acht MiG von unbekanntem Typus werden in Angola aus Nigeria erwartet Zahlreiche kubanische Piloten kamen im Laufe des Dezembers an Die Piloten fliegen viele Flugzeuge die der MPLA jetzt zur Verfugung stehen einschliesslich einer Fokker F 27 Friendship Die Kubaner werden die MiG Flugzeuge fliegen 4 Kubanische Truppen habe vollige Kontrolle uber Luanda seit 9 Januar Sie verantworten alle Sicherheitspatrouillen bemannen Kontrollpunkte und werden anscheinend bald die Kontrolle uber Gebaude und Gelande des Flughafens Luanda ubernehmen 5 Kuba nutzt moglicherweise IL 62 Flugzeuge Kapazitat 200 Passagiere fur seine Nachschubfluge Die IL 62 hat die doppelte Kapazitat der Bristol Britannia und der IL 18 die Kuba bisher benutzt hat und eine grossere Reichweite Ausserdem verliessen IL 62 Havanna nach Luanda am 10 und 11 Januar C Anderes Alle zivilen portugiesischen Fluge die jetzt in Luanda ankommen bringen als Fracht so viele Lebensmittel wie moglich Der Allgemeinheit zugangliche Nahrungsmittel sind knapp geworden Gezeichnet Kissinger 78 Der US Geheimdienst schatzt dass zum 20 Dezember 5 000 bis 6 000 Kubaner in Angola waren 79 Kubanische Quellen deuten jedoch an dass sich die Zahl um die 3 500 bis 4 000 hielt 80 Diese Zahlen wurden mehr oder weniger einen kraftemassigen Ausgleich mit den Sudafrikanern an der Sudfront hergestellt haben Sudafrika und UNITA ziehen sich zuruck Bearbeiten Pretoria musste eine Entscheidung fallen ob es in Angola weiterkampfen und mehr Truppen einbringen wollte Ende Dezember kam es zu hitzigen Debatten zwischen Vorster Aussenminister Muller Verteidigungsminister Botha dem Chef des sudafrikanischen Buros fur Staatssicherheit BOSS Hendrik van den Bergh und einiger weiterer Regierungsbeamter um das Abziehen oder Bleiben Zaire UNITA und die USA bedrangten die Sudafrikaner zu bleiben Aber die USA waren nicht bereit die sudafrikanische Invasion offen zu unterstutzen oder weitere militarische Hilfe im Falle einer Eskalation zu garantieren Von den kubanischen Leistungen und der kalten Schulter des Westens ernuchtert zog es Pretoria vor seine Truppen aus Angola zuruckzuziehen 81 82 83 84 Am 30 Dezember entschied Vorster den Abzug nach der Eilsitzung der OAU in Adis Abeba am 13 Januar auf eine Linie 50 bis 80 km nordlich der namibischen Grenze 85 86 Die gedruckte Stimmung der Regierung in Pretoria kommt in einer Rede Bothas zum Ausdruck die er am 17 April 1978 vor dem sudafrikanischen Parlament hielt Gegen welche Nachbarstaaten haben wir aggressive Schritte unternommen Ich kenne nur einen Fall in den letzten Jahren als wir eine Grenze uberschritten und das war im Falle Angolas als wir dies mit der Zustimmung und dem Wissen der Amerikaner taten Aber sie liessen uns im Stich Wir werden diese Geschichte am Leben erhalten Die Geschichte muss ausgesprochen werden und wie wir mit ihrem Wissen dort reingingen und in Angola mit ihrem Wissen operierten wie sie uns zum Handeln ermutigten und als wir kurz vor dem Hohepunkt standen wir gewissenlos im Stich gelassen wurden 87 Im Laufe des Januar 1976 gab die SADF Cela auf am 25 Januar Novo Redondo 88 und die FAPLA und die Kubaner nahmen erste kleine Vorstosse in den Suden vor Aber abgesehen von kleineren Nachzugsgefechten blieben sie auf Abstand zu den abruckenden Sudafrikanern Bis Anfang Februar 1976 war die SADF weit in den Suden Angolas abgezogen und liess Minenfelder und gesprengte Brucken zuruck 4 bis 5 tausend Soldaten sollten einen bis zu 80 km tiefen Streifen entlang der namibischen Grenze halten bis Angola zumindest die Zusicherung gab dass sie der SWAPO keine Ruckzugsgebiete mehr stellt und dass sie weiterhin Strom von den Cuene Dammen nach Namibia liefert 89 Ohne die sudafrikanische Unterstutzung brach die UNITA unter den FAPLA Attacken zusammen Was von ihnen ubrig blieb zog sich nach Zaire zuruck Insbesondere unter den afrikanischen Landern war die UNITA aufgrund ihrer engen Kontakte zum Apartheidregime der CIA und den weissen Soldnern diskreditiert Savimbis Karriere schien vorbei zu sein Aber er wurde vom kalten Krieg und seinem Nutzen fur die USA und Sudafrika gerettet 90 Das kubanische Engagement in Angola hatte eine Reihe weiterreichender Folgen Zunachst gewann und hielt es das Land fur die MPLA trotz starker Bestrebungen hauptsachlich durch die USA und Sudafrika eine linksgerichtete Bewegung von der Macht fernzuhalten Sudafrika konnte nicht verhindern dass linke anti apartheid Regierungen in allen unabhangig gewordenen Nachbarstaaten an die Macht kamen 90 91 und dass die SWAPO wieder ihre Positionen auf angolanischer Seite der namibischen Grenze bezog Viele Militarbeobachter bezeichnen den 27 Marz 1976 als den eigentlichen Beginn der SWAPO Untergrundaktionen in Namibia 92 Die sudafrikanische Zeitung Rand Daily Mail bezeichnete als den Nachlass Angolas einerseits den Schlag gegen den sudafrikanischen Stolz Sich zuruckziehen zu mussen ohne jeglichen Gewinn wurde als beschamend betrachtet 93 Der pensionierte sudafrikanische Brigadegeneral J G Willers bezeichnete Angola als die Schweinebucht Sudafrikas 94 95 Andererseits stellte Angola einen Schub fur das afrikanische Nationalbewusstsein dar das nun darauf verweisen konnte dass sich Sudafrika zuruckziehen musste 96 Die sudafrikanischen Schwarzen erkannten nun dass die SADF verwundbar ist und ihr Stolz druckt sich aus in der Aussage Ihre rassistische Arroganz schrumpfte zusammen als sie von unseren MPLA Kameraden abgezogen wurden 97 98 99 Eine andere Sichtweise fur das restliche Schwarzafrika war dass in Angola schwarze Truppen Kubaner