www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kreuzkirche ist eine evangelische Kirche in der brandenburgischen Stadt Konigs Wusterhausen Die Kirche am Kirchplatz 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vor dem Kirchenbau 1 2 Bau am Ende des 17 Jahrhunderts 1 3 18 Jahrhundert 1 4 19 Jahrhundert 1 5 20 Jahrhundert 2 Pfarreien 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVor dem Kirchenbau Bearbeiten Kirchlich gehort das damalige Wendisch Wusterhausen zur Diozese Brandenburg Mit der Reformation wechselt das Verhaltnis von Mater und Filialkirche Wusterhausen wurde Mater Hoherlehme die erste Filial Gemeinde Bis 1690 existieren in der Parochie vier Kirchen Deutsch Wusterhausen mit einem eigenen Pfarrer Hoherlehme Niederlehme mit Zernsdorf und Konigs Wusterhausen mit Senzig und Zeesen 1 Bau am Ende des 17 Jahrhunderts Bearbeiten Bis zum Jahr 1693 stand an der heutigen Stelle der Kreuzkirche eine Holzkirche Mit dem Einsturz der alten Kirche im heutigen Ortsteil Niederlehme erliess Kurfurst Friedrich III den Befehl zum Bau einer grossen Patronatskirche 2 in Konigs Wusterhausen an der Stelle der holzernen Kirche 3 Im Jahr 1697 wurde der Neubau der Kirche als rechteckiger verputzter Saalbau aus Backstein am ostlichen Rand des alten Dorfangers als Ersatz der Holzkirchen in Wusterhausen Niederlehme und Hoherlehme erbaut Unter der Kirche wurden zwei Gruften fur furstliche Bedienstete und wohlhabende Einwohner ausgehoben In dem noch holzernen Turm hingen zwei Lauteglocken sowie zwei Uhrenglocken Eine Bronzeglocke wurde von Friedrich III gestiftet 3 Neben einer Lauteglocken sind heute noch die Kirchenbucher erhalten Wahrend des Umbaus durfte die Gemeinde im Schloss Konigs Wusterhausen den Gottesdienst abhalten 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Altarraum der Kirche rechts Altartisch von Charles King im polygonalen Raumschluss die Bildfenster von Charles Crodel nbsp Die Kirche mit Blick auf den Seitenflugel nbsp Altartisch von Charles King fur das Schloss Oranienburg ca 1710 heute Kreuzkirche Konigs WusterhausenIm Jahr 1706 stiftete der Kronprinz Friedrich Wilhelm der Kirche die Abendmahlsgerate Zwei Jahre spater stiftete Konig Friedrich I eine Orgel die an der Stelle der Furstenloge aufgestellt wurde Als Erbauer wird von Orgelsachverstandigen der norddeutsche Orgelbaumeister Arp Schnitger angenommen In diese Zeit fallt auch die Bemalung des Kircheninneren und die Einfriedung des Kirchengelandes Besonders markant sind das brandenburgische Wappen auf der Emporbrustung und der Adler an der Decke Am 3 November 1718 wurde der Kirchenbau in einer koniglichen Verordnung als ein Musterbeispiel empfohlen Im Jahr 1719 wurde die Gemeinde zu Deutsch Wusterhausen in die hiesige eingepfarrt 1745 bekam die Kirche den Altartisch und eine inzwischen verschollene Kanzel Sie waren aus vergoldeter Eiche und stammten aus der Werkstatt des am koniglichen Hof tatigen Bildhauers Charles King Ehe sie nach Konigs Wusterhausen kamen gehorten sie zur Schlosskapelle Oranienburg 3 4 Von 1757 bis 1758 wurde die Kirche um einen vierjochigen und mit rundbogigen Offnungen versehenen Neubau erweitert Das Gewolbe unter den Frauenplatzen wird zugeschuttet beziehungsweise vermauert 19 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1812 wird die Gemeinde Schenkendorf eingepfarrt Von 1821 bis 1822 erfuhr die Kreuzkirche zum zweiten Mal eine umfassende Erweiterung Der seitlich stehende Holzturm wurde durch einen neuen achteckigen nach einem Entwurf von Friedrich Albert Eytelwein ersetzt Die Fenster des Kirchenschiffes wurden rundbogig mit Kantenwulsten erneuert Kanzel Emporen und die Emporentreppen mit geschweiften Brettdocken wurden eingebaut Am Ostgiebel wurde eine Sakristei angefugt Tur und Treppe zum Gewolbe entfernt 1889 fand die Einweihung des dritten Erweiterungsbaues statt der Querschiff und Choranbau in Anlehnung an die neoromanische Formensprache von 1822 umfasst und der Kirche ihr heutiges Erscheinungsbild und ihren Namen verleiht Fur den Einbau einer Heizungsanlage wurden die Gewolbe unter dem Altarraum geoffnet 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Blick auf