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Die Kroten Binse Juncus bufonius oder Gewohnliche Kroten Binse 1 genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Binsen Juncus innerhalb der Familie der Binsengewachse Juncaceae Kroten BinseKroten Binse Juncus bufonius SystematikMonokotyledonenCommelinidenOrdnung Sussgrasartige Poales Familie Binsengewachse Juncaceae Gattung Binsen Juncus Art Kroten BinseWissenschaftlicher NameJuncus bufoniusL Andere Trivialnamen sind oder waren Ackermies Karnten bei Glodnitz Katerbat Munsterland Krotebinsen Schlesien Krotegras Schlesien Krottengras Natgras Altmark Poggengras Schlesien und Swienegras Ostfriesland 2 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Taxonomie 5 Literatur 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration nbsp Ausschnitt eines Blutenstandes nbsp Frucht nbsp Geoffnete Frucht mit SamenVegetative Merkmale Bearbeiten Die Kroten Binse ist eine einjahrige Pflanze die Wuchshohen zwischen 3 und 30 Zentimeter erreicht Sie wachst ohne Auslaufer vom Grund an buschelig verzweigt und bildet kleine Horste Die runden glatten und beblatterten Stangel sind schlaff haufig niederliegend oder aufrecht wachsend Die Laubblatter sind in Blattscheide und Blattspreite gegliedert Die Blattscheiden sind gelb bis rotbraun gefarbt und besitzen keine Blattohrchen Die Blattspreite ist schmal und flach und besonders im oberen Bereich fadenformig ausgebildet 3 Generative Merkmale Bearbeiten Der lockere schon im unteren Bereich der Sprossachse beginnende Blutenstand ist eine wenig bis vielblutige Spirre Die Bluten stehen einzeln seltener in Gruppen Die weisslich grunen Perigonblatter sind bei einer Lange von 4 bis 7 5 Millimeter lanzettlich zugespitzt und hautrandig wobei die ausseren etwas langer sind als die inneren und tragen einen grunen Mittelstreif Die Bluten verfugen uber sechs selten drei bis vier Staubblatter und drei gestreckte helle Narben Die 3 bis 5 Millimeter lange langlich eiformige Kapsel ist an der Spitze stumpf dreikantig und etwas kurzer als die inneren Perigonblatter Die Samen sind etwa 0 3 Millimeter lang 3 Die Blutezeit erstreckt sich von Juni bis September Die Chromosomenzahl der Art ist 2n 30 oder 34 80 oder 106 4 Okologie BearbeitenDie Kroten Binse ist sommerannuell 5 Die Gipfelbluten bleiben meist geschlossen sie zeigen Kleistogamie Neben den Bluten konnen sich im Blutenbereich Brutsprosse entwickeln das heisst es liegt Pseudoviviparie vor 5 Die Samen sind klein und nur 0 02 mg schwer bei Nasse sehen sie durch die schleimig aufgequollene Samenschale aus wie der Laich von Kroten Es findet typische Trittausbreitung statt da die Klebsamen an Fussen und Schuhen haften bleiben dazu kommt die Ausbreitung mit Erde durch Wasservogel 5 Vorkommen BearbeitenDie Kroten Binse ist weltweit verbreitet Sie besiedelt feuchte und offene Standorte an Gewasserufern in kurzlebigen Schlammboden Pionierfluren feuchten Ruderalstellen nassen Acker sowie kurzlebigen Unkrautfluren In Mitteleuropa ist sie eine Isoeto Nanojuncetea Klassencharakterart 4 In den Allgauer Alpen steigt sie im Tiroler Teil an der Krinnenspitze bis zu 2000 m Meereshohe auf 6 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 4w sehr feucht aber stark wechselnd Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 3 schwach sauer bis neutral Temperaturzahl T 3 unter montan und ober kollin Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental Salztoleranz 1 tolerant 7 Taxonomie BearbeitenDie Kroten Binse wurde 1753 von Carl von Linne in Species Plantarum Tomus 1 S 328 als Juncus bufonius erstbeschrieben Literatur BearbeitenHenning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Hrsg Bundesamt fur Naturschutz Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2000 ISBN 3 8001 3364 4 Jurke Grau Bruno P Kremer Bodo M Moseler Gerhard Rambold Dagmar Triebel Graser Sussgraser Sauergraser Binsengewachse und grasahnliche Familien Europas Steinbachs Naturfuhrer Neue bearb Sonderausgabe Auflage Mosaik Munchen 1996 ISBN 3 576 10702 9 Eckehart J Jager Klaus Werner Hrsg Exkursionsflora von Deutschland Begrundet von Werner Rothmaler 10 bearbeitete Auflage Band 4 Gefasspflanzen Kritischer Band Elsevier Spektrum Akademischer Verlag Munchen Heidelberg 2005 ISBN 3 8274 1496 2 Kroten Binse FloraWeb deEinzelnachweise Bearbeiten Kroten Binse FloraWeb de Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Verlag von Philipp Cohen Hannover 1882 S 195 a b Dietrich Podlech Familie Juncaceae In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 3 Auflage Band II Teil 1 Verlag Paul Parey Berlin und Hamburg 1980 ISBN 3 489 54020 4 S 377 378 a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Seite 146 a b c Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrat 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 295 Juncus bufoniusL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 27 November 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kroten Binse Juncus bufonius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Weltweite Verbreitung Kroten Binse FloraWeb de Kroten Binse In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Juncus bufonius in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von Gupta A K 2010 Abgerufen am 11 April 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kroten Binse amp oldid 239515492