und Angolaner weisse Truppen in einem militarischen Kampf geschlagen hatten Im Hautfarben Kontext war es egal ob die Hauptlast der Kampfe von den Kubanern oder Angolanern getragen wurde Hauptsache sie haben gewonnen und waren nicht weiss Der psychologische Vorteil den der weisse Mann uber 300 Jahre Kolonialzeit genossen und ausgenutzt hat schmilzt dahin Der weisse Elitismus hat in Angola einen irreversiblen Schlag erhalten und die Weissen die dort waren wissen es 100 Ein sudafrikanisches Parlamentsmitglied warnte Wir mussen mit einer Verhartung der Ansichten unserer eigenen nicht weissen Bevolkerung rechnen 101 Folglich wurde Castro auf einer Rundreise nach den Unabhangigkeitsfeierlichkeiten in Luanda von den meisten afrikanischen Staaten als Held gefeiert 46 6 Der UN Sicherheitsrat trat zusammen um den Akt der Aggression durch Sudafrika gegen die Volksrepublik Angola zu beraten und bezeichnete Sudafrika am 31 Marz 1976 als Aggressor und forderte Schadensersatz an Angola fur die Kriegsschaden Sudafrika fand sich auf der internationalen Buhne vollig isoliert Burgerkrieg 1976 bis 1988 BearbeitenKubanisches Engagement Bearbeiten Auf dem Hohepunkt der Truppenstationierung in Angola hatte Kuba 35 000 bis 40 000 Mann im Lande Daruber hinaus kamen immer mehr zivile Krafte Techniker medizinisches Personal und Lehrer um die Lucken zu fullen die die abgezogenen Portugiesen hinterlassen hatten Nach dem Abzug der Sudafrikaner war die FNLA vollig aus Angola verschwunden und die UNITA hatte sich weitgehend nach Zaire zuruckgezogen Die MPLA Regierung wurde international anerkannt aber nicht von den USA Als der Sieg gesichert war vereinbarten Castro und Neto auf einem Treffen in Conakry am 14 Marz 1976 dass die Kubaner langsam wieder abziehen wurden Es sollten nur so viele Soldaten zuruckbleiben wie fur den Aufbau einer starken modernen Armee notig waren die die kunftige interne Sicherheit und nationale Unabhangigkeit gewahrleisten kann Bis Ende Mai waren bereits uber 3 000 Soldaten nach Kuba zuruckgekehrt und viele weitere waren auf dem Weg 102 nbsp Fidel Castro 1978 bei einer Rede in Havanna Foto Marcelo Montecino Die Kubaner hatten hochfliegende Hoffnungen nach ihrem Sieg in Angola In Zusammenarbeit mit der UdSSR hatten sie das ganze sudliche Afrika vom US und chinesischen Einfluss befreien konnen 103 Sie errichteten in Angola ein Ausbildungslager fur namibische rhodesische und sudafrikanische Befreiungskampfer Aber ein weiteres Ergebnis der Ereignisse in Angola 1976 war die erhohte amerikanische Aufmerksamkeit bezuglich der Vorgange in Afrika insbesondere im sudlichen Teil des Kontinentes Kissinger war besorgt wenn die Kubaner dort engagiert sind ist Namibia als nachstes dran und danach Sudafrika selbst Um sich in den Augen Schwarzafrikas von den Ausgestossenen zu distanzieren nahmen sie auch in Kauf das weisse Regime in Rhodesien nicht mehr zu unterstutzen ein Preis den die USA zahlen wollte um dem Kommunismus Einhalt zu gebieten 104 105 Innerhalb von funf Jahren nach der Unabhangigkeit Angolas ging der unabhangige schwarz regierte Staat Simbabwe aus Rhodesien hervor Der ehemalige rhodesische Premierminister Ian Smith hatte geschworen dass dies in 100 Jahren nicht passieren wurde In den folgenden Jahren war Kuba weiterhin in einer Reihe afrikanischer Staaten engagiert 1978 schickte Kuba 16 000 Soldaten nach Athiopien Ogadenkrieg aber diesmal in Absprache mit der Sowjetunion Daruber hinaus war Kuba mit kleineren militarischen Missionen in der Republik Kongo Guinea Guinea Bissau Mosambik und Benin aktiv Technisches padagogisches und medizinisches Personal arbeitete zu Zehntausenden in mehr Landern des Kontinentes u a in Algerien Tindouf Mosambik Republik Kongo Guinea Guinea Bissau Benin Kap Verde Athiopien Sao Tome and Principe und Tansania Bis zu 18 000 Studenten aus diesen Landern studierten auf Kosten Kubas pro Jahr auf der Insel 106 Verlauf 1976 Bearbeiten In der Folgezeit bis Ende der 1970er Jahre ruckte Angola jedoch weitgehend aus dem Blickfeld des internationalen Interesses obwohl die Kampfe im Lande weitergingen Im Suden sickerte die UNITA wieder ein und stellte nach wie vor von Sudafrika unterstutzt eine Bedrohung dar Der Regierung gelang es nicht die Kontrolle uber das ganze Land zu halten Die kubanische Militarprasenz die nach der Unabhangigkeit weitgehend reduziert worden war wurde aufgrund von Spannungen zu denen es im Zusammenhang mit dem Shaba Konflikt mit Zaire im Marz 1977 kam wieder aufgestockt Mobutu warf Angola vor den Angriff der FNLC Front national de liberation du Congo Kongolesische Befreiungsfront auf die zairische Provinz Shaba angezettelt und unterstutzt zu haben Neto dagegen warf Mobutu vor der FNLA und FLEC Unterschlupf zu gewahren Nur zwei Monate spater spielten Kubaner eine Rolle bei der Stabilisierung der Neto Regierung und der Niederschlagung der Nitista Revolte als sich Nito Alves und Jose van Dunem von der Regierung trennten und einen Aufstand fuhrten Alves und Neto glaubten beide dass die UdSSR den Sturz Netos unterstutzten ein weiterer Hinweis auf das gegenseitige Misstrauen zwischen der Sowjetunion und Neto sowie auf die unterschiedlichen Interessen zwischen Kuba und der Sowjetunion 107 108 Raul Castro schickte zusatzliche 4 000 Soldaten um weiteren Unfrieden innerhalb der MPLA Fuhrung zu verhindern und traf sich mit Neto im August um die kubanische Solidaritat mit seiner Regierung zu bekunden Im Gegensatz dazu stieg Netos Misstrauen gegenuber der Sowjetunion und die Beziehungen verschlechterten sich 109 nbsp