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Das Kloster Neubourg Neuburg Novum Castrum war eine Zisterzienserabtei im Elsass Zisterzienserabtei Neubourg Neuburg Portal der AbteiLage Frankreich Frankreich Region Elsass Departement Bas RhinKoordinaten 48 50 24 4 N 7 40 56 7 O 48 840122 7 682411 Koordinaten 48 50 24 4 N 7 40 56 7 OOrdnungsnummernach Janauschek 40Grundungsjahr 1130Jahr der Auflosung Aufhebung 1791Mutterkloster Kloster Lutzel Lucelle Primarabtei Kloster MorimondTochterkloster Kloster Maulbronn Kloster Baumgarten Kloster Herrenalb Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Bauten Anlage Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Kloster lag im Tal der Moder im Unterelsass heutiges Departement Bas Rhin Frankreich zwischen Hagenau und Pfaffenhoffen auf der Gemarkung der Gemeinde Dauendorf rund neun Kilometer westlich von Hagenau Geschichte Bearbeiten nbsp Darstellung des Wappens der Abtei auf einer barocken Holzvertafelung heute in Kirche St Nikolaus in Haguenau Kloster Neuburg wurde 1128 1 von Graf Reinhold von Lutzelburg mit Hilfe von Friedrich II Herzog von Schwaben gegrundet 2 Um es zu bevolkern wandte man sich an das Kloster Lutzel Lucelle eine Filiale von Kloster Bellevaux aus der Filiation der Primarabtei Morimond Dessen Abt Stephan sandte gemass den Statuten zwolf Monche an deren Spitze er als ersten Abt den Ulrich Graf von Neuburg und Burgund stellte Von diesem Ulrich Vetter des hl Bernardus erhielt die Abtei den Namen Neuburg Neo castrum Papst Eugen III bestatigte die Stiftung 1141 2 Neuburg war Mutterkloster der wurttembergischen Kloster Herrenalb und Maulbronn die schon zwanzig Jahre spater mit hiesigen Monchen bevolkert wurden 3 sowie von Kloster Baumgarten Dem Beispiel seiner Amtsvorganger folgend nahm der romisch deutsche Kaiser Karl IV durch eine Urkunde vom 8 Dezember 1356 das Kloster nebst dessen Besitz in seinen Schutz und verlieh ihm mehrere neue Rechte 4 Das Vogteirecht des Klosters lag bei den Herren von Lichtenberg 5 An der ostlichen Seite des Liebfrauenbergs bei Gorsdorf liess Heinrich von Fleckenstein 1237 fur Augustinerinnen das Nonnenkloster Marienbrunn erbauen Nachdem die Nonnen 1575 das Kloster verlassen hatten wurde es samt seiner Guter 1697 vom letzten Herrn von Fleckenstein der Abtei Neuburg ubergeben die es mit Zisterzienser Monchen besetzte 3 6 Vom 14 bis zum 17 Jahrhundert wurde die Abtei Neuburg mehrfach zerstort aber wiederaufgebaut Die Abtei Neuburg besass im 18 Jahrhundert die Dorfer Dauendorf Dunnenheim Uhlweiler und Nieder Altdorf 7 In der franzosischen Revolution wurden die Kirche und das Kloster im Jahr 1790 nahezu vollstandig zerstort Nur eine kleine gotische Kapelle aus dem 14 oder 15 Jahrhundert blieb stehen bis auch sie 1846 Opfer des Vandalismus wurde 1 Bauten Anlage Ausstattung BearbeitenDie Abteikirche wurde im Jahr 1158 geweiht Sie wurde 1758 erneuert aber wie die gesamte Klosteranlage 1818 niedergelegt Erhalten sind ein barockes Portal von 1744 eine Muhle und Teile der Klostermauer Die Rokoko Ausstattungsteile aus Holz befinden sich heute in der Kirche St Nikolaus in Haguenau Chorgestuhl Orgelgehause Kanzel Statuen Skulpturen sowie im Musee historique derselben Stadt Turflugel Der Bienenbrunnen vor der Kirche St Georg stammt ebenfalls aus der Klosteranlage Neuburg Literatur BearbeitenJean Philippe Meyer L eglise abbatiale de Neubourg en Alsace XIIe siecle un edifice cistercien disparu In INSITU Zeitschrift fur Architekturgeschichte 2 1 2010 S 21 32 Bernard Peugniez Routier cistercien Abbayes et sites France Belgique Luxembourg Suisse Nouvelle edition augmentee Editions Gaud Moisenay 2001 ISBN 2 84080 044 6 S 11 Ambrosius Schneider Lexikale Ubersicht der Mannerkloster der Cistercienser im deutschen Sprach und Kulturraum In Ambrosius Schneider Adam Wienand Wolfgang Bickel Ernst Coester Hrsg Die Cistercienser Geschichte Geist Kunst 3 erweiterte Auflage Wienand Koln 1986 ISBN 3 87909 132 3 S 679 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Neubourg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite uber das Kloster auf der Homepage der Gemeinde Dauendorf Website der Certosa di Firenze mit wenigen FotosEinzelnachweise Bearbeiten a b Franz Xaver Kraus Kunst und Alterthum in Elsass Lothringen Beschreibende Statistik Band I Friedrich Bull Strassburg 1876 S 167 168 books google de a b Ludwig Gabriel Glockler Geschichte des Bisthums Strassburg Band II X H Le Roux Strassburg 1880 S 459 469 books google de a b Sigmund Billings Geschichte und Beschreibung des Elsasses und seiner Bewohner von den altesten bis in die neuesten Zeiten Basel 1782 S 318 books google de Johann Friedrich Bohmer Regesta imperii Band VIII Die Regesten des Kaiserreichs unter Kaiser Karl IV 1346 1378 Alfons Huber Innsbruck 1877 S 205 books google de Gisela Probst Die Memoria der Herren von Lichtenberg in Neuweiler Elsass Adelphus Teppiche Hochgrab Ludwigs V gestorben 1471 Heiliges Grab 1478 Glasmalereien Deutscher Verlag fur Kunstwissenschaft Berlin 2015 ISBN 978 3 87157 241 8 S 29 Theodor Franz Xaver Hunkler Leben der Heiligen des Elsasses Z Kappekin Colmar 1839 books google de Sigmund Billings Geschichte und Beschreibung des Elsasses und seiner Bewohner von den altesten bis in die neuesten Zeiten Basel 1782 S 267 books google de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Neubourg amp oldid 235749860