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Der Kreuzbergpass kurz Kreuzberg italienisch Passo di Monte Croce di Comelico kurz Passo Monte Croce ist ein in der Nahe von Sexten Italien gelegener Alpenpass zwischen Sudtirol und Venetien Provinz Belluno Er verbindet das Sextental mit dem Cadore hat eine Hohe von 1636 m und bildet die Wasserscheide zwischen dem Sextner Bach und dem Padola Im Osten wird er von den Karnischen Alpen uberragt Im Westen erheben sich die Dolomiten genauer die Sextner Dolomiten Der Sudtiroler Anteil der Sextner Dolomiten ist grosstenteils im Naturpark Drei Zinnen unter Schutz gestellt der am Kreuzbergpass seinen ostlichsten Punkt findet Fur den Kraftverkehr erschlossen ist der Pass durch die SS 52 KreuzbergpassPasso di Monte Croce di ComelicoKreuzbergpass Blickrichtung SudostenKreuzbergpass Blickrichtung SudostenHimmelsrichtung Nordwest SudostPasshohe 1636 m s l m Sextental Sudtirol Cadore Belluno Wasserscheide Sextner Bach Drau Donau Padola PiaveTalorte Moos Sexten Padola Comelico Superiore AusbauGebirge Dolomiten Karnische AlpenKarteKreuzbergpass Sudtirol Koordinaten 46 39 21 N 12 25 13 O 46 655833333333 12 420277777778 1636 Koordinaten 46 39 21 N 12 25 13 OREGION1 BEZ REGION2 BEZ Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Romerzeit 1 2 Mittelalter 1 3 Neuzeit 1 3 1 Geschichtliche Bedeutung wahrend der Weltkriege 1 4 Gegenwart 2 WeblinksGeschichte BearbeitenRomerzeit Bearbeiten Der Kreuzbergpass ein leicht zu uberwindender breiter Sattel gehort zu den Ubergangen die schon seit alters her rege genutzt wurden Die Romer folgten dieser alten Tradition und bauten im ersten nachchristlichen Jahrhundert eine dem Piave folgende Strasse uber den Kreuzbergpass die uber das Pustertal auf die Brennerstrasse traf Es war dies eine zweite Via Claudia Augusta die zur Unterscheidung von der weiter westlich uber den Reschen verlaufenden Strasse gleichen Namens auch Via Claudia Augusta Altinate genannt wurde Diesen Zusatz erhielt sie von ihrem Ausgangsort Altino Die Via Claudia Augusta des Reschenpasses hingegen erhielt den Zusatz Padana nach ihrem Anfangsort Hostilia in der damals Padana genannten Poebene Fur gut zwei Jahrhunderte floss nahezu der gesamte Verkehr der den Alpenhauptkamm am Brenner uberquerte vorab uber den Kreuzbergpass Beim heutigen Innichen wo sich eine Strassenstation befand zweigte ein Teil des Verkehrs auch in Richtung Osten ab zu einem der vielen Tauernpasse hin Die durchgehende Brennerroute war erst in voller Lange nutzbar als ein Weg durch die Eisackschlucht geschlagen war Die Kreuzbergstrasse behielt dennoch einen Grossteil ihrer alten Bedeutung zumal sie auch weiterhin eine ideale Verbindung zu den Tauernpassen herstellte Belegt ist dies durch zahlreiche Funde von Munzen und anderen Kulturartefakten aus romischer Zeit entlang des gesicherten bzw vermuteten Verlaufs der romischen Kreuzbergstrasse Mittelalter Bearbeiten Im Mittelalter anderte sich daran nur wenig Im Gegenteil als die Strasse durch die Eisackschlucht nach Abzug der Romer nicht mehr nutzbar war erhielt der Kreuzbergpass bis zum Wiederaufbau der Eisackstrasse seine alte Bedeutung als wichtigster Zugang zum Brenner wieder Als am Ende des Mittelalters die Brennerroute wieder in voller Lange genutzt werden konnte schadete dies dem Kreuzberg nicht denn just in dieser Zeit wurden die Passe der Tauern fur den Saumverkehr erschlossen und rege begangen Als zum Ende des 18 Jahrhunderts der Saumverkehr uber die Tauern niederging betraf dies wohl auch den Kreuzbergpass uber den in dieser Zeit ein mit