Angola hellgrun Provinz Cuando CubangoNach ihrem Ruckzug aus Angola fuhrten die Sudafrikaner Krieg gegen die SWAPO vom angrenzenden Namibia aus Diese operierte vom sudlichen Angola aus gegen die sudafrikanische Besatzung in Namibia mit Unterstutzung der angolanischen Regierung Mit ihrer Unterstutzung fur die UNITA gewann sie auch diese fur den Kampf gegen die SWAPO um ihnen ihr sicheres Ruckzugsgebiet im Suden Angolas zu nehmen Die SADF richtete Militarbasen in der Provinz Cuando Cubango im sudostlichen Angola ein und die sudafrikanische Luftwaffe SAAF gab der UNITA Luftunterstutzung von namibischen Basen aus 110 Sudafrika unternahm grosse Anstrengungen um das Ansehen Savimbis im Ausland insbesondere in den USA aufzupolieren Auf Savimbi den Freund afrikanischer Tyrannen wurde im Weissen Haus angestossen und er wurde von der Rechten in vielen Landern gefeiert 111 90 Verlauf 1977 bis 1987 Bearbeiten Im Jahre 1977 bildeten Grossbritannien Kanada Frankreich USA und das damalige Westdeutschland die informelle sogenannte Kontaktgruppe die mit Sudafrika die Umsetzung des UN Planes fur freie Wahlen in Namibia aushandeln sollte Pretoria lehnte jedoch diesen Plan grundsatzlich ab der ihrer Meinung nach zugunsten der Einrichtung einer SWAPO Regierung voreingenommen war 112 113 Aufgrund zunehmender sudafrikanischer Vorstosse und der Ausbreitung der UNITA nach Norden ab 1978 war die angolanische Regierung gezwungen ihre Ausgaben fur sowjetische Rustungsguter zu erhohen und hing immer mehr von sowjetischem ostdeutschem und kubanischem Militarpersonal ab 108 Die ersten SADF Vorstosse in grossem Massstab fanden im Mai 1978 statt als die Sudafrikaner ein namibisches Fluchtlingslager bei Cassinga uberfielen wobei hunderte von Menschen ums Leben kamen Nach der Bombardierung von Lubango Ende 1979 war ein unerklarter Grenzkrieg in vollem Gange 110 Nach dem Tode Netos am 10 September 1979 in Moskau wo er in medizinischer Behandlung war wurde Jose Eduardo dos Santos sein Nachfolger Kaum einen Monat spater wurde Ronald Reagan Prasident der USA der eine hartere Gangart gegen Angola einlegte Die Kubaner sollten unbedingt aus Angola vertrieben werden 46 Die Regierung Reagan nahm die Unterstutzung der UNITA wieder auf und mit Unterstutzung der USA wurde die UNITA ab 1986 ausgerustet Sie erhielt unter anderem FIM 92 Stinger Raketen ein Waffensystem das die USA nur engsten Verbundeten vorbehalten hatten 6 In ihrem Bestreben die UdSSR und Kuba aus Angola zu vertreiben klinkten sich die USA in den fruhen 1980ern direkt in die Verhandlungen mit Angola ein Angola verwies darauf dass es ohne Gefahr die Zahl der kubanischen Truppen und sowjetischen Berater reduzieren konnte wenn es nicht die standigen sudafrikanischen Ubergriffe und Bedrohung der Sudgrenze gabe Die offensichtlichste Losung war die Unabhangigkeit Namibias das von Sudafrika aufgegeben werden musste Nachdem Pretoria aber eine linksgerichtete Regierung in Angola akzeptieren musste widerstrebte es ihnen die Kontrolle Namibias aufzugeben zumal die Moglichkeit bestand dass die ersten Wahlen von der SWAPO der traditionellen Nemesis Sudafrikas gewonnen werden wurde Sie nahmen weiterhin an den Gesprachen mit der Kontaktgruppe wahrend der fruhen 1980er Jahre teil zwar immer zum Handeln nicht aber fur eine Ubereinkunft bereit 112 Kuba nicht an diesen Verhandlungen beteiligt war grundsatzlich mit einer Losung einverstanden die Namibia den Weg in die Unabhangigkeit ebnete Die Gesprache zeigten jedoch bis gegen Ende der zweiten Amtszeit Reagans keine Fruchte 46 Nachdem die von der UN geforderten Gesprache uber die Zukunft Namibias Ende Januar 1981 gescheitert waren erhohte Sudafrika den militarischen Druck gegen angolanische Ziele und die SWAPO Im August 1981 startete die SADF die Operation Protea wobei einige Tausend Soldaten 120 km weit nach Sudwestangola vordrangen Dabei gingen sie nicht nur gegen die SWAPO vor sondern intensivierten offen ihre Angriffe auf wirtschaftliche angolanische Ziele und besetzten angolanisches Gebiet insbesondere in der Provinz Cunene In den Jahren 1982 und 1983 beteiligte sich die SADF auch an Aktionen der UNITA die immer weitere Gebiete infiltrierte Diese gingen weit uber die Blitzuberfalle der Vergangenheit hinaus die hauptsachlich gegen die Benguela Eisenbahn gerichtet waren Der UNITA Untergrundkrieg und die sudafrikanischen Ubergriffe hatten einen lahmenden Effekt auf die angolanische Wirtschaft insbesondere die Landwirtschaft und Infrastruktur Die Kampfe fuhrten zu hunderttausenden von Fluchtlingen Die UNITA verlegte sich auch auf die Geiselnahme auslandischer Techniker 113 Cuito Cuanavale 1987 88 Bearbeiten 1987 startete die FAPLA mit sowjetischer Unterstutzung eine grosse Offensive gegen die UNITA Kuba und die Sowjetunion hatten hinsichtlich strategischer Auffassungen erhebliche Meinungsverschiedenheiten und die Kubaner beteiligten sich nicht Sie hatten sogar davon abgeraten da es den Sudafrikanern einen Vorwand fur eine Intervention in grossem Stile liefern wurde So kam es auch Als die Offensive erste Erfolge zeigte intervenierte die SADF die bereits den Suden Sudwestangolas unter ihrer Kontrolle hatte massiv Sie stoppte den Vorstoss der FAPLA und warf sie zuruck Bis Anfang November 1987 hatten sie die FAPLA Einheiten bei Cuito Cuanavale in die Enge getrieben und waren kurz davor sie aufzureiben 114 Cuito Cuanavale war nur ein kleines Dorf aber es gab einen bedeutenden Luftstutzpunkt fur die Uberwachung und Verteidigung Sudangolas und es wurde als Einfallstor nach Norden betrachtet