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Dieser Artikel behandelt den Kreis Kothen im Bezirk Halle der DDR Zum historischen Kreis Kothen in Anhalt und den Landkreis Kothen in Sachsen Anhalt siehe Landkreis Kothen Der Kreis Kothen war ein Landkreis im Bezirk Halle der DDR Ab 1990 bestand er als Landkreis Kothen im Land Sachsen Anhalt fort Sein Gebiet gehort heute zum Landkreis Anhalt Bitterfeld in Sachsen Anhalt Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Kothen Basisdaten 1 Bezirk der DDR HalleKreisstadt KothenFlache 480 km 1989 Einwohner 77 898 1989 Bevolkerungsdichte 162 Einwohner km 1989 Kfz Kennzeichen K und V 1953 1990 KN und VN 1974 1990 letzter Vorsitzender des Rates des Kreises Eckhard Bodo ElzeDer Kreis Kothen im Bezirk Halle anklickbare Karte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Stadte und Gemeinden 5 Wirtschaft 6 Verkehr 7 Kfz Kennzeichen 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Kreis Kothen lag westlich von Dessau und grenzte mit seinem Nordteil an die Elbe Er grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Schonebeck Zerbst Rosslau Stadtkreis Dessau Bitterfeld Saalkreis und Bernburg Geschichte Bearbeiten nbsp Abdruck Siegel Nr 1 Kothen 1959 Bereits von 1863 bis 1932 existierte in Anhalt ein Landkreis Kothen Dieser ging 1932 im Landkreis Dessau Kothen auf der seit 1945 zum Land Sachsen Anhalt und somit seit 1949 zur DDR gehorte Am 1 Juli 1950 wurde aus dem Landkreis Dessau Kothen und der bis dahin kreisfreien Stadt Kothen wieder ein Landkreis Kothen gebildet Am 25 Juli 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform bei der unter anderem die Lander aufgelost wurden und durch Bezirke ersetzt wurden Der Landkreis Kothen gab Gebietsteile an die neuen Kreise Grafenhainichen Bernburg und Bitterfeld ab Aus dem verbliebenen Teil des Landkreises wurde zusammen mit einigen Gemeinden des Landkreises Schonebeck der Kreis Kothen gebildet der dem neugebildeten Bezirk Halle zugeordnet wurde 2 In den Zeiten der politischen Wende nach dem Mauerfall am 9 November 1989 wurde ein Runder Tisch im Kreis Kothen begrundet welcher Eckhard Bodo Elze bis zur Konstituierung eines neuen Kreistages mit der Aufgabe des Vorsitzenden des Rates des Kreises Kothen betraute Am 17 Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Kothen umbenannt 3 Anlasslich der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Landkreis Kothen im Oktober 1990 dem wiedergegrundeten Land Sachsen Anhalt zugeschlagen Bei der zweiten Kreisreform in Sachsen Anhalt ging er am 1 Juli 2007 im Landkreis Anhalt Bitterfeld auf 2 Einwohnerentwicklung BearbeitenKreis Kothen 1 Jahr 1960 1971 1981 1989Einwohner 96 505 90 462 82 000 77 898Stadte und Gemeinden BearbeitenNach der Verwaltungsreform von 1952 gehorten dem Kreis Kothen die folgenden Stadte und Gemeinden an 4 Aken Elbe Stadt Arensdorf Baasdorf Bobbe Chorau Cositz Cosa Diebzig Diesdorf Dohndorf Dornbock Drosa Edderitz Elsdorf Elsnigk Frassdorf Frenz Glauzig Gnetsch Gorzig Grobzig Stadt Grossbadegast Grosspaschleben Hinsdorf Kleinbadegast Kleinpaschleben Kleinzerbst Kothen Stadt Lausigk Libbesdorf Libehna Lobnitz an der Linde Maasdorf Meilendorf Merzien Micheln Molz Osternienburg Piethen Porst Prosigk Quellendorf Radegast Stadt Reppichau Reupzig Riesdorf Rosefeld Scheuder Schortewitz Storkau Trebbichau an der Fuhne Trinum Weissandt Golzau Wieskau Worbzig Wulfen Wulknitz Wurflau Zabitz Zehbitz ZehmitzWirtschaft BearbeitenBedeutende Betriebe im Kreis waren unter anderen VEB Orbitaplast Weissandt Golzau VEB Magnesitwerk Aken VEB Einspritzgeratewerk Aken VEB Betonwerke Grobzig VEB Spinndusenfabrik Grobzig VEB Polygraphischer Maschinenbau Kothen VEB Lacke und Farben Kothen VEB Vorwarmer und Kesselbau Kothen VEB Forderanlagen und Kranbau KothenVerkehr BearbeitenDurch die ostlich am Kreis vorbeifuhrende Nord Sud Autobahn Berliner Ring Hirschberg war der Kreis an das Autobahnnetz der DDR angeschlossen Dem uberregionalen Strassenverkehr dienten ausserdem die F 183 Richtung Bitterfeld die F 185 Richtung Aschersleben und Dessau sowie die F 187a Richtung Zerbst Der Kreis Kothen wurde von den Bahnstrecken Magdeburg Kothen Leipzig Aschersleben Kothen Dessau und Kothen Aken erschlossen Kfz Kennzeichen BearbeitenDen Kraftfahrzeugen mit Ausnahme der Motorrader und Anhangern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen die mit den Buchstabenpaaren KN und VN begannen zugewiesen 5 Die letzte fur Motorrader genutzte Kennzeichenserie war VR 00 01 bis VR 50 00 6 Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen KOT Einzelnachweise Bearbeiten a b Statistische Jahrbucher der Deutschen Demokratischen Republik In DigiZeitschriften Abgerufen am 6 Oktober 2009 a b Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Gesetz uber die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR Kommunalverfassung vom 17 Mai 1990 Gesetz uber die weitere Demokratisierung des Aufbaues und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Sachsen Anhalt vom 25 Juli 1952 Memento des Originals vom 6 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www verfassungen de Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 302 f Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 520 Kreise und Stadtkreise des Bezirkes Halle Artern Aschersleben Bernburg Bitterfeld Dessau Stadtkreis Eisleben Grafenhainichen Halle Stadtkreis Halle Neustadt Stadtkreis Hettstedt Hohenmolsen Kothen Merseburg Naumburg Nebra Quedlinburg Querfurt Rosslau Saalkreis Sangerhausen Weissenfels Wittenberg Zeitz Abgerufen von https de wikipedia org w 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