www.wikidata.de-de.nina.az
Krappenhofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Seubersdorf im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz KrappenhofenGemeinde Seubersdorf in der OberpfalzKoordinaten 49 10 N 11 39 O 49 1648899 11 6565919 509 Koordinaten 49 9 54 N 11 39 24 OHohe 509 m u NHNEinwohner 108 30 Sep 2022 1 Postleitzahl 92358Vorwahl 09497Die katholische Filialkirche St Katharina in Krappenhofen bei SeubersdorfDie katholische Filialkirche St Katharina in Krappenhofen bei Seubersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Filialkirche St Katharina 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenKrappenhofen liegt rund 2 3 Kilometer ostlich von Seubersdorf Geschichte BearbeitenDer Ortsname mit der Endung hofen deutet auf eine Erschliessung in der Zeit der Karolinger hin 2 Krappenhofen wurde erstmals als Chraphenhouen in einer Urkunde von Kaiser Otto IV vom 11 Mai 1212 in einem Guterverzeichnis des Schottenklosters St Jakob zu Regensburg erwahnt 3 Damit unterstand es den Abten dieses Klosters In einem Schirmbrief vom 16 Februar 1213 fur das Schottenkloster wird ein hiesiger Hof als Besitz von St Jakob in Regensburg genannt 4 Bischof Konrad von Regensburg der am 22 April 1217 das Johanniterspital von Regensburg in seinen Schutz nahm fuhrte unter den Spitalgutern auch die Besitzung in Krappenhoven auf Fur dieses Anwesen stellte dann Abt Otto von St Jakob im Jahr 1273 einen Lehensbrief fur Konrad von Parsberg aus Die Parsberger Ritter liessen sich dieses Erbe 1309 bei der Landschranne zu Kallmunz bestatigen Die Herren von Parsberg besassen in Krappenhofen auch eine Hube Dies geht aus einem Brief hervor den Eiban der Vitztum von Lengenfeld im Jahre 1309 fur Dietrich von Parsberg ausstellte 1320 gehorte ein Halbhof des Ortes zum Kloster Pielenhofen Dabei handelte es sich um eine sogenannte Galgenhube sein Ertrag diente zum Unterhalt der Hochgerichtsstatte bei Seubersdorf nahe dem als Grosse Bockslohe bezeichneten Waldstuck Aus einem Kaufbrief vom 2 Februar 1348 geht hervor dass im 14 Jahrhundert die Herren von Kummersbruck in Krappenhofen ein Gut besassen Ein Gebhard der Kemmerspruker seine Frau Hedwig und seine Kinder Konrad und Agnes verkauften fur 60 Pfund Heller ihren Hof zu Crapenhoven an die geistlichen Frauen Elsbeth die Zoendinne Zant und Agnes und Elsbeth die Chaucherinne vom Kloster Pielenhofen Nach dem Tod der Klosterfrauen ist der Hof dem Zisterzienserkloster Pielenhofen zugefallen 1417 wird das Katharinenspital des Stifts St Johann in Regensburg im Besitz eines Eigenhofes in Krappenhofen genannt Im Jahr 1539 wird eine Gebietsstreitigkeit um Geholze bei Krappenhofen urkundlich Die Herren von Parsberg stritten sich dabei mit den Herren Wispeck von Velburg um Wald und Wildbannrechte Diese Ansicht teilte 1549 auch das Herzogtum Pfalz Neuburg und entzog den Parsbergern schliesslich den Wildbann um Krappenhofen Ende des Jahres 1534 oder Anfang 1535 brannte Krappenhofen nieder Gotteshaus ganz und gar sambtdem Dorf verprunnen Nach dem Einkunftebuch der Herrschaft Parsberg aus dem Jahre 1552 gehorte einem Hans Greimwolt von Krappenhofen zu den Grundholden von Parsberg Er hatte an Haug von Parsberg jahrlich ein Schaff und 15 Metzen Korn und das gleiche Mass an Hafer abzuliefern 1836 bestand das Dorf Krappenhofen aus 12 Hausern und einer Filialkirche St Katharina Im Bayerischen Ortsverzeichnis von 1840 wird der Ort mit ebenfalls 12 Anwesen mit 74 Einwohnern angegeben Zu dieser Zeit gehorte Krappenhofen zum Landgericht Parsberg und der Pfarrei Eichenhofen Bis zum Jahr 1904 stieg die Anzahl der Wohngebaude auf 20 mit 120 Einwohnern an Im Jahr 1870 wurde in der Ortsmitte ein Brunnen mit einer Tiefe von 30 5 Metern gegraben 1953 wurde Krappenhofen an die Seubersdorfer Wasserversorgung angeschlossen Seit 1991 wurde der Brunnen uberdacht und es wird das alljahrliche Brunnenfest gefeiert Seit dem Jahr 1878 ununterbrochen bis heute besteht am Anwesen Krappenhofen Nr 4 eine Gastwirtschaft Am 1 Juli 1976 wurde die Gemeinde Schnufenhofen zu der Krappenhofen gehorte eingemeindet 5 Filialkirche St Katharina BearbeitenDie katholische Filialkirche St Katharina wurde in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts vermutlich um das Jahr 1750 erbaut Beim Bau wurden Mauern aus dem 16 Jahrhundert einbezogen In der Kirche befinden sich drei barocke Altare Aus fruheren Zeiten ist in der Kirche zu Ehren der Muttergottes und der hl Katharina lediglich eine Glocke aus dem 15 Jahrhundert erhalten geblieben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krappenhofen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Haupt und Nebenwohnsitze der Gemeinde Seubersdorf i d OPf zum Stand vom 30 09 2022 PDF Abgerufen am 29 November 2022 Manfred Jehle Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Band 51 Parsberg Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1981 S 5 62 67 72 220 230 240 250 366 482 ISBN 3 76969 916 5 Konrad Schmid Chronik Seubersdorf Heimatgeschichte aller Ortsteile der Gemeinde MZ Druck Regensburg 1993 S 170 175 Alfred Spitzner Parsberger Chronik S 116 aufgerufen am 27 Februar 2020 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 649 und 650 Ortsteile von Seubersdorf in der Oberpfalz Batzhausen Dasswang Eichenhofen Freihausen Gastelshof Haag Ittelhofen Klingelmuhle Krappenhofen Neuhausen Riedhof Schnufenhofen Seubersdorf Wachtlhof Waldhausen Waldkirchen Willmannsdorf Winn Wissing Normdaten Geografikum GND 4243467 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krappenhofen amp oldid 228397901