Die sowjetischen Berater waren auf dem afrikanischen Schauplatz unerfahren und trotz erheblicher materieller Unterstutzung waren sie nicht imstande den Verlauf der Schlacht umzukehren Die UNITA versetzte der FAPLA eine Niederlage nach der anderen In einem Tal in der Nahe des Lombaflusses wurden sie in die Flucht geschlagen wobei die FAPLA grosse Mengen an zerstorter Ausrustung zurucklassen mussten 2000 Angolaner starben bei diesem Gefecht und ein Teil der angolanischen Armee wurde obendrein von der UNITA eingeschlossen 46 Der UN Sicherheitsrat verlangte den bedingungslosen Ruckzug der SADF aus Angola aber die USA stellten sicher dass der Beschluss keine Folgen fur Sudafrika hatte Der US Assistant Secretary of State fur Africa Chester Crocker versicherte dem sudafrikanischen Botschafter Die Resolution droht keine umfassenden Sanktionen an und sieht keinerlei Unterstutzung fur Angola vor Das war kein Zufall sondern ein Ergebnis unserer eigenen Anstrengungen die Resolution in Grenzen zu halten 115 Als die Situation der eingeschlossenen angolanischen Truppen kritisch wurde sahen sich die im Lande stationierten Kubaner gezwungen einzugreifen um ihre Verbundeten vor dem Untergang zu retten Nach Ansicht der Kubaner hatte ein sudafrikanischer Sieg nicht nur die Einnahme von Cuito bedeutet sondern auch die Vernichtung der besten angolanischen Militareinheiten und sehr wahrscheinlich auch das Ende Angolas als unabhangiger Staat Am 15 November entschied sich Castro die in Angola stationierten Truppen zu verstarken und sandte frische Einheiten Waffen und Ausrustung einschliesslich Panzer Artillerie Boden Luft Raketen und Flugzeuge Mit der Zeit wurde die Truppenstarke in Angola auf ca 50 000 verdoppelt wobei ca 40 000 im Suden zum Einsatz kamen wo die grossten Auseinandersetzungen stattfanden Es gelang Kuba die sudafrikanische Luftuberlegenheit zu brechen was eine wichtige Voraussetzung fur die Abwehr der SADF war Castro wollte die Sudafrikaner ganz aus Angola werfen und Cuito zu halten war oberstes Gebot 116 Wie schon 1975 wurde auch dieses Mal die Sowjetunion nicht vorab uber die kubanischen Plane informiert oder gefragt Ein Grund lag in der zwischenzeitlich sehr angespannten Beziehung zwischen beiden Landern Castro betrachtete die Entspannungspolitik des sowjetischen Prasidenten Gorbatschow mit Missfallen und Misstrauen 117 nbsp Lage von Cuito Cuanavale in AngolaIm Sudosten Angolas kam es zwischen den kubanischen angolanischen und sudafrikanischen Streitkraften mit der Schlacht bei Cuito Cuanavale zur grossten Schlacht die auf dem afrikanischen Kontinent seit dem Zweiten Weltkrieg stattfand und in deren Verlauf fast 20 000 Soldaten ums Leben kamen Flugzeuge und 1500 kubanische Soldaten verstarkten die FAPLA bei Cuito und der Ort und die Basis konnten gehalten werden Am 23 Marz 1988 fuhrte die SADF ihren letzten grossen Angriff der aber wie es der SADF Oberst Jan Breytenbach beschreibt durch die vereinten kubanischen und angolanischen Krafte definitiv und vollig zum Stillstand gebracht wurde 114 Wahrend es jedoch selbst nach 6 Monaten bei Cuito zu keiner Entscheidung kam ruckten angolanische und kubanische Einheiten im Sudwesten gegen die namibische Grenze vor Die Sudafrikaner beeindruckt von der Plotzlichkeit und dem Umfang des kubanischen Einsatzes zogen sich zuruck um grossere Verluste zu vermeiden 118 Am 26 Mai 1988 verkundete der Chef der SADF dass schwer gepanzerte kubanische und SWAPO Krafte zum ersten Mal vereint bis auf 60 km an die namibische Grenze herangekommen waren Der sudafrikanische Generalverwalter in Namibia gab am 26 Juni zu dass kubanische MIG 23 uber Namibia operierten was eine dramatische Umkehr der bisherigen Verhaltnisse darstellte Der Himmel hatte bisher allein der SAAF gehort Er fugte an dass die Anwesenheit der Kubaner einen Anflug von Unruhe und Sorge in Sudafrika verursachte 114 Wahrend die Kampfe bei Cuito weiter gingen und kubanische Einheiten den sich zuruckziehenden Sudafrikanern im Sudwesten in Richtung Grenze folgten gingen die Bemuhungen um eine Verhandlungslosung weiter Dieses Mal wurden sie jedoch nur unter Regierungen gefuhrt was die Teilnahme der UNITA ausschloss Die zwei Fragen von wichtigster Bedeutung waren ob Sudafrika endlich die Umsetzung der Resolution 435 des UN Sicherheitsrates akzeptieren wurde die die Unabhangigkeit Namibias vorsah und ob sich die Parteien auf einen Zeitrahmen fur den Abzug der kubanischen Truppen aus Angola einigen konnten Die Amerikaner hatten nicht im Sinn die Kubaner in die Gesprache einzubeziehen Castro liess sie wissen dass Verhandlungen unter Beteiligung Kubas wesentlich erfolgversprechender waren Daraufhin ermachtigte US Aussenminister George P Shultz die amerikanische Delegation direkte Gesprache mit den Kubanern zu fuhren jedoch mit der strikten Massgabe nur uber Angola und Namibia nicht aber uber das US Embargo uber Kuba zu sprechen 46 Dreimachtevertrag 1988 Bearbeiten Die kubanische Regierung trat am 28 Januar 1988 den Verhandlungen bei und war damit erstmals direkt an den Verhandlungen um die Zukunft Angolas und Namibias beteiligt Die ersten Gesprache fanden im Prasidentenpalast in Luanda statt wobei die Kampfhandlungen bei Cuito Cuanavale weiter gingen Spater wurden die Verhandlungen in Kairo dann in Genf London und schliesslich in New York fortgesetzt Sudafrika beteiligte sich ab 3 Mai wobei es die Hoffnung hegte dass die Resolution 435 abgeandert wurde Verteidigungsminister Malan und Prasident P W Botha versicherten dass sich Sudafrika nur aus Angola zuruckzieht wenn