die Kirche und die EinfriedungIm Jahr 1912 erfolgte der Bau der neuen Dinse Orgel unter Erhaltung des barocken Prospektes Im Ersten Weltkrieg wurden alle Glocken bis auf eine eingeschmolzen Die Glocke wurden erst wieder 1925 durch neue ersetzt Die Generaluberholung der Orgel durch die Firma Wendt amp Heise erfolgte im Jahr 1931 bei der das Instrument umdisponiert wird 1932 fand eine Neuausmalung des Kircheninneren unter Wiederherstellung des preussischen Adlers an der Decke uber der Orgel statt Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden die Glocken wieder bis auf eine eingeschmolzen Am 27 Januar 1944 deckte eine am Kirchplatz einschlagende Luftmine das Kirchendach ab und zerstorte alle Fenster Bis zur provisorischen Instandsetzung fanden die Gottesdienste in den Raumen der Neuapostolischen Gemeinde statt Ab April 1945 diente die Kirche als Lazarett Von 1948 bis 1949 wurden die Bildfenster des Altarraumes von Charles Crodel Halle entworfen und ausgefuhrt 5 1951 erhielt die Kirche wieder ihr volles Gelaut 1964 werden die Fenster des Kirchenschiffs erneuert Im Jahr 1970 wurde bei der letzten grossen Renovierung das Dach neu gedeckt und Aussenputz sowie der Innenanstrich erneuert 1997 wurden das Mauerwerk trockengelegt und die Aussenhaut saniert 2003 wurde eine neue Heizungsanlage installiert nbsp Neue Orgel in der Kreuzkirche mit restauriertem BarockprospektIm Jahr 2008 fand der Innenausbau der Kirche statt und von 2005 bis 2010 wurde von der Firma Ahrend eine neue Orgel im Stil Arp Schnitgers konzipiert und erbaut Es handelt sich um eines von wenigen Instrumenten der norddeutschen Orgeltradition in Brandenburg 6 7 Die Disposition der Ahrend Orgel lautet wie folgt 8 I Hauptwerk C d 1 Principal ab B 8 2 Hohlflote 8 3 Octave 4 4 Flote 4 5 Octave 2 6 Cornett ab c1 2f 7 Trompete 8 II Oberwerk C d 8 Gedackt 8 9 Spitzgedackt 4 10 Waldflote 2 11 Quinte 1 1 3 12 Sesquialtera 2f13 Dulcian 8 Pedal C f 14 Subbass 16 15 Octavbass 0 8 16 Octavbass 0 4 17 Posaunenbass 16 18 Trompetenbass 0 8 Zimbelstern NachtigallKoppeln I II I PPfarreien Bearbeiten1693 Konigs Wusterhausen Niederlehme und Hoherlehme wurden zusammengefasst 1719 Deutsch Wusterhausen wurde eingepfarrt 1812 Schenkendorf wurde eingepfarrt 1900 Hoherlehme wurde wieder selbststandig 1908 Niederlehme wurde wieder selbststandig 1955 Senzig Zernsdorf wurde selbststandig 1957 Zeesen Schenkendorf wurde selbststandigHeute werden die Gemeinden Deutsch Wusterhausen Schenkendorf und Zeesen durch den hiesigen Pfarrer mitbetreut 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kreuzkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09140128 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Evangelische Kirchengemeinde Konigs WusterhausenEinzelnachweise Bearbeiten private Homepage Memento des Originals vom 1 Juli 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www olaf seelig de abgerufen 26 Mai 2010 Touristenverband Teltow Flaming abgerufen am 26 Mai 2010 a b c Stadt Konigs Wusterhausen Memento des Originals vom 17 September 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www koenigs wusterhausen de abgerufen am 26 Mai 2010 H Buttner I Schroder C Stepansky Kunstdenkmaler der Bezirke Berlin DDR und Potsdam Bildband Bd 4 University of Michigan 1987 S 121 Marina Flugge Glasmalerei in Brandenburg vom Mittelalter bis ins 20 Jahrhundert Worms 1998 S 154 f Geschichte Memento des Originals vom 23 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kreuzkirche kw de bei der evangelischen Gemeinde Konigs Wusterhausen abgerufen 26 Mai 2010 Kulturallianz der Region Konigs Wusterhausen e V Hrsg Zur Ehre Gottes Zur Freude der Menschen Festschrift zur Einweihung der neuen Orgel der Kreuzkirche Konigs Wusterhausen 2010 Organindex nl Konigs Wusterhausen Kreuzkirche Abgerufen am 27 Marz 2023 Evangelische Sprengel Memento des Originals vom 15 April 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kreuzkirche kw de bei der evangelischen Gemeinde Konigs Wusterhausen abgerufen 26 Mai 2010 52 3 13 626111111111 Koordinaten 52 18 0 N 13 37 34 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreuzkirche Konigs Wusterhausen amp oldid 237580712