kleinen Wagen befahrbarer Saumweg fuhrte Neuzeit Bearbeiten Die moderne Strasse uber den Kreuzbergpass wurde in den 1930er Jahren umfangreich ausgebaut Sie fuhrt durch eine typische Dolomitenlandschaft und ist nicht sonderlich stark frequentiert Von der Passhohe zweigt noch heute der alte Jochweg von der Strasse ab der zu den Bagni di Val Grande hinabfuhrt Geschichtliche Bedeutung wahrend der Weltkriege Bearbeiten In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg gehorte das nordwestlich des Kreuzbergpasses liegende Sextental noch zur Monarchie Osterreich Ungarns Bereits zu dieser Zeit gab es hier Festungswerke die den Ubergang uber den Kreuzbergpass sperren sollten um einen moglichen italienischen Durchbruch in das mit seiner Bahnlinie Bau 1871 militarstrategisch wichtige Pustertal zu verhindern So wurden hier in den Jahren 1885 1889 die beiden Festungswerke Mitterberg und Haideck errichtet Diese bildeten zusammen mit Kampfanlagen auf den angrenzenden Bergen Innergsell 2065 m und Hornischegg 2546 m die sogenannte Sperre Sexten Zu Beginn des Ersten Weltkriegs zeigte sich jedoch schnell dass die Sperrwerke die wahrend ihres Baus noch der damals hochmodernen Technik entsprachen inzwischen der neu entwickelten Artillerie nicht mehr gewachsen waren Daher wurden sie desarmiert und die Geschutze in feldmassige Stellungen verbracht Die Festung Haideck wurde wahrend der Kampfhandlungen nahezu vollstandig zerstort Mitterberg erhielt allerdings keine schweren Treffer und diente als zusatzlicher Infanteriestutzpunkt nbsp Holzkreuz auf dem KreuzbergpassIm Gebirgskrieg 1915 1918 in den Dolomiten mussten beide Kriegsparteien schwere Verluste beklagen Auch in der Umgebung des Kreuzbergpasses kam es zu Gefechten Zum Gedenken an die Toten und Verwundeten ist auf dem Pass ein Holzkreuz errichtet worden Weiterhin befindet sich an der Strasse zwischen Toblach und Cortina d Ampezzo der sehenswerte Soldatenfriedhof Pustertal Mit dem Inkrafttreten des Vertrags von Saint Germain wurde der Kreuzberg 1920 zum inneritalienischen Pass Nach der Machtubernahme Benito Mussolinis in Italien der Adolf Hitler tief misstraute wurde die nun so genannte Linea non mi fido weiter ausgebaut Zusatzliche Sperranlagen und getarnte Bunkeranlagen wurden angelegt Diese kamen aber nie zu einer militarischen Bedeutung Heute sind diese Anlagen teilweise noch optisch gut erhalten und stellen eine kleine Attraktion fur militargeschichtlich interessierte Wanderer dar nbsp Bunkeranlagen auf dem Kreuzbergpass nbsp Bunkeranlage KreuzbergpassGegenwart Bearbeiten Die Skipiste am Fusse der Rotwand ging als Marc Girardelli Hang in Anlehnung an den Skifahrer der regelmassig sein Trainingslager hier aufschlug in die FIS Geschichte ein Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kreuzbergpass Sammlung von Bildern Befahrbare Alpen Passubergange in Italien Agnello Aprica Assietta Aurine Borcola Bordala Brenner Brennero Brocon Cadibona Campo Carlo Magno Campolongo Camporosso Saifnitzer Carnizza Cereda Ciampigotto Cibiana Coe Colombardo Croce d Aune Croce Domini Crocette Crosetta Duran Eira Esischie Falzarego Fauniera Fedaia Finero Finestre Foppa Foscagno Furkel Furcia Fusine Ratschacher Gampen Palade Gavia Gemark Cimabanche Giau Gran San Bernardo Grodner Gardena Hofmahd Castrin Jaufen Monte Giovo Karer Costalunga Klamml Gola Kofel Eores Kreit Kreuzberg Monte Croce di Comelico Lavaze Livigno Lombarda Lusia Lys Maddalena Manghen Mauria Mendel Mendola Mont Rest Mortirolo Nassfeld Pramollo Nevea Niger 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