Russland und seine Stellvertreter dasselbe taten Sie erwahnten keinen Abzug aus Namibia Am 16 Marz 1988 berichtete die Zeitung Business Day dass Pretoria anbot sich nach Namibia zuruckzuziehen nicht aus Namibia als Gegenleistung fur einen Abzug der kubanischen Krafte aus Angola Damit wurde impliziert dass Sudafrika keine wirkliche Absicht hatte in naherer Zukunft Gebiete aufzugeben Aber die Kubaner hatten zwischenzeitlich die Verhaltnisse in Angola umgekehrt In der Tat fragten sich die US Amerikaner ob die Kubaner bei ihrem Vorstoss nach Suden an der namibischen Grenze Halt machen wurden 119 Daher konterte Jorge Risquet die Forderung der Sudafrikaner Die Zeit fur ihre militarischen Abenteuer fur ihre Aggressionen die sie ungestraft verfolgen konnten fur ihre Massaker an Fluchtlingen ist abgelaufen Sudafrika handelt als ob es eine siegreiche Armee ware und nicht als das was es wirklich ist ein geschlagener Aggressor der sich zuruckzieht Sudafrika muss sich der Tatsache stellen dass es nicht am Verhandlungstisch erreichen kann was ihm auf dem Schlachtfeld versagt blieb 46 120 Crocker telegrafierte an Shultz dass die Verhandlungen vor dem Hintergrund wachsender militarischer Spannungen im Zusammenhang mit dem massiven kubanischen Aufmarsch in Sudwestangola nahe der namibischen Grenze stattfanden Der kubanische Aufmarsch in Sudwestangola hat eine unvorhersehbare militarische Dynamik geschaffen 121 Im weiteren Verlauf der Kampfhandlungen die unvermindert fortgesetzt wurden griffen kubanische Kampfflugzeuge am 27 Juni 1988 SADF Stellungen in der Nahe des Calueque Staudammes 11 km nordlich der namibischen Grenze an Die CIA berichtete dass die Kubaner die Lufthoheit uber Sudangola und Nordnamibia errungen hatten Nur wenige Stunden nach diesem Angriff zerstorte die SADF eine Brucke in der Nahe des Dammes uber den Kunenefluss wie die CIA mutmasste um den kubanischen und angolanischen Bodentruppen den leichten Zugang nach Namibia zu verwehren und die Anzahl der zu verteidigenden Stellungen zu reduzieren 122 Man einigte sich endlich am 8 August 1988 auf einen Waffenstillstand 123 Die letzten SADF Truppen verliessen Angola am 30 August noch ehe der Zeitrahmen fur den kubanischen Abzug besprochen worden war Am 22 Dezember 1988 einen Monat vor dem Ende der Amtszeit Reagans wurde in New York von Angola Sudafrika und Kuba der Dreimachtevertrag unterzeichnet Dieser sah den Abzug der sudafrikanischen Truppen aus Angola und Namibia die Unabhangigkeit Namibias und den Abzug der kubanischen Truppen innerhalb von 30 Monaten aus Angola vor Der gestaffelte Abzug der kubanischen Truppen begann am 10 Januar 1989 124 und beendete 13 Jahre militarischer Prasenz Am 25 Mai 1991 einen Monat fruher als geplant war er abgeschlossen Mit dem Ruckzug aus Angola wurden gleichzeitig kubanische Truppen aus Pointe Noire Republik Kongo und Athiopien abgezogen Nachwirkungen BearbeitenTrotz der Anstrengungen Sudafrikas und Washingtons anderte Kuba den Gang der Geschichte im sudlichen Afrika Wie W Freeman Botschafter US Aussenministerium Abt Afrikapolitik es ausdruckte Castro kann sich als Vater der Unabhangigkeit Namibias bezeichnen und als den Mann der dem Kolonialismus in Afrika ein Ende bereitet hat In der Tat bewies Kuba in seinem Verhalten grosse Verantwortung und Reife und dies hatte eigentlich von den USA als wichtige Geste anerkannt werden sollen die eine entsprechende Antwort verdient hatte Doch die Politik der USA im Hinblick auf die Beziehungen zu Kuba ist absolut vergiftet und somit erhielt Kuba das wirklich verantwortungsvoll gehandelt hatte nicht im geringsten die verdiente Anerkennung 46 Wenigstens Crocker gestand als er Schultz wahrend der Verhandlungen am 25 August telegrafierte Es ist eine Kunst die Kubaner zu lesen Sie sind zum Krieg wie auch zum Frieden bereit Wir erkennen hier erhebliches taktisches Geschick und wahrlich einfallsreiche Zuge am Verhandlungstisch Dies geschieht vor dem Hintergrund von Castros grandioser Toberei und der beispiellosen Machtvorfuhrung seiner Armee auf dem Boden 125 Am 7 Dezember 1988 wurden in ganz Kuba gleichzeitig alle in Afrika gefallenen kubanischen Soldaten beigesetzt Nach Regierungsangaben belaufen sich die Verluste aller internationalistischen Missionen in Afrika ab den fruhen 1960ern bis zum Abzug des letzten Soldaten aus Angola auf 2 077 Historiker schatzten die Verlustzahlen auf ca 10 000 126 Von dem ersten geheimen Engagement am 24 April 1965 unter Ernesto Che Guevara bis zum Abzug der letzten Truppen am 25 Mai 1991 hatte Kuba 450 000 Soldaten und Entwicklungshelfer im Einsatz Wahrend der Verhandlungen 1988 verlangte man von Sudafrika die Freilassung von Nelson Mandela als Zeichen des Guten Willens Dem ist Pretoria aber nicht nachgekommen 46 Mandela blieb bis zum 2 Februar 1990 im Gefangnis als das ANC Verbot aufgehoben wurde Im Juli desselben Jahres reiste Mandela nach Havanna um Castro personlich fur seine zentrale Rolle im Kampf gegen die Apartheid zu danken Er unterstrich Kubas wichtige Rolle in einer Ansprache in Havanna Das kubanische Volk hat einen besonderen Platz im Herzen der Menschen von Afrika Die kubanischen Internationalisten haben einen Beitrag zur afrikanischen Unabhangigkeit Freiheit und Gerechtigkeit der hinsichtlich seines prinzipientreuen und selbstlosen Charakters beispiellos ist Wir in Afrika sind es gewohnt Opfer von Landern zu sein die unser Land aufteilen und unsere Souveranitat untergraben wollen Es ist ohne Beispiel in der afrikanischen Geschichte dass sich ein anderes Volk zur Verteidigung eines