www.wikidata.de-de.nina.az
Der Klosterstollen Barsinghausen offiziell das Besucherbergwerk Klosterstollen ist ein Besucherbergwerk in der Stadt Barsinghausen in der Region Hannover das im Mai 1999 eroffnet wurde und einen Teil des stillgelegten Steinkohlenbergwerks Barsinghausen zeigt Bis zum Jahr 1957 wurde durch die Preussag in der Zeche Steinkohle abgebaut Klosterstollen Barsinghausen Im Freigelande des Besucherbergwerks KlosterstollenDatenOrt Barsinghausen 52 299257 9 469967 Koordinaten 52 17 57 3 N 9 28 11 9 OArt IndustriekulturEroffnung Mai 1999Besucheranzahl jahrlich ca 8000 1 Betreiber Alte Zeche Gemeinnutzige Betriebs GmbHWebsite www klosterstollen deISIL DE MUS 925617 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausbau zum Besucherbergwerk 2 1 Klosterstollen 2 2 Zechengelande 2 3 Wetterschacht Schnepfenflucht 3 Museumsbetrieb 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 BelegeGeschichte BearbeitenIm Deister ist schon im Jahr 1639 der Betrieb eines Kohlebergwerks nachweisbar In der Mitte des 19 Jahrhunderts kam es bei Barsinghausen zunachst an hohergelegenen Hangen des Deisters zur Anlage neuer Bergwerke zur Forderung der in bis zu 100 cm machtigen Flozen anzutreffenden Wealdenkohle Am 1 September 1856 begann 2 in der Gemarkung hinter dem langen Kamp der Vortrieb des Klosterstollens Sein Name bezieht sich auf die Klosterkammer Hannover als Besitzerin des Flurstucks Er lag tiefer am Deisterhang als die bereits fordernden Stollen und sollte neben der Auffindung tiefer gelegener Floze auch zur Wasserlosung dienen 3 Seit 1867 unterstand die Verwaltung dem preussischen Staat 2 nbsp Zechengelande 1 Halfte des 20 JahrhundertsEin 70 cm machtiges Kohlefloz wurde am 7 Oktober 1869 bei einer Stollenlange von 1474 Metern erreicht und die Forderung am 10 November aufgenommen 1876 wurden erstmals Grubenpferde eingesetzt Im Jahr 1888 begann ostlich des Stollenmundlochs das Teufen des ersten von drei Schachten auf dem Zechengelande 52 29911 9 470481898 entstand der noch immer fur Veranstaltungen genutzte 750 m grosse Zechensaal Die Kohleforderung im Klosterstollen wurde im Jahr 1921 eingestellt Der Stollen diente bis zur Schliessung der Zeche noch zur Wetterfuhrung Nachdem die Kohleforderung des Steinkohlebergwerks Barsinghausen im Februar 1957 aus Rentabilitatsgrunden eingestellt wurde 2 wurde der Klosterstollen auf etwa 75 m mit Versatzmaterial verfullt und das Mundloch zugemauert 4 Ausbau zum Besucherbergwerk Bearbeiten nbsp Vitrine im Eingang zum MuseumsgelandeAnfang der 1980er Jahre kam unter ehemaligen Bergleuten in Barsinghausen der Plan auf ein Besucherbergwerk einzurichten Im Jahr 1983 scheiterte der Plan dafur den als Baudenkmal geschutzten Egestorfer Stollen im Deister beim Stadtteil Egestorf zu nutzen da sich hier inzwischen Fledermause angesiedelt hatten Der Egestorfer Stollen hatte seit seiner Stilllegung im Jahr 1898 zur Bewetterung des Klosterstollens gedient zu dem bereits seit 1882 ein Durchschlag bestand 5 Klosterstollen Bearbeiten Die Besucherbergwerksplanungen verlagerten sich 1984 auf den am Rand des Stadtzentrums von Barsinghausen gelegenen Klosterstollen Ab dem Beginn der vor allem durch Ehrenamtliche ausgefuhrten Arbeiten im Jahr 1986 dauerte es 13 Jahre den mit Wasser vollgelaufenen Stollen trockenzulegen und fur Besucherfuhrungen aufzuwaltigen 2 Im Normalfall mussen 300 Liter Wasser pro Minute durch eine Rohrleitung zum Reitbach abgeleitet werden 4 nbsp Grubenbahnzug vor dem Mundloch des KlosterstollensDas Bergamt Goslar erteilte dem Klosterstollen zum 1 Mai 1999 die Zulassung als Besucherbergwerk mit personenbefordernder Grubenbahn 2 Zechengelande Bearbeiten Auf dem Zechengelande sind verschiedene Grubenfahrzeuge ausgestellt und sie und die Bergwerksgeschichte werden auf Schautafeln beschrieben Im Sommer 2005 wurde der im Jahr 1900 abgeteufte und 1957 verfullte Schacht II auf dem Zechengelande zum Teil wieder aufgewaltigt und 2007 ein Fordergerust daruber errichtet 2 52 29926 9 47013 Wetterschacht Schnepfenflucht Bearbeiten Zur Bewetterung des Klosterstollens wurde der alte Wetterschacht Schnepfenflucht wieder freigelegt 6 Der 74 m tiefe Schacht wurde etwa 1310 m vom Mundloch entfernt und etwa 15 m neben dem Stollen abgeteuft Bis zum Jahr 1897 wurde hier wie an den drei anderen Wetterschachten des Klosterstollens ein Wetterofen betrieben Als an einem der anderen Wetterschachte eine von einer Dampfmaschine getriebene Ventilatoranlage die Arbeit ubernahm wurden die Wetterofen demontiert 7 und der