von unseren erhebt Die Niederlage der Apartheidarmee war eine Inspiration fur die muhsam kampfenden Menschen in Sudafrika Ohne die Niederlage von Cuito Cuanavale ware das Verbot unserer Organisationen nicht aufgehoben worden Die Niederlage der rassistischen Armee bei Cuito Cuanavale machte es moglich dass ich heute hier bin Cuito Cuanavale war ein Meilenstein in der Geschichte des Kampfes um die afrikanische Befreiung In den ersten freien Wahlen die im November 1989 in Namibia abgehalten wurden errang die SWAPO 57 der Stimmen obwohl Pretoria Anstrengungen unternommen hatte den Ausgang zugunsten anderer Parteien zu beeinflussen 127 Namibia wurde im Marz 1990 unabhangig Die Situation in Angola war alles andere als geklart und das Land wurde fur ein weiteres Jahrzehnt vom Burgerkrieg zerrissen Trotz freier Wahlen wollte Jonas Savimbi seine Niederlage nicht eingestehen und die Oppositionsbank in der Regierung einnehmen Nochmals nahm die UNITA die Waffen auf Frieden kehrte erst ein als Savimbi bei einem FAPLA Angriff 2002 ums Leben kam Dokumentationen Literatur Weblinks BearbeitenUne Odyssee Africaine Frankreich 2006 59mn Regie Jihan El Tahri ICAIC Instituto Cubano del Arte e Industria Cinematograficos George Edward The Cuban Intervention in Angola 1965 1991 Frank Cass London 2005 Gleijeses Piero Kuba in Afrika 1975 1991 In Bernd Greiner Christian Th Muller Dierk Walter Hrsg Heisse Kriege im Kalten Krieg Hamburg 2006 ISBN 3 936096 61 9 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press Arte TV Fidel der Che und die afrikanische Odyssee Departement Sozialwissenschaften der Universitat Hamburg uber den Krieg in Angola Afrika Bulletin Nr 123 August September 2006 mit Schwerpunktthema Angola Deutsches Auswartiges Amt zur Geschichte Angolas Welt Online Wie Castro die Revolution exportierte Christine Hatzky Kuba in Afrika The National Security Archive Secret Cuban Documents on Africa Involvement Saney Isaac African Stalingrad The Cuban Revolution Internationalism and the End of Apartheid Latin American Perspectives Vol 33 No 5 September 2006 S 81 117 Nelson Mandela amp Fidel Castro How Far We Slaves Have Come New York Pathfinder Press 1991 Pazzanita Anthony G The Conflict Resolution Process in Angola The Journal of Modern African Studies Vol 29 No 1 March 1991 S 83 114 Jay Malin Sr Cuba in Angola Miami University of Miami amp Coral Gable 1987 Stockwell John In Search of Enemies A CIA Story New York W W Norton amp Co Inc 1978 Truth and Reconciliation Commission of South Africa Truth and Reconciliation Commission of South Africa Report Volume Two Repression and ResistanceEinzelnachweise Bearbeiten Jim Lobe http www strategypage com militaryforums 50 9 aspx 1 Dokument aus dem Centro de Informacion de la Defensa de las Fuerzas Armadas Revolucionarias CIDFAR Informationszentrum der Verteidigung der Revolutionaren Streitkrafte PDF 186 kB Ernesto Che Guevara The African Dream The Diaries of the Revolutionary War in the Congo Mit einer Einleitung von Richard Gott Grove Press New York 2001 CIA Dokument PDF 324 kB Zuganglich durch Freedom of Information Act Library of Congress Country Studies Angola COALITION THE TRANSITIONAL GOVERNMENT AND CIVIL WAR a b c d Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press 2002 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press S 250 http www gwu edu nsarchiv NSAEBB NSAEBB67 gleijeses6 pdf Document obtained from Gerald Ford Library NSC Meetings File Box 2 a b Library of Congress Country Studies Angola Collapse of the Transitional Government a b c d e f IPRI Instituto Portugues de Relacoes Internacionais The United States and the Portuguese Decolonization 1974 1976 Kenneth Maxwell Council on Foreign Relations Vortrag auf der Internationalen Konferenz Portugal Europa und die Vereinigten Staaten Lissabon Oktober 2003 a b c Library of Congress Country Studies Angola Foreign Intervention http www gwu edu nsarchiv NSAEBB NSAEBB67 gleijeses6 pdf Dokument aus der Gerald Ford Library NSC Meetings File Box 2 Klinghoffer A J in The Angolan War A Study in Soviet Policy in the Third World Boulder 1980 Library of Congress Country Studies Angola Emergence of UNITA a b Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press S 293 294 296 297 Tali Mabeko in Dissidences S 348 Library of Congress Country Studies Angola Ascendancy of the MPLA http www gwu edu nsarchiv NSAEBB NSAEBB67 gleijeses7 pdf Dokument aus dem Centro de Informacion de la Defensa de las Fuerzas Armadas Revolucionarias CIDFAR Informationszentrum der Verteidigung der Revolutionaren Streitkrafte Gleijeses Piero in Conflicting Missions p 244 245 Quotations from interview with Cadelo and from Cienfuegos to Senen Casas Havana November 22 1974 Agostinho Neto Necesidades urgentes Lista dirigada al Comite Central del Partido Comunista de Cuba January 26 1975 beigefugt in Visita p 22 23 Garcia Marquez Gabriel in Operation Carlota http www rhodesia nl marquez htm Westad Odd Arne in Moscow and the Angolan Crisis 1974 1976 A New Pattern of Intervention Cold War International History Project Bulletin Nr 8 9 S 24 a b Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press S 298 a b c d Library of Congress Country Studies Angola South African Intervention Englisch Spies F J du Toit in Operasie Savannah Angola 1975 1976 Pretoria S 64 65 a b Deon Geldenhuys in The Diplomacy of Isolation South African Foreign Policy Making S 80 SAIRR A Survey of Race Relations in South Africa 1976 Johannesburg 1977 S 411 du Preez in Avontuur S 28 Bureau of Intelligence and Research DOS in Angola The MPLA Prepares for Independence Sept 22 1975 S 4 5 National Security Archive Washington Le Monde Sept 13 1975 S 3 Diaz Arguelles an Colome 1 Oktober 1975 S 11 du Preez Sophia in Avontuur in Angola Die verhaal van Suid Afrika se soldate in Angola 1975 1976 Pretoria S 32 63 86 Spies F J du Toit in Operasie Savannah Angola 1975 1976 Pretoria S 93 101 CIA National Intelligence Daily October 11 1975 p 4 NSA http www cnn com SPECIALS cold war episodes 17 documents angola http www gwu edu nsarchiv NSAEBB NSAEBB67 gleijeses5 pdf Dokument aus dem Centro de Informacion de la Defensa de las Fuerzas Armadas Revolucionarias CIDFAR Informationszentrum der Verteidigung der Revolutionaren Streitkrafte Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press S 255 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Westad Odd Arne in Moscow and the Angolan Crisis 1974 76 A New Pattern of Intervention Cold War International Project Bulletin n 8 9 S 25 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Ministerio de las Fuerzas Armadas Revolucionarias Composicion de fuerzas y medios de la unidad incluyendo el incremento del Punto 4 CIA National Intelligence Daily October 11 1975 S 4 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press S 255 256 265 Washington Post August 24 1975 B1 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press S 258 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Rand Daily Mail August 3 1975 S 5 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press S 269 a b c d e f g h i j k l Une Odyssee Africaine France 2006 59mn directed by Jihan El Tahri Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Ministerio de las Fuerzas Armadas Revolucionarias Batallon de Tropas Especiales n d Marta Rojas Carlota la rebelde In Diario Granma vom 27 Oktober 2013 Abgerufen am 28 Mai 2021 Memento vom 14 Oktober 2007 im Internet Archive a b Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa The University of North Carolina Press S 310 311 Quotations from Bridgeland in Savimbi p 151 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Rand Daily Mail Nov 10 1975 p 3 Jornal Novo Nov 12 1975 p 15 CIA Intelligence Checklist November 14 1975 S A2 A5 NSA Marquez Gabriel Garcia in Operation Carlota New Left Review I 101 102 Januar April 1977 Hermann Cohen Nationaler Sicherheitsrat NSC USA in Une Odyssee Africaine Frankreich 2006 59Min Regie Jihan El Tahri Frank Wisner Jr Botschafter US Aussenministerium in Une Odyssee Africaine Frankreich 2006 59Min Regie Jihan El Tahri Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa The University of North Carolina Press S 319 320 Memorandum of Conversation between United States and China PDF 306 kB United States Department of State 3 Dezember 1975 abgerufen am 8 Januar 2011 Document obtained by National Security Archive from National Archives Record Group 59 Records of the Department of State Policy Planning Staff Director s Files Winston Lord Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Vermerk uber das Gesprach m d Prasidenten d VR Angola Genossen Dr Agositinho Neto am 26 Februar 1976 S 2 SED DY30IV2 2 035 128 Guardian Manchester February 18 1976 S 2 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Steenkamp Willem in South Africa s Border War 1966 1989 Gibraltar 1989 S 51 52 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Spies F J du Toit in Operasie Savannah Angola 1975 1976 Pretoria 1989 S 140 143 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert du Preez Sophia in Avontuur in Angola Die verhaal van Suid Afrika se soldate in Angola 1975 1976 Pretoria 1989 S 121 122 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert de Villiers PW S 259 Spies F J du Toit in Operasie Savannah Angola 1975 1976 Pretoria 1989 S 215 Observer December 7 1975 S 11 Times December 11 1975 S 7 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert du Preez Sophia in Avontuur in Angola Die verhaal van Suid Afrika se soldate in Angola 1975 1976 Pretoria 1989 S 154 173 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Spies F J du Toit in Operasie Savannah Angola 1975 1976 Pretoria 1989 S 203 218 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert du Preez Sophia in Avontuur in Angola Die verhaal van Suid Afrika se soldate in Angola 1975 1976 Pretoria 1989 S 186 201 Foreign Broadcast Information Service FBIS 8 December 28 1975 E3 quoting Botha Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Steenkamp Willem in South Africa s Border War 1966 1989 Gibraltar 1989 S 55 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa The University of North Carolina Press S 325 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa The University of North Carolina Press S 332 http academic brooklyn cuny edu history johnson clark htm Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa The University of North Carolina Press S 334 337 http www gwu edu nsarchiv NSAEBB NSAEBB67 gleijeses1 pdf Dokument vom Department of State auf Grundlage des Freedom of Information Act FOIA Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Secretary of State to All American Republic Diplomatic Posts Dec 20 1975 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Informe S 11 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa The University of North Carolina Press S 337 341 World Johannesburg December 3 1975 S 1 Quotations from Admiral H H Biermann Thom William in Angola s 1975 76 Civil War Autumn 1998 1 44 p 31 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert See the pessimistic