Wetterschacht Schnepfenflucht geriet in Vergessenheit Der Wetterschacht ist auch als Notausstieg vorgesehen und wurde fur diesen Zweck im Jahr 2012 mit einem Gerust und einer Umlenkrolle vorbereitet Im Untergrund wurden Handlaufe und ein Grubenlufter installiert 8 52 2903 9 4578Museumsbetrieb Bearbeiten nbsp Unter TageBei Besucherfuhrungen werden der Zechensaal sowie eine Waschkaue mit fruher ublicher Kleidung und Ausrustung der Bergleute gezeigt Die Grubenbahn mit 600 mm Spurweite 9 setzt drei Akkumulatorlokomotiven des Typs LEW EL 9 ein 10 Die Besucher werden in Personenwagen etwa 1 38 km weit unter Tage in den leicht ansteigenden Klosterstollen gefahren Dort werden wahrend der etwa zweistundigen Tour Tatigkeiten und Gerate bei der Streckenauffahrung und Kohlegewinnung demonstriert 11 Bei einer der nur nach Vereinbarung und gegen Aufpreis moglichen etwa dreistundigen Fussbefahrungen werden zusatzlich auch Bereiche des ganzjahrig 9 C kuhlen Klosterstollens gezeigt die bei einer Einfahrt mit der Grubenbahn nicht erreicht werden 12 Insgesamt zehn Betreuer wechseln sich in der Besucherfuhrung ab 8 Mit etwa 7000 Besuchern im Jahr 2016 10 war in den Sommermonaten die aus Sicherheitsgrunden zulassige Kapazitat des Klosterstollens nahezu ausgeschopft 13 Im Winter war das Interesse dagegen geringer 10 Bis zum April 2016 hatte das von der Alte Zeche Gemeinnutzige Betriebs GmbH betriebene Besucherbergwerk insgesamt 108 126 Besucher Der Forderverein Besucherbergwerk Klosterstollen Barsinghausen hatte zu diesem Zeitpunkt 277 Mitglieder 14 Ostlich an das Museumsgelande schliesst der Zechenpark Barsinghausen an Auch hier wird auf Schautafeln uber die teils noch im Museumsbereich oder auf Nachbargrundstucken zu sehenden Zechengebaude und deren Geschichte informiert Die weitgehend mit Baumen bewachsene Bergehalde bietet mehrere Aussichtspunkte Auf der Halde sind einige Kunstobjekte platziert Neben dem ganzjahrig von Montag bis Samstag geoffneten Klosterstollen findet sich ein stilistisch passendes Cafe und Bistro 15 nbsp Fordergerust uber Schacht II nbsp Ausgestellte Schienenfahrzeuge nbsp Kunstobjekt im Zechenpark nbsp Der Wetterschacht Schnepfenflucht 1 3 km entfernt im DeisterSiehe auch BearbeitenSteinkohle Bergbau im DeisterWeblinks Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap nbsp Commons Klosterstollen Barsinghausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www klosterstollen de www besucherbergwerk klosterstollen de Uberblick Zechenpark pdf 12 MB Belege Bearbeiten Jorg Rocktaschel Bergbau Der Klosterstollen hat zwei Leben www haz de 22 Juni 2015 abgerufen am 15 August 2016 a b c d e f DER DEISTER KOHLEBERGBAU Nicht mehr online verfugbar www klosterstollen de 2012 archiviert vom Original am 13 August 2016 abgerufen am 13 August 2016 Informationstafeln im Zechenpark www barsinghausen de abgerufen am 13 August 2016 a b Eckard Steigerwald 10 Entstehung und Werden des Besucherbergwerks Klosterstollen In Barsinghausen unter Schlegel Kloppel und Eisen 2 Auflage 2010 OCLC 846496957 S 309 311 barsinghausen de PDF 3 9 MB abgerufen am 13 August 2016 Der Deister Kohle Pfad soll weiter ausgebaut werden Nicht mehr online verfugbar www dewezet de 18 November 2009 archiviert vom Original am 13 August 2016 abgerufen am 22 Februar 2016 Foto des noch nicht umzaunten Wetterschachts Schnepfenflucht navigator barsinghausen de abgerufen am 23 August 2016 vom Forderverein Besucherbergwerk Klosterstollen Barsinghausen e V aufgestellte Infotafel Nr 14 des Deister Kohlepfads am Wetterschacht Schnepfenflucht a b Alte Zeche Team will Bergwerk erneut vergrossern www neuepresse de 19 Februar 2013 abgerufen am 23 August 2016 Forderverein Besucherbergwerk Barsinghausen e V Klosterstollen 30890 Barsinghausen Bahn Express 2 Juni 2003 abgerufen am 13 August 2016 a b c Andreas Kannegiesser Besucherbergwerk wunscht sich mehr Wintergaste www haz de 14 Januar 2017 abgerufen am 16 Januar 2017 Besucherbergwerk Klosterstollen Barsinghausen www besucherbergwerk klosterstollen de abgerufen am 13 August 2016 Besucherbergwerk Klosterstollen Barsinghausen www barsinghausen de abgerufen am 27 August 2016 Jorg Rocktaschel Besucherbergwerk ist ausgelastet www haz de 14 August 2014 abgerufen am 23 August 2016 Jorg Rocktaschel Auf Udo Mientus folgt Britta Sander www haz de 5 April 2016 abgerufen am 13 August 2016 Bergwerk Klosterstollen auf www hannover de Memento vom 15 August 2016 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klosterstollen Barsinghausen amp oldid 233229957