reports of Generals Andre van Deventer Magnus Malan and Viljoen in Spies F J du Toit in Operasie Savannah Angola 1975 1976 Pretoria 1989 S 259 261 264 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Spies F J du Toit in Operasie Savannah Angola 1975 1976 Pretoria 1989 S 260 263 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert de Villers Dirk and Johanna in PW A biography of South Africa s President PW Botha Cape Town Tafelberg 1984 S 266 269 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Botha P W January 27 1976 Republic of South Africa House of Assembly Debates col 114 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert CIA National Intelligence Daily January 8 1976 Washington Post February 4 1976 S 1 a b c Brittain Victoria in Guardian Jonas Savimbi Angolan nationalist whose ambition kept his country at war February 25 2002 Englisch IPRI Instituto Portugues de Relacoes Internacionais The United States and the Portuguese Decolonization 1974 1976 Kenneth Maxwell Council on Foreign Relations Paper presented at the International Conference Portugal Europe and the United States Lisbon October 2003 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert In Jannie Geldenhuys A General s Story S 58 59 Christopher Saunders University of Cape Town Cape Town South Africa in Journal of Military History Society for Military History muse jhu edu Memento vom 14 Dezember 2012 im Webarchiv archive today Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Le Monde March 30 1976 p 6 Willers J G Brigadier Ret in Letter to the editor Cape Times April 28 1976 S 10 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa The University of North Carolina Press S 346 Rand Daily Mail February 17 1976 S 10 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert American Embassy London to Secretary of State March 2 1976 S 2 DOS MF 8904623 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Republic of South Africa Report 1 579 Quoting African National Congress ANC pamphlet issued to celebrate the event Sargent Roger in Rand Daily Mail February 13 1976 S 13 Jacobs Gideon United Party in Rand Daily Mail February 28 1976 S 6 Garcia Marquez Gabriel in Operation Carlota 1976 http www rhodesia nl marquez htm Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Matthews Herbert in Forward with Fidel Castro Anywhere New York Times March 4 1976 S 31 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Quotations from Kissinger NSC meeting April 7 1976 p 13 NSAd NSC Meeting Minutes box 2 GRFL Newsweek May 10 1976 p 51 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa The University of North Carolina Press S 392 Library of Congress Country Studies Angola Shaba Invasion and the Nitista Plot a b Library of Congress Country Studies Angola Strengthening Ties with the Soviet Union and Its Allies Englisch Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert George Edward in The Cuban Intervention in Angola 1965 1991 From Che Guevara to Cuito Cuanavale 2005 S 129 131 a b Library of Congress Country Studies Angola The UNITA Insurgency and the South African Threat Englisch General Magnus Malan South African Minister of Defence in Une Odyssee Africaine France 2006 59mn Regie Jihan El Tahri a b Collelo Thomas ed Angola A Country Study Washington GPO for the Library of Congress 1991 http countrystudies us angola 48 htm a b Library of Congress Country Studies Angola The Namibia Issue and Security Threats in the 1980s Englisch a b c Mail amp Guardian Online Piero Gleijeses Piero Cuito Cuanavale revisited ANALYSIS 11 Juli 2007 Memento vom 14 Juli 2007 im Internet Archive Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Secretary of State to American Embassy Pretoria December 5 1987 Freedom of Information Act Transcripcion sobre la reunion del Comandante en Jefe con la delegacion de politicos de Africa del Sur Companero Slovo Centro de Informacion de las Fuerzas Armadas Revolucionarias CIFAR Havana Saney Issac in African Stalingrad The Cuban Revolution Internationalism and the End of Apartheid Latin American Perspectives Vol 33 No 5 September 2006 S 81 117 Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Abramowitz Bureau of Intelligence and Research US Department of State to Secretary of State May 13 1988 Freedom of Information Act Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Entrevista de Risquet con Chester Crocker 26 6 88 ACC Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Actas das Conversacoes Quadripartidas entre a RPA Cuba Estados Unidos de America e a Africa do Sul realizadas no Cairo de 24 26 06 988 Archives of the Central Committee of the Communist Party of Cuba Havanna Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Crocker to Secretary of State June 26 1988 Freedom of Information Act Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert CIA South Africa Angola Cuba June 29 1988 Freedom of Information Act and CIA South Africa Angola Namibia July 1 1988 Freedom of Information Act Alao Abiodun Brothers at War Dissidence and Rebellion in Southern Africa 1994 Pages XIX XXI Vereinte Nationen Angola UNAVEM I Background Gleijeses Piero Conflicting Missions Havana Washington and Africa 1959 1976 The University of North Carolina Press zitiert Crocker to Secretary of State August 25 1988 Freedom of Information Act Nathan C Nash Cuba Is Mired in Angola Top Defector Says New York Times 1 Juli 1987 The Guardian 26 Juli 1991 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kubanischer Militareinsatz in Angola amp oldid 237794329